DE3033971A1 - Abstellvorrichtung fuer eine selbstzuendende brennkraftmaschine - Google Patents
Abstellvorrichtung fuer eine selbstzuendende brennkraftmaschineInfo
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Description
Klöckner-Humbolcit-Deutz AG
5000 Köln 80, den 04. Sept. 1980 Unser Zeichen: D 80/45 AE-ZPB Bü/Bi.
Abstellvorrichtung für eine selbstzündende Brennkraftmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des ersten Anspruchs angegebenen Art.
Gerade bei in Kraftfahrzeugen eingebauten selbstzündenden Brennkraftmaschinen sind in letzter Zeit Bestrebungen im
Gange, das Bedienen dieser Brennkraftmaschinen zu erleichtern,
d. h. nach Möglichkeit ihre Bedienung an die Bedienungsweise der fremdgezündeten Brennkraftmaschinen
anzugleichen. So sind bereits verschiedene Vorschläge bekannt geworden j das früher durch Betätigen eines besonderen
Stopzuges durchgeführte Abstellen der selbstzündenden Brennkraftmaschine
so zu vereinfachen, daß das Fördermengenverstellglied
nicht mehr durch den Stopzug in seine Null-Fördermengenstellung verschoben wird, sondern daß
dies durch Betätigen des Anlaßschlüssels geschieht, wenn durch ihn das Bordnetz des Kraftfahrzeuges abgeschaltet
wird.
So ist es beispielsweise bekannt, bei Verteilereinspritzpumpen ein elektromagnetisches Abschaltventil in der
Einspritzpumpe vorzusehen, das in der Nullstellung des Anlaßschlosses die Verteilung des Kraftstoffes zu den
einzelnen Einspritzleitungen unterbindet.
Weiterhin ist es bekannt (DE-OS 27 16 469), bei Einspritzpumpen mit einem pneumatischen Regler, der an dem Fördermengenverstellglied
angreift, in dessen Versorgungsleitung ein elektromagnetisch arbeitendes Drei-Wegeventil vorzu-
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Klöcknor-HumboWi-Deutz AG
Klöcknor-HumboWi-Deutz AG
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sehen. Weiterhin ist es hierzu erforderlich, eine Unterdruckquelle
(Vakuumpumpe) vorzusehen, welche von der Brennkraftmaschine angetrieben wird. Durch Drehen des
Anlaßschlüssels im Anlaßschloß von Betriebsstellung auf Nullstellung wird das elektromagnetisch arbeitende Om.-Wegeventil
derat betätigt, daß der Unterdruck von der Vakuumpumpe auf den pneumatischen Regler derart geleitet
wird, daß dadurch das Fordermengenverstellglied in die Stellung "Nullförderung11 verschoben wird. Sobald die Brennkraftmaschine
zum Stillstand gekommen ist, fehlt der Unterdruck als auch die elektrische Energie, so daß das
elektromagnetisch arbeitende Drei-Wegeventil wieder zu seiner Ausgangsstellung zurückkehrt, wodurch der Regler
das Fordermengenverstellglied nicht mehr in seiner Nullförderstellung
halten kann, so daß es über eine Feder wieder in die Anlaßstellung zurückgeholt wird.
Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß zum ersten eine Vakuumpumpe vorgesehen werden muß, bei deren Ausfall
ein Abstellen der Brennkraftmaschine unmöglich ist, und
daß es zum zweiten bei einem Abstellen des Kraftfahrzeuges mit eingelegtem Gang vorkommen kann, daß bei einem Bewegen
des Kraftfahrzeuges dessen Motor anspringt, da das Fordermengenverstellglied
auf "Anlaßs.tellung"steht, wodurch Kraftstoff eingespritzt wird, so daß - je nach Temperatur der
Brennräume - diese für eine Selbstzündung ausreicht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abstellvorrichtung
der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit der auf einfache Art und Weise das Fordermengenverstellglied
auf Nuliförderung verstellt weiden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs gelöst. Der Vorteil dieser Anordnungbesteht
darin, daß sie sowohl bei Verteiler- wie auch bei Reiheneinspritzpumpen gleichermaßen verwendet werden kann.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das Fördermengenverstellglied so lange in seiner Nullförderstellung verharrt,
bis die Brennkraftmaschine durch Drehen des Anlaßschlüssels im Anlaßschloß auf Start bzw. Betrieb geschaltet wird. Zum
anderen ist es nicht erforderlich, daß die Brennkraftmaschine mit einer Vakuumpumpe ausgerüstet ist. Als Fördermengenverstellglied
gemäß der Erfindung kann jedes Element der Einspritzanlage benutzt werden, durch das eine Beeinflussung
der zu den Brennräumen der Brennkraftmaschine geführte Kraftstoffmenge erzielt werden kann.
Anspruch 2 stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dar. Sie hat den Vorteil, daß sie die schon bisher verwendeten Bauelemente von Einspritzpumpen und Reglern
übernimmt und nur den Gegenanschlag für den Anschlag des Forderrnengenverstellgliedes veränderbar macht. Dies ist
beispielsweise dadurch möglich, daß der Gegenanschlag zwei Stellungen aufweist, in die er durch geeignete Einrichtungen
- je nach Stellung des Anlaßschlosses - bewegt und gehalten wird.
Es ist aber genauso denkbar, den .Gegenanschlag gemäß Anspruch
3 auszubilden, d. h. daß der Gegenanschlag für die erste Ruhestellung in den Weg des Anschlages für das
Fördermengenverstellglied im Betrieb eingefügt wird und
zur Erreichung des Stillstandes der Brennkraftmaschine seinen Weg in die zweite Ruhestellung freigibt.
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Besonders einfach läßt sich der Gegenanschlag gemäß Anspruch 3 dann in den Weg des Fördermengenverstellgliedes einschieben,
wenn er gemäß Anspruch 4 ausgebildet ist. Zudem hat diese Ausbildung den Vorteil, daß keine wesentlichen
Änderungen an der Einspritzanlage vorgenommen werden müssen, um den Hubmagneten anzuordnen, so daß sich dies insbesondere
auch zum Nachrüsten an bereits bestehenden Einspritzanlagen eignet.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 löst die Aufgabe, die Einspritzpumpe möglichst einfach solange auf Nullförderung
einzustellen, wie auch das Bordnetz der Brennkraftmaschine
abgeschaltet ist. Hiermit wird erreicht, daß im Stillstand der Brennkraftmaschine keine elektrische Energie für den
Hubmagneten benötigt wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß bei einem Ausfall des elektrischen EnergieversorgungS--systems
der Brennkraftmaschine diese selbsttätig abgestellt wird, sofern das von dem Bedienungspersonal, z. B. durch
Zurückstellen des Fördermengenverstellgliedes, gewünscht wird.
Die alternative Ausbildung der Erfindung nach Anspruch 6 benutzt zum Halten des Gegenanschlages in der ersten Ruhestellung
(niedriger Leerlauf) Betriebsmittel der Brennkraftmaschine, also Schmieröl oder Druckluft - falls vorhanden ~.
Dies hat den Vorteil, daß ebenfalls der Gegenanschlag den Weg des Fördermengenverstellgliedes in der zweiten Ruhestellung
freigibt, wenn die Betriebsmittel ausfallen. Hierbei ist das Magnetventil als 2-Wege-Ventil ausgebildet,
das in Abhängigkeit der Stellung des Anlaßschlosses den Druckmitteldurchfluß zu der Zylinder-Kolben-Einheit freigibt,
wodurch der Kolben gegen die Kraft einer Feder derart
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verschoben wird, daß seine Kolbenstange als Gegenanschlag wirkt oder den Zylinderraum der Zylinder-Kolben-Einheit
drucklos mit dem Druckmittelrücklauf verbindet, wodurch die Kolbenstange den Anschlag freigibt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es stellen dar:
Pig. I eine Frontansicht eines Einspritzpumpenreglers
mit einem Hubmagneten;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Reglers nach Fig. Ij
Fig. 3a, b einen Detailausschnitt der Stellung des Anschlages und Gegenanschlages im eingeschalteten
und im ausgeschalteten Zustand des Hubmagneten.
Der in Fig. 1 dargestellte Einspritzpumpenregler 1 weist
als Fördermengenverstellglied einen Drehzahlverstellhabel
2 auf. Derartige Regler sind allgemein bekannt, so daß deren Aufbau und Funktion nicht näher erläutert werden
müssen (z. B. Mettig, Die Konstruktion schneilaufender
Verbrennungsmotoren, de Gruyter 1973). An dem Drehzahlverstellhebel 2 greift eine Zugfeder 3 an, wie Fig. 2
zeigt. Weiterhin weist der Drehzahlverstellhebel 2 einen Bolzen auf, welcher starr mit ihm befestigt ist und als
Anschlag* dient. An dem Drehzahlverstellhebel 2 greift an
den beiden Befestigungselementen 7 ein geeignetes, hier nicht dargestelltes Verstellglied an, mit dem willkürlich
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oder nach speziellen Kriterien der Drehzahlverstellhebel 2 gesteuert wird. Dies ist üblicherweise ein Gestänge
oder ein Bowdenzug, mit dem die Bedienungsperson der Brennkraftmaschine deren Drehzahl einstellt. Bei in
Kraftfahrzeugen eingebauter Brennkraftmaschine bedeutet dies, daß an den Befestigungselementen 7 der vom Fahrer
bediente Gaszug angreift.
Der Drehzahlverstellhebel 2 hat zwei Ruhestellungen. Die erste Ruhestellung bildet einen Gegenanschlag 5, der
von. dem Hubmagnetenbolzen 6.1 eines elektrischen Hubmagneten 6 gebildet wird, der an dem Regler 1 befestigt
ist. Hierzu ist der Hubmagent 6 eingeschaltet, wodurch der Bo3ze η 6.1 ausgefahren ist. Die zweite Ruhestellung
liegt unterhalb des Hubmagaetenbolzens 6.1. Dieser wird
hierzu in den Hubmagneten 6 eingefahren, wenn dieser stromlos wird.
In Fig. 1 und 2 ist der Regler 1 in einer Betriebsstellung
dargestellt, d. h« die mit ihm verbundene Einspritzpumpe liefert Kraftstoff zu der Brennkraftmaschine. Aus diesem
Grunde ist der Gegenanschlag 5 gesenkt, so daß der Anschlag 4 des Drehzahlverstellhebels 2 nicht in die - in
Fig. 2 - links von der jetzigen Stellung des Drehzahlverstellhebels liegende zweite Ruhestellung gelangen kann.
Die dargestellte Stellung gemäß Fig. 2 wird nur dann erhalten, wenn an den beiden Befestigungselementen 7 an dem
Drehzahlverstellhebel eine Kraft angreift, die die Kraft der Rückholfeder 3 und die der Rege!elemente überwindet.
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In Fig. 3a ist eine Detailansicht des Anschlages 4 und
Gegenanschlag.es 5 dargestellt, wobei der Hubmagnet 6
eingeschaltet ist und auf den Drehzahlverstellhebel 2 im wesentlichen nur die Kraft der Rückholfeder 3 wirkt.
In diesem Fall liegt der Anschlag 4 an dem Gegenanschlag
5 art. Dies, bedeutet, daß die Brennkraftmaschine, in ihrem
niedrigen Leerlauf betrieben wird und der Drehzahlverstellhebel 2 in der ersten Ruhestellung ist.
Zum Ausschalten der Brennkraftmaschine wird das Anlaßschloß
8 von Betriebsstellung I auf Nullstellung verstellt. Damit wird die Energieversorgung zu dem Hubmagneten unterbunden,
so daß. der Gegenanschlag 5 in den Hubmagneten 6 eingefahren
wird. Dadurch kann die Rückholfeder 3 den Drehzahlverstellhebel
2 weiter verschieben; und zwar so weit, bis die zweite, den Stillstand der Brennkraftmaschine entsprechende
Ruhestellung des Drehzahlverstellhebels 2 erreicht wird. Diese Stellung ist in Fig. 3b dargestellt. Hierbei ist zu
beachten, daß in diesem Fall der Gegenanschlag 5 oberhalb des Anschlages 4 derart angeordnet ist, daß, wenn die
Brennkraftmaschine eingeschaltet wird, ohne daß der Drehzahlverstellhebel
bewegt wird, der Gegenanschlag gegen den Anschlag von oben stößt, damit bei einem nachträglichen,
zum"Starten notwendige Betätigen des Drehzahlverstellhebels
der Gegenanschlag 5 ihn nicht in seiner zweiten Ruhestellung blockiert.
Leerseite
Claims (6)
- . .- 3 η Ί Ί ^7Klöckner^umboidt-Deutz AG ^Ab^^UbU.'^ ■ -""-"'- I. I500C Köln 8u, den 04. September 1980 Unser Zeichen: D 80/45 AE-ZPB Bü/BiPatentansprücheAbstellvorrichtung für eine selbstzündende Brennkraftmaschine, die mit einer Einspritzpumpe zum Einspritzen des Kraftstoffs in ihre Brennräume ausgerüstet ist, wobei die Einspritzpumpe mit einem Fördermengenverstellglied ausgerüstet ist, welches über eine Feder in einer Ruhestellung haltbar ist, sowie mit einem Anlaßschloß, welches in dem elektrischen Energiekreislauf der Brennkraftmaschine angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dcis Fördermengenverstellglied in Abhängigkeit der Stellung des Anlaßschlosses in einer ersten, dem niedrigen Leerlauf entsprechenden und in einer zweiten, dem Stillstand der Brennkraftmaschine entsprechenden Ruhestellung verharrt.
- 2. Abstellvorrichtung für eine selbstzündende Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermengenverstellglied einen Anschlag aufweist, der mit einem bewegbarem Gegenanschlag zusamrtfenwirkt.
- 3. Abstellvorrichtung für eine selbstzündende Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg des Fördermengenverstellgliedes in der ersten Ruhestellung durch den Gegenanschlag sperrbar ist.
- 4. Abstellvorrichtung für eine selbstzündende Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenanschlag der Hubbolzen eines Hubmagneten ist.Kföckner-Humbo'dt-Deutz AG-2- 04.09.1980D 80/45
- 5. Abstellvorrichtung für eine selbstzündende Brennkraftmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmagnet im eingeschalteten Zustand den Gegenanschlag in der ersten Ruhestellung für den Anschlag des Fördermengenverstellgliedes darstelIt.
- 6. Abstellvorrichtung für eine selbstzündende Brennkraftmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenanschlag die Kolbenstange einer hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Zylinder-Kolben-Einheit ist, wobei der Durckmittelzufluß von einem Magnetventil steuerbar ist.
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