DE4447036C2 - Werkzeug zur Oberflächenbearbeitung von Werkstücken - Google Patents
Werkzeug zur Oberflächenbearbeitung von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Oberflä
chenbearbeitung von Werkstücken, insbesondere zum
Schleifen, Feinen und Honen, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Derartige Bearbeitungswerkzeuge sind in Form von
Schleifscheiben, Honrädern und Feinrädern bekannt.
Sie weisen einen im wesentlichen homogenen Korpus
auf, der aus abrasiven Schleifpartikeln besteht, die durch
ein Bindemittel zusammengehalten sind.
Haben derartige Bearbeitungswerkzeuge komplizier
te Form oder wird von Ihnen höchste Härte verlangt, so
sind diese bekannten Bearbeitungswerkzeuge nur mit
hohen Kosten herstellbar.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Bear
beitungswerkzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspru
ches 1 so weitergebildet werden, daß es einerseits sehr
harte Schleifpartikel enthält, andererseits preisgünstig
herstellbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein
Bearbeitungswerkzeug mit den im Anspruch 1 angege
benen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen Bearbeitungswerkzeug
sind die aus sehr hartem und gegebenenfalls auch
schwer bindbarem Material hergestellten Schleifparti
kel in einem vom eigentlichen Herstellungsverfahren
des Bearbeitungswerkzeuges getrennten Vorschrift er
zeugt. Bei diesem vorgeschalteten Herstellungsschritt
werden die die Schleifpartikel enthaltenden Schleifkör
per unter für die Bindung der Schleifpartikel optimier
ten Bedingungen hergestellt, was sowohl das verwende
te Bindemittel als auch die verwendeten Verfahrenspa
rameter bei der Herstellung betrifft. Auch kann man
Schleifkörper mit jeweils einfacher Geometrie herstel
len, was ihre Herstellung von Schwierigkeiten befreit,
die sich aus einer komplizierten Geometrie des eigentli
chen Bearbeitungswerkzeuges ergeben können.
Auf diese Weise kann man Bearbeitungswerkzeuge
komplizierter Geometrie, welche sehr harte Schleifpar
tikel wie CBN-Partikel oder andere Nitride, Carbide,
Hartmetallpartikel oder dergleichen enthalten, preis
günstig herstellen, auch in Kleinserie.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
Unteransprüchen angegeben.
Gemäß Anspruch 2 kann man die die harten Schleif
partikel enthaltenden Schleifkörper einfach dadurch
herstellen, daß man gebrauchte Bearbeitungsscheiben,
die derartige Schleifpartikel schon durch ein Bindemit
tel verbunden enthalten, auf Schleifkörper geeigneter
Größe heruntermahlt. Derartiges Regenerat-Granulat
von harten Schleifscheiben ist preisgünstig auf dem
Markt erhältlich. Gleichermaßen kann man ausgehend
von neuem Schleifpartikelmaterial unter Verwendung
eines geeigneten Bindemittels große Rohlinge einfacher
Geometrie herstellen, die dann ebenfalls zu Granulat-
Schleifkörpern gebrochen oder gemahlen werden.
Bei einem Werkzeug gemäß Anspruch 3 kann man
die Schleif- bzw. Honfläche unter nur geringem Materi
alabtrag erzeugen.
Gemäß Anspruch 4 kann man Schleifkörper vorgege
bener stabförmiger oder prismatischer Geometrie auf
einfache Weise herstellen.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5
ermöglicht es, aus den verschiedenen Schleifkörpern ein
zusammenhängendes Gebilde zusammenzustellen, wel
ches für die Herstellung des Bearbeitungswerkzeuges
einfach in eine Gießform eingelegt werden kann. Die
Schleifkörper können dabei so gestaltet sein, daß sie in
großen Abschnitten ihrer einander gegenüberliegenden
Oberflächen noch beabstandet sind, oder auch so, daß
sie im wesentlichen über ihre gesamten Kontaktflächen
aneinander anliegen. Auch kann man die einander ge
genüberliegenden Flächen benachbarter Schleifkörper
und die Formschlußverbindungen so gestalten, daß
noch ein begrenzte Verkippbarkeit der Schleifkörper
gegeneinander möglich ist.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß An
spruch 6 erhält man auf sehr einfache Weise unter Ver
wendung geometrisch sehr einfacher Schleifkörper ei
nen hohen Anteil an harten Schleifpartikeln in dem
Schleifkörper enthaltenden Bereich des Bearbeitungs
werkzeuges.
Bettet man dagegen gemäß Anspruch 7 die Schleif
körper unter Abstand voneinander in die Kunststoffma
trix ein, so erhält man an der auf dem Bearbeitungs
werkzeug erzeugten Arbeitsfläche abwechselnd aufein
anderfolgend Abschnitte hoher und geringerer Härte.
Auch erhält man durch die zwischen die Schleifkörper
eingefügten Teile der Kunststoffmatrix eine erhöhte
Elastizität des Bearbeitungswerkzeuges, was für man
che Anwendungen erwünscht ist.
Dabei erleichtert die Weiterbildung der Erfindung ge
mäß Anspruch 8 die Handhabung der Schleifkörperan
ordnung vor dem Einbetten in die Kunststoffmatrix.
Gemäß Anspruch 9 kann man den in die Kunststoff
matrix eingebetteten Schleifkörpern auf einfache Weise
eine axiale Schrägstellung geben, wie sie zur Realisie
rung von Schrägverzahnungen vorteilhaft ist.
Dabei kann man dann gemäß Anspruch 10 auf einfa
che Weise ein provisorisches Fixieren der schräge Stirn
flächen aufweisenden Schleifkörper auf einer Form
wand erhalten.
Ein Bearbeitungswerkzeug gemäß Anspruch 11
zeichnet sich zum einen durch gute abrasive Eigenschaf
ten seiner Arbeitsfläche, zum anderen durch hohe me
chanische Festigkeit und Zähigkeit aus, welche dem Be
arbeitungswerkzeug durch den von abrasiven Schleif
partikeln freien Grundkörper gegeben wird. Ein weite
rer mit dieser Unterteilung des Bearbeitungswerkzeu
ges erhaltener Vorteil ist der, daß teure abrasive Schleif
partikel eingespart werden.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12
ist dabei im Hinblick auf einfache Bearbeitbarkeit des
Grundkörpers und gute Festigkeit des Grundkörpers
gegen Schlagbelastungen von Vorteil.
Bei einem Bearbeitungswerkzeug gemäß Anspruch
13 haben auch die keine Schleifkörper enthaltenden Vo
lumensbereiche abrasive Eigenschaften.
Üblicherweise haben ringförmige Bearbeitungswerk
zeuge zum Honen oder Feinen von Zahnradflanken ei
nen erheblich größeren Teilkreis als den Teilkreis des zu
bearbeitenden Zahnrades. Die Bearbeitung des Zahn
rades erfolgt unter gleichzeitigem langsamen Abwälzen
des zu bearbeitenden Zahnkranzes auf der zahnkranz
förmigen Arbeitsfläche des Hon- oder Feinrades. Bei
einem solchen ringförmigen Bearbeitungswerkzeug
wird mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß An
spruch 14 erreicht, daß zugleich mit dem Abrollen des
zu bearbeitenden Zahnkranzes auf der Arbeitsfläche
des Hon- oder Feinringes eine vorgegebene Änderung
der Abrasivität des gerade mit dem Zahnrad zusammen
arbeitenden Abschnittes der Arbeitsfläche einhergeht.
Auf diese Weise kann man unter Verwendung ein- und
desselben Bearbeitungswerkzeuges zunächst noch grö
ßere Materialanteile abtragen und anschließend eine
sehr feine Endbearbeitung vornehmen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen Abschnitt eines Honrades zur Bearbei
tung eines Außenzahnkranzes eines Werkstückes, teil
weise in einer transversalen Ebene geschnitten;
Fig. 2 einen stark vergrößerten Abschnitt durch einen
Teil des Zahnbereiches des Honrades nach Fig. 2;
Fig. 3 bis 5 ähnliche Ansichten wie Fig. 2, in welchen
abgewandelte Schleifkörperanordnungen im Zahnbe
reich eines Honrades wiedergegeben sind;
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines Rohlinges, aus
welchem ein Honrad mit in Umfangsrichtung kontrol
liert sich ändernder Abrasivität der Arbeitsfläche her
stellbar ist;
Fig. 7 eine axiale Aufsicht auf einen Abschnitt einer
Form zur Herstellung eines Honringes gemäß Fig. 4;
Fig. 8 einen in Umfangsrichtung verlaufenden Schnitt
durch einen Abschnitt eines Formwerkzeuges zur Her
stellung eines Honrad-Rohlings mit geneigten stabför
migen Schleifkörpern;
Fig. 9 eine Aufsicht auf einen Abschnitt eines Schleif
körperbandes; und
Fig. 10 eine Stirnansicht des Schleifkörperbandab
schnittes nach Fig. 9, dort von oben gesehen.
In Fig. 1 ist ein Winkelabschnitt eines Honrades 10
gezeigt, welches aus einem äußeren ringförmigen
Grundkörper 12 sowie einem inneren ringförmigen Ar
beitskörper 14 besteht Grundkörper 12 und Arbeits
körper 14 sind beim hier betrachteten Ausführungsbei
spiel aus durch Kunstharz gebundenen Schleifkörper
partikeln hergestellt. Der Grundkörper 12 und der Ar
beitskörper 14 können an der Stoßstelle durch eine
Klebstoffschicht verbunden sein; beide Körper können
aber auch dadurch verbunden sein, daß sie im grünen
Zustand zusammengebracht und gemeinsam zum Aus
härten gebracht werden.
Im Grundkörper 12 sind Schleifpartikel 16 aus Ko
rund oder Edelkorund in einer Kunststoffmatrix 18
gleichförmig verteilt.
Der Arbeitskörper 14 hat eine Schrägverzahnung 20,
die eine mit einem zu bearbeitenden Zahnrad zusam
menarbeitende Arbeitsfläche vorgibt. Die Schrägver
zahnung 20 ist durch Bearbeiten eines ringförmigen
Honrad-Rohlings unter Verwendung eines Diamant
werkzeuges erzeugt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, enthält der ringförmige Ar
beitskörper 14 größere Schleifkörper 22, die in eine
Kunststoffmatrix 24 eingebettet sind. Die Kunststoffma
trix 24 kann die gleiche Mikrostruktur aufweisen wie die
Kunststoffmatrix 18, inklusive Schleifpartikeln 16. Als
Grundmaterial für die Kunststoffmatrix kann z. B. Ep
oxidharz verwendet werden.
Die Schleifkörper 22 haben ihrerseits wiederum eine
Mikrostruktur, die durch Einbetten von sehr harten
Schleifpartikeln 26 in eine Bindemittelmatrix 28 erhal
ten ist.
Die Schleifpartikel 26 können ihrerseits Partikel aus
Hartmetall, harten Oxiden, Nitriden oder Carbiden oder
auch CBN sein, alles Schleifpartikel, wie an sich dem
Fachmanne bekannt sind.
Die Schleifkörper 22 sind durch Zerkleinern von grö
ßere Abmessungen aufweisendem Ausgangsmaterial
erhalten, z. B. durch Zermahlen von gebrauchten
Schleifscheiben oder von extra hierzu hergestellten
Rohlingen einfacher Geometrie. Derartiges Schleifkör
per-Granulat ist im Handel zu günstigem Preis erhält
lich.
In Abwandlung des oben beschriebenen Ausfüh
rungsbeispieles kann man den Grundkörper 12 auch aus
Metall herstellen, wobei dann ein ringförmiger Rohling
für den Arbeitskörper 14 mit der Innenfläche des metal
lischen Grundkörpers 12 verklebt wird, z. B. unter Ver
wendung eines Kunstharzklebers, insbesondere Epoxid
harzklebers oder Phenolharzklebers. Nach dem Aus
härten der Klebstoffuge wird dann die Schrägverzah
nung 20 in die Innenfläche des Arbeitskörperrohlinges
eingearbeitet.
Es versteht sich, daß man auf die oben beschriebene
Art und Weise auch Hon- und Feinräder herstellen
kann, welche eine Außenverzahnung aufweisen und so
mit zum Bearbeiten von Innenzahnkränzen an Werk
stücken verwendet werden können.
Bei dem abgewandelten Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3 befinden sich im Verzahnungsbereich des Ar
beitskörpers 14 in axialer Richtung verlaufende stabför
mige Schleifkörper 30, die in dichter hexagonaler Pac
kung angeordnet sind. Die Kunststoffmatrix 24 er
streckt sich in kleinen Teilvolumina zwischen die
Schleifkörper 30 hinein.
Bei dem ähnlichen Ausführungsbeispiel nach Fig. 4
sind die stabförmigen Schleifkörper 30 beabstandet, so
daß die zwischen ihnen liegenden Abschnitte der Kunst
stoffmatrix 24 größer sind.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 hat man einen
im wesentlichen von Kunststoffmatrix 24 freien und
durchweg von Schleifkörpern 32 erfüllten Bereich eines
Arbeitskörperrohlinges 14, in den noch die Schrägver
zahnung 20 einzuarbeiten sind. Jeder der Schleifkörper
32 hat einen doppelt abgewinkelten Verbindungsab
schnitt 34, der in einer komplementären Verbindungs
nut 36 des benachbarten Schleifkörpers 32 Aufnahme
findet.
In einem vom freien Rand abgelegenen Endabschnitt
38 haben die Schleifkörper 22 geringere Breite als in
einem dem freien Rand benachbarten vorderen Ab
schnitt 40, so daß dort zwischen benachbarten Schleif
körpern 32 jeweils ein Zwischenraum 42 verbleibt. Die
einander gegenüberliegenden Seitenwände der Endab
schnitte 38 sind jeweils mit teilzylindrischen Vertiefun
gen 44 versehen, und auf diese Weise erhält man eine
gute Verankerung der Schleifkörperkette am Material
der Kunststoffmatrix 24.
In Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach
Fig. 5 kann man auch zwischen den vorderen Abschnit
ten 44 Spalte vorsehen und diese Zwischenräume mit
(Schleifpartikel enthaltender) Kunststoffmatrix ausfül
len.
Fig. 6 zeigt einen Rohling zur Herstellung eines Hon
rades 10, der aus einem metallischen Grundkörper 12
und einem ringförmigen Arbeitskörper 14 besteht. Letz
terer ist seinerseits aus Ringsegmente bildenden Schleif
körpern 46 zusammengesetzt. Diese können wiederum
durch Ablängen eines extrudierten Schleifkörperstran
ges in grünem Zustand vor dem Brennen bzw. Aushär
ten erhalten sein. Die verschiedenen Ringsegmente bil
denden Schleifkörper 46 sind untereinander und mit
dem Grundkörper 12 durch Verkleben fest verbunden.
Von den Schleifkörpern 46 sind diejenigen, die sich in
einem ersten Quadranten befinden, aus Schleifpartikeln
26 und einer Bindemittelmatrix 28 erster Art hergestellt,
wie sie sich für grobe Vorbearbeitung von Zahnflanken
eignet. Die Schleifkörper 46 in Winkelrichtung folgen
der Quadranten sind aus zunehmend feineren Material
abtrag bewerkstelligenden Kombinationen aus Schleifpartikeln
26 und Bindemittelmatrix 28 hergestellt (grob
./. fein; hart ./. weich). Beim Abrollen eines zu bearbei
tenden Zahnrades, welches schematisch durch gestri
chelte Linien 48 angedeutet ist, erhält man somit auf
einem aus dem Rohling gemäß Fig. 6 hergestellten Hon
rad eine zunehmend feine Bearbeitung der Zahnflanken
unter Verwendung ein- und desselben Werkzeuges.
Dies ist im Hinblick auf das Kleinhalten von Rüstzeiten
von Vorteil.
Fig. 7 zeigt eine axiale Aufsicht auf einen Teil einer
Halbform, wie sie zur Herstellung eines Rohlinges für
einen Arbeitskörper gemäß Fig. 14 geeignet ist. In eine
ringförmige Bodenwand 50 der insgesamt mit 52 be
zeichneten Halbform sind in regelmäßigem Abstand
Sackbohrungen 54 eingearbeitet, in welche jeweils das
Ende eines stabförmigen Schleifkörpers 32 einsetzbar
ist. Eine in der Zeichnung nicht wiedergegebene zweite
Halbform ist entsprechend mit Sackbohrungen verse
hen und auf diese Weise sind die Schleifkörper 32 wäh
rend des Einbringens und Aushärtens der Kunststoffma
trix 24 in ihrer Lage positioniert. Umfangswände 56, 58
der Halbform 52 dienen zum Formen der radial innen
liegenden bzw. außenliegenden Wand des Honradroh
linges.
Zur Herstellung von Hon- und Feinrädern für die
Bearbeitung von Schrägverzahnungen ist es wün
schenswert, wenn die stabförmigen Schleifkörper 32 in
einer der Schrägstellung der Zahnflanken im wesentli
chen entsprechenden entsprechenden Schrägstellung in
die Kunststoffmatrix 18 eingebettet werden.
Um dies zu bewerkstelligen, kann man gemäß der
linken Hälfte von Fig. 8 in die Stirnflächen der noch
nicht gebrannten Schleifkörperrohlinge 32 Sackbohrun
gen 60 einbohren oder eindrücken, und die Bodenwand
50 der Halbform 52 wird dann anstelle der Sackbohrun
gen 54 mit Positionierzapfen 62 besetzt, die reibschlüs
sig in die Sackbohrungen 60 der gebrannten bzw. ausge
härteten Schleifkörper 32 passen. Auf diese Weise kön
nen die gemäß der Schrägstellung der Zahnflanken mit
schrägen Stirnflächen 64 versehenen Schleifkörper 32
auf der Halbform 52 positioniert werden.
Statt dessen kann man auch auf die schräggestellten
Stirnflächen 64 der Schleifkörper 32 (vorzugsweise
selbstklebende) Kleberschichten 66 aufbringen und
dann die Schleifkörper 32 auf die durchgehende Boden
wand 50 der Halbform aufkleben, wie im rechten Teil
von Fig. 8 gezeigt.
Um die zur Erzeugung der schrägverzahnten Arbeits
fläche notwendige Zerspanung von Hartmaterial klein
zu halten, kann man gemäß den Fig. 9 und 10 auch
Schleifkörper 68 herstellen, die in ihrer groben Rand
kontur schon der Form der gewünschten Schrägverzah
nung entsprechen. Hierzu kann man wieder stabförmi
ges Material extrudieren und im grünen Zustand schräg
zu Stranglängsachse ablängen.
Die so erhaltenen Schleifkörper 68, deren Querschnitt
die Form eines Rechteckes mit aufgesetztem Trapez
hat, kann man z. B. durch zwei beabstandet angeklebte
Verbindungsschnüre 70, 72 zu einem Band zusammenfü
gen. Wie aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich, haben die
Verbindungsschnüre zwischen zwei benachbarten
Schleifkörpern 68 jeweils einen kleinen Durchhang x, so
daß sich die Schleifkörper 68 in Umfangsrichtung selbst
auf eine Gegenverzahnung einer Halbform ausrichten
können, welche einer Untermaß-Replik der Ausgangs
geometrie der zu bearbeitenden Verzahnung entspricht.
Alternativ kann man die Schleifkörper 68 auch mit
einer parallel zu ihrer Basis verlaufenden Durchgangs
bohrung versehen, wobei dann die aufeinanderfolgen
den Schleifkörper durch eine durch diese Bohrungen
hindurchgehende Schnur aufgefädelt werden.
Beim Herstellen eines Honrades oder Feinrades unter
Verwendung von Schleifkörperbändern, wie sie in den
Fig. 9 und 10 gezeigt sind, oder einzeln auf eine Boden
wand einer Form aufgesetzten Schleifkörpern 68
braucht die eigentliche Arbeitsfläche nur noch in gerin
gem Ausmaße bezüglich der Feinkontur bearbeitet zu
werden.
Wo vorstehend und in den Ansprüchen auf eine
Kunstharzmatrix Bezug genommen ist, soll hierunter
generell auch eine Kunstharzmatrix verstanden werden,
die Schleifpartikel enthält, z. B. aus Korund oder Edel
korund, wie obenstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1
beschreiben.
Claims (14)
1. "Werkzeug zur Oberflächenbearbeitung von Werkstücken,
insbesondere zum Schleifen und Honen, mit abbrasiven sehr
harten Schleifpartikeln (26), welche durch ein Bindemit
tel (28) zusammengehalten sind, dadurch gekennzeichnet,
daß Schleifkörper (22; 30; 32; 46, 48; 68) mit verglichen mit
den Schleifpartikeln (26) großer Abmessung in eine Kunst
stoffmatrix (24) eingebettet sind oder durch Klebstoff verbun
den sind, wobei die Schleifkörper (22) eine Mikrostruktur ha
ben, die durch Einbetten von sehr harten Schleifparti
keln (26) in eine Bindemittelmatrix (28) erhalten ist."
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleifkörper (22) Granulatkör
per sind, welche durch Mahlen von Rohlingen oder
gebrauchten abrasiven Bearbeitungswerkzeugen
erhalten sind.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleifkörper (30; 32; 46; 48; 68) in
ihrer Geometrie grob der Geometrie der Schleif-
bzw. Honfläche des Werkzeuges entsprechen.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleifkörper (30; 32; 46; 48; 68)
durch Extrudieren und Brennen bzw. Härten erhal
tene stabförmige Körper sind.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleifkörper (32) im Formschluß
zusammenarbeitende Verbindungsabschnitte (34,
36) aufweisen.
6. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleifkörper (30) in dichter Pac
kung nebeneinander geordnete Stäbe sind, welche
vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt haben.
7. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleifkörper (30) unter zumin
dest teilweisem Abstand voneinander in die Kunst
stoffmatrix (24) eingebettet sind.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleifkörper (68) beabstandet
von einem flexiblen Verbindungsmittel (70, 72) ge
tragen sind.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (64)
der prismatischen Schleifkörper (30; 68) schräg zur
Prismenachse eingestellt sind.
10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens jeweils eine der Stirnflä
chen (64) der Schleifkörper (30; 68) eine Klebstoff
schicht (66) oder ein Formschlußmittel (60) auf
weist.
11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen von Schleifkörpern
freien Grundkörper (12) aufweist.
12. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Grundkörper (12) aus Metall be
steht.
13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffmatrix
(24) weitere Schleifpartikel (16) enthält.
14. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß es Umfangsrichtung
verteilte Schleifkörper (46) unterschiedlicher Abra
sivität aufweist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19944447036 DE4447036C2 (de) | 1994-12-28 | 1994-12-28 | Werkzeug zur Oberflächenbearbeitung von Werkstücken |
DE9422066U DE9422066U1 (de) | 1994-12-28 | 1994-12-28 | Werkzeug zur Oberflächenbearbeitung von Werkstücken |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family
ID=6537380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944447036 Expired - Lifetime DE4447036C2 (de) | 1994-12-28 | 1994-12-28 | Werkzeug zur Oberflächenbearbeitung von Werkstücken |
Country Status (1)
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DE-Norm: DIN 69100 Teil 1 vom Juli 1988 * |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
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D3 | Patent maintained restricted (no unexamined application published) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TYROLIT GMBH & CO.KG, 58791 WERDOHL, DE |
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R071 | Expiry of right | ||
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