DE3037566C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Ausdrehkopf nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1. Solche Ausdrehköpfe sind bereits bekannt. Aus der CH-PS 3 93 039 ist z. B. ein Anschluß­ schaft mit einem darin einspannbaren Werkzeugkopf beschrie­ ben, der die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aufweist. Bei diesem Werkzeugkopf wird eine axiale Ver­ schiebung der Einstellschraube gegenüber dem Werkzeugkopf dadurch vermieden, daß ein Sprengring in gegenüberliegende Ringnuten des Schraubenkopfes und des Werkzeugkopfes ein­ greift. Eine solche Fixierung ist jedoch nicht spielfrei. Aus diesem Grunde weist der Werkzeugkopf auch eine Schräg­ bohrung auf, in der eine vorgespannte Schraubenfeder einge­ setzt ist, die über einen Federteller auf den Schraubenkopf drückt und das axiale Spiel unschädlich macht. Diese Bauart ist in der Herstellung und bei der Montage verhältnismäßig aufwendig und daher teuer.

Ferner ist durch das DE-GM 17 67 658 eine direkte radiale Ver­ klemmung des Werkzeugträgers mittels einer Klemmschraube bekannt. Beim Anziehen, das heißt beim Drehen der Klemm­ schraube tritt nicht nur die in der Schraubenrichtung wirkende und erwünschte Klemmkraft auf, sondern an der Kontaktstelle zwischen Schraube und zu klemmendem Teil auch unerwünschte Querkräfte.

Es ist Aufgabe der Erfindung, den Feinverstellmechanismus einfacher zu gestalten, so daß er ohne Federn zur Spielauf­ hebung auskommt und außerhalb des Ausdrehkopfes montiert und spielfrei eingestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausbildung nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch diese Ausbildung ist es möglich, den eigentlichen Werkzeug­ träger mit dem Feinverstellmechanismus separat zu montieren und spielfrei einzustellen. Er bildet somit eine komplette Einheit, die in die Bohrung des Ausdrehkopfes eingebaut werden kann, wobei auch mehrere Einheiten in axial hinterein­ ander angeordnete Bohrungen eingebaut werden können.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestell­ ten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht eines Ausdrehkopfes, teilweise im Längs­ schnitt,

Fig. 2 eine weitere Ansicht des Ausdrehkopfes nach Fig. 1 um 90° gedreht, teilweise geschnitten,

Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III in Fig. 1,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Einsatzstück und

Fig. 5 eine Draufsicht auf das Einsatzstück.

Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausdrehkopf 1 weist einen zylindrischen Befestigungszapfen 2 auf. Das Schneid­ werkzeug 3 ist in bekannter Weise mittels einer Klemmschrau­ be 4 in Werkzeugträger 5 eingespannt. Der Werkzeugträger 5 ist in eine zylindrische Querbohrung 6 des Ausdrehkopfes 1 eingesetzt. Er weist eine axiale Bohrung 7 auf, in die eine Bronzebüchse 8 eingepreßt ist. Diese ist mit einem Fein­ gewinde versehen, in das der Schaft einer Einstellschraube 9 eingreift. Die Einstellschraube 9 weist einen sich radial nach außen erstreckenden Flansch 9 a und einen zylindri­ schen Fortsatz 9 b auf, der mit einem Innensechskantloch 9 c versehen ist. Auf dem zylindrischen Fortsatz 9 b ist ein Kopf 10 mit einer Einstellskala 10 a aufgepreßt, derart, daß er fest mit der Einstellschraube 9 verbunden ist.

In der Querbohrung 6 ist ferner ein Einsatzstück 11 ange­ ordnet, das in den Fig. 4 und 5 separat dargestellt ist. Es besteht aus einem ringförmigen Teil 11 a und einem sich in axialer Richtung in der Bohrung 6 erstreckenden Teil 11 b. Der ringförmige Teil 11 a liegt zwischen dem Kopf 10 und dem Flansch 9 a, und zwar derart, daß die Schraube 9 gegen­ über dem ringförmigen Teil 11 a drehbar ist, aber kein axia­ les Spiel aufweist.

Der sich in axialer Richtung erstreckende Teil 11 a liegt in einer Ausnehmung 12 des Werkzeugträgers 5, er dient als Klemmstück und kann mittels einer Klemmschraube 13 gegen den Werkzeugträger 5 gepreßt werden. Der ringförmige Teil 11 a ist mittels einer Stellschraube 14 am Ausdrehkopf starr fixiert.

Der Ausdrehkopf weist ferner eine Bohrung 15 auf, die durch einen Schmiernippel 16 verschlossen ist. Sie dient zur Zu­ fuhr von Schmierfett, das durch nicht dargestellte Nuten längs der Bohrung 6 verteilt wird.

Zur Einstellung des Schneidwerkzeuges 3 wird die Klemm­ schraube 13 gelöst. Dann wird der Kopf 10 anhand der Skala 10 a mittels eines in das Innensechskantloch 9 c der Einstell­ schraube 9 steckbaren Schlüssels verdreht, wodurch sich der Werkzeugträger 5 axial um das gewünschte Maß verschiebt. In der richtigen Einstellage wird dann der Werkzeugträger 5 mittels der Klemmschraube 13 fixiert.

Die beschriebene Feineinstellung des Ausdrehkopfes bietet den Vorteil, daß der Werkzeugträger 5 mit dem Einsatzstück 11 und der Einstellschraube 9 mit Kopf 10 separat montiert und spielfrei eingestellt werden kann. Der Werkzeugträger 5 mit seiner Einstellvorrichtung bildet somit eine leicht aus­ wechselbare Einheit in Form einer Patrone.

Claims (2)

1. Ausdrehkopf mit Feinverstellmechanismus für das Schneidwerkzeug, wobei letzteres in einem Werkzeugträger ein­ gespannt ist, der verschiebbar in einer quer zur Längsachse verlaufenden zylindrischen Bohrung geführt ist, wobei dessen Verschiebung durch Drehen einer Einstellschraube erfolgt, die axial unverschiebbar am Ausdrehkopf fixiert ist und deren Kopf mit einer Einstellskala versehen ist, wobei die Einstell­ skala am einen und das Schneidwerkzeug am anderen Ende der zylindrischen Bohrung angeordnet sind, dadurch gekennzeich­ net, daß in die zylindrische Bohrung (6) ein Einsatzstück (11) eingesetzt ist, das einen ringförmigen Teil (11 a) und mindestens einen sich in axialer Richtung der Bohrung (6) erstreckenden, bezogen auf die Mittellinie des Einsatzstückes (11) in Richtung der Bohrung (6) nichtrotationssymmetrischen Teil (11 b) aufweist, wobei der ringförmige Teil (11 a) spiel­ frei zwischen dem die Einstellskala (10 a) tragenden Kopf (10) und einem Flansch (9 a) der drehbaren Einstellschraube (9) an­ geordnet ist, während der sich in axialer Richtung erstrec­ kende Teil (11 b) mittels einer Klemmschraube (13) radial gegen den Werkzeugträger (5) klemmbar ist, und daß der ring­ förmige Teil (11 a) des Einsatzstücks (11) in der Bohrung (6) des Ausdrehkopfes radial und axial unverschiebbar fixiert ist.

2. Ausdrehkopf nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der ringförmige Teil (11 a) des Einsatzstücks (11) mittels einer Stellschraube (14) fixiert ist.