DE3035660C2

DE3035660C2 - Beschickwagen für eine Anlage zum Randschleifen von Glasscheiben

Info

Publication number: DE3035660C2
Application number: DE3035660A
Authority: DE
Inventors: Rudolf 4230 Wesel Eckardt; Christoph Neuendorf
Original assignee: Flachglas Wernberg GmbH
Current assignee: Flachglas Wernberg GmbH
Priority date: 1980-09-20
Filing date: 1980-09-20
Publication date: 1982-10-21
Also published as: DE3035660A1; FR2490531A1; FR2490531B1; US4406091A

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Beschickwagen für eine Anlage zum Randschleifen, die einen Beschicktisch, eine Schleifmaschine und eine Glasscheibenaufnahme aufweist, unter der eine der Umfangskontur der Glasscheiben entsprechende Kopierschablone angeordnet ist, wobei der Beschickwagen zwischen dem Beschicktisch und einer der Glasscheibenaufnahme zugeordneten festen Ablegeposition verfahrbar und mit einer heb- und senkbaren Tragvorrichtung für die von dem Beschicktisch aufzunehmenden und aus der Glasscheibenaufnahme abzulegenden Glasscheiben versehen ist.

Ein solcher der DE-OS 2756443 entnehmbarer Beschickwagen arbeitet normalerweise in einer Anlage, zu der auch eine Entladeeinrichtung gehört oder bei der der Beschickwagen zugleich als Entladeeinrichtung ausgebildet ist und in der dem Beschicktisch die zu schleifenden Glasscheiben taktweise über eine Beschickfördereinrichtung zugeführt werden. Die Tragvorrichtung kann mit Saughebern und/oder mechanischen Greifern arbeiten. Im allgemeinen ist eine Mehrzahl von Glasscheiben gleichen Zuschnitts nach Maßgabe einer zugeordneten Kopierschablone zu schleifen. Die Kopierschablonen werden also nur von Zeit zu Zeit ausgetauscht, und zwar dann, wenn auf ein unterschiedliches Format umgestellt werden soll.

Beim Schleifvorgang ist eine genaue Positionierung der zu schleifenden Glasscheiben nach Maßgabe der zugeordneten Kopierschablone erforderlich. Diese Positionierung muß aber im Falle der DE-OS 2756443 in zeitaufwendiger Weise in der Glasscheibenaufnahme der Schleifmaschine erfolgen, weil die Beschickfördereinrichtung und der Beschickwagen nicht so eingerichtet sind, daß sie der Glasscheibenaufnahme die Glasscheiben lagemäßig auf die Kopierschablone fertig abgestimmt zuführen können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde.

den Beschickwagen der gattungsgemäßen Ausführungsform so weiter auszubilden, daß das gesonderte Positionieren der zu schleifenden Glasscheiben in der Glasscheibenaufnahme der Schleifmaschine nicht mehr erforderlich ist und statt dessen zeitsparender im Beschickwagen bereits vor dem Abnehmen der Glasscheiben vom Beschicktisch erfolgen kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Tragvorrichtung an auskragenden Trägern gern führte und feststellbare Schlitten aufweist, die ihrerseits verstellbare, an der Kopierschablone einrichtbare Positionieranschläge zum Ausrichten der Glasscheiben auf dem Beschicktisch tragen.

Die Erfindung geht dabei von der Tatsache aus, daß

υ auf Anlagen der beschriebenen Gattung üblicherweise nur größere Serien von Glasscheiben zu schleifen sind und in diesem Fall eine zeitsparende Arbeitsweise dadurch erzielt werden kann, daß eine mit dem Beschickwagen integrierte Positioniereinrichtung

at gleichsam einmal an der Kopierschablone maßnehmen kann und danach in der Lage ist, im Zuge des Abnehmens der einzelnen zu schleifenden Glasscheiben von dem Beschicktisch die Glasscheiben gleich mit zu positionieren und die so positionierten Glasscheiben

auch entsprechend genau auf der Glasscheibenaufnahme der Schleifmaschine abzulegen.

Verstellbare Positionieranschläge sind zwar an sich bereits aus der DE-OS 2829059 bekannt, doch sind sie dort TdI einer besonderen Ausrichtstation, die ei-

.Ki ner Schleifmaschine vorgeschaltet ist.

Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Positionieranschläge an den Schlitten mittels Schrittmotoren verstellbar.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Er-

findung anhand einer darstellenden schematischen Zeichnung ausführlicher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Beschickwagens mit Schleifmaschine und Beschicktisch aus einer Anlage zum Randschleifen von Glasscheiben.

Zu der in der Zeichnung dargestellten Anlage zum Randschleifen von Glasscheiben 1 gehören im grundsätzlichen Aufbau ein Beschickwagen 2 und eine Schleifmaschine 3, wobei die Schleifmaschine 3 eine Glasscheibenaufnahme 4 und unter der Glasscheibenaufnahme 4 eine die Umfangskontur mit einem Abtastrand 5 definierende Kopierschablone 6 aufweist. Im Ausführungsbeispiel sind von der Schleifmaschine 3 die Glasscheibenaufnahme 4 und die Kopierschablone 6 erkennbar, während aus Gründen der Übersichtlichkeit die ohnehin zum Stand der Technik gehörenden'Schleifaggregate und Einrichtungen zum Steuern und/oder Führen derselben an der Kopiermaschine 6 nicht dargestellt sind. Die Beschickvorrichtung 2 ist mit einem Fahrwerk 7 versehen, das eine heb- und senkbare Tragvorrichtung 8 für die von einem Beschicktisch 9 aufzunehmende und auf der für die von einem Beschicktisch 9 aufzunehmende und auf der Glasscheibenaufnahme 4 ab-

M zulegende Glasscheibe 1 aufweist. Der Beschicktisch 9 ist in der Zeichnung links dargestellt und das Fahrwerk 7 kann zwischen Schleifmaschine 3 und Beschicktisch 9 in Richtung des eingezeichneten Doppelpfeils 10 verfahren werden. Die Tragvorrichtung 8 arbeitet hier beispielsweise mit nur angedeuteten Saughebern 11.

Der Beschickwagen 2 ist im übrigen mit einer Positioniereinrichtung 12 versehen. Diese ist auf eine vor-

gegebene Positionierung der zu schleifenden Glasscheibe 1 einrichtbar. Sie weist Schlitten 13 auf, die ihrerseits mit Positionieranschlägen 14 versehen sind. Die Positionieranschläge 14 sind in den Schlitten 13 mit einem Positionierhub zum Zwecke der Positionierung der Glasscheiben 1 verstellbar. Diesen Positionierhub verdeutlicht der Doppelpfeil 15. Die Verstellung zum Zwecke des Einrichtens ist durch den Doppelpfeil 16 angedeutet. Die Schlitten 13 sind in der Schleifmaschine 3 an der Kopierschablone 6 eim ichtbar. Im übrigen sind die zu schleifenden Glasscheiben 1 auf dem Beschicktisch 9 durch den Positionierhub der Schlitten 13 positionierbar, wenn die Tragvorrichtung 8 über den Beschicktisvh 9 gefahren ist und zum Zwecke des Abnehmens einer zu schleifenden Glasscheibe 1 auf den Beschicktisch 9 abgesenkt wird. Die Aufnahme durch die Tragvorrichtung 8 erfolgt nach der Positionierung.

Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Positioniereinrichtung 12 mit einer Mehrzahl von horizontalen auskragenden Trägern 17 versehen, an denen die Schlitten 13 zum Zwecke des Einrinhtens, wie bereits erläutert und durch den Doppelpfeil 15 verdeutlicht, verstellbar sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in der Figur nur zwei Träger 17 gezeichnet. Die Anzahl der Träger 17 richtet sich selbstverständlich nach der Podtionieraufgabe und ist so zu wählen, daß die Positionierung geometrisch bestimmt und hinreichend genau erfolgt. Die Positionieranschläge 14 sind mittels Schrittmotoren 18 mit ihrem Positionierhub verstell-

IC bar.

Die Positioniereinrichtung 12 ist mit der Tragvorrichtung 8 heb- und senkbar und in abgesenkter Stellung durch Anlegen der Positionieranschläge 14 an die Kopierschablone 6 einrichtbar. Dazu könnte im Ausführungsbeispiel die Tragvorrichtung 8 mit der Positioniereinrichtung 12 tiefer als gezeichnet abgesenkt werden, bis die Positionieranschläge 14 an den Abtastrand 5 der Kopierschablone 6 angelegt und dadurch eingerichtet werden können. Es besteht aber

si auch die Möglichkeit, die Positionieranschläge 14 wie in der Zeichnung angedeutet - mit Verlängerungsstücken 19 zu versehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Beschickwagen für eine Anlage zum Randschleifen von Glasscheiben, die einen Beschicktisch, eine Schleifmaschine und eine Glasscheibenaufnahme aufweist, unter der eine der Umfangskontur der Glasscheiben entsprechende Kopierschablone angeordnet ist, wobei der Beschickwagen zwischen dem Beschicktisch und einer der Glasscheibenaufnahme zugeordneten festen Ablegeposition verfahrbar und mit einer heb- und senkbaren Tragvorrichtung für die von dem Beschicktisch aufzunehmenden und auf der Glasscheibenaufnahme abzulegenden Glasscheiben versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (8) an auskragenden Trägern (17) geführte und feststellbar j Schlitten (13) aufweist, die ihrerseits verstellbare, an der Kopierschablone (6) einrichtbare Positionieranschläge (14) zum Ausrichten der Glasscheiben (1) auf dem Beschicktisch (9) tragen.

2. Beschickwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionieranschläge (14) an den Schlitten (13) mittels Schrittmotoren (18) verstellbar sind.