DE3038917A1

DE3038917A1 - Verschluss fuer pasten oder fluessigkeit aufnehmende behaelter

Info

Publication number: DE3038917A1
Application number: DE19803038917
Authority: DE
Inventors: Eberhard 2407 Bad Schwartau Roder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-10-15
Filing date: 1980-10-15
Publication date: 1982-05-27

Description

Verschluß für Pasten oder Flüssigkeit aufnehmende
Behälter Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Behälter der im Oberbegriff des Anspruches 1 erwähnten Art zur Aufnahme und portionsweisen Abgabe von Pasten oder Flüssigkeiten, z.B. nach der DE-PS 1 210 149 besitzen einen Kopf mit einer Ausflußöffnung, die durch federnd zusammendrückbare Lippen oder ein abgefedertes Kugelventil, Klappenventil oder dergleichen bei im Behälter erzeugten Unterdruck verschlossen und bei Überdruck im Behälter geöffnet wird. Dabei läßt sich nicht vermeiden, daß durch hängenbleibende Paste die Ventile nicht voll schließen und daß vor der Ausflußöffnung im Behälterkopf verkrustende Paste zurückbleibt, da diese Ventile aus konstruktiven Gründen im Ab- -stand vor der Ausflußöffnung vorgesehen werden müssen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Ausflußöffnuflg bei Erzeugung des Überdruckes im Behälter automatisch zu öffnen und sie nach jeder portionsweisen Abgabe einer Paste einwandfrei ohne Rückstände in der Ausflußöffnung automatisch zu verschließen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Durch diese Lösung weicht die Membran bei Erzeugung eines Überdruckes im Behälter in den Hohlraum zurück und nimmt den Verschluß zapfen mit, der sich aus der Ausflußöffnung herauszieht und die Abgabe einer Pastenportion freigibt.
Anschließend wird durch Nachlassen des Druckes auf den elastisch federnden Behälterteil der Behälter in bekannter Weise in seine Ausgangslage zurückkehren und dadurch im Behälter einen Unterdruck erzeugen, durch den auch die Membran in die Ausgangslage zurückfedert und den Zapfen in die Ausflußöffnung zu deren Verschließen hineinschiebt.
Es ist weiter erfindungsgemäß vorteilhaft, den Behälterkopf mit der Membranlagerung und dem Verschlußzapfen starr auszubilden, jedoch.diesen Kopf mit dem Behälter durch einen elastischen, federnden Behälteroberteil zu verbinden, so daß der Benutzer zur Abgabe einer Inhaltsportion den Kopf allseitig kippen oder einwärts drückend bewegen kann, um den Überdruck zur Abgabe einer Portion zu erzeugen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, in der als Ausführungsbeispiel ein unterbrochener, mittlerer Längsschnitt mit teilweiser Seitenansicht des Behälters mit dem Verschluß nach der Erfindung gezeigt ist.
Nach dem Beispiel kommt in bekannter Weise ein starrer oder auch etwas nachgiebiger Behälter 1 zur Aufnahme einer Paste oder einer Flüssigkeit zur Anwendung, in welchem der eingefüllte Inhalt unten durch einen Kolben 2 verschlossen ist, der sich bei erzeugtem Unterdruck im Behälter 1 unter Vorschieben des Inhaltes in Richtung zum Behälterkopf mit Ausflußöffnung verschiebt, aber bei erzeugtem Überdruck an seiner Stelle festgehalten wird, wie in der DE-PS 1 210 149 beschrieben ist.
Nach der Erfindung ist der Behälter 1 mit einem starren Kopf 3 versehen, der eine Ausflußöffnung 4 aufweist und der mit dem Behälter 1 durch einen elastischen, federnden Behälteroberteil 5 dicht verbunden ist oder verbindbar ist.
In dem starren Kopf 3 ist ein kleiner Hohlraum 6 durch eine Wellmembran 7 gegen den Inhalt des Behälters abgeschlossen,.und diese Membran 7 trägt einen Zylinderzapfen 8, dessen freies Ende in der Ruhestellung in die.Ausflußöffnung 4 eindringt und damit den Inhalt des Behälters gegen die Außenluft einwandfrei abschliel Die Membran 7 mit den Zapfen 8 ist z.B. eine zusammenhängende-Baueinheit. Die Membran 7 wird am Umfang durch'eine Kappe 9 im Kopf befestigt, und der Raum zwischen der Kappe 9 und der Membran bildet den Hohlraum 6, in den sich die Membran hineinbewegen kann.
Zur portionsweisen Abgabe einer Flüssigkeit oder Paste wird die Schutzkappe 10 entfernt und dann der starre Kopf 3 über den elastischen. Oberteil 5 in eine beliebige Richtung gekippt oder in Achsrichtung einwärts gedrückt, wodurch der Innenraum des Behälters 1 verkleinert und dadurch ein Überdruck im Behälter erzeugt wird. Dieser Überdruck drückt die Membran 7 in den Hohlraum 6 zurück und damit zieht die Membran 7 den Zapfen 8 aus der Ausflußöffnung 4 heraus, so daß eine Portion des Inhaltes über die Ausflußöffnung abgegeben wird. Dabei bleibt der Kolben 2 in seiner Ruhelage stehen. Durch Nachlassen des'Druckes auf den Kopf 3 geht die Membran 7 in die Ausgangslage zurück und drückt den Zapfen 8 in die Ausflußöffnung 4 hinein, die damit geschlossen wird. Durch Nachlassen des Druckes auf den Kopf 3 vergrößert sich der Behälterinnenraum und es wird dadurch ein Unterdruck erzeugt, durch den sich der Kolben 2 in Richtung zum Kopf 3 bewegt und dabei den Behälterinhalt in Richtung zum Kopf vorschiebt. Damit ist der Behälter zur erneuten Abgabe einer Portion bereit.

Claims

Ansprüche 1. Verschluß für einen Pasten oder Flüssigkeit aufnehmenden Behälter mit Ausflußöffnung und mit den Inhalt unten abschlie-Bendem, axial bewegbarem Kolben; der unter öffnen des Verschlusses durch Uberdruck, erzeugt durch Zusammendrücken eines elastischen federnden Behälterteiles, in seiner Lage gesperrt wird und der sich durch den zurückfedernden, elastischen Behälterteil und den dabei erzeugten Unterdruck. unter Vorschub des Inhaltes in Richtung zur sich dabei schließenden AusfluBöffnung bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopfende des Behälters (1) ein Hohlraum (6) gegen den den Inhalt aufnehmenden Behälterraum durch eine elastische Membran (7) abgesperrt ist, die einen in die Ausflußöffnung (4) eindringenden und diese öffnung verschließenden Verschluß zapfen (8) trägt, der durch den im Behälter zu erzeugenden, sich auf die Membran (7) auswirkenden Uberdruck aus der Ausflußöffnung (4) herausgezogen wird.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) und der Verschluß zapfen (8) eine Fertigungseinheit bilden.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlraum (6) abschließende Membran (7) mit dem die Ausflußöffnung (4) verschließenden Zapfen (8) in einem starren Behälterkopf (3) untergebracht sind, der mit einem elastischen, federnden Oberteil (5) des Behälters (1) verbunden oder verbindbar ist.