DE3034641C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Elektronenstrahlschweißen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Elektronenstrahlschweißen

Info

Publication number
DE3034641C2
DE3034641C2 DE3034641A DE3034641A DE3034641C2 DE 3034641 C2 DE3034641 C2 DE 3034641C2 DE 3034641 A DE3034641 A DE 3034641A DE 3034641 A DE3034641 A DE 3034641A DE 3034641 C2 DE3034641 C2 DE 3034641C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel
wire
electron beam
components
welding process
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3034641A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3034641A1 (de
Inventor
Christian Saint Gervais Bonnet
Claude Saint leu la Foret Carsac
Bruno de Paris Sivry
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Total Compagnie Francaise des Petroles SA
Original Assignee
Compagnie Francaise des Petroles SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Compagnie Francaise des Petroles SA filed Critical Compagnie Francaise des Petroles SA
Publication of DE3034641A1 publication Critical patent/DE3034641A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3034641C2 publication Critical patent/DE3034641C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K15/00Electron-beam welding or cutting
    • B23K15/0046Welding
    • B23K15/0053Seam welding
    • B23K15/0073Seam welding with interposition of particular material to facilitate connecting the parts, e.g. using a filler
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K15/00Electron-beam welding or cutting
    • B23K15/04Electron-beam welding or cutting for welding annular seams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Welding Or Cutting Using Electron Beams (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Elektronenstrahl-Schweißverfahren zum Verbinden von zwei aus gleichartigem Material bestehenrjen Bauteilen, bei dem während des Schweißvorganges in dem einer Umschmelzung ausgesetzten Bereich ein die metallischen und metallurgischen Eigenschaften des Materials der Schweißstelle verbesserndes Zusatzmaterial zugegen ist.
Aus der DE-OS 26 34 342 ist ein Energiestrahlschweißverfahren zum Zusammenschweißen großer und dicker Werkstücke bekannt, bei denen die Trennfuge in größeren Toleranzbereichen schwankt, wobei zum Ausfüllen der Trennl'uge die Zuführungsgeschwindigkeit des Zusatzmaterials oder die Vorschubgeschwindigkeit der Werkstücke bezüglich des Energiestrahls in Abhängigkeit von der Fugenbreite geregelt .-"<lrd. Entsprechend der DE-OS 26 34 833 wird das beim Verschweißen breiter Trennfugen mittels eines Energiestrahles eingeführte Zusatzmaterial in der Weise verwendet, daß das auf verhältnismäßig hohe Temperaturen erhitzte Schmelzbad am Heraustließen aus der Trennfuge gehindert wird. Zu diesem Zweck erfolgt die Zuführung des aus Draht, Band oder Granulat bestehenden Zusatzmaterials mit solcher Orientierung und Geschwindigkeit in das Schmelzbad, daß ein Tel! des Zusatzmaterials im Schmelzbad schmilzt, ohne den Strahlbereich des Energiestrahls erreicht zu haben.
Man weiß, daß die mechanischen und metallurgischen Eigenschaften einer im Rohzustand der Verfestigung, d. h. vor jeglicher Wärmebehandlung betrachteten Schweißstelle hinsichtlich der Zugfestigkeit, Härte oder Schlagfähigkeit sowohl von der chemischen Zusammen-Setzung der Schweißzone als auch vom thermischen Ablauf des Schweißvorganges abhängig sind. Bei Stahl ergeben sich optimale Kennwerte für Festigkeit und Schlagzähigkeit, wenn das Gefüge der Schmclzzone reich an nadelf'örmigem Ferrit ist. Der thermische Ablauf des Schweißvorganges wird vorwiegend vom Querschnitt der Schweißstelle bestimmt. Demnach hat letztlich die chemische Zusammensetzung des geschmolzenen Metalls bestimmenden Eintluß auf das Gefüge der Schweißstelle und in der Konsequenz auch auf deren mechanische
Eigenschaften. In diesem Zusammenhang ist auch nachgewiesen worden, daß Änderungen In den Leglerungsbestandteilen von Stahl, wie Kohlenstoff, Mangan, Silizium, Nickel, Chrom, Molybdän, Schwefel, Blei. Niob,
Vanadium, Bohr usw. nicht ausreichend geeignet sind, um in der Schmelzzone in nennenswertem Umfang nadeiförmiges Ferrit entstehen zu lassen.
Tatsächlich hat sich gezeigt, daß bei der Umformung von Austenit während des Abkühlens einer Schweißstelle die Bildung von nadeiförmigem Ferrit mit dem Vorhandensein gewisser feiner nicht-metallischer Einschlüsse zusammenhängt, die in der Masse verteilt und als Kristallkeime bei der Bildung von nadeiförmigem Ferrit wirksam sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elektronenstrahl-Schweißverfahren der eingangs angegebenen Art dahingehend weiterzubilden, daß zum Zweck der Erzielung erhöhter Festigkeit- und Zähigkeitswerte im Gefüge der Schmelzzone die Bildung von nadeiförmigem Ferrit begünstigt wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Zusatzmaterial zuvor dadurch gewonnen wird, daß man an einem weichen oder leicht legierten Stab.! ei.". Lichtbogenschweißverfahren oder eine Umschmelzung unter Schlacke in der Weise durchfahrt, daß sein Sauerstoffgehalt in der Größenordnung zwischen 100 und 800 ppm liegt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die Erkenntnis ausgenutzt, daß in Gegenwart von Sauerstoff in Mengen zwischen 100 und 800 ppm das Entstehen von Kristallkeimen in der Schweißzone während der Abkühlung begünstigt wird. Diese Sauerstoffgehalte lassen sich gewöhnlich antreffen in Schweißungen, die mit üblichen Lichtbogenschweißverfahren ausgeführt worden sind, bei Schweißung mit Hilfe ummantelter Drähte mit oder ohne Schutzgas, bei Schweißung mit ummantelten Elektroden, bei Plasmaschweißungen und dergleichen. Es hat sich herausgestellt, daß das Mikrogefüge von auf diese Art entstandenen Schweißzonen verhältnismäßig reich an nadeiförmigem Ferrit ist, und zwar auch für einen ausgedehnten Bereich verschiedenartiger thermischer Abläufe. Dagegen liegt der Sauerstoffgehalt in mit Elektronenstrahlsch./eißung hergestellten Schweißzonen niedriger, und man hat bei mikrografischen Untersuchungen solcher an Baustahl durchgeführten Schweißungen niemals nennenswerte Mengen nadeiförmigen Ferrits feststellen können.
Gemäß einer Durchführungsform des Verfahrens nach der Erfindung wird eine Menge des Zusatzmaterials auf wenigstens einer Oberfläche wenigstens eines der miteinander zu verbindenden Bauteile durch Anwendung von Lichtbogenschweißung oder einer Umschmelzung unter Schlacke hergestellt und von dieser Menge wird eine Oberfläche bearbeitet, die einer Oberfläche des zweiten Bauteiles zum Verbinden zugeordnet ist.
Gemäß einer anderen Durchführungslbrm des erflndungsgemäßen Verfahrens wird eine Menge des Zusatzmaterials zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Bauteilen befestigt, wobei der beim Elektronenstrahl-Schweißvorgang der Umschmelzung unterworfene Bereich die Gesamtheit dieser Menge einschließt.
Gemäß einer weiteren Durchführungsform des Verfahrens nach der Erfindung kann das Zusatzmaterial aus einem Aultragsdraht bestehen, der im Drahtziehverfahren ausgehend von einem durch Schmelzen, entweder unter Anwendung eines Lichtbogenschweißverfahrens oder eines Umschmelzverfahrens unter Schlacke gewonnenen Metallblock hergestellt worden ist und der während des Elektronenstrahl-Schweißvorganges zwischen die beiden zu verbindenden Bauteile eingeführt wird, deren einander gegenüberliegende Flächen zuvor bearbeitet worden sind.
Zur Durchführung des welter oben gekennzeichneten Verfahrens der Erfindung wird außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen, deren einzelne Merkmale Gegenstand der Unteransprüche 5 bis 9 sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Anwendungsbeisplel des Verfahrens gemäß der Erfindung mit Auftragsschweißung auf einem der zu verbindenden Bauteile,
Fig. 2 ein anderes Anwendungsbeispiel mit Auftragsschweißung auf beiden der miteinander zu verbindenden Bauteile,
Fig. 3 ein weiteres Anwendungsbeispiel mit Einfügung eines Einsatzstückes aus Zusatzmaterial,
Fig.4 ein weiteres Anwendungsbeispie! unter Verwendung von erfindungsgemäß hergestelltem Draht als Auftragsmetall,
Fig. 5 drei Arbeitsstufen eines Anwendungsbeispiels bei der Verbindung von zwei Platten,
Fig. 6 drei Arbeitsstufen eines Anwendungsbeispiels für die Verbindung von zwei rohrförmigen Bauteilen und
Fig. 7 einen Querschnitt einer Vorrichtung zur Durchführung des mit Aultragsdraht arbeitenden Verfahrens nach der Erfindung.
In den in F i g. I und 4 gezeigten Anwendungsbeispielen für das erfindungsgemäße Verfahren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dabei sind die mit Elektronenstrahlschweißung zu verbindenden beiden Bauteile mit 1 und 2 bezeichnet. Die in der Zeichenebene sichtbare gemeinsame Fläche der beiden zu verbindenden Bauteile ist mit 3 bezeichnet. Das mit einer unterbrochenen Linie 4 umrandete Feld deutet die Umschmelzzone an, in der die Elektronenstrahlschweißung durchgeführt wird. In Fig. 1 und 2 ist ein Metallauftrag 5 dargestellt, der unter Anwendung elne«v herkömmlichen Schweißverfahrens auf eine oder auf beide Oberflächen an der zu verbindenden Stelle der Bauteile aufgebracht worden ist.
Entsprechend F i g. 1 hat man beispielsweise schon bei der Fabrikation auf einer Oberfläche des Bauteils 1, die zur Oberfläche des anderen Bauteils 2 parallel verläuft, durch Lichtbogenschweißung eine Schweißiaupe 5 aufgebracht, worauf dieser Schweißauftrag entsprechend der Form der Oberfläche 3 bearbeitet worden ist, die hier eine Planfläche ist. Der Bauteil 2 ist an seiner gegenüberliegenden Fläche planbearbeitet und wird zum Zeitpunkt, wo die beiden Bauteile durch Elektronenstrahlschweißung miteinander zu verbinden sind, beispielsweise auf einer Baustelle, an den Bauteil 1 herangebracht. Die in dem Mitallauftrag 5 enthaltenen Kristallisationskeime begünstigen die Bildung von nadeiförmigem Ferrit in ausreichender Menge um die mechanischen j<id metallurgischen Eigenschaften der Schweißverbindung wesentlich zu verbessern. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Bauteil 2 genauso wie der Bauteil 1 schon bei der Fabrikation vorbearbeitet worden, und das Verbinden de/ Oberfläche 3 miteinander erfolgt auf der Baustelle durch Elektronenstrahlschweißung.
In Fig. 3 ist an der Stelle 6 eine Einlage dargestellt, die man aus einem zuvor durch Lichtbogenschweißung hergestellten Auftrag gefertigt hat. Erfindungsgemäß genügt es, diesen Einsatz zwischen den beiden zu verbindenden Bauteilen 1 und 2 zu befestigen und dann die Elektronenstrahlschweißung In dem beschriebenen Umschmelzungsbereich durchzuführen, der den gesamten Einsatz einschließt.
Fig. 4 zeigt eine Anwendung der Erfindung für den Fall, wo die beiden zu verbindenden Bauteile 1 und 2 nach sorgfältiger Vorbearbeitung unmittelbar miteinander In Berührung gebracht werden. Bei der Durchführung der Elektronenstrahlschweißung wird der Schweißstelle ein Draht zugeführt, der aus einem durch Lichtbogenschweißung hergestellten Metalluuftrag hergestellt worden ist, wobei das Metall des Drahtes die Funktion des Einsatzes 6 in Flg. 3 übernimmt, um die zur Bildung von nadeiförmigem Ferrit notwendigen Krlslailisatlonskeime in die Schweißstelle hineinzubringen.
Bei der in Fig. 5 perspektivisch dargestellten Ausführungslorm wird damit begonnen, auf einem ebenen Blech seitlich In der Nähe der einen Blechkante mittels eines üblichen Schweißverfahrens eine Schweißraupe aufzutragen. Anschließend wird von dem Material der Schweißraupe die Oberfläche bearbeitet, die dazu bestimmt ist, mitteis eines Elektronenstrahls verschweißt zu werden. In der Folge der Arbeitsschritte gelangt man somit zu einer ähnlichen Ausführungsform wie die der Fig. 1, wobei jedoch die vorbereitete Obertläche sich nur zu einem Teil im Bereich der Schweißraupe 5 befindet, jedoch andererseits auch von der gesamten Masse der Schweißraupe gebildet werden könnte.
Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung drei Arbeitsstufen für die Verbindung von zwei rohrförmigen Bauteilen. Ein erster rohrförmiger Bauteil 10 wird zunächst seitlich mit einer vorläufigen Schweißraupe 12 versehen, die mit Hilfe eines üblichen Lichtbogenschweißverfahrens hergestellt wird. Der Bauteil 10 wird danach im Bereich der Schweißraupe 12 so bearbeitet, daß eine Planfläche 13 entsteht, die der ebenfalls bearbeiteten Stirnfläche des zweiten rohrförmigen Bauelementes 11 gegenüberliegt. Anschließend werden beide Bauelemente gegeneinander geführt und aneinander anliegend Co
Al
gcuäiicfi, w'OFdüi, "ic ZüVöi", uic üicKiröricriSiFHiiiSCiiw'Cißung durchgeführt wird.
Nachfolgend ist ein praktisches Anwendungsbeispiel der Erfindung für ein Stahlblech angegeben. Eine mit Hilfe eines herkömmlichen Elektronenstrahl-Schweißveriahrens hergestellte Schweißstelle hat die folgende chemische Zusammensetzung:
C SI Mn S P Ni Cr Mo Cu
0,071 0,26 0,53 0.006 0.034 0,21 0,034 0,25 0,004
Co Al B ppm Nb Ti V Sn Pb O2
0.011 0,16 6 0,040 0,010 0,067 0,001 0,008 -
Die Kerbschlagzähigkeit A'r, bei -10=C zeigt für fünf Versuche einen Mittelwert von
2.6 daJ/cm2.
Bei einem zweiten Versuch, unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, entsprach die endgültige Zusammensetzung des Metalls an der Schweißstelle der folgenden Tabelle:
C Si Mn S P Ni Cr Mo Cu
0,079 0,27 1,64 0,009 0,033 0,17 0,032 0,37 0,70
B Nb Ti
ppm
Sn
Pb O.
0,015 0,015 8 0,028 0,009 0,050 0,002 0.010 0,0271
Bei diesem Material ergab sich aufgrund von zwei Versuchen die Kerbschlagzilhlgkelt bei -10° C zu einem Mittelwert von
178
Bei einem dritten Versuch entsprach das Material der Schweißstelle der In der nachfolgenden Tabelle angegebenen chemischen Zusammensetzung:
C Si Mn S P Ni Cr Mo Cu
0,069
20
0,32 1.74 0,009 0,030 0,18 0,060 0,35 0,044
Co Al B
ppm
Nb Ti V Sn Pb
0,014 0,014 32 0,027 0,031 0,052 0,003 0,010 0,038
Für He Kerbschlagzähigkeit bei -10° C ergab sich hier ein Mittelwert von
26,3 «»J/cm!.
In Fig. 7 ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt, die zur Elektronenstrahlschweißung von zwei zylindrischen Bauteilen, beispielsweise zwei rohrförmigen Bauteilen, ausgebildet und angepaßt ist. An der Stelle 14 Ist eines der miteinander zu verbindenden rohrförmigen Bauteile im Schnitt in der Zeichenebene dargestellt. Man erkennt eine Elektronenkanone 15 und eine sich innerhalb des den Schweißbereich umgebenden Gefäßes erstreckende LeitungshQlse 16, durch die der Auftragsdraht 17 bis zur Schweißstelle hindurchgeführt ist, d. h. bis zur Auftreffstelle des Elektronenstrahls längs der Schweißnaht.
Das den Schweißbereich umgebende Gefäß 18 besteht aus einem Doppelmantel mit kreisringförmigem Quer-
4> schnitt, in dessen Innerem ein hoher Unterdruck herrscht. Der von dem Gefäß 18 umfaßte Innenraum 19, durch den sich die Rohrleitung 14 erstreckt, kann während des Schweißvorgangs ebenfalls unter Vakuum gesetzt werden.
Die Leitungshülse 16 enthält unter Abständen zueinander angeordnete Öffnungen 16a, über die sie mit dem im Inneren des Gefäßes 18 herrschenden Unterdruck in Verbindung steht, so daß unbeabsichtigterweise durch die Dichtung 20 eindringende Luft abgesaugt werden kann. Die Dichtung 20 ist an die Leitungshülse 16 und an den Außenmantel des Gefäßes 18 angeschlossen und sorgt für die abgedichtete Einführung des von der motorischen Drahtzuführungseinrichtung 21 ausgehenden Auftragsdrahtes 17. Die Dichtung 20 besitzt vorzugs-
weise eine einstellbare und insbesondere eine aufblasbare Bauart mit zwei Betriebszuständen, nämlich mit einem abdichtenden Betriebszustand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schweißvorgängen, während dessen der Auftragsdraht ohne Vorschub bleibt, und mit einem ge-
öffneten Betriebszustand während der Dauer eines Schweißvorganges.
Die Leitungshülse 16 ist hinter der Dichtung 20 mit einem verengten Durchgang versehen, der auf den
Durchmesser des Auftragsdrahtes 17 eingestellt Ist, um die Abdichtung In diesem Bereich zu verbessern. Eine zweite motorische Drahtzulührungselnrlchtung 22 nimmt den In der LeilungshUlse 16 herangeführten Auttragsdraht 17 auf und richtet Ihn gegen die Schweißstelle. Die zweite motorische Zul'Qhrungselnrlchtung 22 wird hinslch'/ch der Vorschubgeschwindigkeit von der ersten Zuführungselnrlchtung 21 aus gesteuert. Eine aufblasbare Dichtung 23 der gleichen Bauart wie die Dichtung 20 gewährleistet eine abgedichtete Durchführung des Aul'tragsdrahtes 17 im Bereich hinter der Zufuhrungseinrichtung 22 an den radial durch den Innenmantel des Gefäßes 18 hlndurchlührenden Auslaß. Die Bahn des Elektronenstrahls verlauft zwischen der
Elektronenkanone 15 und der Schweißstelle durch eine einziehbare Düse 24, die dem Strahl einen magnetischen Schutz bietet und gleichzeitig auch den Auftragsdraht 17 bis zur Auftreffstelle des Elektronenstrahls vor diesem abdeckt.
Anstelle einer einzigen Elektronenkanone 19 kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch mit mehreren Elektronenkanonen ausgestattet sein, die längs des Verlaufes der Schweißnaht unter Abständen verteilt angeordnet sind. Bei der Vorrichtung nach Flg. 7 wird das Gefäß 18 entsprechend der Richtung des eingezeichneten Pfeiles um die miteinander zu verbindenden Rohrabschnitte herum gedreht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Elektronenstrahl-Schweißverfahren zum Verbinden von zwei aus gleichartigem Material bestehenden Bauteilen, bei dem während des Schweißvorganges in dem einer Umschmelzung ausgesetzten Bereich ein die metallischen und metallurgischen Eigenschaften des Materials der Schweißstelle verbesserndes Zusatzmaterial zugegen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmaterial (5) zuvor dadurch gewonnen wird, daß man an einem weichen oder leicht legierten Stahl ein Lichtbogen-Schweißverfahren oder eine Umschmelzung unter Schlacke in der Weise durchführt, daß sein Sauerstoffgehalt in der Größenordnung zwischen 100 und 800 ppm liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Menge des Zusatzmaterials (5) auf wenigstens «iner Oberfläche wenigstens eines der miteinander zu verbindenden Bauteile durch Anwendung von Lichtbogenschweißung oder einer Umschmelzung unter Schlacke hergestellt wird, und daß von dieser Menge eine Oberfläche (3) bearbeitet wird, die einer Oberfläche des zweiten Bauteils (2) zum Verbinden zugeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Menge des Zusatzmaterials (5) zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Bauteilen (1, 2) befestigt wird und daß der beim Elektronenstrahl->?chweißvorgang der Umschmelzung unterworfene Bereich die Gesamtheit dieser Menge einschließt (Fig. 3).
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmaterial aus einem Auftragsdraht besteht, der im Drahtziehverfahren ausgehend von einem durch Schmelzen, entweder unter Anwendung eines Lichtbogen-Schweißverfahrens oder eines Umschmelzverfahrens unter Schlacke gewonnenen Metallblock hergestellt worden ist und der während des Elektronenstrahl-Schweißvorganges zwischen die beiden zu verbindenden Bauteile eingeführt wird, deren einander gegenüberliegende Flächen zuvor bearbeitet worden sind. (Fig. 4).
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 beim Stumpfschweißen von zwei zylindrischen Bauteilen, mit einem im allgemeinen der Form eines doppelmanteligen Zylinders entsprechenden abgedichteten Gefäß, das unter einem erhöhten Vakuum steht und wenigstens eine Elektronenkanone und eine Zuführungseinrichtung für Aultragsdraht enthält, wobei die zylindrischen Bauteile in dem von dem Gefäß umgebenen radKil inneren Bereich angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich durch das Gefäß (18) erstreckende Leitungshülse (16) zur Aufnahme und Führung des aus Zusatzmaterial bestehenden AuI-tragsdrahtes (17) vorgesehen ist, die sich zwischen einem Im Außenmantel des Gefäßes angeordneten Eingang und einen Im Innenmantel des Gefäßes vorgesehenen Ausgang erstreckt und mit Hilfe abgedichteter Durchführungen (20, 23) an dem Eingang sowie an dem Ausgang befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eingang für den Aultragsdraht (17) In das Gefäß (18) eine motorisch angetriebene erste Drahtzuführungseinrichtung (21) und vor dem Ausgang Im Gefäß eine motorisch angetriebene zweite Drahtlührungseinrlchtung (22) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungshülse (16) unter Abstand angeordnete, seitliche Öffnungen (16a) enthält, die mit dem im Innern des Doppelmantels des Gefäßes herrschenden Unterdruck in Verbindung stehen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungihülse (16) über eine bestimmte Länge einen verengten Querschnitt aufweist, der zur Abdichtung des Gefäßes (18) dem Querschnitt des Auftragsdrahtes (17) angepaßt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Elektronenkanone (15) eine versenkbare Düse (24) zum Schutz des Elektronenstrahls gegen parasitäre Magnetfelder angeordnet ist.
DE3034641A 1979-09-14 1980-09-13 Verfahren und Vorrichtung zum Elektronenstrahlschweißen Expired DE3034641C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7922948A FR2464782A1 (fr) 1979-09-14 1979-09-14 Procede perfectionne de soudage par faisceau d'electrons, et dispositif de mise en oeuvre de ce procede

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3034641A1 DE3034641A1 (de) 1981-03-19
DE3034641C2 true DE3034641C2 (de) 1984-05-17

Family

ID=9229642

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3034641A Expired DE3034641C2 (de) 1979-09-14 1980-09-13 Verfahren und Vorrichtung zum Elektronenstrahlschweißen

Country Status (12)

Country Link
US (2) US4358656A (de)
JP (1) JPS5650793A (de)
AU (1) AU533503B2 (de)
BR (1) BR8005799A (de)
CA (1) CA1164534A (de)
DE (1) DE3034641C2 (de)
ES (2) ES495005A0 (de)
FR (1) FR2464782A1 (de)
GB (2) GB2075892B (de)
IT (1) IT1132812B (de)
NL (1) NL182204C (de)
NO (1) NO152924C (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3437618A1 (de) * 1984-10-13 1986-04-17 Pfaudler-Werke Ag, 6830 Schwetzingen Verfahren zur herstellung einer emaillierfaehigen schweissverbindung
US8138443B2 (en) * 2008-10-20 2012-03-20 Honeywell International Inc. Sealing systems
EP2410137A1 (de) * 2010-07-22 2012-01-25 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung eines groß dimensionierten Bauteils aus Sphäroguss
JP6012326B2 (ja) * 2012-07-26 2016-10-25 三菱重工業株式会社 電子ビーム溶接方法

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH400403A (de) * 1962-02-28 1965-10-15 United Aircraft Corp Verfahren zum Verbinden von Werkstücken mit Hilfe eines Ladungsträgerstrahles
BE636024A (de) * 1962-08-15
FR1443818A (fr) * 1965-08-18 1966-06-24 Balzers Patent Beteilig Ag Procédé de soudage de pièces métalliques sous vide
US3483352A (en) * 1967-06-08 1969-12-09 United Aircraft Corp Apparatus for welding large pipes with a beam of charged particles
GB1242874A (en) * 1967-11-17 1971-08-18 Masch Fabric Augsburg Nurnberg Method of butt welding thick-walled metal bodies from both sides using corpuscular rays
FR2054742A5 (en) 1969-07-24 1971-05-07 Peyrot Jean Pierre Electronic welding
DE2239304A1 (de) * 1972-08-10 1974-02-21 Steigerwald Krauss Maffei Gmbh Verfahren zur herstellung einer verbindung zwischen werkstuecken aus manganhartstahl und werkstuecken aus umwandlungshaertbarem stahl durch energiestrahlschweissen, insbesondere elektronenstrahlschweissen
GB1389271A (en) * 1972-08-21 1975-04-03 Gen Electric Co Ltd Fusion welding processes
JPS529534B2 (de) * 1973-06-18 1977-03-16
JPS5240620B2 (de) * 1974-02-08 1977-10-13
FR2297687A1 (fr) * 1975-01-16 1976-08-13 Commissariat Energie Atomique Dispo
JPS52136857A (en) * 1976-05-12 1977-11-15 Hitachi Ltd Electron beam welding for thick plate members
DE2634342C2 (de) * 1976-07-30 1987-02-05 Messer Griesheim Gmbh, 6000 Frankfurt Verfahren und Einrichtung zum Steuern von Verfahrensparametern beim Energiestrahlschweißen
DE2634833A1 (de) * 1976-08-03 1978-02-09 Steigerwald Strahltech Verfahren zum verschweissen von werkstueckteilen mittels eines energiestrahles
JPS53120647A (en) * 1977-03-31 1978-10-21 Hitachi Ltd Welding method for electron beam of high carbon steel material
FR2389446B1 (de) 1977-05-02 1981-11-20 Thome Paul
JPS5857276B2 (ja) * 1979-06-20 1983-12-19 株式会社日立製作所 異種金属の電子ビ−ム溶接方法

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5650793A (en) 1981-05-08
CA1164534A (fr) 1984-03-27
IT8024601A0 (it) 1980-09-11
NO152924B (no) 1985-09-09
NL182204C (nl) 1988-02-01
ES8401352A1 (es) 1983-12-16
IT1132812B (it) 1986-07-09
FR2464782B1 (de) 1983-06-03
GB2075892A (en) 1981-11-25
US4430550A (en) 1984-02-07
GB2058638A (en) 1981-04-15
AU533503B2 (en) 1983-12-01
NL182204B (nl) 1987-09-01
NO802722L (no) 1981-03-16
NO152924C (no) 1985-12-18
US4358656A (en) 1982-11-09
BR8005799A (pt) 1981-03-24
ES496710A0 (es) 1982-01-01
DE3034641A1 (de) 1981-03-19
ES8201867A1 (es) 1982-01-01
GB2075892B (en) 1983-11-02
NL8005116A (nl) 1981-03-17
GB2058638B (en) 1983-11-02
ES495005A0 (es) 1983-12-16
FR2464782A1 (fr) 1981-03-20
AU6219880A (en) 1981-03-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3006752C2 (de) Verfahren zum Herstellen von dickwandigen Stahlrohren mit großem Durchmesser durch Schweißen
CH671176A5 (de)
EP2216122A1 (de) Schutzgasrohr und Kontaktrohr einer Vorrichtung zum verbesserten Engspaltschweißen
EP2216123A1 (de) Schutzgasrohr und Kontaktrohr einer Vorrichtung zum verbesserten Engspaltschweißen
DE2458634A1 (de) Verfahren zum schweissen eines niedrig legierten niobiumhaltigen stahls
DE4411296A1 (de) Zwei- oder mehrphasige Beschichtung
EP0698757A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Serienventilen
DE1440588B2 (de) Lichtbogenschweiftverfahren
EP2216120B1 (de) Schutzgasrohr und Kontaktrohr einer Vorrichtung zum verbesserten Engspaltschweißen
EP2216121A1 (de) Schutzgasrohr und Kontaktrohr einer Vorrichtung zum verbesserten Engspaltschweißen
DE3034641C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Elektronenstrahlschweißen
DE1815274A1 (de) Elektrode fuer das Schweissen rostbestaendiger Staehle
EP2067562B1 (de) Formiervorrichtung sowie Verfahren zum Formieren
EP0604439B1 (de) Rippenrohr
DE2552495C2 (de) Verfahren zum Lichtbogen-Nahtschweißen
DE10324274A1 (de) Verfahren zum Schweißen von Metallkörpern
DE1565212B1 (de) Elektroschlacken-Schweissdruese
DE2356640B2 (de) Seelenelektrode
CH647181A5 (en) Method of producing welded joints between workpieces of different alloys
DE2550983A1 (de) Verfahren zum mehrelektroden- schutzgas-lichtbogenschweissen
WO2016184668A1 (de) VERFAHREN UND SCHWEIßVORRICHTUNG ZUM HUBZÜNDUNGSSCHWEIßEN
DE2218078B2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Auftragschweißung
DE102007017616B3 (de) Gas- und Kühlmitteldüse
DE3025199C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hartlot-Schweißverbindungen von dünnen Blechteilen, insbesondere Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen
DE19724434C1 (de) Verfahren für das Lichtbogenschweißen einer vertikal orientierten in sich geschlossenen Naht mit zweidimensionalem Verlauf, insbesondere für Rundnähte molchbarer Rohrleitungen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: TOTAL COMPAGNIE FRANCAISE DES PETROLES, PARIS, FR

8339 Ceased/non-payment of the annual fee