DE3426138C2 - Optische Einwegleitung - Google Patents
Optische EinwegleitungInfo
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Description
Eine derartige optische Einwegleitung ist aus der GB 1,494,001
bekannt. Diese optische Einwegleitung ist für einen Hochlei
stungsglaser bestimmt, bei dem mehrere Glasplatten als Ein
wegleitung vorgesehen werden, um eine Zerstörung des Glases durch
Selbstfokussierung zu vermeiden. Die Glasplatten bestehen aus
einem magneto-optischen Material und sie sind in einem Magnetfeld
derart angeordnet, daß der Lichtstrahl unter dem Brewster-Winkel
auf die Glasplatten einfällt, wobei die Polarisationsebene bei
den auf die erste Platte nachfolgenden Platten mit der Einfall
sebene übereinstimmt. Die Polarisationsebene des Lichtes wird
beim Durchgang durch alle Platten um 45° gedreht, so daß die
Polarisationsebene eines Strahles, der nach der Einwegleitung
zurückreflektiert wird und alle Glasplatten noch einmal durch
läuft, insgesamt um 90° gedreht wird. Dieser Strahl trifft somit
auf die letzte Grenzfläche zwischen Glas und Luft im Brewster-
Winkel auf, wobei die Polarisationsebene um 90° gegenüber der
Einfallsebene gedreht ist, so daß er vollständig reflektiert
wird.
Beim Durchtritt des Lichtstahls durch die einzelnen Glasplatten
wird der Lichtstrahl jeweils beim Austreten aus den Glasplatten
geschwächt, da seine Polarisationsebene durch die magneto-
optische Wirkung aus der Einfallsebene gedreht ist, so daß ein
Teil des Lichtstrahls reflektiert wird, wodurch er sich ab
schwächt.
Ferner ist in der US 4,375,910 ein optischer Isolator mit einem
optischen aktiven Einwegelement, wie z. B. einem Faraday-Element
beschrieben. Zur Aufweitung des Lichtstrahles werden vor und
hinter dem Faraday-Element sogenannte Stangenlinsen angebracht,
die aus einer Glasstange mit sich nach außen änderndem Brechungs
index bestehen, um den Lichtstrahl beim Durchgang durch das
Faraday-Element aufzuweiten.
Außerdem geht aus dem Patent Abstracts of Japan P-153, 5.
November 1982, Vol. 6/ Nr. 221 hervor, daß als Material für ein
Faraday-Element ein Einkristall aus Yttrium-Eisen-Granat
verwendet werden kann.
Aus US 3 824 492 ist ein parallel zu einer Pumplampe in einem optischen Pumphohlraum
angeordneter Laserstab bekannt, dessen beide Enden planparallel zueinander ausgebildet sind,
wobei die Enden jeweils den Brewster-Winkel aufweisen, damit die Laserenergie in dem
Resonator unabhängig von der Ausbreitungsrichtung durch den Resonatorring linear
polarisiert wird.
Bei einem optischen Oszillator wird insbesondere dann, wenn
ein Halbleiterlaser als Lichtquelle verwandt wird, die
Schwingung nachteilig beeinflußt, wenn der Laserstrahl von
außen in den Schwingungsbereich rückreflektiert wird, was
zu einer Verzerrung der Schwingungswellenform des Halblei
terlasers und zu einer mangelnden Stabilität der Wellenlän
ge und des Ausgangssignalpegels führt und gleichfalls den
Rauschpegel erhöht. Um das zu vermeiden, ist ein optisches
Nachrichtenverbindungssystem mit einer optischen Einweglei
tung zwischen dem Halbleiterlaser und dem Lichtleiter bzw.
dem optischen Glasfaserleiter vorgeschlagen worden.
Eine typische herkömmliche optische Einwegleitung macht vom
Faraday-Effekt Gebrauch und ist in der in Fig. 1A und 1B dar
gestellten Weise mit einem ersten Polarisator 1, einem Fara
day-Drehelement 2 und einem zweiten Polarisator 3 versehen,
die entlang der optischen Achse X angeordnet sind.
Wenn ein Laserstrahl L1 vom Halbleiterlaser 4 zu einer opti
schen Glasfaserleitung 5 gelenkt wird, wie es in Fig. 1A dar
gestellt ist, wobei die Richtung dieses Laserstrahls im fol
genden als Vorwärtsrichtung bezeichnet wird, wird der Laser
strahl L1 zu linear polarisiertem Licht L2 polarisiert, wenn
er durch den ersten Polarisator 1 geht. Das linear polarisier
te Licht L2 wird dann durch das Faraday-Drehelement 2 unter
dem Einfluß eines äußeren magnetischen Feldes H gedreht, um
zu linear polarisiertem Licht L3 zu werden, dessen Polarisa
tionsebene um beispielsweise 45° in Richtung im Uhrzeiger
sinn gesehen in Vorwärtsrichtung gedreht ist. Das linear po
larisierte Licht L3 geht dann durch den zweiten Polarisator
3, dessen Ebene so angeordnet ist, daß sie unter 45° zur op
tischen Achse verläuft, so daß das Licht L3 ohne jede Polari
sierung hindurchgeht, in die optische Glasfaserleitung 5.
Reflektiertes Licht L4, beispielsweise Licht, das von der
Stirnfläche der optischen Faser 5 reflektiert ist und in
Richtung zum Halbleiterlaser 4 zurückkommt, kann jedoch di
rekt durch den zweiten Polarisator 3 hindurchgehen, wird je
doch beim Durchgang durch das Faraday-Drehelement 2 in seiner
Polarisationsebene um 45° in Richtung entgegen dem Uhrzeiger
sinn gedreht. Das linear polarisierte Licht L5, das vom
Faraday-Drehelement 2 ausgeht, hat somit eine Polarisations
ebene, die um 90° gegenüber der des in Vorwärtsrichtung ge
henden linear polarisierten Lichts L2 gedreht ist. Der
erste Polarisator 1 verhindert folglich, daß linear polari
siertes Licht L5 den Halbleiterlaser 4 erreicht. Diese An
ordnung arbeitet daher wirkungsvoll als optische Einweglei
tung.
Bei dieser optischen Einwegleitung ist es jedoch notwendig,
Polarisatoren auf beiden Seiten des Faraday-Drehelementes
vorzusehen, so daß die Größe der gesamten Einwegleitung zu
nimmt.
Eine optische Einwegleitung für ein optisches Nachrichtenver
bindungssystem, das einen Halbleiterlaser verwendet, muß eine
sehr hohe Leistungsfähigkeit haben. Die bei einer derartigen
optischen Einwegleitung verwandten Polarisatoren bestehen
üblicherweise jeweils aus einem Prisma aus natürlichem Kalk
spat, was mit hohen Kosten verbunden ist. Die Kosten einer
optischen Einwegleitung, die zwei mit hohen Kosten verbundene
Kalkspatkristalle verwendet, sind daher wesentlich höher als
die des Halbleiterlasers. Das verhindert die Anwendung von
optischen Nachrichtenverbindungssystemen auf verschiedenen
Industriegebieten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optische Ein
wegleitung so auszubilden, daß sie sowohl kostengünstig ist, als
auch einen hohen Wirkungsgrad hat.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch das Vorsehen der erfindungsgemäßen Einwegleitung mit einem
magneto-optischen Element werden die Verluste minimal gehalten,
da das Licht die Grenzflächen des magneto-optischen Elements nur
unter dem Brewster-Winkel passiert, wobei auch die Austritts
fläche bzw. Stirnfläche (B) so geschnitten ist, daß die Polarisa
tionsebene mit der Einfallsebene beim Austritt aus dem magneto-
optischen Element übereinstimmt, wodurch keinerlei Verluste am
polarisierten Licht auftreten. Rückgestrahltes Licht wird beim
Eintritt in das magneto-optische Element polarisiert, um 45° bzw.
225° durch die Faraday-Drehung gedreht, so daß es beim Austritt
um 90° gegenüber der Einfallsebenen gedreht ist und so voll
ständig durch Reflektion unter dem Brewster-Winkel zur Seite
abgelenkt wird.
Bei dieser optischen Einwegleitung wird nur eine einziges
magneto-optisches Element benötigt, ohne daß der Einsatz von
zusätzlichen Polarisationsfiltern notwendig ist, wodurch die
Kosten gering sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung beson
ders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1A und 1B schematisch den bekannten Aufbau einer
herkömmlichen optischen Einwegleitung,
Fig. 2A und 2B ein Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen optischen Einwegleitung,
Fig. 3 eine Abwandlungsform der in Fig. 2A und
2B dargestelten optischen Einwegleitung,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen optischen Einwegleitung,
und
Fig. 5 eine Abwandlungsform des in Fig. 4 darge
stellten Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen optischen Einwegleitung.
In den Fig. 2A und 2B ist schematisch ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Einwegleitung dargestellt, wobei Fig. 2A
ein Beispiel zeigt, bei dem das Licht in die Vorwärtsrichtung,
d. h. vom Halbleiterlaser zur optischen Glasfaserleitung, geht,
während Fig. 2B das Beispiel zeigt, bei dem das Licht in die
Rückwärtsrichtung geht. Bei dem in den Fig. 2A und 2B darge
stellten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht ein opti
sches Einwegleitungselement 10 aus einem Material, das einen
magneto-optischen Effekt hat, wie beispielsweise aus einem
Yttrium-Eisen-Granat-Einkristall. Eine axiale Stirnfläche die
ses Elements ist unter einem Winkel komplementär zum Brewster-
Winkel Φ, der vom Brechungsindex des Materials abhängt, d. h.
unter einem Winkel 90° - Φ geschnitten, um eine erste schräge
Fläche A zu liefern. Die andere axiale Stirnfläche ist gleich
falls unter einem Winkel komplementär zum Brewster-Winkel Φ
geschnitten, um eine zweite schräge Fläche B zu liefern. Die
erste schräge Fläche A und die zweite schräge Fläche B stehen
so zueinander in Beziehung, daß ihre Flächenorientierungen
übereinstimmen würden, wenn die Flächen um 45° relativ zu
einander in Richtung der Faraday-Drehung um die optische Ach
se gedreht würden. Das Element hat eine derartige Lichtweg
länge LP, daß ein äußeres magnetisches Feld H eine Drehung um
45° der Polarisationsebene des ankommenden Lichtes um die op
tische Achse bewirken kann. Die beiden schrägen Stirnflächen
A und B müssen gut poliert sein, müssen jedoch nicht mit re
flexverminderten Beschichtungen versehen sein, wie es bei ei
ner herkömmlichen optischen Einwegleitung der Fall ist.
Eine derartige optische Einwegleitung arbeitet in der folgen
den Weise. Bei dem in den Fig. 2A und 2B dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist das optische Einwegleitungselement 10 so
angeordnet, daß seine erste schräg verlaufende Fläche A dem
Halbleiterlaser 4 zugewandt ist. Wie es in Fig. 2A dargestellt
ist, fällt das vom Halbleiterlaser 4 ausgesandte Licht L10 auf
die erste schräge Fläche A des optischen Einwegleitungselemen
tes 10 unter dem Brewster-Winkel Φ. In diesem Fall wird die
Komponente des Laserstrahls, die in der Einfallsebene polari
siert ist, wobei diese Ebene die Fortpflanzungsrichtung des
einfallenden Strahles und die Linie senkrecht zur schrägen
Fläche A enthält, unter einem Winkel gebrochen, der komplemen
tär zum Brewster-Winkel ist, während der größte Teil der Kom
ponente, die senkrecht zur Einfallsebene polarisiert ist,
rückreflektiert wird. Die Stirnfläche A, die unter einem Win
kel komplementär zum Brewster-Winkel Φ geschnitten ist, wirkt
daher als Polarisator, so daß nur die Lichtkomponente, die in
der Einfallsebene polarisiert ist, das optische Einwegleitungs
element 10 erreichen kann. Die Polarisationsebene des von der
ersten schrägen Fläche A gebrochenen Lichtes, das in das op
tische Einwegleitungselement 10 eintritt, wird durch das
äußere magnetische Feld A beispielsweise im Uhrzeigersinn um
die optische Achse X gedreht. Da der Abstand zwischen der
Eintrittsstelle an der ersten schrägen Fläche A und der zwei
ten schrägen Fläche B so vorbestimmt ist, daß eine Drehung um
45° der Polarisationsebene des einfallenden Lichtes möglich
ist, wird das die Austrittsstelle an der zweiten schrägen
Fläche B erreichende Licht zu einem linear polarisierten
Licht mit einer Polarisationsebene, die um die Fortpflanzungs
richtung um 45° im Uhrzeigersinn gedreht ist. Wie es oben be
schrieben wurde, ist die zweite schräge Fläche B unter einem
Winkel komplementär zum Brewster-Winkel geschnitten und in
ihrer Orientierung um 45° in der Richtung der Faraday-Drehung
um die optische Achse gegenüber der Orientierung der ersten
schrägen Fläche A gedreht. Das die Austrittsstelle an der
zweiten schrägen Fläche B erreichende Licht geht somit direkt
zur optischen Glasfaserleitung 5.
Die optische Glasfaserleitung 5 besteht gewöhnlich aus Quarz
glas mit einer extrem feinen Struktur, so daß es schwierig
ist, eine reflexvermindernde Beschichtung auf den Glasfaser
stirnflächen vorzusehen. Es kann folglich davon ausgegangen
werden, daß annähernd 4% des einfallenden Lichtes durch die
Stirnfläche der optischen Glasfaserleitung reflektiert wer
den. Das von der Stirnfläche der optischen Glasfaserleitung
5 reflektierte Licht L12 wandert zurück zum Halbleiterlaser
4, wie es in Fig. 2B dargestellt ist. Dieses reflektierte
Licht fällt auf die zweite schräge Fläche B des optischen
Einwegleitungselementes 10 und wird durch diese Fläche in das
optische Einwegleitungselement 10 gebrochen. Das Licht wird
im optischen Einwegleitungselement 10 so polarisiert, daß sei
ne Polarisationsebene in einer Richtung entgegen dem Uhrzei
gersinn um die optische Achse durch das äußere magnetische
Feld H um 45° gedreht wird. Das linear polarisierte Licht,
daß die erste schräge Fläche A erreicht und dessen Polari
sationsebene um 45° gedreht ist, ist gegenüber dem einfal
lenden Laserstrahl von Fig. 2A in seiner Polarisationsebene
um 90° gedreht. Dieses Licht wird daher durch die erste
schräge Fläche A reflektiert, so daß es zu einem reflektier
ten Lichtstrahl L13 wird. Folglich wird das von der Stirn
fläche der optischen Glasfaserleitung 5 reflektierte und
in Rückwärtsrichtung laufende Licht nahezu vollständig daran
gehindert, zum Halbleiterlaser 4 zurückzukehren, da es durch
die erste schräge Fläche A des optischen Einwegleitungsele
mentes 10 reflektiert wird. Es ist somit möglich, ein opti
sches Einwegleitungselement aus einem magneto-optischen Ma
terial zu erhalten, das diesen speziellen Aufbau hat.
Die kleinen Punkte und kleinen Pfeile in Fig. 2A und 2B zei
gen schematisch die Polarisationsrichtungen. Die kleinen
Punkte geben insbesondere die Polarisation in einer Rich
tung senkrecht zur Einfallsebene wieder. Die kleinen Pfeile
senkrecht zur optischen Achse zeigen eine Polarisation in
der Einfallsebene, während die kleinen Pfeile schräg zur
optischen Achse eine Polarisation unter einem Winkel zur
Einfallsebene zeigen.
Der Faraday-Drehwinkel (°/cm) in einem magneto-optischen Ma
terial ist eine Funktion der Wellenlänge des Lichtes. Da
gemäß der Erfindung die Stirnflächen des optischen Einweg
leitungselementes schräg verlaufen, ist es möglich, selbst
dann eine Drehung der Polarisationsebene um 45° zu erhal
ten, wenn sich die Wellenlänge des Lichtes ändert, indem die
Eintrittsstelle der optischen Achse geändert wird. D. h., daß
ein optisches Einwegleitungselement mit einer gegebenen
Form, das für eine gegebene Wellenlänge des Lichtes ausge
legt ist, als optische Einwegleitung für Licht mit verschie
denen Wellenlängen benutzt werden kann. Gemäß der Erfin
dung ist es somit möglich, eine optische Breitbandeinweglei
tung mit einer geringeren Anzahl von Bauteilen zu schaffen.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel war die zweite
schräge Fläche des optischen Elementes unter 45° relativ zur
ersten schrägen Fläche in Richtung der Faraday-Drehung um die
optische Achse orientiert. Das ist jedoch nicht ausschließ
lich notwendig, eine relative Orientierung von 225° in
Richtung der Faraday-Drehung ist gleichfalls möglich, wie es
in Fig. 3 dargestellt ist. Eine in dieser Weise abgewandelte
optische Einwegleitung arbeitet im wesentlichen in der glei
chen Weise wie das in Fig. 2A und 2B dargestellte Ausfüh
rungsbeispiel. In Fig. 3 sind daher gleiche Bezugszeichen für
gleiche Komponenten und Bauteile, wie in Fig. 2A und 2B ver
wandt, wobei auf die Beschreibung dieser Komponenten und Bau
teile im einzelnen verzichtet werden kann.
Die gegenwärtig verfügbaren Halbleiterlaser können linear
polarisiertes Licht mit einem sehr hohen Polarisationsgrad
liefern, wobei es bekannt ist, daß zurückkehrendes Licht, das
senkrecht zum ausgesandten linear polarisierten Licht polari
siert ist, einen Halbleiterlaser nicht sehr nachteilig be
einflußt. Der Polarisator an der Eintrittsseite der opti
schen Einwegleitung muß daher kein sehr hohes Extinktionsver
hältnis haben. Daraus ergibt sich, daß eine Anordnung, bei
der ein Laserstrahl auf eine schräge Fläche eines magneto
optischen Materials fällt und durch diese polarisiert wird,
gute Ergebnisse liefern kann, ohne daß ihre Funktion in ir
gendeiner Weise beeinträchtigt wäre.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Elemente 20a und
20b vorgesehen, von denen jedes ähnlich dem magneto-optischen
Element 10 bei dem in Fig. 2A und 2B dargestellten Ausführungs
beispiel ist, wobei zwischen den beiden Elementen 20a und
20b ein isotropes transparentes Element 24 vorgesehen ist.
Bei dem in Fig. 4 dargestellen Ausführungsbeispiel sind die
Enden des ersten magneto-optischen Elementes 20 mit schrä
gen Flächen A und B versehen. Eine der schrägen Endflächen A
steht gewöhnlich mit Luft in Berührung, während die andere
schräge Endfläche B mit dem transparenten Element 24 oder
genauer mit einem transparenten Klebemittel in Berührung
steht. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist daher der zum
Brewster-Winkel komplementäre Winkel an der Endfläche A von
dem an der Endfläche B verschieden.
Ein zweites magneto-optisches Element 20b kann eine Form ha
ben, die mit der des ersten Elementes 20a identisch ist. Die
schrägen Endflächen des zweiten magneto-optischen Elementes
20b sind mit C und D jeweils bezeichnet. Das erste magneto-
optische Element 20a und das zweite magneto-optische Element
20b sind in einer Reihe so angeordnet, daß ihre schrägen Flä
chen B und C parallel zueinander verlaufen und einander zuge
wandt sind, wobei ihre optischen Achsen im wesentlichen in
einer Linie zueinander ausgerichtet sind. Die beiden schrägen
Stirnflächen des isotropen transparenten Elementes 24 ver
laufen parallel zueinander und sind unter einem Winkel kom
plementär zum Brewster-Winkel so geschnitten, daß sie dicht
an die schräg verlaufenden Flächen B und C der entsprechenden
magneto-optischen Elemente passen. Die Richtung des Magnet
feldes, das auf das erste magneto-optische Element 20a ein
wirkt, ist der Richtung des Magnetfeldes entgegengesetzt, das
auf das zweite magneto-optische Element 20b einwirkt. Das
kann leicht durch eine geeignete Wahl der Anordnung der Mag
nete erzielt werden. Es können beispielsweise Magnetfelder
Ha und Hb an beide magneto-optischen Elemente gelegt werden,
indem ein Südpol in der Nähe des transparenten Elementes 24
angeordnet wird, während Nordpole auf beiden Seiten des
Südpoles vorgesehen sind. Es versteht sich, daß es möglich
ist, diese Magnetfelder dadurch anzulegen, daß nicht darge
stellte Solenoidspulen um jedes magneto-optische Element 20a,
20b herum angeordnet werden und diese Spulen mit elektrischen
Strömen in unterschiedlichen Richtungen versorgt werden.
Die genannten drei Elemente sind miteinander durch ein trans
parentes Klebemittel verbunden. Die beiden axialen Enden der
integrierten optischen Einwegleitung 20 müssen gut poliert
sein, jedoch nicht mit einem reflexvermindernden Überzug ver
sehen sein, wie es bei einer herkömmlichen Einwegleitung der
Fall ist.
Wenn ein Yttrium-Eisen-Granat-Einkristall als magneto-opti
sches Material verwandt wird, beträgt sein Brechungsindex
etwa 2,2. In diesem Fall können daher Titanoxid mit einem
Brechungsindex von 2,25, Strontiumtitanat mit einem Bre
chungsindex von 2,21 oder ein Gemisch aus Tl-Cl und Tl-Br
mit einem Brechungsindex 2,19 als isotropes transparentes
Material verwandt werden.
Im folgenden wird die Arbeit der magneto-optischen Einweg
leitung 20 beschrieben. Bei der in Fig. 4 dargestellten An
ordnung ist die schräge Stirnfläche A des ersten magneto
optischen Elementes 20a der optischen Einwegleitung 20 so
angeordnet, daß sie dem Halbleiterlaser 4 zugewandt ist. Wie
es in Fig. 4 dargestellt ist, trifft der Laserstrahl L10, der
vom Halbleiterlaser 4 ausgesandt wird, auf die schräge Flä
che A des ersten magneto-optischen Elementes 20a der opti
schen Einwegleitung 20 unter dem Brewster-Winkel Φ. In der
selben Weise, wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2A und
2B kann nur die Komponente des Lichtes, die in der Einfalls
ebene polarisiert ist, in die optische Einwegleitung 20 ge
hen. Die Polarisationsebene des Lichtes, das von der schrä
gen Fläche A gebrochen und in die optische Einwegleitung 20
eingeführt wird, wird dann beispielsweise in einer Richtung
im Uhrzeigersinn um die optische Achse X durch das äußere
magnetische Feld Ha gedreht. Das die Austrittsstelle an der
schrägen Fläche B erreichende Licht ist linear polarisiertes
Licht, dessen Polarisationsebene um seine Fortpflanzungs
richtung um 45° gedreht ist. Die schräge Fläche B verläuft
unter einem Winkel komplementär zum Brewster-Winkel bezüglich
der optischen Achse X, und die Orientierung der Fläche B ist
gegenüber der der schrägen Fläche A in der Richtung der
Faraday-Drehung um 45° gedreht. Da darüberhinaus das isotrope
transparente Element 24, das mit der schrägen Fläche B des
ersten magneto-optischen Elementes 20 in Berührung steht, ei
nen Brechungsindex hat, der im wesentlichen gleich dem des
Elementes 20a ist, kann das die Austrittsstelle an der zwei
ten schrägen Fläche B erreichende Licht direkt in das trans
parente Element 24 gehen.
Das Licht wandert dann gerade durch das transparente Element
24 und tritt in das zweite magneto-optische Element 20b ein.
Wenn das Licht in das zweite magneto-optische Element 20b
eintritt, werden alle Komponenten mit unerwünschter Polari
sierung durch den Polarisierungseffekt ausgeschaltet. Wäh
rend das Licht durch das zweite magneto-optische Element 20b
hindurchgeht, wird seine Polarisationsebene in einer Rich
tung entgegen dem Uhrzeigersinn um die optische Achse X durch
das äußere magnetische Feld Hb gedreht, das in eine Richtung
wirkt, die der Richtung entgegengesetzt ist, in der das mag
netische Feld Ha am ersten magneto-optischen Element liegt.
Da der Abstand zwischen der Einfallsstelle an der schrägen
Fläche C und der Austrittsstelle an der schrägen Fläche D
des zweiten magneto-optischen Elementes so groß ist, daß ei
ne Drehung der Polarisationsebene des einfallenden Lichtes
um 45° auftritt, ist das Licht, das die Austrittsstelle an
der schrägen Fläche D erreicht, linear polarisiertes Licht
mit einer Polarisationsebene, die in einer Richtung entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Fortpflanzungsrichtung des Lichtes
um 45° gedreht ist. Die schräge Fläche D verläuft unter ei
nem Winkel Komplementär zum Brewster-Winkel bezüglich der
optischen Achse X, wobei ihre Orientierung gegenüber der
schrägen Fläche C in der Richtung der Faraday-Drehung um
45° gedreht ist. Das Licht, das die Austrittsstelle an der
schrägen Fläche D erreicht, geht durch diese Fläche hindurch
und erreicht direkt die optische Glasfaserleitung 5.
Wie es bereits erwähnt wurde, werden etwa 4% des einfallenden
Lichtes durch die Stirnfläche der optischen Glasfaserleitung
rückreflektiert. Das reflektierte Licht wandert in die Rich
tung zum Halbleiterlaser 4 zurück und trifft auf die schräge
Fläche D des zweiten magneto-optischen Elementes 20b der op
tischen Einwegleitung. Das Licht wird dann durch die schräge
Fläche D gebrochen und tritt in die optische Einwegleitung
20 ein. Während der reflektierte Lichtstrahl durch das zwei
te magneto-optische Element 20b hindurchgeht, wird er durch
das äußere magnetische Feld Hb so beeinflußt, daß seine Po
larisationsebene um 45° im Uhrzeigersinn um die optische Ach
se X während der Zeit gedreht wird, während der der Licht
strahl die schräge Fläche C des zweiten magneto-optischen
Elementes 20b erreicht. Das reflektierte Licht, das die
schräge Fläche C erreicht, ist linear polarisiertes Licht mit
einer Polarisationsebene, die um 90° gegenüber der des in Vor
wärtsrichtung gehenden Lichtes gedreht ist, so daß dieses
Licht durch die schräge Fläche C reflektiert wird.
Das von der Stirnfläche der optischen Glasfaserleitung 5
reflektierte und zur optischen Einwegleitung 20 zurückkehren
de Licht wird somit durch die schräge Fläche C des zweiten
magneto-optischen Elementes 20b erneut reflektiert und kann
daher den Halbleiterlaser nicht erreichen. Obwohl ein kleiner
Teil des zurückgehenden Lichtes durch die schräge Fläche C
nicht reflektiert wird und in das erste magneto-optische Ele
ment 20a durch das transparente Element 24 hindurch eintreten
kann, wird dieses Licht erneut polarisiert und durch die
schräge Fläche A des ersten magneto-optischen Elementes re
flektiert. Es ist daher möglich, eine optische Einwegleitung
unter Verwendung von zwei magneto-optischen Elementen mit
einem bestimmten Aufbau in einer Kombination mit einem trans
parenten Element zu erhalten.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel waren die
Orientierungen der schrägen Flächen B und D um die optische
Achse in der Richtung der Faraday-Drehung relativ zu den
Orientierungen der entsprechenden schrägen Flächen A und C um 45°
gedreht. Diese Anordnung ist jedoch nicht ausschließlich vor
geschrieben, die Drehung der Orientierungen kann auch 225°
in der Richtung der Faraday-Drehung um die optische Achse be
tragen, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Die Arbeitsweise
dieser Abwandlungsform der optischen Einwegleitung ist im we
sentlichen identisch mit der der optischen Einwegleitung, die
in Fig. 4 dargestellt ist. In Fig. 5 sind daher gleiche Bezugs
zeichen für gleiche Komponenten oder Bauteile, wie in Fig. 4,
verwandt, wobei eine Beschreibung dieser Komponenten und Bau
teile im einzelnen sich erübrigt.
Wie es oben beschrieben wurde, ist es bei der erfindungsge
mäßen optischen Einwegleitung nicht notwendig, teure äußere
Polarisatoren zu verwenden, so daß die erfindungsgemäße Ein
wegleitung mit niedrigen Kosten hergestellt werden kann.
Weiterhin ist der Aufbau vereinfacht, was eine Verringerung
der Größe und des Gewichtes erlaubt. Es sei darauf hingewie
sen, daß die schrägen Stirnflächen der magneto-optischen Ele
mente gleichfalls nicht mit einem reflexvermindernden Über
zug versehen werden müssen.
Claims (5)
1. Optische Einwegleitung mit wenigstens einem magneto-optischen Element, das eine erste
schräge Stirnfläche (A) aufweist, die so angeordnet ist, daß ein Lichtstrahl unter dem
Brewster-Winkel einfällt, wobei auf der Strahlaustrittsseite eine zweite schräge
Stirnfläche (B) vorgesehen ist, und durch ein äußeres magnetisches Feld eine Drehung der
Polarisationsebene des einfallenden Lichtstrahls um 45° bewirkt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem einzelnen magneto-optischen Element (10) die zweite schräge Stirnfläche
(B) auf der Strahlaustrittsseite so angeordnet ist, daß sie nicht parallel ist zu der
Stirnfläche (A) auf der Strahleintrittsseite und der Lichtstrahl unter dem Brewster-Winkel
auf diese zweite Stirnfläche (B) auftrifft, wobei die Polarisationsebene mit der
Einfallsebene übereinstimmt.
2. Optische Einwegleitung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei magneto-optische Elemente in einer Reihe mit einem
dazwischen befindlichen isotropen transparenten Element angeordnet sind, wobei das
isotrope transparente Element einen Brechungsindex hat, der gleich dem der magneto
optischen Elemente ist.
3. Optische Einwegleitung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das isotrope transparente Element durch ein transparentes
Klebemittel mit den magneto-optischen Elementen verbunden ist.
4. Optische Einwegleitung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das magneto-optische Element aus einem Yttrium-Eisen-
Granateinkristall besteht.
5. Optische Einwegleitung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste magneto-optische Element der beiden magneto
optischen Elemente so angeordnet ist, daß es einem Halbleiterlaser zugewandt ist, wobei
ein Laserstrahl vom Halbleiterlaser auf die schräge Strahleintrittsfläche des ersten
magneto-optischen Elementes fällt.
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