DE3039494A1

DE3039494A1 - Bauelement fuer laermschutzwand

Info

Publication number: DE3039494A1
Application number: DE19803039494
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 6336 Solms Loos
Original assignee: Buderus AG
Current assignee: Buderus AG
Priority date: 1980-10-20
Filing date: 1980-10-20
Publication date: 1982-05-27

Description

Bauelement für Lärmschutzwand
Die Erfindung betrifft ein Bauelement in Form einer armierten Betonplatte für eine Lärmschutzwand.
Durch den stetig wachsenden Straßenverkehr in bewohnten Gebieten ist es zur Verminderung der Lärmbelästigung notwendig geworden, seitlich der Straßen, insbesondere an Autobahnen, Schnellstraßen und Schienenwegen, Lärmschutzwände aufzustellen.
An derartige Lärmschutzwände werden bauseits neben der eigentlichen guten Lärmabsohirmung und -absorption eine Reihe von Anforderungen gestellt. Als wichtigste seien genannt: über Jahrzehnte gebrauchsfähig und standsicher, korrosions-, temperatur- und feuerresistent, kollosionserecht, reparatur-und montagefreundlich. Außerdem sollen sich die Kosten in tragbaren Grenzen halten.
Neben Bauelementen aus Kunststoff, Leichtmetall, Stahl oder Holz ist auch Beton als Werkstoff bereits in den verschiedensten Ausführungsfarmen vorgeschlagen worden. Bekannt sind aufeinandersetzbare bepflanzbare Kurbel, einfache stapelbare Betonsteine und Betonplatten mit unterschiedlich strukturierter Oberfläche. Alle diese Vorschläge haben aber bestimmte Nachteile. Entweder läßt die Lärmdämmung zu wünschen übrig, oder sie sind zu umständlich zu montieren, bzw. lassen ein einfaches Auswechseln nicht zu.
Mit dem erfindungsgemäßen Aufbau eines Bauelementes für eine Lärmschutzwand, wie er in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches angegeben ist, wurde eine preisgünstige, allen Anforderungen genUg' e Lösung gefunden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Sie zeigt den Schnitt durch eine perspektivische Ansicht der Betonplatte.
Die etwa 14 cm dicke Betonplatte 1 hat parallel Ubereinanderliegend, gleichmäßig. über die Höhe verteilt innere durchgehende Hohlräume 2 , deren Querschnitt langloohförmig ist. Von den inneren Hohlräumen 2 führen als Schlitze ausgebildet oeffnungen 3 zu der schallaufnehmenden Oberfläche 4 der Betonplatte 1 . Die Schlitze setzen so an den inneren Hohlräumen 2 an, daß sich kein Wasser in den Hohlräumen ansammeln kann. Zu diesem Zweck erhalten die Böden der Schlitze zweckmäßig ein geringes Gefälle nach außen. Die Hohlräume 2 sind mit schallschluckendem Material 5 , z.B. Streifen aus einer Mineralfaserplatte, gefüllt. Diese können ohne Schwierigkeit von der Seite her in die Hohlräume 2 eingeschoben werden. Um den optischen Eindruck zu verbessern, können die Mineralfaserstreifen kaschiert sein, z.B. mit einem schwarzen Gewebe. Einzelne Betonplatten können zwischen Führungspfosten unter Zwischenlage einer Dichtung 6 zu einer Lärmschutzwand zusammengesetzt werden. Die aus einer Baustahlmatte 7 den Spanndrähten 8 und der Betonstahleinlage 9 bestehende Armierung gewährleistet die notwendige Festigkeit. Abmessungen von 50 cm Höhe und 300 bis 500 cm Breite dürften für ein Bauelement.zweckmäßig sein. Messungen haben ergeben, daß eine derartige Lärmschutzplatte als hochabsorbierend anzusehen ist und wegen des Aufbaus und des Werkstoffs eine ausgezeichnete Möglichkeit zum Lärmschutz bietet.
Weil die Wirksamkeit der Schalldämmung für unterschiedliche Frequenzbereiche bei unterschiedlichen Schlitzbreiten verschieden ist, dürfte es zweckmäßig sein, für die Schlitzbreite an einer Betonplatte unterschiedliche Maße zu wählen.
Auf diese Weise kann über größere Frequenzbereiche die erwünschte Absorption erreicht werden.

Claims

PatentanSprUche 1. Bauelement in Form einer armierten Betonplatte für eine Larmschutzwand, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonplatte (1) über ihre ganze Länge durchgehende, parallel zueinander verlaufende Hohlräume (2) aufweist die über oeffnungen (3) mit der schallaufnehmenden Oberfläche (4) der Betonplatte in Verbindung stehen.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (2) mindestens teilweise mit schallschluckendem Material ausgefüllt sind.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Offnungen (3) als Lochreihen und/oder durchgehende Schlitze ausgebildet sind.
4. Bauelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (2) mit den als Lochreihen und/oder Schlitzen ausgebildeten oeffnungen (3) horizontal verlaufen.
5. Bauelement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden der oeffnungen (3) von der tiefsten Stelle der Hohlräume (2) aus mit' Gefälle nach außen verlaufen.
6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (2)- mit Mineralfasern (5) -ausgefüllt sind.
7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (2) mit kaschierten Streifen aus Mineralfasermatten ausgefüllt sind.
8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7J dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schlitze liner Betonplatte unterschiedliche Schlitzbreiten aufweisen.
9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzbreite zwischen 10 und 30 mm, vorzugsweise bei etwa 24 mm liegt.