DE3034641C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Elektronenstrahlschweißen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum ElektronenstrahlschweißenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Elektronenstrahl-Schweißverfahren zum Verbinden von zwei aus gleichartigem
Material bestehenrjen Bauteilen, bei dem während des Schweißvorganges in dem einer Umschmelzung ausgesetzten
Bereich ein die metallischen und metallurgischen Eigenschaften des Materials der Schweißstelle verbesserndes
Zusatzmaterial zugegen ist.
Aus der DE-OS 26 34 342 ist ein Energiestrahlschweißverfahren zum Zusammenschweißen großer und dicker
Werkstücke bekannt, bei denen die Trennfuge in größeren Toleranzbereichen schwankt, wobei zum Ausfüllen
der Trennl'uge die Zuführungsgeschwindigkeit des Zusatzmaterials oder die Vorschubgeschwindigkeit der
Werkstücke bezüglich des Energiestrahls in Abhängigkeit von der Fugenbreite geregelt .-"<lrd. Entsprechend der
DE-OS 26 34 833 wird das beim Verschweißen breiter Trennfugen mittels eines Energiestrahles eingeführte Zusatzmaterial
in der Weise verwendet, daß das auf verhältnismäßig hohe Temperaturen erhitzte Schmelzbad am
Heraustließen aus der Trennfuge gehindert wird. Zu diesem Zweck erfolgt die Zuführung des aus Draht, Band
oder Granulat bestehenden Zusatzmaterials mit solcher Orientierung und Geschwindigkeit in das Schmelzbad,
daß ein Tel! des Zusatzmaterials im Schmelzbad schmilzt, ohne den Strahlbereich des Energiestrahls
erreicht zu haben.
Man weiß, daß die mechanischen und metallurgischen Eigenschaften einer im Rohzustand der Verfestigung,
d. h. vor jeglicher Wärmebehandlung betrachteten Schweißstelle hinsichtlich der Zugfestigkeit, Härte oder
Schlagfähigkeit sowohl von der chemischen Zusammen-Setzung der Schweißzone als auch vom thermischen
Ablauf des Schweißvorganges abhängig sind. Bei Stahl ergeben sich optimale Kennwerte für Festigkeit und
Schlagzähigkeit, wenn das Gefüge der Schmclzzone reich an nadelf'örmigem Ferrit ist. Der thermische Ablauf des
Schweißvorganges wird vorwiegend vom Querschnitt der Schweißstelle bestimmt. Demnach hat letztlich die chemische
Zusammensetzung des geschmolzenen Metalls bestimmenden Eintluß auf das Gefüge der Schweißstelle
und in der Konsequenz auch auf deren mechanische
Eigenschaften. In diesem Zusammenhang ist auch nachgewiesen worden, daß Änderungen In den Leglerungsbestandteilen
von Stahl, wie Kohlenstoff, Mangan, Silizium, Nickel, Chrom, Molybdän, Schwefel, Blei. Niob,
Vanadium, Bohr usw. nicht ausreichend geeignet sind,
um in der Schmelzzone in nennenswertem Umfang nadeiförmiges Ferrit entstehen zu lassen.
Tatsächlich hat sich gezeigt, daß bei der Umformung von Austenit während des Abkühlens einer Schweißstelle
die Bildung von nadeiförmigem Ferrit mit dem Vorhandensein gewisser feiner nicht-metallischer Einschlüsse
zusammenhängt, die in der Masse verteilt und als Kristallkeime bei der Bildung von nadeiförmigem
Ferrit wirksam sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elektronenstrahl-Schweißverfahren
der eingangs angegebenen Art dahingehend weiterzubilden, daß zum Zweck der Erzielung
erhöhter Festigkeit- und Zähigkeitswerte im Gefüge der Schmelzzone die Bildung von nadeiförmigem
Ferrit begünstigt wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Zusatzmaterial zuvor dadurch gewonnen
wird, daß man an einem weichen oder leicht legierten Stab.! ei.". Lichtbogenschweißverfahren oder eine Umschmelzung
unter Schlacke in der Weise durchfahrt, daß sein Sauerstoffgehalt in der Größenordnung zwischen
100 und 800 ppm liegt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die Erkenntnis ausgenutzt, daß in Gegenwart von Sauerstoff in Mengen
zwischen 100 und 800 ppm das Entstehen von Kristallkeimen in der Schweißzone während der Abkühlung
begünstigt wird. Diese Sauerstoffgehalte lassen sich gewöhnlich antreffen in Schweißungen, die mit üblichen
Lichtbogenschweißverfahren ausgeführt worden sind, bei Schweißung mit Hilfe ummantelter Drähte mit oder
ohne Schutzgas, bei Schweißung mit ummantelten Elektroden, bei Plasmaschweißungen und dergleichen. Es hat
sich herausgestellt, daß das Mikrogefüge von auf diese Art entstandenen Schweißzonen verhältnismäßig reich
an nadeiförmigem Ferrit ist, und zwar auch für einen ausgedehnten Bereich verschiedenartiger thermischer
Abläufe. Dagegen liegt der Sauerstoffgehalt in mit Elektronenstrahlsch./eißung
hergestellten Schweißzonen niedriger, und man hat bei mikrografischen Untersuchungen
solcher an Baustahl durchgeführten Schweißungen niemals nennenswerte Mengen nadeiförmigen Ferrits
feststellen können.
Gemäß einer Durchführungsform des Verfahrens nach der Erfindung wird eine Menge des Zusatzmaterials auf
wenigstens einer Oberfläche wenigstens eines der miteinander zu verbindenden Bauteile durch Anwendung von
Lichtbogenschweißung oder einer Umschmelzung unter Schlacke hergestellt und von dieser Menge wird eine
Oberfläche bearbeitet, die einer Oberfläche des zweiten Bauteiles zum Verbinden zugeordnet ist.
Gemäß einer anderen Durchführungslbrm des erflndungsgemäßen
Verfahrens wird eine Menge des Zusatzmaterials zwischen den beiden miteinander zu verbindenden
Bauteilen befestigt, wobei der beim Elektronenstrahl-Schweißvorgang der Umschmelzung unterworfene
Bereich die Gesamtheit dieser Menge einschließt.
Gemäß einer weiteren Durchführungsform des Verfahrens nach der Erfindung kann das Zusatzmaterial aus
einem Aultragsdraht bestehen, der im Drahtziehverfahren ausgehend von einem durch Schmelzen, entweder
unter Anwendung eines Lichtbogenschweißverfahrens oder eines Umschmelzverfahrens unter Schlacke gewonnenen
Metallblock hergestellt worden ist und der während des Elektronenstrahl-Schweißvorganges zwischen
die beiden zu verbindenden Bauteile eingeführt wird, deren einander gegenüberliegende Flächen zuvor bearbeitet
worden sind.
Zur Durchführung des welter oben gekennzeichneten
Verfahrens der Erfindung wird außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen,
deren einzelne Merkmale Gegenstand der Unteransprüche 5 bis 9 sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Anwendungsbeisplel des Verfahrens gemäß der Erfindung mit Auftragsschweißung auf einem
der zu verbindenden Bauteile,
Fig. 2 ein anderes Anwendungsbeispiel mit Auftragsschweißung auf beiden der miteinander zu verbindenden
Bauteile,
Fig. 3 ein weiteres Anwendungsbeispiel mit Einfügung
eines Einsatzstückes aus Zusatzmaterial,
Fig.4 ein weiteres Anwendungsbeispie! unter Verwendung
von erfindungsgemäß hergestelltem Draht als Auftragsmetall,
Fig. 5 drei Arbeitsstufen eines Anwendungsbeispiels bei der Verbindung von zwei Platten,
Fig. 6 drei Arbeitsstufen eines Anwendungsbeispiels für die Verbindung von zwei rohrförmigen Bauteilen und
Fig. 7 einen Querschnitt einer Vorrichtung zur Durchführung
des mit Aultragsdraht arbeitenden Verfahrens nach der Erfindung.
In den in F i g. I und 4 gezeigten Anwendungsbeispielen für das erfindungsgemäße Verfahren sind gleiche
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dabei sind die mit Elektronenstrahlschweißung zu verbindenden
beiden Bauteile mit 1 und 2 bezeichnet. Die in der Zeichenebene sichtbare gemeinsame Fläche der beiden
zu verbindenden Bauteile ist mit 3 bezeichnet. Das mit einer unterbrochenen Linie 4 umrandete Feld deutet die
Umschmelzzone an, in der die Elektronenstrahlschweißung durchgeführt wird. In Fig. 1 und 2 ist ein Metallauftrag
5 dargestellt, der unter Anwendung elne«v herkömmlichen Schweißverfahrens auf eine oder auf beide
Oberflächen an der zu verbindenden Stelle der Bauteile aufgebracht worden ist.
Entsprechend F i g. 1 hat man beispielsweise schon bei der Fabrikation auf einer Oberfläche des Bauteils 1, die
zur Oberfläche des anderen Bauteils 2 parallel verläuft, durch Lichtbogenschweißung eine Schweißiaupe 5 aufgebracht,
worauf dieser Schweißauftrag entsprechend der Form der Oberfläche 3 bearbeitet worden ist, die hier
eine Planfläche ist. Der Bauteil 2 ist an seiner gegenüberliegenden
Fläche planbearbeitet und wird zum Zeitpunkt, wo die beiden Bauteile durch Elektronenstrahlschweißung
miteinander zu verbinden sind, beispielsweise auf einer Baustelle, an den Bauteil 1 herangebracht. Die in
dem Mitallauftrag 5 enthaltenen Kristallisationskeime
begünstigen die Bildung von nadeiförmigem Ferrit in ausreichender Menge um die mechanischen j<id metallurgischen
Eigenschaften der Schweißverbindung wesentlich zu verbessern. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 ist der Bauteil 2 genauso wie der Bauteil 1 schon bei der Fabrikation vorbearbeitet worden, und das
Verbinden de/ Oberfläche 3 miteinander erfolgt auf der Baustelle durch Elektronenstrahlschweißung.
In Fig. 3 ist an der Stelle 6 eine Einlage dargestellt, die man aus einem zuvor durch Lichtbogenschweißung hergestellten
Auftrag gefertigt hat. Erfindungsgemäß genügt es, diesen Einsatz zwischen den beiden zu verbindenden
Bauteilen 1 und 2 zu befestigen und dann die Elektronenstrahlschweißung
In dem beschriebenen Umschmelzungsbereich durchzuführen, der den gesamten Einsatz
einschließt.
Fig. 4 zeigt eine Anwendung der Erfindung für den
Fall, wo die beiden zu verbindenden Bauteile 1 und 2 nach sorgfältiger Vorbearbeitung unmittelbar miteinander
In Berührung gebracht werden. Bei der Durchführung der Elektronenstrahlschweißung wird der Schweißstelle
ein Draht zugeführt, der aus einem durch Lichtbogenschweißung hergestellten Metalluuftrag hergestellt
worden ist, wobei das Metall des Drahtes die Funktion des Einsatzes 6 in Flg. 3 übernimmt, um die zur Bildung
von nadeiförmigem Ferrit notwendigen Krlslailisatlonskeime in die Schweißstelle hineinzubringen.
Bei der in Fig. 5 perspektivisch dargestellten Ausführungslorm
wird damit begonnen, auf einem ebenen Blech seitlich In der Nähe der einen Blechkante mittels eines
üblichen Schweißverfahrens eine Schweißraupe aufzutragen. Anschließend wird von dem Material der Schweißraupe
die Oberfläche bearbeitet, die dazu bestimmt ist, mitteis eines Elektronenstrahls verschweißt zu werden.
In der Folge der Arbeitsschritte gelangt man somit zu
einer ähnlichen Ausführungsform wie die der Fig. 1, wobei jedoch die vorbereitete Obertläche sich nur zu
einem Teil im Bereich der Schweißraupe 5 befindet, jedoch andererseits auch von der gesamten Masse der
Schweißraupe gebildet werden könnte.
Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung drei Arbeitsstufen
für die Verbindung von zwei rohrförmigen Bauteilen. Ein erster rohrförmiger Bauteil 10 wird
zunächst seitlich mit einer vorläufigen Schweißraupe 12 versehen, die mit Hilfe eines üblichen Lichtbogenschweißverfahrens
hergestellt wird. Der Bauteil 10 wird danach im Bereich der Schweißraupe 12 so bearbeitet,
daß eine Planfläche 13 entsteht, die der ebenfalls bearbeiteten Stirnfläche des zweiten rohrförmigen Bauelementes
11 gegenüberliegt. Anschließend werden beide Bauelemente gegeneinander geführt und aneinander anliegend
Co
Al
gcuäiicfi, w'OFdüi, "ic ZüVöi", uic üicKiröricriSiFHiiiSCiiw'Cißung
durchgeführt wird.
Nachfolgend ist ein praktisches Anwendungsbeispiel der Erfindung für ein Stahlblech angegeben. Eine mit
Hilfe eines herkömmlichen Elektronenstrahl-Schweißveriahrens hergestellte Schweißstelle hat die folgende
chemische Zusammensetzung:
C | SI | Mn S | P | Ni | Cr | Mo | Cu |
0,071 | 0,26 | 0,53 0.006 | 0.034 | 0,21 | 0,034 | 0,25 | 0,004 |
Co | Al | B ppm Nb | Ti | V | Sn | Pb | O2 |
0.011 0,16 6 0,040 0,010 0,067 0,001 0,008 -
Die Kerbschlagzähigkeit A'r, bei -10=C zeigt für fünf
Versuche einen Mittelwert von
2.6 daJ/cm2.
Bei einem zweiten Versuch, unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, entsprach die endgültige
Zusammensetzung des Metalls an der Schweißstelle der folgenden Tabelle:
C Si Mn S P Ni Cr Mo Cu
0,079 0,27 1,64 0,009 0,033 0,17 0,032 0,37 0,70
B Nb Ti
ppm
ppm
Sn
Pb O.
0,015 0,015 8 0,028 0,009 0,050 0,002 0.010 0,0271
Bei diesem Material ergab sich aufgrund von zwei Versuchen die Kerbschlagzilhlgkelt bei -10° C zu einem
Mittelwert von
178
Bei einem dritten Versuch entsprach das Material der
Schweißstelle der In der nachfolgenden Tabelle angegebenen chemischen Zusammensetzung:
C | Si | Mn | S | P | Ni | Cr | Mo | Cu |
0,069 20 |
0,32 | 1.74 | 0,009 | 0,030 | 0,18 | 0,060 | 0,35 | 0,044 |
Co | Al | B ppm |
Nb | Ti | V | Sn | Pb |
0,014 0,014 32 0,027 0,031 0,052 0,003 0,010 0,038
Für He Kerbschlagzähigkeit bei -10° C ergab sich hier
ein Mittelwert von
26,3 «»J/cm!.
In Fig. 7 ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt, die zur
Elektronenstrahlschweißung von zwei zylindrischen Bauteilen,
beispielsweise zwei rohrförmigen Bauteilen, ausgebildet und angepaßt ist. An der Stelle 14 Ist eines der
miteinander zu verbindenden rohrförmigen Bauteile im Schnitt in der Zeichenebene dargestellt. Man erkennt
eine Elektronenkanone 15 und eine sich innerhalb des den Schweißbereich umgebenden Gefäßes erstreckende
LeitungshQlse 16, durch die der Auftragsdraht 17 bis zur
Schweißstelle hindurchgeführt ist, d. h. bis zur Auftreffstelle des Elektronenstrahls längs der Schweißnaht.
Das den Schweißbereich umgebende Gefäß 18 besteht aus einem Doppelmantel mit kreisringförmigem Quer-
4> schnitt, in dessen Innerem ein hoher Unterdruck
herrscht. Der von dem Gefäß 18 umfaßte Innenraum 19, durch den sich die Rohrleitung 14 erstreckt, kann während
des Schweißvorgangs ebenfalls unter Vakuum gesetzt werden.
Die Leitungshülse 16 enthält unter Abständen zueinander
angeordnete Öffnungen 16a, über die sie mit dem im Inneren des Gefäßes 18 herrschenden Unterdruck in
Verbindung steht, so daß unbeabsichtigterweise durch die Dichtung 20 eindringende Luft abgesaugt werden
kann. Die Dichtung 20 ist an die Leitungshülse 16 und an den Außenmantel des Gefäßes 18 angeschlossen und
sorgt für die abgedichtete Einführung des von der motorischen Drahtzuführungseinrichtung 21 ausgehenden
Auftragsdrahtes 17. Die Dichtung 20 besitzt vorzugs-
weise eine einstellbare und insbesondere eine aufblasbare
Bauart mit zwei Betriebszuständen, nämlich mit einem abdichtenden Betriebszustand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Schweißvorgängen, während dessen der Auftragsdraht ohne Vorschub bleibt, und mit einem ge-
öffneten Betriebszustand während der Dauer eines Schweißvorganges.
Die Leitungshülse 16 ist hinter der Dichtung 20 mit einem verengten Durchgang versehen, der auf den
Durchmesser des Auftragsdrahtes 17 eingestellt Ist, um
die Abdichtung In diesem Bereich zu verbessern. Eine
zweite motorische Drahtzulührungselnrlchtung 22
nimmt den In der LeilungshUlse 16 herangeführten Auttragsdraht 17 auf und richtet Ihn gegen die Schweißstelle.
Die zweite motorische Zul'Qhrungselnrlchtung 22 wird
hinslch'/ch der Vorschubgeschwindigkeit von der ersten
Zuführungselnrlchtung 21 aus gesteuert. Eine aufblasbare Dichtung 23 der gleichen Bauart wie die Dichtung
20 gewährleistet eine abgedichtete Durchführung des Aul'tragsdrahtes 17 im Bereich hinter der Zufuhrungseinrichtung 22 an den radial durch den Innenmantel des Gefäßes 18 hlndurchlührenden Auslaß.
Die Bahn des Elektronenstrahls verlauft zwischen der
Elektronenkanone 15 und der Schweißstelle durch eine
einziehbare Düse 24, die dem Strahl einen magnetischen Schutz bietet und gleichzeitig auch den Auftragsdraht 17
bis zur Auftreffstelle des Elektronenstrahls vor diesem abdeckt.
Anstelle einer einzigen Elektronenkanone 19 kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch mit mehreren
Elektronenkanonen ausgestattet sein, die längs des Verlaufes der Schweißnaht unter Abständen verteilt angeordnet sind. Bei der Vorrichtung nach Flg. 7 wird das
Gefäß 18 entsprechend der Richtung des eingezeichneten Pfeiles um die miteinander zu verbindenden Rohrabschnitte herum gedreht.
Claims (9)
1. Elektronenstrahl-Schweißverfahren zum Verbinden von zwei aus gleichartigem Material bestehenden
Bauteilen, bei dem während des Schweißvorganges in dem einer Umschmelzung ausgesetzten Bereich ein
die metallischen und metallurgischen Eigenschaften des Materials der Schweißstelle verbesserndes Zusatzmaterial
zugegen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmaterial (5) zuvor dadurch gewonnen
wird, daß man an einem weichen oder leicht legierten Stahl ein Lichtbogen-Schweißverfahren oder eine
Umschmelzung unter Schlacke in der Weise durchführt, daß sein Sauerstoffgehalt in der Größenordnung
zwischen 100 und 800 ppm liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Menge des Zusatzmaterials (5) auf
wenigstens «iner Oberfläche wenigstens eines der miteinander
zu verbindenden Bauteile durch Anwendung von Lichtbogenschweißung oder einer Umschmelzung
unter Schlacke hergestellt wird, und daß von dieser Menge eine Oberfläche (3) bearbeitet wird, die einer
Oberfläche des zweiten Bauteils (2) zum Verbinden zugeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Menge des Zusatzmaterials (5)
zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Bauteilen (1, 2) befestigt wird und daß der beim Elektronenstrahl->?chweißvorgang
der Umschmelzung unterworfene Bereich die Gesamtheit dieser Menge einschließt (Fig. 3).
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmaterial aus einem Auftragsdraht besteht, der im Drahtziehverfahren ausgehend
von einem durch Schmelzen, entweder unter Anwendung eines Lichtbogen-Schweißverfahrens oder eines
Umschmelzverfahrens unter Schlacke gewonnenen Metallblock hergestellt worden ist und der während
des Elektronenstrahl-Schweißvorganges zwischen die beiden zu verbindenden Bauteile eingeführt wird,
deren einander gegenüberliegende Flächen zuvor bearbeitet worden sind. (Fig. 4).
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 beim Stumpfschweißen
von zwei zylindrischen Bauteilen, mit einem im allgemeinen der Form eines doppelmanteligen
Zylinders entsprechenden abgedichteten Gefäß, das unter einem erhöhten Vakuum steht und wenigstens
eine Elektronenkanone und eine Zuführungseinrichtung für Aultragsdraht enthält, wobei die zylindrischen
Bauteile in dem von dem Gefäß umgebenen radKil inneren Bereich angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß eine sich durch das Gefäß (18) erstreckende Leitungshülse (16) zur Aufnahme und
Führung des aus Zusatzmaterial bestehenden AuI-tragsdrahtes (17) vorgesehen ist, die sich zwischen
einem Im Außenmantel des Gefäßes angeordneten Eingang und einen Im Innenmantel des Gefäßes
vorgesehenen Ausgang erstreckt und mit Hilfe abgedichteter Durchführungen (20, 23) an dem Eingang
sowie an dem Ausgang befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eingang für den Aultragsdraht
(17) In das Gefäß (18) eine motorisch angetriebene erste Drahtzuführungseinrichtung (21) und vor dem
Ausgang Im Gefäß eine motorisch angetriebene zweite Drahtlührungseinrlchtung (22) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungshülse (16) unter
Abstand angeordnete, seitliche Öffnungen (16a) enthält, die mit dem im Innern des Doppelmantels des
Gefäßes herrschenden Unterdruck in Verbindung stehen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungihülse (16)
über eine bestimmte Länge einen verengten Querschnitt aufweist, der zur Abdichtung des Gefäßes (18)
dem Querschnitt des Auftragsdrahtes (17) angepaßt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Elektronenkanone
(15) eine versenkbare Düse (24) zum Schutz des Elektronenstrahls gegen parasitäre Magnetfelder angeordnet
ist.
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