DE3041986A1 - Verfahren und anordnung zur beschichtung von lochwandungen - Google Patents

Description

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- 5 - UL 80/75

Aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 30 33 962 ist ein chemisch-technisches Verfahren bekannt, bei dem Lochrasterplatten mit verschiedenen flüssigen Substanzen derart behandelt werden, daß eine Beschichtung nur der Lochwandungen und aufgrund der Verwendung von Abdeckmasken (selbstklebende Folien) eine mehrfarbige Beschichtung möglich ist.

Ein derartiges Maskierungsverfahren ist im allgemeinen .,,ι. sehr material·- und /oder zeitaufwendig.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein einfach und zuverlässig arbeitendes Verfahren sowie eine Anordnung zur Beschichtung von mindestens einer Lochwandung einer gelochten Platte anzugeben, die ohne Benutzung von Abdeckmasken eine ein- oder mehrmalige Beschichtung ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teile der Ansprüche 1 und 5 angegebenen Merkmale gelöst .

Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die FIG. zeigt eine mit mindestens einem Loch 1 versehene Platte 2, die in einem Abstand 3 ungefähr parallel zur Oberfläche k einer schraffiert dargestellten Flüssigkeit 5 gehalten wird, ohne diese zu berühren. Wird ein Körper 6, beispielsweise eine Nadel, der einen kleineren Durchmesser als das Loch 1 hat,

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durch das Loch 1 gesteckt derart, daß er die Flüssigkeit 5 berührt oder in sie eintaucht und erfolgt eine Benetzung, so kriecht die Flüssigkeit 5 aufgrund der Kapillarität an dem Körper 6 hoch. Wird der Abstand 3 kleiner oder gleich dieser Höhe gewählt und ist der Durchmesser des Körpers 6 kleiner als der Durchmesser des Loches 1, so wird ein Aufsteigen der Flüssigkeit 5 in das Loch 1 ermöglicht, so daß deren Lochwandung 7 beschichtet wird. Bei größerem Abstand 3 wird eine derartige Beschichtung erreicht, wenn der Körper 6 in Richtung des Pfeiles 8 bewegt wird.

In einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform werden mehrere Körper 6 an einer Halterung befestigt, so daß in einen Beschichtungsvorgang Lochwandungen mehrerer Loches nahezu gleichzeitig beschichtet werden.

Weiterhin ist es erfindungsgemäß möglich, die Halterung und/oder die Anzahl bzw. Anordnung der Körper 6 derart zu wählen, daß beispielsweise einige Lochwandungen 7 in einem bestimmten Muster beschichtet werden und durch Widerholung dieses Beschichtungsganges mit einem anderen Halter, anderer Flüssigkeit und geänderter Positionierung des Halters zur Lochplatte die unbeschichtete Lochwandungen mit anderem Material beschichtet werden.

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Claims (8)

1. Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Ulm, 05.11.80 Theodor-Stern-Kai 1 NE2-UL/ja/rß

   D-6000 Frankfurt (Main) 70 ^{UL 8O/75}

   Patentansprüche

   Verfahren zur Beschichtung von Lochwandungen mindestens eines durchgehenden Loches einer gelochten Platte .,,».mit Flüssigkeiten unter Ausnutzung deren Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) mit einer Fläche (21), in der sich mindestens ein Loch (1) befindet, ungefähr parallel zu der Oberfläche (k) einer Flüssigkeit (5) gehalten wird, ohne diese zu berühren, und daß durch mindestens ein Loch (l) mindestens ein Körper

   (6) die Flüssigkeit (5) zumindest berührt, so daß in Folge einer Bewegung des Körpers (6) und/oder der Kapillarität an der Grenzschicht Flüssigkeit-Körper eine Benetzung der Lochwandungen (7) mit der Flüssigkeit erfolgt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Körper (6) mindestens ein zylinderförmiger Stab und/oder mindestens ein Röhrchen und/oder mindestens ein durch seine Form und Oberflächenschicht die Kapillarität gut ausnützender Körper verwendet wird.

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3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß während eines Beschichtungsvorganges mehrere Lochwandungen (7) ungefähr gleichzeitig beschichtet werden.
4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach einem ersten Beschichtungsvorgang mit einer ersten Flüssigkeit mindestens ein weiterer Beschichtungsvorgang mit mindestens einer weiteren Flüssigkeit ausgeführt wird derart, daß mindestens eine bei dem ersten Beschichtungsvorgang nicht beschichtete Lochwandung und/oder mindestens eine bereits beschichtete Lochwandung mit der weiteren Flüssigkeit beschichtet wird.
5. 5. Anordnung zur Beschichtung von Lochwandungen zur

   Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Körpers (6) kleiner ist als der um die zweifache Beschichtungsdicke verminderte Durchmesser des zu beschichtenden Loches (l).
6. 6. Anordnung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,

   daß der Körper (6) von unten aus der Flüssigkeit (5) heraus in das zu beschichtende Loch (l) eingeführt wird.
7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Halter mehrere Körper (6) befestigt.sind._ ^. , ^ . .
8. 8. Anordnung nach .einem, der Ansprüche 5 his 7> gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

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   a) mindestens ein Körper (6) ist als Rohr ausgeführt, dessen ein Ende die Flüssigkeit (5) zumindest berührt und dessen anderes Ende die
   Platte (2) berührt

   b) Innendurchmesser bzw. Außendurchmesser des Rohres sind ungefähr gleich bzw. größer oder gleich dem Durchmesser des Loches (l)

   c) die Achsen des Loches und des Rohres bilden im wesentlichen eine Gerade

   d) der Innendurchmesser des Rohres und der Durchmesser des Loches sind derart gewählt, daß die Flüssigkeit aufgrund ihrer Kapillarität in dem Rohr aufsteigt, das Loch (l) zumindest teilweise füllt und dadurch zumindest einen Teil der

   Lochwandung (7) beschichtet.