DE3032170A1

DE3032170A1 - Umlenkbeschlag mit klemmvorrichtung fuer einen sicherheitsgurt in kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE3032170A1
Application number: DE19803032170
Authority: DE
Inventors: Artur 7060 Schorndorf Föhl
Original assignee: TRW Repa Feinstanzwerk GmbH
Current assignee: TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Priority date: 1980-08-26
Filing date: 1980-08-26
Publication date: 1982-03-18
Also published as: FR2489156B1; IT8123627A0; AU7463881A; JPS57110268A; SE448704B; DE3032170C2; US4491343A; GB2082443B; AU545511B2; GB2082443A; FR2489156A1; SE8105010L; JPH0338144B2; IT1138917B; ES268653Y; ES268653U

Description

Umlenkteschlag mit Klemmvorrichtung für einen Sicherheitsgurt in Kraftfahrzeugen

Die Erfindung geht aus von einem Umlenkbeschlag mit Klemmvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einem "bekannten Umlenkbeschlag mit Klemmvorrichtung (OE-OS 25 40 302) ist am Fahrzeugrahmen oberhalb eines Aufrollautomaten ein als zweiarmiger Hebel ausgebildeter Schenkteil um eine horizontale Achse schwenkbar befestigt, dessen oberer Hebelarm den Umlenkteil mit gewölbter Umlenkfläche bildet und dessen unterer Hebelarm einen beweglichen Klemmbacken darstellt, der bei Auftreten einer erhöhten Zugkraft am Gurtband, z.B. im Crashfalle nach Sperrung des Aufrollautomaten infolge der am oberen Hebel angreifenden Zugkraft zusammen mit dem Gurtband entgegen einer Federkraft gegen eine stationäre Klemmbacke gedruckt wird unter Yerklemmung und Arretierung des Gurtbandes. Diese bekannte Konzeption erfordert insbesondere wegen der Ausbildung des Umlenkteiles als Teil eines Hebels mit relativ großen Hebellängen und stark übersetzten Hebelkräften auf das Schwenklager eine sehr stabile konstruktive Ausführung und relativ viel Einbauraum im Fahrzeug. Außerdem

ORIGINAL INSPECTED

ist hierbei der Umlenkteil nicht seitlich, schwenkbar in dem Sinne, daß es sich auf unterschiedliche Anstellwinkel des Tom Umlenkteil zur abzusichernden Person abgehenden G-urtbandabschnittes anzupassen vermag.

Der Erfindung liegt die Aufgate zugrunde, einen Umlenkteschlag mit Klemmvorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß er hei einfacher Konstruktion großen Zugkräften standhalten kann und eine völlige Abklemmung und Arretierung des Gurtbaades "bei Auftreten erhöhter Zugkräfte sicherstellt und insbesondere in den Abmessungen so klein gehalten ist, daß sein verdeckter Einbau hinter der Innenverkleidung des fahrzeuges möglich ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennseichnungsteil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale.

Auf diese Weise ist es möglich, den eigentlichen Umlenkteil, an dessen gewölbter Umlenkfläche das Gurtband umgelenkt wird und auf den die erhöhten Zugkräfte einwirken in an sich bekannter Weise sehr stabil und trotzdem raumsparend d.h. räumlich gedrängt auszubilden und z.B. in fahrzeugfesten Gleitführung©», stabil zu lagern. Ferner ergibt sich durch die längsverschiebbarkeit des Schiebers und durch dessen besondere funktioneile Koppelung mit dem beweglichen Teil der Klemmvorrichtung eine langgestreckte Bauweise geringer Bautiefe, die es ermöglicht, die Einrichtung an oder in Rahmenpfosten oder Pahrzeugholmen verdeckt einzubauen und durch eine Abdeckung zu verkleiden.

Durch die bevorzugte Ausführungsform gemäß Patentanspruch 2 wird der erfindungsgemäße Umlenkbeschlag insbesondere im Hinblick auf die räumlich gedrängte Bauweise verbessert, da als bewegliche Klemmbacke eine exzentrisch gelagerte, abgeflachte Walze, also praktisch ein Rotationskörper verwendet wird, der bei geringen Abmessungen ein Höchstmaß an Stabilität besitzt und im übrigen sehr billig herzustellen ist.

-ORIGINAL INSPECTED

"" 1 " Π

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.

Der in Fig.1 und 2 in zwei unterschiedlichen Seiten-Schnittansichten dargestellte TJmlenkbeschlag mit Klemmvorrichtung besitzt als Umlenkteil 1 eine auf einem walzenartigen Grundkörper 2 aufgebrachte Hülse 3, wobei der G-rundkörper 2 in an sich bekannter Weise am freien Ende eines Umlenksteges 4 starr befestigt ist. Ein leicht abgewinkelter Abschnitt 5 des Umlenksteges 4 ist mittels einer Schraube 6 schwenkbar an einem plattenartigen Schieber 7 befestigt,· der mit gegenüberliegenden Schieberkanten in Gleitführungen 8 in Pfeilrichtung längsverschiebbar geführt ist. Die G-leitführungen 8 sind an oder in einem vertikalen strichpunktiert angedeuteten Pfosten 9 des Fahrzeugrahmens mit wannenartigem Profil durch Schweißen, Schrauben od.dergl. befestigt. Die Hülse 3 ist teilweise umschlungen vom Gurtband 10 eines Sicherheitsgurtes, dessen in Fig.1 vertikaler Abschnitt zu einem ebenfalls am Pfosten 9 befestigten, bekannten Aufrollautomaten führt und dessen schräg vom Umlenkteil 1 abgehender Abschnitt den Fahrzeuginsassen sichert und an einem Gurtschloß lösbar arretiert ist. Unterhalb des Schiebers 7 ist ein U-förmiger Beschlag 11 mit an seitlichen Ansätzen 11*angreifenden Schrauben 12 an äußeren Pfostenflanschen 13 befestigt. An den Seitenwangen 14 des Beschlages 11 ist eine in Form einer Walze ausgebildete Klemmbacke 15 durch exzentrisch zur Walzenachse an den WalzenrStirnseiten angebrachte Lagerstifte 17 schwenkbar gelagert. Die ansich runde Walzenform der Klemmbacke 15 besitzt eine Abflachung 16, auf der sich das untere, verrundete Ende des Schiebers 7 so abstützt, daß zwischen Schwenkachse (Lagerstifte 17) und Abstützstelle ein Hebelarm verbleibt. An einer Stirnseite besitzt die Klemmbacke 15 einen Anschlagstift 18, der in einer gewölbten Nut 19 der Seitenwange 14 schwenkbegrenzend geführt

ORIGINAL INSPECTED

-J

2170

ist und mit seinem über die Seitenwange hinausragenden Ende "ein Widerlager für eine Formfeder 20 "bildet, die sich ferner an dem verlängerten Lagerstift 17 und mit Vorspannung an dem Anschlagstift 18 abstützt und die Klemmbacke 15 in die gezeigte freigängige Stellung drückt, in welcher zwischen der mit einem elastischen, rutschfesten Belag 21 z.B. mit einan Gummibelag beschichteten Klemmbacke 15 und einem stationären, am Beschlag-"boden befestigten, ebenfalls elastischen Klemmstück 22 ein Spalt verbleibt, in dem das Gurtband 10 frei bewegbar ist. Mit 23 ist eine Abdeckung bezeichnet, die den Pfosten 9 zum Fahrzeuginnenraum hin abdeckt und damit die beschriebene Vorrichtung verdeckt. Sie besitzt einen Durchlaß 24 für das Gurtband.

Bei normaler Bewegung des Gurtbandes 10 reicht die Kraft der Formfeder 20 aus, um die Klemmbacke 15, den Schieber 7 und das Umlenkteili1 in der gezeigten, unbetätigten und freigängigen Stellung zu halten. Bei Einwirkung einer erhöhten Zugkraft am schräg abgeführten Gurtbandabschnitt und nach Sperrung des Aufrollautomaten wird der TJmlenkteil 1 und damit der Schieber 7 nach unten verschoben womit das Schieberende die Klemmbacke um die Schwenkachse bei 17 verschwenkt und das Gurtband 10 an seinem vertikalen Abschnitt an dem stationären Klemmstück 22 verklemmt und augenblicklich arretiert. Damit ist der Aufrollautomat völlig mechanisch entlastet sodaß er in Leichtbauweise ausgeführt sein kann. Nach Aufheben der erhöhten Zugkraft drückt die Formfeder 20 Klemmbacke 15 und Schieber 7 wieder in die freigängige, obere Stellung.

ORIGINAL INSPECTED

Claims

032770

P a t e η t a η s ρ r. ü c h e

1, Umlenkbeschlag mit Klemmvorrichtung für einen Sicherheitsgurt in Kraftfahrzeugen, mit einem, eine gewölbte Umlenkfläche aufweisenden Umlenkteil und einer vorgeschalteten, vorzugsweise zwischen Umlenkteil und einem Aufrollautomaten angeordneten, schwenkbaren Klemmbacke, die bei Auftreten einer erhöhten Gurtzugkraft gegen eine stationäre Klemmbacke gedrückt wird unter Verklemmung des Gurtbandes, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlenkteil (1) an einem in Gurtzugrichtung längsverschiebbaren Schieber (7) befestigt ist, der sich an der schwenkbaren Klemmbacke (15) seitlich neben deren Schwenkachse (Lagerstifte 17) abstützt und bei erhöhter Gurtzugkraft unter Überwindung einer die genannte Klemmbacke sowie Schieber und Umlenkteil in die freigängige Stellung drückenden, an der Klemmbacke angreifenden Federkraft (Formfeder 20) die Klemmbacke und das Gurtband (10) gegen die stationäre Klemmbacke (22) drückt.

2, Umlenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Klemmbacke (15) als zylindrische Walze ausgebildet ist, die exzentrisch zur Y/alzenachse schwenkbar gelagert ist und die eine Abflachung (16) aufweist, an der sich der Schieber (7) mit seitlichem, einen Hebelarm bildenden Abstand abstützt,

3» Umlenkbeschlag nach Anspruch 3_t dadurch gekennzeichnet, daß die walzenartige Klemmbacke (15) in einem vorzugsweise U-förmigen Beschlag (11) gelagert ist und an der Stirnseite mit Abstand zur Schwenkachse einen schwenkbegrenzend im Beschlag geführten Anschlagstift (18) aufweist, an dem eine die Klemmbacke (15) , den Schieber (7) und den Umlenkteil (1) in die freigängige Stellung drückende Feder (20) angreift.

ORIGINAL INSPECTED

^3Z ! 7 0

4'. Umlenkbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem fahrzeugfesten Beschlag (11), vorzugsvieise an der Bodenplatte des U-förmigen Beschlages ein Klemmetück(22) "befestigt ist und daß zwischen dem im Schwenkbereich der schwenkbaren Klemmbacke (15) liegenden Klemmstück und der Klemmbacke in der nichtbetätigten Stellung ein Spalt für den ungehinderten Durchlauf des G-urtbandes (10) verbleibt,

5. Umlenkbeschlag.nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Klemmbacke (15) und/oder das stationäre Klemmstück (22) eine elastische, rutschfeste Klemmflache (Belag 21) vorzugsweise aus Gummi besitzt.

6. Umlenkbeschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schieber (7) mit schwenkbar daran befestigtem Umlenkteil (1) einerseits und Klemmvorrichtung andererseits untereinander an einem vertikalen Pahrzeugholm (Sfosten 9) angeordnet sind und daß der Schieber in einer fahrzeugfesten Gleitführung (8) gelagert ist.

7. Umlenkbeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Schieber (7) mit Umlenkteil (1) und Klemmvorrichtung verdeckt hinter einer Abdeckung (23) des Fahrzeugholmes angeordnet sind.

ORIGINAL INSPECTED