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Kennwort: "Klemmkeillasche"
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Hohlwanddose, wie Einbaudose, Wandauslaßdose u.dgl., zur Aufnahme
elektrischer Installationsgegenstände Die Erfindung betrifft eine Hohlwanddose,
wie Einbaudose, Wandauslaßdose u.dgl., zur Aufnahme elektrischer Installationsgegenstände,
die von vorn in die Öffnung einer Wand einsetzbar ist, und einerseits einen Abstützflansch
und andererseits durch Schrauben verstellbare Halteglieder aufweist, die zunächst
zur Einführung der Hohlwanddose in die Wandöffnung in parallel zur Längsachse verlaufende,
oberendig durch eine Schrauben-Stützwand verschlossene Führungsrinnen der Hohlwanddose
überstandslos einfügbar und durch Anziehen der Schrauben an der Wandschale festlegbar
ist.
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Es ist eine Vielzahl von Hohlwanddosen bekannt, die Einrichtungen
zur Festlegung in der Öffnung einer beispielsweise ein Fachwerkgerippe abdeckenden
Wandschale aufweisen. Dazu bedient man sich gemäß der Lösung nach der DE-OS 23 55
826 aus den Führungsrinnen ausschwenkbarer Krallen, die gegen die Wirkung elastischer
Rückstellmittel beim Einführen der Hohlwanddose in die Wandöffnung in die Führungsrinnen
einschwenken und nach dem Passieren der Öffnung in der Wandschale aus diesen Führungsrinnen
wieder ausschwenken, um mittels einer Schraube und einer mit dieser zusammenwirkenden
in der Führungsnut axial beweglich gehalterten Mutter gegen die Rückseite der Wandschale
gezogen zu werden.
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Bei einer anderen aus der DE-OS 22 44 879 ersichtlich Hohlwanddose
ist
das in einer Führungsrinne angeordnete Halteglied etwa winkelförmig ausgebildet
und übergreift mit einem Langloch, dessen Längsseiten ein Innengewinde aufweisen,
den Schraubenschaft, wobei das Halteglied durch eine am Boden der Hohlwanddose einerends
abgestützte und den Schraubenschaft umhüllende und sich anderendig unterhalb des
Haltegliedes abstützende Schraubenfeder aus der Führungsrinne ausklappbar und an
der Rückseite der Wandschale verspannbar ist. Bei einer aus der DE-OS 25 26 890
bekannten Hohlwanddose mündet die Führungsrinne im Bodenbereich der Hohlwanddose
in eine Aufnahmekammer für ein laschenartiges Halteglied, welches über eine Gewindebohrung
mit der Schraube verbunden ist, wobei sich das Halteglied vor der Montage der Hohlwanddose
in der vorgenannten Kammer befindet. Bei Beginn einer Drehung der Schraube im Uhrzeigersinn
schwenkt die Haltelasche aus der Kammer aus und überragt die äußere Kontur der Hohlwanddose
nach außen hin und wandert nach Weiterdrehung der Schraube zur Rückseite der Wandschale
hin, um sich schließlich an dieser festzulegen. Sämmtliche dieser vorgenannten Hohlwanddosen
lassen sich in eine Hohlwand einsetzen und an der außenseitigen Wandschale verspannen.
Dabei müssen jedoch die Schrauben ihre Spannlage beibehalten, wenn die Hohlwanddose
in ihrer, die äußere Wandschale zwischen dem Abstützflansch und dem Halteglied festklemmenden
Spannlage verbleiben soll. Zu einem anderen Zweck als dem der Halterung der Hohlwanddose
an der Wand lassen sich die Schrauben nicht verwenden, da die Verspannung nur mit
ihrer Hilfe aufrecht erhalten bleibt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Hohlwanddose
der eingangs genannten Art zu schaffen, die sicher in der Öffnung der Wandschale
einer Hohlwand verspannt ist, wobei die die Verspannung herbei führenden Schrauben
zu anderen als ausschließlich der Verspannung dienenden Zwecken benutzbar sind.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stützwand
über eine Klemmlasche mit einer in jede Führungsrinne einsetzbare Keilmutter verbunden
ist. Dabei ist die Klemmlasche vorzugsweise sowohl mit der Stützwand als auch mit
der Keilmutter einstückig verbunden. Durch Anziehen der in die Keilmutter eingreifenden
Schraube läßt sich über die sich im Grund der Führungsrinne abstützende Keilmutter
die Klemmlasche an der Öffnung in der Wandschale verspannen, so daß nach dem Spannvorgang
die zum Spannen benutzte Schraube aus der Keilmutter ausgedreht werden kann, ohne
daß die Keilmutter und die KLemmlasche ihre Spannlage ändern. Somit sind diese Schrauben
beispielsweise zur Festlegung des Tragringes eines Installationsgerätes, eines Deckels
od. dgl.
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wieder verwendbar. Außerdem ergibt sich durch die einstückige Ausbildung
von Klemmlasche, Keilmutter und eigentlichem Dosenkörper der Vorteil, daß einerseits
die Anzahl der Bauteile auf ein Minimum reduziert ist und daß andererseits die Bauteile
zur Festlegung der Hohlwanddose an dieser unverlierbar angeordnet sind, ohne daß
eine besondere Vormontage erforderlich ist. Um einerseits Toleranzen in der Öffnung
der Wandschale ausgleichen zu können und andererseits eine absolut feste Verspannung
der Hohlwanddose in der Öffnung zu erzielen, ist nach einem Ausgestaltungsmerkmal
der Erfindung die Klemmlasche über einen eingeschnürten, einen Abreißquerschnitt
bildenden Wandteil mit der Keilmutter verbunden. Dadurch reißt der eingeschnürte
Wandteil bei fortgeführtem Anziehen der Schraube von der Keilmutter ab, so daß diese
in den Höhenbereich der Öffnung gelangen kann und sich zwischen der Führungsrinne
und der Klemmlasche verkeilt. Dabei weist die Klemmlasche vorzugsweise an ihrer
Außenseite eine die Klemmwirkung erhöhende aufgerauhte, vorzugsweise sägezahnartige
Klemmfläche auf.
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Bei der insbesondere aus einem Isolierstoff, wie beispielsweise thermoplastischem
Kunststoff hergestellten Hohlwanddose, fallen die beispielsweise diametral gegenüberliegend
angeformten Klemmlaschen mit den diese verlängernden Keilmuttern beim Verlassen
der Spritzmaschine in vom Dosenumfang abstehender Form an. Damit die Hohlwanddose
in die Öffnung der Hohlwand eingeführt werden kann, ist jede Klemmlasche mit der
dazugehörigen Keilmutter in die Führungsrinne einzuschwenken. Um die Keilmutter
zusammen mit der Klemmlasche in einer Anklapplage zu haltern, weisen die Seitenwandungen
der Führungsrinnen im Bereich des Rinnengrundes Hinterschneidungen auf, in welche
Vorsprünge der Keilmutter eingreifen. Zwecks Einführung und Verklemmung der Keilmutter
in der Öffnung der Wandschale weist die dem Rinnengrund gegenüberliegende Seite
der Keilmutter eine zur Stützwand hin geneigte Keilfläche auf. Dabei versteht es
sich, daß der Neigungwinkel der Keilfläche so groß ist, daß die Selbsthemmung der
Keilmutter erhalten bleibt.
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Es können demnach die der Verklemmung von Klemmlasche und Keilmutter
dienenden Schrauben auch zur Festlegung eines Tragringes, Deckels od. dgl. an der
Hohlwanddose benutzt werden. da die einmal erzielte Verspannung zwischen der Hohlwanddose
und der Öffnung in der Wandschale selbst nach Entfernen der Schraube aufrecht erhalten
bleibt, so daß diese zur Festlegung von Gegenständen benutzbar ist.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung in Ausführungsbeispielen dargestellt
und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen: Fig.1 die erfindungsgemäße Hohlwanddose
als Wandauslaßdose, in einer Seitenansicht, Fig.2 eine Seite der aus Fig.1 ersichtlichen
Wandauslaßdose, in einem Schnitt nach der Linie II-II von Fig.1
Fig.3
die aus Fig.2 ersichtliche Wandauslaßdose in einer Teil-Draufsicht, Fig.4 eine als
Einbaudose ausgebildete Hohlwanddose in einer Seitenansicht, bei der Klemmlasche
und Keilmutter in die Führungsrinne eingeklappt sind, Fig.5 eine Seite der aus Fig.4
ersichtlichen Einbaudose in einem Schnitt nach der Linie V-V von Fig. 4, Fig.6 eine
in einer Wandschale verspannte Wandauslaßdose in einem Schnitt entsprechend der
Linie II-II von Fig.1, mit unterschiedlich starker Verspannung und in einem gegenüber
den Fig.1 bis 3 vergrößerten Maßstab, Fig.7 den Querschnitt einer Führungsrinne
im Schnitt nach der Linie VII-VII von Fig.6.
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Sowohl die aus den Fig.1 bis 3 und Fig.6 ersichtliche, als Wandauslaßdose
10 und die aus dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.4 und 5 ersichtliche, als Einbaudose
11 ausgebildete Hohiwanddose weisen eine im wesentlichen zylindrische Ringwand auf.
Bodenseitig ist jede Dose in einen zur Dosenöffnungsebene parallelen Bodenteil 12
und wenigstens eine an diesen angrenzende, geneigte, Ausbrechwandteile 13 aufweisende
Schrägfläche 14 gegliedert. Diese Ausgestaltung des Bodens der Hohlwanddose erlaubt
gegebenenfalls eine einfache Leitungseinführung.
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Auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Hohlwanddose befindet
sich jeweils eine parallel zu deren Längsachse verlaufende
Führungsrinne
15, die unterseitig offen ist und oberseitig durch eine in das Innere der Hohlwanddose
vorspringende Stützwand 16 geschlossen ist. Jede Stützwand 16 ist mit einem Durchbruch
17 versehen, durch welchen jeweils der Schaft einer Schraube 18 hindurchgreift.
Die an die Mantelfläche der Hohlwanddose angrenzenden Wandungen der Führungsrinne
15 weisen zum Bereich des Rinnengrundes hinweisende Hinterschneidungen 19 auf, die
zusammen einen schwalbenschwanzartigen Rinnengrund bilden. Der obere Bereich der
Führungsrinne 15 ist in Hinterschneidungen 19 entgegengesetzt angeschrägt, damit
in die Führungsrinne 15 eine Keilmutter 20 leichter in radialer Richtung eingedrückt
werden kann. Diese Keilmutter 20 ist über eine Klemmlasche 21 beispielsweise einstückig
mit der äußeren Unterseite der Stützwand 16 verbunden, wobei der an die Keilmutter
20 anlenkende Wandteil 22 der Klemmlasche als eingeschnürter Abreißquerschnitt ausgebildet
ist. Auf der bei in die Führungsrinne 15 eingedrückter Keilmutter an der äußeren
Seite der Klemmlasche 21 weist diese eine aufgerauhte, beispielsweise sägezahnartige
Klemmfläche 23 auf, wobei die Spitzen dieser Sägezähne zum die Öffnung der Hohlwanddose
außenseitig umschließenden Flansch 24 weisen. Im in die Führungsrinne 15 eingedrückten
Zustand der Keilmutter 20 weist diese eine in Längsrichtung der Hohlwanddose verlaufende
Bohrung 25 auf, die in der Einklapplage der Keilmutter mit dem Durchbruch 17 in
der Stützwand 16 etwa fluchtet. Der Durchmesser der Bohrung 25 entspricht etwa dem
Kerndurchmesser der Schraube 18. Bei der Keilmutter 20 ist die aus der Führungsrinne
15 weisende Seite mit einer Keilfläche 26 versehen, die zur Klemmlasche 21 hin geneigt
verläuft. Während die der Keilfläche 26 gegenüberliegende Rückseite der Keilmutter
20 dem Rinnengrund angepaßt ist, weisen die die Keilfläche mit der Rückseite verbindenden
Seitenwandungen der Keilmutter 20 Vorsprünge 27 auf, die im eingedrückten Zustand
der Keilmutter
20 in die Führungsrinne 15 in die Hinterschneidungen
19 der Führungsrinne eingreifen und ein Austreten der Keilmutter aus der Führungsrinne
verhindern.
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Die Hohlwanddose ist mit der Keilmutter 20 und der Klemmlasche 21
vorzugsweise aus einem Isolierwerkstoff, wie beispielsweise thermoplastischem Kunststoff
od. dgl. hergestellt, wobei die Klemmlasche 21 zusammen mit der Keilmutter eine
abgespreizte, aus den Fig.1 bis 3 ersichtliche Lage einnehmen. Zur Vorbereitung
des Einbaus der Hohlwanddose in eine Hohlwand werden die Klemmlasche 21 und die
Keilmutter 20 in die Führungsrinne 15 eingedrückt, wie dies in den Fig.4 und 5 dargestellt
ist. Die dann in die Öffnung der Wandschale 28 einer Hohlwand eingeführte Hohlwanddose
legt sich mit ihrem Flansch 24 auf der Außenseite der Wandschale 28 an. Durch Eindrehen
der Schraube 18 in die Bohrung 25 der Keilmutter 20 wird diese auf den Schraubenkopf
zubewegt, wodurch sich die Klemmlasche 21, wie auf der linken Seite der Fig.6 dargestellt,
nach außen wölbt und sich an die Wandung der Öffnung in der Wandschale 28 andrückt.
Über die nun bereits verspannte Klemmlasche 21 behält auch die Keilmutter 20 bereits
ihre Höhenlage in der Führungsrinne 15 bei, selbst wenn die Schraube 18 nach diesem
Spannvorgang aus der Keilmutter 20 herausgeschraubt würde. Durch weiteres Anziehen
der Schraube 18 jedoch reißt der Wandteil 22 von der Keilmutter 20 ab, und diese
schiebt sich zwischen den Rinnengrund und die Klemmlasche 21 und preßt diese Klemmlasche
fest gegen die Wandung der Öffnung in der Wandschale 28 (rechte Seite von Fig.6).
In dieser letztgenannten Lage der Keilmutter kann die Schraube 18 erst recht aus
der Keilmutter 20 wieder ausgeschraubt werden und steht dann zur Befestigung eines
Tragringes eines Installationsgerätes oder beispielsweise auch eines in Fig.6 dargestellten
Deckels 29 zur Verfügung.
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Wie bereits erwähnt, geben die beiden dargestellten Ausführungen die
Erfindung nur beispielsweise wieder, die keinesfalls darauf beschränkt ist. Es sind
vielmehr noch mancherlei andere Ausgestaltungen und Änderungen möglich. So wäre
es beispielsweise denkbar, die Klemmlasche 21 sowohl mit der Stützwand 16 als auch
mit der Keilmutter 20 durch Kleben oder Nieten zu verbinden, wenn die Klemmlasche
und ggfs. auch die Keilmutter aus einem anderen Werkstoff gebildet sein sollen als
die Hohlwanddose selbst. Auch der Querschnitt der Führungsrinne 15 sowie der Keilmutter
20 ist nicht an die dargestellte Form gebunden.