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"Niederhalter für eine Diskette in Magnetplattenspeichern"
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Die Erfindung betrifft einen Niederhalter für eine Diskette, die in
ein Laufwerk eines Magnetplattenspeichers einschiebbar ist und deren Magnetplatte
rotiert.
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Ein derartiger Niederhalter ist in der US-PS 3 678 481 enthalten.
Nach dem Einlegen einer Diskette, die aus einer flexiblen Magnetspeicherplatte und
einer diese umgebenden Schutzhülle besteht, wird die Magnetplatte durch einen verschiebbaren
Spannkonus mit einer Antriebsspindel verbunden und in Rotation versetzt. Die Schutzhülle
selbst wird nicht bewegt. Sie besitzt einen radialen Ausschnitt, durch den die Schreib-
und Lesekopfanordnung auf die Magnetplatte abgesenkt werden kann. Hierzu ist ein
Elektromagnet vorgesehen, dessen Anker bis zum Hebelarm reicht, auf dem der Magnetkopf
angeordnet st. Wird der Elektromagnet erregt, so gibt dessen Anker den Hebelarm
frei, der dann durch Federkraft oder durch sein Eigengewicht die Magnetkopfanordnung
gegen die Magnetplatte anlegt. Auf dem Anker ist weiterhin eine einstellbare Federplatte
befestigt, die ein Reibkissen trägt.
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Gleichzeitig mit der Auflage des Magnetkopfes auf die Magnetplatte
wird auch dieses Reibkissen gegen die Schutzhülle der Diskette gedrückt, so daß
ein ruhiger Lauf der Magnetplatte erreicht wird. Ein Flattern der MEnetplatte wird
dadurch unterdrückt. Diese bekannte Anordnung ist aufwendig und bedingt, daß der
Elektromagnet während des Betriebes ständig erregt bleibt und somit sich erwärmt.
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Weiterhin ist es aus der nicht vorveröffentlichten DE-OS 30 17 970
bekannt, den die Magnetkopfanordnung tragenden Hebel mit einer Traverse zu versehen,
auf die ein beidseitig
abgeschrägter Hebelarm einwirkt. Durch Verschieben
dieses Hebelarmes wird die Magneoyfanordnunq gehoben und gesenkt. Um dies zu erreichen,
wird der Hebelarm beim Einschieben der Diskette entgegen einer Regler v#rschoben,
so daß automatisch die Magnetkopfanordnung angehoben und anschließend wieder abgesenkt
wird, wenn die Diskette in das Laufwerk eingeschoben oder diesem entnommen wird.
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Dadurch kann der in der erstgenannten Anordnung verwendete Elektromagnet
für diesen Vorgang entfallen. Er wird aber weiterhin für die Betätigung des Reibkissens
benötigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Niederhalter für eine
Diskette des zuletzt genannten Laufwerkes zu schaffen, durch den der Elektromagnet
auch für den Vorgang der Beruhigung der Magnetplatte entbehrlich ist und der besonders
einfach gestaltet ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Niederhalter als
federndes Halteblech ausgebildet ist, das einseitig am Gehäuse des Laufwerkes befestigt
ist und das unter leichter Vorspannung ständig auf der Schutzhülle der Diskette
aufliegt. Da das Halteblech gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung an seinem freien
Ende leicht von der Schutzhülle weg abgerundet oder abgebogen ist, kann es so vorgespannt
sein, daß es beim Fehlen einer Diskette leicht auf der Auflage für die Diskette
oder in einem solchen Abstand von der Auflage liegt, der kleiner ist als die Diskette
dick ist. Um ein Verrutschen der Diskette durch die Rotation der Magnetplatte zu
verhindern, wird das Halteblech zweckmäßig mit einer Auflage aus Kunststoff, insbesondere
Schaumgummi, versehen. Je nachdem welcher Kunststoff gewählt wird, kann das Halteblech
ggf. auch starr und nicht federnd ausgebildet sein. Dies kann beispielsweise dann
der Fall sein, wenn der Kunststoff so weich ist, daß das Einschieben der Diskette
ohne besonderen Druck möglich ist. Wird dagegen ein härterer Kunststoff gewählt,
so ist das Halteblech entsprechend
weichfedernd auszubilden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen: Fig.1 die Anordnung des Niederhalters
gemäß der Erfindung in einem Laufwerk, Fig.2 den Niederhalter mit einer Auflage
aus Kunststoff und Fig.3 die Draufsicht eines Teiles des Laufwerkes mit dem Niederhalter
und dem Hebel für die Magnetkopfanordnung.
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In den Figuren 1 und 3 ist das Laufwerk eines Magnetplattenspeichers
teilweise im Schnitt dargestellt. Es enthält eine Auflage 6, in deren Zentrum der
Antrieb 3 für die Drehbewegung des Magnetplattenspeichers angeordnet ist. Der Plattenspeicher
besteht aus einer flexiblen Magnetplatte und einer diese umgebenden Schutzhülle.
Er ist unter der Bezeichnung Diskette bekannt.
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Nach dem Einlegen der Diskette 1 in das Laufwerk bis zu den Anschlägen
7 und Ablage auf der Auflage 6 wird die flexible Magnetplatte durch Absenken des
Spannkonus 2 durch den Betätigungshebel 12 in die Antriebsspindel 3 zwischen Spannkonus
2 und Antriebsspindel 3 eingespannt und kann in Rotation versetzt werden. Die Schutzhülle,
die im Gegensatz zur Magnetplatte viereckig ausgebildet ist, wird dabei nicht mitbewegt.
Sie enthält eine Aus sparung 13, durch die der Magnetkopf 11 hindurch auf die Magnetplatte
abgesenkt werden kann. Der Magnefkopf 11 ist auf einem Hebel 10 angeordnet, der
über ein nicht dargestelltes Hebelgestänge in Abhängigkeit vom Einführen oder Entnehmen
der Diskette gehoben und gesenkt wird. Die hierzu erforderliche Anordnung ist beispielsweise
in der DR-OS 30 17 970 näher beschrieben.
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Um einen ruhigen Lauf der flexiblen Magnetplatte der Diskette 1 zu
erreichen, ist nahe der Magnetkopfanordnung 11 ein Niederhalter 4 auf dem Gehäuseteil
8 des Laufwerkes angeordnet. In Fig.1 besteht dieser Niederhalter 4 aus Federblech.
Er ist an seinem freien Ende in Richtung der Diskette so abgebogen, daß durch ihn
ein leichter Druck auf die Diskette 1 ausgeübt wird. Dieser Druck ist so bemessen,
daß die Drehbewegung der flexiblen Magnetplatte nicht beeinträchtigt wird, daß aber
gleichzeitig deren ruhiger Lauf erreicht wird. Da dieser ruhige Lauf nur im Bereich
der Magnetkopfanordnung zwingend gegeben sein muß, wird der Niederhalter möglichst
nahe dieser Magnetkopfanordnung angebracht. Damit das Einschieben der Diskette 1
in das Laufwerk nicht behindert ist, wird das den Niederhalter bildende Halteblech
4 an seinem vorderen Ende 5 nach oben abgebogen, abgewinkelt oder abgerundet.
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Wie aus Fig.2 ersichtlich, kann der aus Federblech bestehende Niederhalter
4 zusätzlich mit einer Kunststoffauflage, vorzugsweise mit einer Schaumgummiauflage
9 versehen werden. Wird ein weicher Kunststoff verwendet, so kann der Niederhalter
auch starr und nicht federnd ausgebildet sein. Wichtig ist nur, daß einerseits das
Einlegen der Diskette 1 und andererseits die Rotation der Magnetplatte nicht behindert
werden. Wird also ein starres oder hartfederndes Halteblech als Niederhalter 4 verwendet,
so ist die Kunststoffauflage 9 aus weichem Kunststoff herzustellen. Besteht dagegen
die Kunststoffauflage 9 aus relativ hartem Kunststoff, so ist das Halteblech entsprechend
weichfedernd auszubilden, d.h., je härter der Kunststoff desto weicher federnd das
Halteblech.
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Der Niederhalter 4 ist im vorliegenden Beispiel als schmales Halteblech
ausaebldet, schmal dcshaib, weil Aadurch die orfordorlicho leichte Vorsparlrlung
dsas # Nieficr-
halters besser erreicht werden kann. Unter dieser
oraussetzung kann der Niederhalter an sich jede Form besitzen, so z.B. kann er auch
aus einem entsprechend gefederten Draht oder aus einer vorgespannten einseitig gelagerten
Spiralfeder bestehen.