DE3041124A1 - Sicherheitsventil - Google Patents

Sicherheitsventil

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    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
    • F16K17/08Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with special arrangements for providing a large discharge passage
    • F16K17/087Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with special arrangements for providing a large discharge passage with bellows

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Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil vom Gleichgewichtstyp mit einem Faltenbalgdichtungsaufbau.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Sicherheitsventil oder ein Sicherheitsabflußventil für Flüssigkeiten, das in einem völlig hermetisch abgedichteten System wie Einern Kernkraftwerk benutzt wird.
Im allgemeinen ist ein Sicherheitsventil für Flüssigkeiten meistens mit einer konventionellen Ausstattung versehen, so daß Überdruck, falls er auftritt, über geeignete Durchführungen direkt in die Atmosphäre abgeleitet wird. In der Regel ist eine mit dem Auslaßkanal des Ventilkörpers eines Sicherheitsventiles dieser Art verbindbare Abflußleitung zum Ablassen der durch den Ventilsitz geblasenen Flüssigkeit in die Atmosphäre so gestaltet, daß der in der Ventilkammer an der Auslaßkanalseite des Ventilkörpers gebildete Flüssigkeitsdruck kleiner gehalten wird als 10% des Abblasdruckes. Jedoch mit dem neuen Auftreten von Kernkraftwerken und der Frage der Verunreinigungsprobleme oder ähnlichem und da es unter keinen Umständen erlaubt ist, Flüssigkeit, die radioaktive Teile enthält, schädliche Flüssigkeiten usw. ,die bisher direkt in die Atmosphäre abgelassen wurden, einzuschließen, wird ein gänzlich hermetisch abgedichtetes System notwendig.
Jedoch ist im Fall eines Sicherheitsventiles, als ein Ergebnis des Ablassens eines Überdruckes in ein abgedichtetes System, dessen Ventilteller an der Auslaßkanalseite des Ventilkörpers beträchtlichen Änderungen des Ablaßdruckes, die 15%- 50% der Höhe des Druckes auf der Einlaßkanalseite erreichen, unterworfen, was zu einer Tendenz zum frühzeitigen Schließen des Ventiltellers führt.
Ein Sicherheitsventil, entworfen als Gegendruck-Gleichgewichtstyp mit einem Faltenbalgdichtungsaufbau ist bisher
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bekannt gewesen in einer solchen Ausführung, daß es sogar dann die Flüssigkeit bei einem vorbestimmten Druck, ohne Berücksichtigung des Gegendruckes, abbläst, wenn ein Gegendruck vor dem Abblasen des Ventiles existiert. Es ist jedoch schwierig, mit dem Sicherheitsventil dieses Faltenbalgtyps eine zweckmäßige Arbeitsweise zu erreichen, sowohl gegen hohen Gegendruck als auch bei großen Änderungen des Abblasdruckes, wie er, wie oben erklärt, während des Abblasens auftritt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sicherheitsventil der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welches alle oben dargelegten Nachteile konventioneller Sicherheitsventile vermeidet.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Sicherheitsventil zu schaffen, das bei einem vorbestimmten Abblasdruck schnell abgeblasen und gegen den Druck in einem abgedichteten System, der hoch ist und großen Änderungen während des Abblasens in das abgedichtete System hinein unterworfen ist, entladen werden kann und das gleichzeitig im stabilisierten Betrieb das Abblasen unterbrechen kann innerhalb eines vorbestimmten Abblasens.
Diese Aufgabe wird durch ein Sicherheitsventil der eingangs beschriebenen Art gelöst, das gemäß der Erfindung gekennzeichnet ist durch einen Ventilkörper, einen an dem Ventilkörper befestigten und eine Ventilsitzoberfläche aufweisenden Düsensitz, eine an dem Ventilkörper befestigte Führung, ein verschiebbar in der Führung enthaltenes Telleransatzrohr bzw. ein Tellerstutzen, einen an dem Telleransatzrohr befestigten und zur Zusammenwirkung mit der Ventilsitzoberfläche angepaßten Ventilteller, eine an dem Ventilkörper angeordnete Federeinrichtung, die den Ventilteller mittels eines Stößels gegen die Ventilsitz Oberfläche drückt, einen justierbar an der Führung angeordneten oberen Ring und das durch Ausbildung eines ringförmigen
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Ansatzes zu der Ventilsitzoberfläche ausgestreckte Telleransatzrohr.
Der untere Endteil des Telleransatzrohres ist zum Ventilsitz hin zur Ausbildung eines ringförmigen Ansatzes ausgestreckt in solch einem Ausmaß, daß die untere Kante des Ansatzes angrenzt an den unteren Endteil des oberen Ringes bei angehobenem Ventilteller.
Auf diese Weise wirkt der durch Strecken des Telleransatzes ausgebildete Ansatz als eine Art Strömungsregulierendes Element, welches die Flüssigkeit in regelrechter Weise führen kann, wenn sie durch den zwischen dem Ventilteller und dem Ventilsitz gebildeten Spalt hindurchströmt und zwar ohne dort Wirbelstromphänomene zu verursachen, die andererseits in einem konventionellen Sicherheitsventil hervorgerufen würden, resultierend aus Druckänderungen in der Gegendruckkammer und instabiler Arbeitsweise des Ventiltellers . Daher arbeitet der Ventilteller erfindungsgemäß stabil wegen des Nichtauftretens von WirbelStromphänomenen und dank des Ansatzes, der den Ventilsitz gleichermaßen gut öffnet und schließt bei vorgegebenen Drucken.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittansicht eines wesentlichen Teiles einer Ausführung des erfindungsgemäßen Sicherheitsventiles;
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittansicht des in Figur 1 gezeigten Ventiles zur Darstellung der Teile in der Ventilkammer zur Zeit des Schließens des Ventiltellers;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Figur 2, die aber den Zustand zur Zeit des öffnens des Ventiltellers zeigt;
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Fig. 4 ein Diagramm zur Darstellung der Flüssigkeitsströmung zwischen dem Ventilteller und dem Ventilsitz zur Zeit des öffnens des Ventiltellers in einem konventionellen Sicherheitsventil; und
Fig. 5 ein Diagramm ähnlich Figur 4, das den erfindungsgemäßen Fall darstellt.
Es wird zunächst auf Figur 1 Bezug genommen. In ihr wird ein wesentlicher Teil einer Ausführung eines erfindungsgemäßen Sicherheitsventiles gezeigt, das einen Düsenkörper 1 aufweist, welcher mit einem Flansch 1a, angepaßt zur Verbindung mit einer Dampfleitung und einem Flansch 1b, angepaßt zum Anschluß seines Auslaßkanales an eine Auslaßleitung (nicht dargestellt), versehen ist.
An dem Einlaßkanal des Ventilkörpers 1, der mit dem Flansch 1a verbunden ist, ist ein Düsensitz 2 angeschweißt, der mit einer ebenen Ventilsitzoberfläche 2a versehen ist an seinem inneren oder oberen Ende, wie in Figur 1 dargestellt, ausgestreckt in horizontaler Richtung. Vom oberen Ende des Ventilkörpers 1 hängt koaxial eine zylindrische Führung 6 herab, so daß sie mit ihrem oberen als Flansch ausgebildeten Bereich fest am Ventilkörper 1 befestigt ist und sich nach unten in eine in dem Ventilkörper 1 ausgebildete Ventilkammer 1c in einem Ausmaß hineinerstreckt, daß ihr unterer Endbereich oberhalb der Ventilsitzoberfläche 2a angeordnet ist mit einem dazwischenliegenden ausreichend großen ringförmigen Spalt. In der zylindrischen Führung 6 ist verschiebbar ein zylindrischer Tellerstutzen bzw. ein zylindrisches Telleransatzrohr 12 angeordnet, der bzw. das in sich an seinem unteren Teil fest eingebaut einen Ventilteller 3 trägt mittels konventionell bekannter Elemente,wie durch Befestigung des Ventiltellers 3 an seinem oberen Teil an ringförmigen Rippen, ausgebildet an der inneren Oberfläche des Tellerstutzens 12 mit einem Gewindering verschraubt mit der äußeren Oberfläche des Ventiltellers 3 an seinem oberen Endteil. Der Ventilteller 3 ist an seinem
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unteren Teil zum Beispiel durch Verschweißen mit einem Ventiltellerelement 3a versehen, das aus abriebfestem Material hergestellt ist. Das Ventiltellerelement 3a ist angepaßt zur Zusammenwirkung mit der Ventilsitzoberfläche 2a des Düsensitzes 2, wenn das vorher genannte zum Absetzen auf das letztere gedrückt wird. Der Ventilteller 3 ist angepaßt, gewöhnlicherweise durch einen Stößel 5, der koaxial zur zylindrischen Führung 6 angeordnet ist und unter der Wirkung einer Spiralfeder 4, die in einem Federgehäuse 20 zur Umschließung der Spiralfeder 4 untergebracht ist, welches mit dem Ventilkörper 1 über eine zwischengeschaltete Abkühlspule verbunden ist, zum Auftreffen auf die Ventilsitzoberfläche gedrückt zu werden. Dabei wird das untere Ende der Feder 4 durch eine untere Sitzfläche 21 getragen, die mit dem Stößel 5 fest verbunden ist. Das obere Ende der Feder 4 wird durch eine nicht dargestellte obere Sitzfläche unterstützt, die den oberen Teil des Stößels 5 frei hindurchläßt und angepaßt ist zur justierbaren Befestigung an dem Federgehäuse. Daher drückt der Stößel 5 durch die Kraft bzw. den Druck der Feder 4 mit seinem unteren Ende den Ventilteller 3 gegen die Ventilsitzoberfläche 2a. Der Federdruck ist einstellbar durch die Kontrolle der Lage der oberen Sitzfläche relativ zu dem Federgehäuse 20. Folglich treffen der Ventilteller 3 oder das Ventiltellerelement 3a auf die Ventilsitzoberfläche 2a auf, um zu \erhindern, das Flüssigkeit vom Einlaßkanal zum Auslaßkanal des Ventilkörpers 1 strömt, solange der Flüssigkeitsdruck im Einlaßkanal geringer ist als ein vorgegebener, auf den Ventilteller angewendeter Druck. Wie aus Figur 2 entnommen werden kann, sind, wie normalerweise bei Sicherheitsventilen dieser Art, ein oberer Ring 22 und ein unterer Ring 23 nacheinander auf die äußeren Oberflächen von Führungszylinder 6 und Düsensitz 2 geschraubt zur Kontrolle des Strömungsbildes der durch den zwischen der Ventilsitzoberfläche 2a und dem Ventilsitz 3 oder dem Ventilsitzelement 3a ausgebildeten Spalt geblasenen Flüssigkeit, wenn der Ventilteller 3 oder
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das Ventiltellerelement 3a nach oben gegen die Wirkung der Feder 4 gedrückt wird. Dabei sind obere und untere Ringe 22 und 23 nacheinander verbunden mit Durchführungsstiften 24 und 25/ die senkrecht zu den Achsen der Ringe 22, 23 in die Wand des Ventilkörpers 1 geschraubt sind, um diese in einer vorbestimmten Position relativ zu Führungszylinder 6 bzw. Düsensitz 2 nach Abschluß ihrer Justierung fest aufzunehmen.
In einer in Figur 2 genauer dargestellten, in dem Führungszylinder 6 ausgebildeten Gegendruckkammer 9 ist ein Balg bzw. Faltenbalg 10 angeordnet, der einerseits mit einem Ende oder dem unteren in Figur 2 dargestellten Ende mit einer Scheibe 26 verschweißt ist, die an ihrem unteren Teil und oberhalb des Ventiltellers 3 abdichtend fest mit dem Ventilstößel 5 mittels einer Verschlußmutter verbunden ist und der andererseits ein anderes Ende aufweist, das mit einer Scheibe 27 abdichtend verschweißt ist, die ihrerseits fest eingebaut ist zwischen dem oberen, als Flansch ausgebildeten Ende des Führungszylinders 6 und der Abkühlungsspule 8, zum Beispiel mit zwischen ihnen angeordneten Abdichtungen 7, 7.
Der soweit beschriebene Aufbau ähnelt im wesentlichen dem eines konventionellen Sicherheitsventiles.
Das Sicherheitsventil gemäß der Erfindung weicht dadurch vom Aufbau eines konventionellen ab, daß das Telleransatzrohr, am besten dargestellt in Figur 2 und 3, erfindungsgemäß an seinem unteren Endteil einen integralen ringförmigen Ansatz 13 aufweist zur Ausbildung eines zylindrischen Raumes unterhalb des Ventiltellers 3. Der Ansatz 13 ist, wie in Figur 2 und 3 dargestellt, in einem solchen Ausmaß nach unten ausgestreckt bzw. verlängert, daß er gerade noch den unteren inneren peripherischen Endteil des oberen Ringes 22, der schraubbar an der Führung 6 angeordnet ist, bedeckt, sogar wenn der Ventilteller 3 bis zu seinem maximalen
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Hub von der Ventilsitzoberfläche 2a angehoben ist; im allgemeinen bewegt sich das Telleransatzrohr 12 zusammen mit dem Ventilteller 3 gegen die Wirkung der Feder 4, wie in Figur 3 dargestellt, bis zu seiner oberen Hubgrenze.
Nun wird die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Sicherheitsventiles, das im wesentlichen einen solchen Aufbau aufweist, ausführlich erklärt.
Vorher soll als erstes das Verhalten der Flüssigkeitsströmung zur Zeit des Anhebens des Ventiltellers im Fall eines konventionellen Sicherheitsventiles erklärt werden unter Bezugnahme auf Figur 4, welche den entsprechenden Bereich in vergrößerter Darstellung zeigt.
Es wird angenommen, daß der Ventilteller 3 die Ventilsitzoberfläche 2a unter der Wirkung der Feder 4, wie in Figur 1 dargestellt, verschließt. Bei Ansteigen des Flüssigkeitsdruckes in der Leitung, dem der Ventilteller 3 an der Einlaßkanalseite des Ventilkörpers 1 ausgesetzt ist, über einen vorher festgesetzten Absperrdruck des Ventiltellers 3, wie er durch die Spiralfeder 4 gegeben ist, hinaus, hebt der Flüssigkeitsdruck unverzüglich den Ventilteller an, so daß er von der Ventilsitzoberfläche getrennt wird und sich in eine zweite, in Figur 3 gezeigte Position 3,bewegt. Die Flüssigkeit strömt durch den am meisten gedrosselten Teil des Düsensitzes 2, um durch den zwischen der unteren Oberfläche des Ventiltellers 3 und der Ventilsitzoberfläche 2 a ausgebildeten Spalt zu strömen und wird dann im wesentlichen nach unten geführt zum kontinuierlichen Abblasen in die Ventilkammer 1c hinein, um schließlich abgeleitet zu werden in ein geschlossenes Gefäß (nicht dargestellt) über den Auslaßkanal des Ventilkörpers 1 und durch die mit dem Flansch 1b verbundene Ablaßleitung (nicht dargestellt).
In diesem Fall wird der Ventilteller 3 in der zweiten Position gehalten durch einen anhaltenden Druck, der aus der Reaktion auf die durch den zwischen dem Ventilteller 3
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undder Ventilsitzoberfläche 2a ausgebildeten Spalt hindurchströmende Flüssigkeit und dem unterhalb des Ventiltellers vorherrschenden statischen Druck besteht. Währenddessen erreicht die Flüssigkeit durch einen zwischen der äußeren Oberfläche des Telleransatzrohres 12 und der inneren Oberfläche des FührungsZylinders ausgebildeten Abstand 15 die zwischen der äußeren Oberfläche des Balges 10 und der inneren Oberfläche des Ansatzrohres 12 ausgebildete Gegendruckkammer 9, so daß ein Druck gegen die hintere Oberfläche des Ventiltellers 3 angewendet wird, der darauf gerichtet ist, den Ventilteller 3 nach unten zu drücken gegen den oben angegebenen anhaltenden Druck. Solange der anhaltende Druck größer ist als die Summe aus dem auf die rückwärtige Oberfläche des Ventiltellers 3 ausgeübten Druck und dem durch die Feder 4 ausgeübten Druck, bleibt der Ventilteller 3 zum Ablassen der Flüssigkeit geöffnet. Übersteigt hingegen der auf die rückwärtige Oberfläche des Ventiltellers 3 ausgeübte Druck, d.h. die Summe aus dem Druck in der Gegendruckkammer 9 und dem Druck der Feder 4, den anhaltenden Druck, so wird der Ventilteller gezwungen, die Ventilsitzoberfläche 2a zu schließen und die Flüssigkeitsströmung zu unterbrechen. In einer solchen Arbeitsweise, bei der der Druck in der Gegendruckkammer 9 variiert oder den anhaltenden Druck übersteigt, ist der Ventilteller völlig ungeeignet, den offenen Zustand aufrecht zu erhalten. Es ist daher zur Verhütung solcher Phänomene notwendig, den Einfluß des Gegendruckes zu verkleinern.
Da, wie vorher erklärt, der Tellerstutzen bzw. das Telleransatzrohr in einem konventionellen Sicherheitsventil keinen Ansatz aufweist, wie in Figur 4 gezeigt, wird die durch den zwischen der unteren Oberfläche des Ventiltellers und der Ventilsitzoberfläche 2a ausgebildeten Strömungsspalt hindurchströmende Flüssigkeit durch den oberen Ring 22 zur Änderung ihrer Strömungsrichtung gezwungen, so daß der Ventilteller 3 einem variablen Anheben unterworfen wird. In diesem Fall wird die dynamische Energie der Strömung
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infolge der Kollision der durch den zwischen dem Ventilteller 3 und der Ventilsitzoberfläche 2a gebildeten Spalt strömenden Flüssigkeit mit dem oberen Ring 22 umgewandelt in einen statischen Druck. Die unter hohem Druck solchermaßen umgeleitete Flüssigkeit gelangt durch den Abstand 15, der zwischen den sich verschiebenden Oberflächen von Tellerstutzen 12 und Führung 6 ausgebildet ist, akkumulativ in die Gegendruckkammer 9. Folglich wird bei einem konventionellen Sicherheitsventil vom Gleichgewichtstyp, das einen Aufbau mit einer Balgendichtung aufweist, zur Abhilfe derart ungünstiger, von einem hohen und variablen Gegendruck herrührender Bedingungen, normalerweise in der Wand der Führung 6 ein großes Loch ausgebildet zum Druckausgleich zwischen Gegendruckkammer 9 und Ventilkammer 1c. Jedoch ergibt sich mit einem solchen Aufbau, falls das Ventil ursprünglich unter der Annahme entworfen wurde, daß der Druck in der Gegendruckkammer 9 hoch sein wird, ein großes Ablassen, wenn der Druck in der Gegendruckkammer 9 sich verändert und klein wird. Falls umgekehrt das Ventil ursprünglich unter der Annahme entworfen wurde, daß der Druck in der Gegendruckkammer klein sein wird, so können Störungen wie Schnattern des Ventiltellers 3 usw. auftreten, wenn der Druck in der Gegendruckkammer variiert und hoch wird. Es ist daher für den Fall, daß der Druck in den Auslaßleitungen groß ist oder stark variiert, notwendig, den Einfluß der Druckänderung in den Ablaßleitungen zu eliminieren.
Die vorliegende Erfindung trägt der Tatsache Rechnung, daß während des Abblasens von Flüssigkeiten die Flüssigkeitsströmung längs des Strömungskanales von dem Ventileinlaßkanal des Ventilkörpers 1 zu dem Spalt, der zwischen dem Ventilteller 3 und der Ventilsitzoberfläche 2a ausgebildet ist, nicht durch den Druck in den Auslaßleitungen beeinflußt wird und trägt gleichzeitig der Tatsache Rechnung, daß, wenn die Strömung, die durch den zwischen dem Ventilteller 3 und de Ventilsitzoberfläche 2a hindurchgeht, auf die Wand des oberen Ringes 22 auftrifft, usw., die Strömungsenergie in einen
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hohen Druck umgewandelt wird und trägt der Tatsache Rechnung, daß es unmöglich ist, ein Sicherheitsventil für die oben erklärten Zwecke zu entwerfen, falls die Flüssigkeit unter solch hohem Druck in die Gegendruckkammer 9 eingeführt wird. Das Sicherheitsventil ist daher erfindungsgemäß so entworfen, daß die Energie der Flüssigkeit, die durch den Spalt, der zwischen dem Ventilteller 3 und der Ventilsitzoberfläche 2a ausgebildet ist, hindurchgeht, nicht in einen Druck umgewandelt wird und daß dafür ein Druck, der nur zu dem statischen Druck korrespondiert, in die Gegendruckkammer eingegeben wird. Dazu ist erfindungsgemäß, wie oben erklärt und in Figur 3 dargestellt, der untere Endteil des Telleransatzrohres 12 nach unten zur Ausbildung eines ringförmigen Ansatzes 13 verlängert, der eine im wesentlichen konische innere Peripherie, die sich zu dem Ende hin vergrößert, aufweist, so daß sie einen Raum unterhalb des unteren Endes des Ventiltellers 3 und der Ventilsitzoberfläche 2a in gehobener Stellung des Ventiltellers 3 umschließt. Auf diese Weise kann, wie in Figur 5 in vergrößerter Darstellung gezeigt, die Gegendruckkammer 9 bei gehobener Stellung des Ventiltellers 3 in Verbindung mit der Flüssigkeit, die durch den zwischen Ventilteller 3 und Ventilsitzoberfläche 2a gebildeten Spalt hindurchgeht, gebracht werden durch einen ringförmigen Spalt 30, der zwischen dem äußeren Rand des Ansatzes 13 und dem inneren Rand des unteren Endteiles des oberen Ringes 22 ausgebildet ist. In diesem Fall ist der innere Rand des unteren Endteiles des oberen Ringes 22, wie in Figur 5 gezeigt, so angeordnet, daß die Abweichung der Strömungslinien der entlang der unteren Kante des Ansatzes 13 geblasenen Flüssigkeit im wesentlichen in die durch die Pfeile dargestellte Richtung verlängert wird.
Auf diese Weise, wird aner-kannt, daß der Ansatz 13 erfindungsgemäß als Strömungsregulierende Platte wirkt, um zu verhindern, daß der Druck in der Gegendruckkammer 9 instabil wird, wie es bisher normalerweise in konventionellen Sicherheitsventilen vorkommt, weil, da solche.Instabilität hervorgerufen
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wird durch die Druckvariation, der die Flüssigkeit unterworfen ist, wegen der Wirbelstromphänomene, die durch das Auftreffen der Flüssigkeit auf den oberen Ring 22 hervorgerufen werden, wenn sie dagegenströmt, wie es in Figur 4 durch die wirbelnden Pfeile dargestellt ist, der Ansatz das Auftreten solcher Phänomene durch seine in Figur 5
durch die Pfeile dargestellte strömungsregelnde Wirkung
wirksam unterdrücken kann.
Es wird verstanden, daß die Erfindung, obwohl bestimmte
erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele beschrieben und
zeichnerisch dargestellt sind, dadurch nicht eingeschränkt wird mit der Ausnahme, daß diese Einschränkungen auch in
den Patentansprüchen enthalten sind.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die Erfindung ein Sicherheitsventil vom Gleichgewichtstyp mit einem Faltenbalgdichtungsaufbau betrifft. Das Sicherheitsventil weist einen Ventilkörper, einen an dem Ventilkörper befestigten und eine Ventilsitzoberfläche aufweisenden Düsensitz, eine an dem Ventilkörper befestigte Führung, ein verschiebbar
in der Führung enthaltenes Telleransatzrohr, einen an dem Telleransatzrohr befestigten und zur Zusammenwirkung mit
der Ventilsitzoberfläche angepaßten Ventilteller, eine an dem Ventilkörper angeordnete Federeinrichtung, die den
Ventilteller mittels eines Stößels gegen die Ventilsitzoberfläche drückt und einen justierbar an der Führung angeordneten oberen Ring auf. Das Telleransatzrohr des
Sicherheitsventiles ist zur Ventilsitzoberfläche hin ausgestreckt, so daß die Flüssigkeitsströmung bei angehobenem Ventilteller regelrecht durch den Spalt zwischen dem Ventilteller und der Ventilsitzoberfläche geführt wird.
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Claims (4)

  1. F=1
    PATENTANWALT DIPL.-PHYS. LUTZ H. PRÜFER ■ D-8OOO MÜNCHEN ΘΟ
    ST 10-1682 P/F/bo
    Okano Valve Seizo Kabushiki Kaisha, Kita-kyushu, Japan
    Sicherheitsventil
    PATENTANSPRÜCHE
    Iy Sicherheitsventil vom Gleichgewichtstyp mit einem Faltenbalgdichtungsaufbau, gekennzeichnet durch einen Ventilkörper (1), einen an dem Ventilkörper (1) befestigten und eine Ventilsitzoberfläche (2a) aufweisenden Düsensitz (2), eine an dem Ventilkörper (1) befestigte Führung (6), ein verschiebbar in der Führung (6) enthaltenes Telleransatzrohr bzw. ein Tellerstutzen (12), einen an dem Telleransatzrohr (12) befestigten und zur Zusammenwirkung mit der Ventilsitzoberfläche (2a) angepaßten Ventilteller (3), eine an dem Ventilkörper (1) angeordnete Federeinrichtung, die den Ventilteller (3) mittels eines Stößels (5) gegen die Ventilsitzoberfläche (2a) drückt, und einen justierbar an
    PATENTANWALT DIPL.-PHYS. LUTZ H. PRÜFER ■ D-ΘΟΟΟ MÜNCHEN OO · WILLROIDERSTR. 8 · TEL. (080)040040
    1 30047/04Ot
    der Führung (6) angeordneten oberen Ring (22) , wobei das Telleransatzteil (12) zu der Ventilsitzoberfläche <2a) hin zum Bilden eines ringförmigen Ansatzes (13) verlängert ist.
  2. 2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Ansatz (13) solche Dimensionen aufweist, daß der Endteil des Ansatzes (13) in angehobener Stellung des Ventiltellers (3) in einem im wesentlichen überlappenden Verhältnis mit dem Endteil des oberen Ringes (22) liegt.
  3. 3. Sicherheitsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere peripherische Oberfläche des ringförmigen Ansatzes (13) der inneren perlpherischen Oberfläche des oberen Ringes (22) gegenübersteht mit einem dazwischen liegenden ringförmigen Spalt (30).
  4. 4. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Peripherie eine sich zum freien Ende hin erweiternde kegelstumpfartige Struktur aufweist.
    130047/0401
DE19803041124 1980-05-06 1980-10-31 Sicherheitsventil Expired DE3041124C2 (de)

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DE3041124C2 DE3041124C2 (de) 1988-01-21

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