DE3036932A1

DE3036932A1 - Roentgenzielgeraet

Info

Publication number: DE3036932A1
Application number: DE19803036932
Authority: DE
Inventors: Hartmut 8521 Uttenreuth Duschka
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-06-13
Filing date: 1980-09-30
Publication date: 1982-05-13

Description

Röntgenzielgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Röntgenzielgerät mit Transportmitteln für die Beförderung jeweils einer Röntgenfilmkassette von einer Bereitschafts- in eine Aufnahmestellung und wieder zurück, mit zwei zueinander parallelen einander gegenüberliegenden Kanten der Röntgenfilmkassette zugeordneten, mit mindestens einem motorischen Antrieb versehenen Transportbahnen, im wesentlichen nach Patentanmeldung P 30 22 248.1.
Es ist bei Röntgenzielgeräten üblich, die Röntgenfilmkassette in einem Kassettenwagen einzusetzen und diesen, wenn sich während der Durchleuchtung ein festzuhaltender Befund ergibt, mitsamt der Röntgenfilmkassette in eine Aufnahmeposition zu fahren. Hierbei soll der Übergang von der Durchleuchtung zur Aufnahme möglichst wenig Zeit beanspruchen. Bei vielen Untersuchungsarten, bei denen KonLrastmittel verwendet wird, oder bei denen Bewegungsphasen von Organen festgehalten werden sollen, besteht großes Interesse an einem möglichst schnellen Zustandekommen der Röntgenaufnahme. Zeitintervalle von wenigen zehntel Sekunden werden angestrebt. Die Erschütterungen. die beim plötzlichen Beschleunigen des Kassettenwagens und beim Abbremsen desselben in der Aufnahmpstellung auf das Röntgenuntersuchungsgerät übertragen werden begrenzen die maximale Transportgeschwindigkeit und damit die kürzest mögliche Übergangszeit von der Durchleuchtung zur Aufnahme.
Hierzu ist in der vorecnannten Patentanmeldung P 30 22 248.1 bereits vorgeschlagen worden, auf einen Kassettenwagen zu verzichten und die Röntgenfilmkasselte unmittelbar zwischen zwei die Bereitschaftsposition mit den Aufnahmepositionen verbindende Transportbahnen von der Bereitschaftsposition in die Aufnahmeposition und wieder zurück zu transportieren. Diese Maßnahme verringert die zu transportierenden Massen deutlich. Dadurch kann mit entsprechend höheren Transportgeschwindigkeiten gearbeitet werden. Sofern diese Transportbahnen jedoch für den Betrieb mit Röntgenfilinkassetten unterschiedlichen Formats ausgelegt werden und die Anfertigung mehrerer Aufnahmen kleineren lorrnaLs nebcneinandc'' allf ein und demselben Filmblatt ermöglichen sollen, ist der zu treibende konstruktive Aufwand beachtlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen weiteren Weg zu weisen, wie die Transportbahnen bei einem Röntgenzielgerät für Röntgenfilmkassetten unterschiedlichen Formats, das ohne Kassettenwagen auskommt, geführt werden können. Dabei sollte eine gleichermaßen zuverlässige wie preiswerte Lösung-angestrebt werden.
Bei einem Röntgenzielgerät der eingangs genannten Art ist daher erfindungsgemäß mindestens die eine der beiden Transportbahnen auf der der jeweils anderen Transportbahn zugewandten Seite je eines an seinen vier Ecken gelenkig ausgebildeten Parallelogrammgestänges montiert, dessen der Transportbahn gegenüberliegende Seite am Zielgerätegehäuse befestigt ist. Eine solche Konstruktion hat den Vorteil, daß der gegenseitige Abstand der Transportbahnen mit relativ einfachen und preiswerten Bauelementen verändert werden kann, ohne daß dadurch die Parallelität gefährdet wird. Ein weiterer Vorteil dieser Konstruktion ist es, daß sich alle für den Kassettentransport benötigten Teile bei der Durchleuchtung jederzeit mit den Transportbahnen vollständig aus dem Strahlenfeld herausschwenken lassen.
In zweckmaßiger Ausgestaltung der Erfindung können beide Transpor-tbahnen an einander gegenüberliegenden Seiten je eines Parallelogrammgestänges befestigt sein. Dies hat zur Folge, daß ein doppelt so großer Stellbereich bei gegebener Länge der an den Transportbahnen angelenkten Seiten des Parallelogrammgestänges zur Verfügung steht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der gegenseitige Abstand der beiden Transportbahnen über mindestens einen motorischen Stelltrieb verstellbar sein.
Hierdurch wird die Voraussetzung für eine selbsttätige Spannung der Röntgenfilmkassette zwischen den beiden Transportbahnen geschaffen.
Eine verhältnismäßig einfache Teilbelichtung des in der Röntgenfilmkassette eingelegten ERmblattes quer zur Längsrichtung der Transportbahnen läßt sich erreichen, wenn in besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung beiden Transportbahnen je ein Stelltrieb zugeordnet ist, wobei eine lösbare Kupplung in dem Stelltrieb der einen Transportbahn eingebaut und diesem Stelltrieb mindestens eine die Transportbahn gegen die gegeniiberliegende Transportbahn drückende Feder parallel geschaltet ist. So ist es möglich, die beiden Transportbahnen vor der Einführung einer neuen Röntgenfilmkassette motorisch voneinander zu entfernen, um auch größere Röntgenfilmkassetten aufnehmen zu können und andererseits die zwischen beiden Transportbahnen eingespannte Röntgenfilmkassette bei gelöster Kupplung, durch bloßes Verschieben der nur motorisch verstellbaren Transportbahn nach Belieben, entsprechend der gewählten Filmunterteilung quer zur Transportbahn zu verstellen. Dabei wird die Röntgenfilmkassette durch die Feder stets gegen beide Transportbahnen angedrückt gehalten.
In ganz besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die elastisch federnd gegen die ihr gegenüiberliegende Transportbahn gedrückte Transportbahn in zwei separate dem Aufnahmebcreich und dem Bereitschaftsbereich zugeordnete Abschnitt unterteilt sein und der dem Aufnahmebereich zugeordnete Abschnitt unabhängig vom anderen Abschnitt motorisch gegen der Kraft einer Feder aus dem Aufnahmebereich herausziehbar sein. Durch diese Konstruktionsweise wird erreicht daß beide Transportbahnen auch dann, wenn eine verhältnismäßig kleine Röntgenfilmkassette in der Bereitschaftsposition zwischen den beiden Transportbahnen eingespannt ist, aus dem Strahlenfeld des maximalen Durchleuchtungsbereichs herausgeschwenkt werden können und die in der Bereitschaftsstellung befindliche Röntgenfilmkassette dennoch zwischen der einen Transportbahn und dem dem Bereitschaftsbereich zugeordneten Abschnitt der anderen Transportbahn angepreßt gehalten wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in den Fig. dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Seitenansicht eines Röntgenuntersuchungsgerätes mit teilweise aufgebrochenem Röntgenzielgerät und Fig. 2 eine schematische Darstellung der Transportbahn für die Röntgenfilmkassette im Röntgenzielgerät der Fig. 1.
In der Fig. 1 erkennt man einen vor einer Patienten lagerungsplatte 1 angelehnt stehenden Patienten 2 und ein am Patienten zur Anlage gebrachtes Röntgenzielgerät 3. Das Röntgenzielgerät trägt an der dem Patienten gegenüberliegenden Seite einen Bildverstärker 4 mit angeschlossener Fernseheinrichtung 5. Hinter cer dem Patienten zugewandten Seite der Patientenlagerungsplatte 1 ist eine Röntgenröhre 6 mit angeflanschter Primärstrahlenblende 7 angedeutet, die mit ihrem maximal ausblendbaren Strahlenkegel 8 auf den Eingangsleuchtschirm 9 des Bildverstärkers 4 ausgerichtet ist. Durch die aufgebrochene Stirnseite 10 des Röntgenzielgerätes 3 hindurch erkennt man eine zwischen zwei Transportbahnen 11, 12 eingespannte Röntgenfilmkassette 13 sowie einen Antriebsmotor 14 für das Transportband 15 der in der Fig. 1 unteren Transportbahn 12.
Die schematische Darstellung der Fig. 2 verdeutlicht die Lagerung der beiden den Bereitschaftsbereich mit dem Aufnahmebereich verbindenden Transportbahnen 11, 12 im Gehäuse 16 des Röntgenzielgerätes 3. Die Lage des Aufnahmebereichs ist durch den gestrichelt eingetragenen Durchmesser 17 des Eingangsleuchtschirms 9 des Röntgenbildverstärkers 4 angedeutet. Er ist zum Strahlenkegel 8 der Röntgenröhre 6 zentriert. Auch das maximal ausblendbare Strahlenfeld 18 der Röntgenröhre ist gestrichelt eingezeichnet. Rechts von diesem maximal ausblendbaren Strahlenfeld 18 befindet sich in der Darstellung der Fig. 2, die in einer Bereitschaftspositbn geparkte, zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Transportbahnen 11, 12 des Röntgenzielgerätes 3 eingespannte Röntgenfilmkassette 13. Links von dem Aufnahmebereich ist die Stirnseite 10 des Gehäuses 16 des Röntgenzielgerätes 3 mit einer Einschuböffnung 19 für die Röntgenfilmkassette 13 versehen.
Man erkennt in der Fig. 2. daß die untere Transportbahn 12 auf der einen Seite 20 eines Parallelogrammgestänges 20, 21, 22, 23 befestigt ist. Die gegenüberliegende Seite 23 dieses Parallelogrammgestänges wird durch das Gehäuse 16 des Röntgenzielgerätes 3 gebildet.
Die beiden kurzen, die Transportbahn 12 mit dcm Gehäuse 16 des Röntgenzielgerätes 3 verbindenden Seiten 21, 22 des Parallelogrammgestänges sind mit ihrem einen Ende am Gehäuse 16 des Röntgenzielgerätes und mit ihrem anderen Ende an jeweils einem Ende der Transportbahn 12 schwenkbar gelagert. Auf den untereinander parallelen Achsen 24, 25, 26, 27 aller vier Gelenke des unteren Parallelogrammgestänges ist je eine Rolle 28, 29, 30, 31 drehbar gelagert. Um alle vier Rollen ist das endlose Transportband 15 gespannt. Die in der Fig. 2 linke untere Rolle 31 wird von dem Motor 14 angetrieben. Die eine der kurzen Seiten des Parallelogrammgestänges 20, 21, 22, 25 ist mit einem Stelltrieb 32 gekuppelt, mit dem die Schwenklage der beiden kurzen Seiten 21, 22 veränderbar ist. Die andere kurze Seite 22 des Parallelogrammgestänges ist mit einem Schleifer 33 eines im Gehäuse 16 des Röntgenzielgerätes 3 befestigten Potentiometers 34 gekuppelt. Auf der Achse 35 des Antriebsmotors 14 ist eine Lochscheibe 36 befestigt, deren Löcher durch den Lichtweg einer Lichtschranke 37 hindurch drehbar sind. Im Bereich der Einschuböffnung 19 und zwischen der dem Bereitschaftsbereich und dem'Aufnahmebereich ist je eine weitere den Transportweg der Röntgenfilmkassette 13 überwachende Lichtschranke 38, 39 im Röntgenzielgerät 3 eingebaut.
Die obere Transportbahn 11 ist ähnlich wie die untere Transportbahn 12 auf der einen Seite eines Parallelogrammgestänges 40, 41, 42, 43 befestigt. Auch hier ist auf den zueinander parallelen Achsen 44, 45, 46, 47 aller vier Gelenke jeweils eine Rolle 48, 49, 50, 51 gelagert, über die ein endloses Transportband 52 gespannt ist Ähnlich wie bei der unteren Transportbahn 12 ist die eine kurze Seite 42 des Parallelogrammgestänges mittels eines Stelltriebes 53,in dem jedoch eine elektrisch lösbare Kupplung 54 eingebaut ist, in seiner Schwenklage veranderbar. Zusätzlich wird auch noch die eine kurze Seite 41 des Parallelogrammgestänges 40, 41, 42, 43 von einer sich im Gehäuse 16 des Röntgenzielgerätes 3 abstützenden Druckfeder 55 in eine Schwenklage gedrückt, bei der die Transportbahn 11 maximal auf die gegenüberliegende Transportbahn 12 zu verschoben ist. Dive kurze Seite ist zugleich auch mit einem Schleifer 56 eines weiteren im Gehäuse 16 des Röntgenzielgerätes 3 befestigten Potentiometer 57 verbunden. Abweichend von der unteren Transportbahn 12 ist die in der Fig. 2 obere Transportbahn 11 zweiteilig ausgeführt. Während der eine, der Aufnahmeposition zugeordnete Abschnitt 58 der Transportbahn 11 hinsichtlich Aufbau und Lagerung der unteren Transportbahn 12 entspricht, besteht der der Bereitschaftsposition zugeordnete Abschnitt 59 der oberen Transportbahn 11 aus einer Hilfsstange 60, die an ihren beiden Enden je eine Rolle 61, 62 und ein über die beiden Rollen gespanntes endloses Hilfstransportband 63 trägt. Die Hilfsstange 60 ist an ihren den anderen Abschnitt 58 der oberen Transportbahn 11 zugewandten Ende an der oberen Transportbahn 11 schwenkbar gelagert. Die Hilfsstange 60 wird über eine an einem Ausleger 64 der oberen Transportbahn 11 befestigben Zugfeder 65 gegen die gegenüberliegende untere Transportbahn 12 und die dazwischen eingespannte Röntgenfilmkassette gedrückt. An diesem Ausleger 64 ist auch ein Anschlag 66 befestigt, der mit dem der Bereitschaftsstellung zugewandten Abschnitt 59 der oberen Transportbahn 11 in Eingriff bringbar ist und verhindert, daß dieser Abschnitt 59 von einer Röntgenfilmkassette 13 stärker zurückgedrückt werden kann als der andere Abschnitt 58 der oberen Transportbahn 11.
Beim Entnehmen einer Röntgenfilmkassette aus der Einschuböffnung 19 des Röntgenzielgerätes 3 werden die Stelltriebe 32, 53 für die beiden Transportbahnen 11, 12 über die in der Einschuböffnung eingebaute lichtschranke 38 in einem Drehsinn eingeschaltet, bei dem sie die beiden Transportbahnen in eine Extremstellung verschieben, in der sie den größtmöglichen gegenseitigen Abstand einnehmen. In dieser Position der Transportbahnen behind(S^n diese den Einschub auch der größtmöglichen Röntgenfilmkassette nicht. Auch ist das maximal ausblendbare Strahlenfeld 18 so völlig frei von Bauteilen, die mit dem Transport der Röntgenfilmkassetten zu tun haben. Wird nun eine Röntgenfilmkassette 13 von derlinken Stirnseite 10 her durch die Einschuböffnung 19 in das Röntgenzielgerät 3 eingeschoben, so passiert es die dort angeordnete Lichtschranke 38. Diese Lichtschranke 38 schaltet die beiden Stelltriebe 32, 53 solange ein, bis die eingeschobene Röntgenfilmkassette 13 zwischen die beiden Transportbahnen 11, 12 eingespannt ist und die Stromaufnahme der beiden Stelltriebe infolge des erhöhten Widerstandes steigt. Über diesen Stromanstieg werden die beiden Stelltriebe 32, 53 in hier nicht weiter dargestellter Weise abgeschaltet und die dem Stelltrieb für die unterteilte Transportbahn 11 zugeordnete Kupplung 54 gelöst. Die obere unterteilte Transportbahn 11 wird nun nur noch mit der Kraft der Druckfeder 55 an die Röntgenfilmkassette 13 angedrückt. Zugleich mit dem Abschalten der Stelltriebe 32, 53 wird der Antriebsmotor 14 für das untere Transportband 15 eingeschaltet.
Von dem unteren Transportband wird die eingespannte Röntgenfilmkassette 13 in die Bereitschaftsposition transportiert.
Solange der Antriebsmotor 14 für das Transportband 15 eingeschaltet ist, dreht dieser außer der das Transportband antreibenden Rolle 31 auch noch die lochscheibe 36. Die zwischen Lichtquelle und Fotodetektor der Lichtschranke 37 hindurch bewegten löcher der Lochscheibe 36 erzeugen im Fotodetektor. Impulse, die während des Vorbeifiihrens der Röntgenfilmkassette 13 vor der der Bereitschaftsstellung vorgelagerten Lichtschranke 39 gezählt werden und daher ein Maß für die Länge der Röntgenfilmkassette in Transportrichtung sind. Beim Erreichen der Bereitschaftsposition drückt die Röntgenfilmkassette 13 das Hilfstransportband 63 entgegen der Kraft der Zugfeder 65 nach oben, bis die Hilfsstange 60 an dem Anschlag 66 der am Ausleger 64 befestigt ist, anliegt.
Aus dieser Bereitschaftsposition heraus kann die Röntgenfilmkassette 13 entsprechend dem vorgewählten Unterteilungsprogramm um vorgegebene Wegstrecken in den Bereich des Strahlenfeldes 18 in die verschiedenen Aufnahmepositionen gefahren werden, wobei die zurückgelegten Wegstrecken in Abhängigkeit der gemessenen Kassettenbreite und den von der Lichtschranke 37 gemessenen zurückgelegten Wegstrecken in hier nicht weiter dargestellter Weise gesteuert werden. Eine Unterteilung des glmformats quer zur Längsrichtung der Transbahnen läßt sich durch Einschalten des Stelltriebes 32 für das untere Parallelogrammgestänge 20, 21, 22, 23 und gleichzeitiges Einschalten des Antriebsmotors 14 für das Transportband 15 erreichen. Dabei it der elektrische Wert am Ausgang des Potentiometers 34 ein Maß für die vertikale Verschiebung der Transportbahn 12 und der Röntgenfilmkassette 13. Dabei liegt die obere Transportbahn 11 unabhängig von der Stellung des unteren Parallelogrammgestänges 21, 22, 23, 24 durch die Druckfeder 55 an der Röntgenfilmkassette 13 an und drückt diese gegen die untere Transportbahn 12.
Befindet sich eine Röntgenfilmkassette 13 kleineren Formats in der Bereitschaftsposition, soll aber mit einem größeren Strahlenfeld 19 untersucht bzw. durchleuchtet werden, so mai'den sich die Transportbahnen 11, 12 eigentlich störend im Strahlenfeld 18 bemerk- bar machen. Um dies zu vermeiden, können die beiden Stelltriebe 32, 53 während der Duchleuchtung eingeschaltet und die Kupplung 54 im oberen Stelltrieb 53 eingekuppelt werden. Dadurch werden die beiden Transportbahnen 11, 12 so weit voneinander entfernt, daß auch das größtmögliche Strahlenfeld 18 frei von irgendwelchen Bauteilen der Transportvorrichtung ist. Dabei bleibt die Röntgenfilmkassette 13 auf dem Transportband 15 der in der Fig. 2 unteren, ungeteilten Transportbahn 12 liegen und wird an dieses von der Rolle 62 am freien Ende der Hilfsstange 60 durch die Zugfeder 65 angedrückt.
Mit einem solchen Parallelogrammgestänge lassen sich ohne Zuhilfenahme eines Kassettenwagens Röntgenfilmkassetten beliebigen Formats längs zweier Transportbahnen von der Bereitschaftsstellung in die dem jeweiligen Unterteilungsprogramm entsprechenden Aufnahmepositionen und wieder zurück befördern. Auch kann so, unabhängig vom Format der gerade in der Bereitschaftsposition befindlichen Röntgenfilmkassette, unbehindert mit dem größtmöglichen Strahlenfeld durchleuchtet werden.
2 Figuren 10 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 1. Röntgenzielgerät mit Transportmitteln für die e Beförderung jeweils einer Röntgenfiluikassette von einer Bereitschafts- in eine Aufnahmestellung und wieder zurück, mit zwei zueinander parallelen, einander gegenüberliegenden Kanten der Röntgenfilmkassette zugeordneten, mit mindestens einem motorischen Antrieb versehenen Transportbahnen, im wesentlichen nach Patentanmeldung P 30 22 248.1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß mindestens die eine der beiden Transportbahnen (11, 12) auf der der jeweils anderen Transportbahn zugewandten Seite je eines an seinen vier Ecken gelenkig ausgebildeten Parallelogrammgestänges (20, 21, 22, 23, 40, 41, 42, 43) monitert ist, dessen der Transportbahn gegenüberliegende Seite (23, 43) am Zielgerätegehäuse (16) befestigt ist.
2. Röntgenzielgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß beide Transportbahnen (11,12) an einander gegenüberliegenden Seiten je eines Parallelogrammgestänges (20, 21, 22, 23, 40, 41, 42, 43) befestigt sind.
3. Röntgenzielgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i ch n e t , daß der gegenseitige Abstand der beiden Transportbahnen (11, 12) über mindestens einen motorischen Stelltrieb (32, 53) verstellbar ist.
4. Röntgenzielgerät nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß beiden Transportbahnen je ein Stelltrieb zugeordnetist, wobei eine lösbare Kupplung (54) in dem Stelltrieb (53) der einen Transportbahn (11) eingebaut und diesem Stelltrieb mindestens eine die Transportbahn gegen die gegenüberliegenden Transportbahn drückende Feder (5, 65) parallel geschaltet ist.
5. Röntgenzielgerät nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die elastisch federnd gegen die ihr gegenüberliegende Transportbahn (12) gedrückte Transportbahn (11) in zwei separate, dem Aufnahmebereich (18) und dem Bereitschaftsbereich zugeordnete Abschnitte (58, 59) unterteilt ist und der dem Aufnahmebereich zugeordnete Abschnitt (58) unabhängig vom anderen Abschnitt (59) motorisch gegen die Kraft einer Feder (55) aus dem Aufnahmebereich herausziehbar ist.
6. Röntgenzielgerat nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der der Bereitschaftsstellung zugeordnete Abschnitt (S) der unterteilten Transportbahn (11) an seinem einen Ende mit dem ihm zugewandten Ende des anderen Abschnittes (58) der Transportbahn gelenkig verbunden und mit seinen freien Ende (62) federnd gegen die gegenüberliegende Transportbahn (12) gedrückt ist.
7. Röntgenzielgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die vier Ecken des Parallelogrammgestänges (20, 21, 22, 23, 40, 41, 42, 43) Rollen (28, 29, 30, 31, 48, 49, 50, 51) tragen über die ein endloses Transportband (15, 52) geführt ist.
8. Röntgenzielgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verschub der Röntgenfilmkassette längs der Transportbahn (11, 12) ausgehend von einer durch Meßfühler (39) überwachten Stellung über mit dem Transportband (15) gekuppelte Meßwertaufnehmer (36, 37) gesteuert ist.
9. Röntgenzielgerät nach Anspruch 8, da d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Lichtschranken (38, 39) als Meßfühler für die Position der Röntgenfilmkassette (13) verwendet sind.
10. Röntgenzielgerät nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine mit dem Transportband (15) gekuppelte, im Lichtweg einer Lichtschranke (37) drehbar gelagerte Lochscheibe (36) als Meßwertaufnehmer für den Transportweg verwendet ist.