DE3029629C2 - Sicherheitsabdeckung für den Gießformbereich einer Kunststoff-Spritzgießmaschine - Google Patents
Sicherheitsabdeckung für den Gießformbereich einer Kunststoff-SpritzgießmaschineInfo
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsabdekkung für den Gießformbereich der Formschließvorrichtung
einer Kunststoff-Spritzgießmaschine, mit mindestens einem in Öffnungsrichtung der Formschließvorrichtung
verschiebbaren Schutzschieber, mit einem diesen Schutzschieber tragenden und führenden, stationären
Formstück und einer Führungseinrichtung für den Schutzschieber, die Führungslager (ösen oder Rollen)
sowie durch diese Führungslager hindurchgehende Führungsstangen umfaßt, sowie mit am Schutzschieber
angeordneten Steuerelementen zum Betätigen von fest zur Formschließvorrichtung angeordneten elektrischen
sowie hydraulischen Steuerorganen einer Sicherheitssteuerung der Formschließvorrichtung.
Die üblichen Sicherheitsabdeckungen dieser Art (DE-OS 20 20 061) sind auf stationären Führungsstangen
verfahrbar, die an der stationären Formaufspannplatte befestigt sind. Dabei sitzen die Steuerorgane an
unterschiedlichen stationären Bauelementen der Kunststoff-Spritzgießmaschine. Die Führungsstangen flankieren
den Gießformbereich und beeinträchtigen dadurch den Zugang zur Gießform.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Sicherheitsabdeckung der eingangs
genannten Gattung derart weiterzubilden, daß aufgrund einer Zusammensetzung der Sicherheitsabdeckung mit
zugehörigen Träger-, Fahr- und Steuerorganen zu einer standardisierten Einheit Voraussetzungen für eine
vielseitigere Anwendung an Spritzgießmaschinen geschaffen sind, die sich nach Typ und Größe nicht
allzusehr unterscheiden. Damit wird auch letzlich eine Rationalisierung der Serienfertigung ohne Einschränkung
der Sicherheitsfaktoren sowie eine wesentliche Verkürzung der Führungsstangen und damit ein freierer
Zugang zur Spritzgießform erreicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das den Schutzschieber tragende und führende
Formstück als ein die Formschließvorrichtung portalartig überbrückender, mit den Führungslagern versehener
und auf dem Maschinenfuß befestigbarer Profilbügel ausgebildet ist, an welchem die Steuerorgane befestigt
sind.
Die Serienfertigung kann dadurch noch weiter vereinfacht werden, daß am Schutzschieber die
Führungsstangen fest angeordnet in Ösen des aus drei miteinander identischen Profilschenkeln gebildeten
Profilbügels verschiebbar geführt sind. Dadurch liegen die Voraussetzungen für die Ausbildung der Schutzabdeckung
aus drei identischen und unabhängig voneinander verfahrbaren Schutzschiebern vor, die entsprechend
viele Sätze von Steuerorganen am Profilbügel steuern.
Zweckmäßigerweise ist der Profiibügel auch Träger einer sich an die in Schutzposition befindliche
Sicherheitsabdeckung anschließenden, die Formschließvorrichtung im übrigen abdeckenden, im Querschnitt
U-förmigen Schutzhaube, welche die außer Schutzposition befindliche Sicherheitsabdeckung auf drei Seiten
umschließt
Der Aufbau des Profilbügels aus drei identischen
Profilschenkeln ist eine Voraussetzung für die Ausbildung der Schutzhaube aus drei identischen Wandelementen,
die mit parallelen Deckelementen je eine zur Spritzgießform hin offene Tasche bilden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel eriäutert.
Es zeigt
F i g. 1 die Sicherheitsabdeckung (ohne die abgedeckte Formschließeinheit) in Seitenansicht und im Schnitt
nach Linie I-I der F i g. 3,
Fig.2 die teilweise aufgerissene Anordnung nach F i g. 1 in Draufsicht,
F i g. 3 die Anordnung gemäß F i g. 2 im Schnitt nach Linie III-I1I von F i g. 2 bei in Schutzposition befindlichen
Schutzschiebern und teilweise quergeschnittener Schutzhaube (ohne Steuerorgane am Profilbügel),
F i g. 4 einen Ausschnitt aus F i g. 3 in einem Schnitt nach Linie IV-IV in einer Ansicht aus Richtung A der
F i g. 3 (ohne Schutzhaube) mit den Steuerorganen,
F i g. 5 die Anordnung gemäß F i g. 4 in einer um 90° gedrehten Position bei teilweise quergeschnittenem
Profilbügel und
F i g. 6, 7 die Sicherheitsabdeckung an einer als drückender (F i g. 6) und als ziehender (F i g. 7) Typ
ausgebildeten Spritzgießmaschine je mit in der vertikalen Symmetrieebene längsgeschnittener Schutzabdekkung.
Auf dem in den Fig. 1, 3, 6, 7 nur im oberen Teil dargestellten Maschinenfuß 10 ist die horizontale
Formschließvorrichtung (nur in F i g. 6, 7 dargestellt) aufgelagert. Wie insbesondere aus F i g. 3 in Verbindung
mit F i g. 1 ersichtlich, weisen die Längswandungen des Maschinenfußes 10 an ihrer oberen Längskante je einen
rechtwinklig nach innen abgehenden Bördel 10a auf, der mit einer Verstärkungsleiste 11 versehen ist Eine in
Schutzposition den Gießformbereich der Formschließvorrichtung abdeckende Sicherheitsabdeckung ist aus
drei identischen Schutzschiebern 17', 17", 17'" gebildet. Jeder dieser Schutzschieber ist durch eine plane
Stahlblechwandung gebildet, die einen rechtwinklig nach innen abgehenden Randbördel 17a aufweist. Die
drei Schutzschieber 17', 17", 17"' sind unabhängig voneinander verfahrbar Die Führungsstangen 18, mit
deren Hilfe die Schutzschieber 17', 17", 17'" verfahren werden können, sind beidenends an den Innenseiten der
Randbördel 17a der Schutzschieber 17', 17", 17'" mittels stirnseitigen, axialen Befestigungsschrauben 18a befestigt.
Alle Führungsstangen 18, von welchen jeweils zwei einem Schutzschieber 17', 17", 17'" zugeordnet
werden, sind miteinander identisch. Die Führungsstangen 18 sind in ösen 12a des aus drei identischen
Profiischenkeln 12', 12", 12'" gebildeten Profilbügels 12
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geführt, der auf den Verstärküngsleisteh 11 des
Maschinenfußes 10 über eine Anschlüßfläche 62 abgestützt ist. Der Profilbügel 12 überbrückt portalartig
die Formschließvorrichtung. Die Ösen 12a sind je mit zwei im Abstand voneinander befindlichen Kugelführungsbuchsen
19 bestückt. Die Längenabmessung a der Ösen 12a ist geringer als die in Öffnüngsrichtur.g
abgenommene Abmessung bdes Profilbügels 12{F i g. I1
2). In Schutzposition liegt der vom Spannraum 69 äbgewandte Randbördel 17a jedes Schutzschiebers 17',
17", 17'" an den vom Spannraum 69 abgewandten Stirnkanten 70 der ösen 12a nahezu an. Sowohl in
Schutzposition (Fig. 1) als auch außer Schutzposition (F i g. 2 unten) ist jeder Schutzschieber 17', 17", 17"' von
Kugelführungsbuchsen 19 frei getragen, in weichen seine beiden Führungsstangen 18 geführt sind. Die
Profilschenkel 12', 12", 12"' des Profilbügels 12 weisen ein im Querschnitt U- bzw. L-förmiges Profil auf. Der
Steg des U-Profil bzw. ein Schenkel des L-Profils
verläuft in Bewegungsrichtung der Schutzschieber 17', 17", 17'". Das Profil ist daher zur Mittelachse der
Formschließvorrichtung hin offen. Die Profilschenkel 12', 12", 12'" des Profilbügels 12 sind mit quaderförmigen,
in das Profil der Profilschenkel 12', 12", 12'" formschlüssig eingepaßten Verbindungskörpern 13
miteinander verbunden; dabei ist der obere, horizontale Profilschenkel 12" beidends mit einer vertikalen
Anschlußfläche des benachbarten Verbindungskörpers 13 mittels Schraubenbolzen 15 verschraubt. Dabei
liegen die Enden 73 (Fig.3) des Profilschenkels 12" an
vertikalen Anschlußflächen der Verbindungskörper 13 an. In gleicher Weise sind die oberen Enden 74 der
vertikalen Profilschenkel 12', 12'" mittels Schraubenbolzen 15 mit horizontalen Anschlußflächen 61 der
Verbindungskörper 13 verschraubt. Beide Verbindungskörper 13 weisen zwei freie, zur Bewegungsrichtung der
Schutzschieber 17', 17", 17'" parallel Anschlußflächen 67 (F i g. 3) auf. Der Profilbügel 12 ist Träger eines sich
an die in Schutzposition befindliche Sicherheitsabdekkung anschließenden Schutzhaube, welche die Formschließvorrichtung
im übrigen abdeckt. Die Schutzhaube ist im Querschnitt U-förmig. Sie umschließt die außer
Schutzposition befindliche Sicherheitsabdeckung auf drei Seiten. Die Schutzhaube ist aus drei identischen
Wandelementen 20 gebildet Das obere, horizontale Wandelement 20 ist von Verbindungsschienen 14
gehalten, die je an der Anschlußfläche 67 des zugehörigen Verbindungskörpers 14 ansetzen und dort
mittels Verbindungsschrauben 16 befestigt sind. Die vertikalen Wandelemente 20 der Schutzhaube sind am
oberen Ende von Verbindungsschienen 14a gehalten, die an der vertikalen, freien Anschlußfläche des
benachbarten Verbindungskörpers i3 ansetzen und die am unteren Ende von Profilschienen 146 gehalten sind,
die an der benachbarten Verstärkungsleiste 11 des Maschinenfußes 10 befestigt sind. Eine stabile Halterung
der Wandelemente 20 ergibt sich dadurch, daß deren sich in Bewegungsrichtung der Schutzschieber 17', 17",
17'" erstreckenden Randbördel 20a durchgehend und flächig an korrespondierenden Schenkeln der Verbindangsschiene
14, bzw. 14a bzw. 146 anliegen. Jedes der Wandelemente 20 der Schutzhaube bildet mit einem auf
drei Seiten mit einem Randbördel 21a versehenen Deckelement 21 eine zum Formbereich der Formschließvorrichtung
hin offene Tasche. In jede Tasche ist der benachbarte Schutzschieber 17' bzw. 17" bzw. 17'"
einfahrbar. Dabei ist wesentlich, daß die Einfahröffnung der Tasche hinsichtlich Breite und Höhe etwa dem
Querschnitt der Schutzschieber 17', 17", 17'" entspricht
so daß ein Einklemmen der Finger oder dergleichen beim Einfahren der Schutzschieber 17', 17", 17'"
ausgeschlossen ist. Der Profilbügel 12 trägt zusätzlich wenigstens einen Antriebsmotor 24 für den Antrieb
wenigstens eines Schutzschiebers 17', 17", 17'". Der Getriebekasten 28 des elektrischen Antriebsmotors 24
liegt innerhalb des Profilraumes des Profilbügels 12 und ist über drei Befestigungselemente 24a an der parallel
ίο zur Bewegungsrichtung verlaufenden Profilwand des
Profilbügels 12 befestigt. Die Befestigungselemente 24a sind in Bohrungen 25 dieser Profilwand verankert, die
symmetrisch zu einer Lagerbohrung 26 angeordnet sind (F i g. 1), welche die Lagerachse 27 einer Zahnscheibe 23
aufnimmt. Der Antriebsmotor 24 ist am Getriebekasten 28 angeflanscht. In der vertikalen Ebene der Zahnscheibe
23 ist am entsprechenden Deckelement 21 der benachbarten Tasche eine weitere Zahnscheibe 29
drehbar gelagert. Über die vom Antriebsmotor 24 angetriebene Zahnscheibe 23 und die passive Zahnscheibe
29 läuft ein endloser Zahnriemen 22. Am Schloß 31 des Zahnriemens 22 ist ein Mitnehmerstift 32
angeordnet, der im benachbarten Schutzschieber 17' verankert ist. Auf diese Weise ist das eine Trumm des
Zahnriemens 22 mit dem benachbarten Schutzschieber 17' verbunden. Bei dem elektromotorischen Antrieb der
Zahnscheibe 23 wird der mit dem Schutzschieber 17' verbundene Mitnehmerstift 32 aus seiner Position
gemäß F i g. 4 mit dem oberen Trumm des Zahnriemens 22 bis zu der auf der Achse 30 im Deckelement 21
gelagerten Zahnscheibe 29 bewegt Dabei wird der Schutzschieber 17' außer Schutzposition gebracht. Bei
Überführen in Schutzposition wird die Drehrichtung des Antriebmotors 24 umgekehrt. Um den Schutz für die
Bedienungsperson noch weiter zu erhöhen ist der Antriebsmotor 24 zudem so eingerichtet, daß er bei
Antriebswiderstand seine Drehrichtung umkehrt. Der Antriebsmotor 24 ist im übrigen von einer den Weg des
Schutzschiebers 17' messenden Wegmeßeinrichtung 52—60 gesteuert, die auf eine im Vergleich zur
Amplitude des Schutzschiebers 17' kürzere Wegstrecke eingestellt ist Dadurch wir der Antriebsmotor 24
jeweils abgeschaltet, bevor der Schutzschieber 17' seine Endposition erreicht hat Dieser gelangt aufgrund seiner
kinetischen Restenergie mit dem Pufferelement 66 an einen Anschlag. Das Pufferelement 66 ist, wie
insbesondere aus den F i g. 4 und 2 ersichtlich, mittels eines Halteelementes 65 an dem vom Formbereich
abgewandten Ende des Schutzschiebers 17' an dessen Außenseite angeordnet Es überragt diesen Schutzschieber
17' in Bewegungsrichtung. Bei Fahrt außer Schutzposition schlägt daher die in F i g. 2 linke Kante
des Puffereiemenies 66 an der Innenseiie des Randbördels
20a des benachbarten Wandelementes 20 an; bei Überführen in Schutzposition schlägt die rechte Kante
des Pufferlementes 66 an dem rechten Randbördel 20a des Wandelementes 20 an.
Schließlich ist am Profilschenkel 12' eine die Bewegung der bewegbaren Aufspannp'Jatte der Formschließvorrichtung
steuernde Wegmeßeinrichtung 52—60 befestigt Diese Wegmeßeinrichtung umfaßt ein
Gehäuse 52, in welchem zwei kleinere Zahnscheiben 54 und eine größere Zahnscheibe 55 drehbar gelagert sind.
Das obere, horizontale Trumm eines auf den Zahnscheiben 54, 55 laufenden endlosen Zahnriemens 56 ist
mittels Mitnehmerbolzen 58 am Spannschloß 57 mit der bewegbaren Aufspannplatte verbunden. Mit der Drehachse
der Zahnscheibe 55 ist die koaxiale Antriebsachse
eines in einem Gehäuse untergebrachten Drehpotentiometers 59 gekuppelt und das Gehäuse mit Hilfe eines
Zentrierflansches 60 zentriert. Der Drehpotentiometer 59 mißt die Bewegung der bewegbaren Aufspannplatte
und liefert die Steuerimpulse zur Steuerung der Bewegung der bewegbaren Aufspannplatte. Befestigungsschrauben
53 (F i g. 4) dienen dem Anschluß des Gehäuses 52. Die den Stromkreis der Formschließeinheit
beherrschenden Steuerorgane 33 bis 38 der Sicherheitseinrichtung umfassen zwei innerhalb des
Profils des Profilbügels 12 angeordnete Schalter 33, 34. Eine Schaltachse 34a des Schalters 34 durchsetzt die
Profilwandung des Profilbügelf 12 und geht dort in einen radialen Schalthebel 35 über, der mit einer
Schaltrolle 36 bestückt ist. Eine Schaltachse 33a des Schalters 33 durchsetzt ebenfalls die Profilv/and des
Profilbügels 12 und ist mit einem radialen Schalthebel 37 versehen, der mit einer Schaltrolle 38 bestückt ist. Die
Schalter 33, 34 schalten gegensätzlich. Bei Schutzposition des Schutzschiebers 17' liegen die Schaltrollen 36,
38 an einem Schaltblech 39 des zugehörigen Schutzschiebers an. Wird der Schutzschieber 17' außer
Schutzposition geführt, so gibt das Schaltblech 39 die Schaltrollen 36, 38 nach einem sehr geringen Bewegungsweg
frei. Die unter Drehtendenz stehenden Schaltachsen 33a, 34a (F i g. 5) drehen sich um einen
bestimmten Zentriwinkel, wodurch der Kontakt geschlossen bzw. getrennt wird. Bei Überführen des
Schutzschiebers 17' in Schutzposition überführt das Schaltblech 39 des Schutzschiebers 17' die Schaltorgane
33 bis 38 in der letzten Phase seiner Bewegung in die Ausgangsposition gemäß Fig.4 und trennt bzw.
schließt damit den Stromkreis der Formschließvorrichtung. Die Steuerorgane 40 bzw. 47 der den hydraulischen
Kreislauf beherrschenden und die Formschließvorrichtung mechanisch blockierenden Sicherheitseinrichtung
umfassen eine in der Wandung des Profilbügels 12 gelagerte, quer zur Bewegungsrichtung des Schutzschiebers
17' verlaufende Drehachse 43 mit Lagerbuchsen 44. An der Drehachse 43 sitzen beidends radiale
Hebel 40, 45. Der äußere Hebel 40 ist an seinem freien Ende mit einer Schaltrolle 41 bestückt, die an einem
Schaltblech 42 des benachbarten Schutzschiebers anliegt Am freien Ende des radialen Hebels 45 ist eine
Schaltstange 46 über ein Drehgelenk 47 drehbar gelagert, welche die mechanischen Schaltimpulse auf die
hydraulische Sicherheitseinrichtung und die mechanische Blockiereinrichtung derart überträgt, daß der
Hydraulikkreis bereits bei geringfügigem Bewegen des Schutzschiebers außer Schutzposition getrennt und die
Blockiereinrichtung aktiviert wird.
Innerhalb des Profils des Profilbügels 12 ist ferner ein berührungsloser Schalter 48 angeordnet Das rezeptive
Schaltende dieses Schalters 48 durchsetzt die Profilwand des Profilbügels 12 und liefert in Abhängigkeit
von der Bewegung des Schutzschiebers 17' Impulse, die zur elektronischen Steuerung der Formschließvorrichtung
gelangen und von dort aus zusätzlich den Stromkreis trennen bzw. öffnen. Der berührungslose
Schalter 48 ist in einem Gehäuse 49 angeordnet, der in einem Schaltkasten 50 mit Befestigungsschrauben 51
gehalten ist Im Schaltkasten 50 sind alle elektrischen leitungen der Steuerorgane des Schutzschieberantrie-
10
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25
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35
40
60 bes, der Wegmeßeinrichtung usw. gesammelt und gemeinsam aus dem Schaltkasten 50 herausgeführt.
Die Identität der Profilschenkel 12', 12", 12'" des Profilbügels 12 setzt voraus, daß alle Durchbrüche und
Bohrungen in den Wandungen der Profilschenkel 12', 12", 12'" symmetrisch angeordnet sind. So liegen z. B.
die Bohrungen 25 für die Befestigung des Antriebsmotors 24 und die Lagerbohrung 26 für die Zahnscheibe 23
in der Mitte zwischen den Ösen 12a des in Betracht gezogenen Profilschenkels. Die Durchbrüche 63 für die
Aufnahme des Gehäuses 49 für den berührungslosen Schalter 48 sind symmetrisch beidseits der lagerbohrung
26 bzw. den Bohrungen 25 angeordnet Je nachdem, ob der betreffende Profilschließeinheit angeordnet wird, ist
der obere oder untere Durchbruch 63 mit dem berührungslosen Schalter 48 bestückt.
Durch den nunmehr freien Zugang zum Spannraum 69 sind die räumlichen Voraussetzungen für einen
automatischen Wechsel von hydraulisch gehaltenen Spritzgießformen geschaffen, indem die diesbezüglichen
Einrichtungen im Formbereich angeordnet werden können. Schließlich ist hervorzuheben, daß auch die
Unfallgefahr wesentlich vermindert ist weil die nunmehr innerhalb der Schutzabdeckung untergebrachten
Organe, zum Beispiel die Steuerorgane der Sicherheitseinrichtungen, der Wegmeßeinrichtung und
dergleichen, einem unerwünschten Zugriff von ungeschultem Personal entzogen sind.
F i g. 6 zeigt die Spritzgießmaschine in einer Ausbildung als drückender Typ. Aus der Figur wird deutlich,
wie die Formschließvorrichtung der Spritzgießmaschine auf dem Maschinenfuß 10,11 angeordnet ist und die
Sicherheitsabdeckung bzw. die Schutzhaube die Formschließvorrichtung abdeckt Die stationäre Aufspannplatte
160 und die Montageplatte 162 für den hydraulischen Antriebszylinder 163 sind fest auf den
Maschinenfuß 10 aufgesetzt und über Führungsholme 168 miteinander verbunden. Auf den Führungsholmen
168 ist die bewegbare Aufspannplatte 161 geführt Die Spritzgießform 169 ist geschlossen. Die Kolbenstange
167 des Antriebszylinders 163 setzt unmittelbar an der bewegbaren Aufspannplatte !6t an. Der rückwärtige
Zylinderdeckel 164 des Antriebszylinders 163 ist über Schraubenbolzen 165 mit der Montageplatte 162
verbunden. Koaxial an den Antriebszylinder 163 ist ein Hilfszylinder 166 angeschlossen. Der Profilbügel 12 ist
bei geschlossener Spritzgießform 169 etwa in Höhe der rückseitigen Druckaufnahmewand 161a der Aufspannplatte
161 auf dem Maschinenfuß 10 aufgesetzt und mit diesem fest verbunden.
Bei einem ziehenden Typ gemäß Fig.7 sitzt der
stationäre Formträger 160a fest auf dem Maschinenfuß 1O5 11 auf. In seinem Inneren sind hydraulische
Antriebszylinder angeordnet, an die koaxiale Hilfszylinder
166a angeschlossen sind. Die Kolbenstangen 168a der Antriebszylinder tragen den bewegbaren Formträger
161a Die Spritzgießform 169a ist geschlossen. Der Profilbügel 12 ist etwa an dem in Fi g. 7 linken Ende des
Maschinenfußes 10, 11 abgestützt und befestigt Schutzschieber überdecken den Spannraum der Formschließvorrichtung,
die Schutzhaube und den nach links anschließenden Bereich.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Sicherheitsabdeckung für den Gießformbereich der Formschließvorrichtung einer Kunststoff-Spritzgießmaschine,
mit mindestens einem in Öffnungsrichtung der Formschließvorrichtung ver7
schiebbaren Schutzschieber, mit einem diesen Schutzschieber tragenden und führenden, stationären
Formstück und einer Führungseinrichtung für den Schutzschieber, die Führungslager (ösen oder
Rollen) sowie durch diese Führungslager hindurchgehende Führungsstangen umfaßt, some mit am
Schutzschieber angeordneten Steuerelementen zum Betätigen von fest zur Formschließvorrichtung
angeordneten elektrischen sowie hydraulischen Steuerorganen einer Sicherheitssteuerung der
Formschließvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Schutzschieber 17', 17", 17'") tragende und führende Formstück als ein die
Formschließvorrichtung portalartig überbrückender, mit den Fühmngslagern versehener und auf dem
Maschinenfuß (10) befestigbarer Profilbügel (12) ausgebildet ist, an welchem die Steuerorgane (33 bis
39; 48 bis 50; 40 bis 47) befestigt sind.
2. Sicherheitsabdeckung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schutzschieber
(17', 17", 17"0 die Führungsstangen (18) fest angeordnet in Ösen (12a,) des aus drei miteinander
identischen Profilschenkeln (12', 12", 12'") gebildeten Profilbügels (12) verschiebbar geführt sind.
3. Sicherheitsabdeckung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ösen (12a,) je mit
zwei im Abstand voneinander befindlichen Kugelführungs-Buchsen (19) bestückt sind und ihre
Längeabmessung geringer ist als die in Öffnungsrichtung abgenommene Abmessung eines Profilschenkels
(12', 12", 12'").
4. Sicherheitsabdeckung nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profiischenkel
(12', 12", 12'") des Profilbüge's (12) ein im Querschnitt U-förmiges Profil bilden, das zur
Mittelachse der Formschließeinheit hin offen ist, und daß die Profilschenkel (12', 12", 12'") mittels
quaderförmiger, zwischen benachbarten Profil- ·>.«
schenkein (12', 12", 12'") formschlüssig eingepaßter Verbindungskörper (13) miteinander verbunden
sind, die je zwei freie zur Bewegungsrichtung des Schutzschiebers (17', 17", 17'") parallele Anschlußflächen
(68,67 in F i g. 3) aufweisen.
5. Sicherheitsabdeckung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß drei miteinander identische Schutzschieber (17', 17", 17'") je mit rechtwinklig nach innen
abgehenden Randbördeln (17a) versehen sind und daß die Führungsstangen (18) beidends an den
Innenseiten der Randbördel (17a,) der Schutzschieber(17\
17", 17'") befestigt sind.
6. Sicherheitsabdeckung nach einem der vorhergehenden Patentancprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilbügel (12) Träger einer sich an den in Schutzposition befindlichen Schutzschieber (17',
17", 17'") anschließenden, die Formschließvorrichtung im übrigen abdeckenden, im Querschnitt
U-förmigen Schutzhaube ist, welche den außer Schutzposition befindlichen Schutzschieber (17',
17", 17'") auf drei Seiten umschließt.
7. Sicherheitsabdeckung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube durch ■•■miteinander identische Verbindungsschienen (14)
gehalten ist, wobei obere Verbindungsschienen (14) an den freien Anschlußflächen (67) der Verbindungskörper (13) ansetzen und sin oberes Wandelement
(20) tragen, und obere Verbindungsschienen (14a,) an vertikalen Anschlußflächen (68) der Verbindungskörper
(13) ansetzen und seitliche Wandelemente (20) tragen, die mittels weiterer Verbindungsschienen
(i4b) mit Verstärkungsleisten (11) des Maschinenfußes (10) verbunden sind.
8. Sicherheitsabdeckung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der mit einem
Randbördel (20a,) versehenen Wandelemente (20) der Schutzhaube mit einem ebenfalls mit Randbördel
(21a,) versehenen Deckelement (21) eine zum Formbereich hin offene Tasche bildet, in welche der
benachbarte Schutzschieber (17') einfahrbar ist.
9. Sicherheitsabdeckung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebsmotor (24)
den Schutzschieber (17') über einen auf stationären Zahnscheiben (23, 29) laufenden, endlosen Zahnriemen
(22) antreibt, dessen treibendes Trumm über einen Mitnehmerstift (32) mit dem Schutzschieber
(17') verbunden ist
10. Sicherheitsabdeckung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilbügel (12)
Träger einer die Bewegung der bewegbaren Formaufspannplatte (161, 161a) der Formschließvorrichtung
steuernden Wegmeßeinrichtung (52-60) ist
11. Sicherheitsabdeckung nach Patentanspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wegmeßeinrichtung (52—60) ein an einem Profilschenkel (12') des
Profilbügels (12) befestigtes Gehäuse (52), in diesem Gehäuse (52) drehbar gelagerte Zahnscheiben (54,
55) und einen auf diesen Zahnscheiben (54, 55) laufenden endlosen Zahnriemen (56) umfaßt, der mit
einem Trumm mit der bewegbaren Formaufspannplatte (161,161a,) verbunden ist, wobei die Achse der
einen Zahnscheibe (55) einen koaxialen Drehpotentiometer (59) antreibt
12. Sicherheitsabdeckung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane
(33—38) der den Stromkreis der Formschließvorrichtung beherrschenden Sicherheitseinrichtung
zwei innerhalb des Profils des Profilbügels (12) angeordnete Schalter (33, 34) umfaßt, deren die
Profilwandung eines Profilschenkels (12') durchsetzende Schaltachsen (34a, 33a) über Schalthebel (35,
37) von einem Schaltblech (39) des benachbarten Schutzschiebers (17') steuerbar ist.
13. Sicherheitsabdeckung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane
(40—47) der den hydraulischen Kreislauf beherrschenden und bei außer Schutzposition befindlicher
Schutzabdeckung die Formschließvorrichtung blokkierenden Sicherheitseinrichtung eine im Profilschenkel
(12') drehbar gelagerte Achse (43) mit beidens ansetzenden, radialen Schalthebeln (40, 45)
umfassen, von welchen einer (40) von einem Schaltblech (42) des Schutzschiebers (17') betätigbar
ist und der andere (45) die mechanischen Schaltimpulse über eine Schaltstange (46) überträgt.
14. Sicherheitsabdeckung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Profils
des Profilbügels (12) ein berührungsloser Schalter (48) angeordnet ist, der mit seinem rezeptiven
Schaltende die Profilwand des Profilbügels (12) durchsetzt und in Abhängigkeit von der Bewegung
des Schutzschiebers (17') der elektronischen Steuerung der Formschließvorrichtung Schaltimpulse
liefert, die den Stromkreis trennen bzw. öffnen.
15. Sicherheitsabdeckung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei der bei Antriebswiderstand
seine Drehrichtung umkehrende Antriebsmotor (24) von einer die Bewegung des Schutzschiebers (17') messenden Wegmeßeinrichtung
gesteuert ist, die auf eine im Vergleich zur Amplitr.de des Schutzschiebers (17') kürzere Wegstrecke
eingestellt ist
16. Sicherheitsabdeckung nach Patentanspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Abschalten
des Antriebsmotors (24) aufgrund seiner kinetischen Restenergie in seine Endposition fahrende Schutzschieber
(17') mittels eines Pufferiementes (66) gedämpft ist
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