DE3029509A1 - Fadenbremse - Google Patents
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Description
Fadenbremse
Die Erfindung betrifft eine Fadenbremse für Garne u. dgl. Fäden, mit zwei koaxial zueinander angeordneten Erensscheiben,
zwischen denen der Faden hindurchgeführt ist, wobei zumindest eine der Bremsscheiben über einen Eletromagneten
zu der anderen hin bewegbar und in der Andruckkraft regelbar ist.
Fadenbremsen dieser Art sind bereits bekannt zur Einstellung bzw. Regulierung der Fadenspannung. Durch den Bremsvorgang
entsteht Fadenabrieb insbesondere in Form von Faserstaub, Färb- und Ausrüstungsrückständen, die sich an den Bremsflächen
der Brerasscheiben absetzen können. Um dies zu verhindern, hat man bereits Fadenbremsen vorgesehen, deren
Elektromagneten mit Wechselstrom beaufschlagt werden, so daß die Bremsscheibe(n) in Vibration versetzt werden. Dadurch
kann der anfallende Abrieb von den Bremsscheiben abgeschüttelt werden. Der Nachteil einer solchen Wechselstrom-Magnetbremse
liegt darin, daß bei der Regelung des Wechselstromes zur Veränderung der Bremskraft Schwierigkeiten auftreten
können, oder aber daß Wechselstrom nicht direkt zur Verfügung steht. Außerdem sind auch nur relativ enge Regelgrenzen
für die Bremskraft vorhanden. Es ist weiterhin bekannt, die Bremsscheiben durch permanentes
oder periodisches Anblasen mit Preßluft sauber zu halten. Es sind dazu jedoch Zusatzaggregate erforderlich und außerdem
kann die Verwendung von Preßluft für die Umgebung störend sein.
Gu/H
/2
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Fadenbremse der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die
einfach und kostengünstig im Aufbau, dabei aber leicht und in großen Bereichen regelbar ist und dennoch selbstreinigend
ausgebildet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen, daß zumindest eine der Bremsscheiben drehbar
gelagert ist, daß der Elektromagnet mittels Gleichstrom angesteuert ist und daß im Bereich der Bremsflächen Unterbrechungen,
Ausnehmungen od. dgl. vorgesehen sind. Durch die Kombination dieser Maßnahmen ergibt sich auch für
eine gleichstromerregte Fadenbremse ein Selbstreinigungseffekt, weil die Bremsscheibe sich durch den durchlaufenden
Fad.en vorzugsweise selbsttätig dreht. Diese Drehbewegung und die Unterbrechungen der Bremsfläche bewirken eine ständige
geringfügige änderung im Fadenbereich, die die gewünschte Reinigungswirkung hervorruft. Neben der Änderungswirkung bezüglich der Beaufschlagung des Fadens durch die
Unterbrechungen od. dgl . haben diese auch noch den Vorteil, daß der Abrieb gut nach außen abgeführt werden kann.
Vorteilhaft ist es, wenn als Bremsfläche im wesentlichen ein äußerer Ringbereich der Bremsscheibe vorgesehen ist,
und daß der radial weiter innen liegende Bereich der Bremsscheibe gegenüber der Bremsfläche axial zurückweicht. Dadurch
wird das Abführen des Abriebes zu den Unterbrechungen od. dgl. erleichtert.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht dabei vor, daß die bewegliche Bremsscheibe mit radialem Abstand vom Außenrand
an ihrer Bremsseite eine konkave Eindellung aufweist und daß der etwa plane Randringbereich vorzugsweise eine radiale
Breite von etwa 1/4 des Radius der Bremsscheibe beträgt. In der Praxis hat es sich gezeigt, daß dadurch der Abrieb
besonders gut abgeführt wird.
Zweckmäßigerweise überschneiden die Unterbrechungen, Aus-
Zweckmäßigerweise überschneiden die Unterbrechungen, Aus-
nehmungen od. dgl. den äußeren Bremsflächen-Ringbereich
und den axial zurückweichenden Bereich. Dadurch wird der anfallende Abrieb ohne größeren Zwischenweg direkt von
seiner Abriebstelle den Unterbrechungen zugeführt und damit aus dem Bremsflächen-Bereich abtransportiert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Fadenverlauf um einen zentralen Bolzen herum in
einem Winkel erfolgt und daß die an der Bremsscheibe angreifende Kraftresultierende des Elektromagneten innerhalb'
eines durch die Fadenstränge mit der Umlenkstelle des Bolzens als Scheitel gebildeten Dreiecks liegt, was durch eine
Sekante begrenzt ist, die durch die Schnittstellen der
Fadenstränge mit dem Bremsscheiben-Außenrand läuft. Dadurch
wird verhindert, daß die bewegliche Bremsscheibe unter dem Einfluß der Magnetkraft um den Faden als Kipplager kippt.
Insbesondere wird somit durch die etwa V-förmige Abstützung der Bremsscheibe eine kippsichere Abstützung geschaffen,
durch die auch eine direkte Berührung der beiden Bremsscheiben verhindert wird.
Eine weitere besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die bewegliche Bremsscheibe mit radialem Spiel auf dem
zentralen Bolzen gelagert ist und daß der Faden in Funktionsstellung einen Umschlingungswinkel des auch als Fadenführer
dienenden Bolzens im Bereich von vorzugsweise etwa 20 Grad bis etwa 70 Grad hat. Durch das radiale Spiel der beweglichen
Bremsscheibe ist diese auch in bestimmtem Maße kipp- bzw. taumelbar, so daß sie sich gut an den Faden anlegen kann.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht auch darin, daß der Brems-Abrieb zwischen dem Bolzen und der beweglichen
Bremsscheibe hindurch abgeführt werden kann, so daß Ablagerungen auch hier vermieden werden.
Vorteilhafterweise weisen die Unterbrechungen od. dgl. der Bremsscheiben sich zur Rückseite vergrößernde Erweiterungen
auf. Auch dadurch wird der Abtransport des Abriebes begünstigt
/k BAD ORIGINAL
Gegebenenfalls kann die drehbare Bremsscheibe(n) mit einer
Abbremsvorrichtung verbunden sein. Auch dadurch ist eine Beeinflussung der Bremswirkung auf den durchlaufenden Faden
möglich. Weiterhin könnte gegebenenfalls zumindest eine der 'Bremsscheiben einen Drehantrieb aufweisen, wobei der Antrieb
z. B. über ein magnetisches Drehfeld des Bremsmagneten erfolgt und wobei gegebenenfalls die Drehantriebsrichtung
entgegen der Drehrichtung durch den Faden vorgesehen ist, wobei der Drehantrieb in seiner Drehzahl vorzugsweise veränderbar
ist. Auch dadurch kann die Bremswirkung auf den Faden beeinflußt werden, wobei es gegebenenfalls vorgesehen
sein kann, daß durch eine axiale Verstellung der Bremsscheiben eine fest vorgegebene Bremswirkung und durch Beeinflussung
der Drehung der Bremsscheibe eine zusätzliche Feinregelung der Bremskraft erzeugt werden könnte.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung
mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer.Fadenbremse,
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Fadenbremse zum Teil aufgebrochen dargestellt,
Fig. 3 eine Aufsicht einer Bremsscheibe auf deren Bremsseite ,
Fig. U einen Querschnitt der in Fig. 3 gezeigten Bremsscheibe
,.
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform einer Bremsscheibe in Aufsicht auf die Bremsseite und
Fig. 6 die in Fig. 5 gezeigte Bremsscheibe im Querschnitt.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Fadenbremse weist als wesentliche
Bestandteile zwei Bremsscheiben 2 und 3 sowie einen Elektromagneten A auf. Durch den Elektromagneten h
kann die Bremsscheibe 3 gegen die andere Bremsscheibe . rezogen und über eine Regeleinrichtung mit unterschiedlicher
Druckkraft an diese angedrückt werden. Zwischen den beider. Bremsscheiben 2 und 3 wird der in Fig. 3 gezeigte Faden 5
hindurchgeführt.
Im Ausführungsbeispiel ist die Bremsscheibe 3 drehbar gelagert. Sie wird von dem durchgeführten Faden 5 in Drehung
versetzt. Überraschenderweise hat es sich in der Praxis gezeigt, daß neben anderen wesentlichen Vorteilen bei sich
mitdrehender Bremsscheibe 3 eine höhere Bremswirkung auf den Faden 5 ausgeübt wird als bei einer stehenden Bremsscheibe.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist noch dadurch gegeber., daß bereits durch diese Drehung der Bremsscheibe eine Ablagerung
von Abrieb zwischen den Scheiben weitgehend vermieden wird. Außerdem läßt sich dadurch auch ein gleichmäßigerer
Abrieb an den Bremsscheiben erzielen, da durch die Drehung immer verschiedene Stellen umlaufend in Eingriff sind. Gegebenenfalls
können auch beide Bremsscheiben 2 und 3 drehbar gelagert sein.
Zur Abführung des anfallenden Abriebes, z. B. Faserstaub, Färb- und Ausrüstungsrückstände, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß im Bereich der Bremsflächen 6 der Bremsscheibe 3 Unterbrechungen 7 od. dgl. Ausnehmungen vorgesehen sind.
Durch diese Unterbrechungen 7 wird u. a. bewirkt, daß im Bereich des Fadens 5 geringfügig wechselnde Druckbeaufschlagungen
erfolgen, wodurch ein Abführen des Abriebes begünstigt wird. Diese laufende Wechselwirkung ist etwa vergleichbar
mit der Vibrationsbewegung, die durch bekannte, wechselstromerregte Elektromagneten hervorgerufen werden. Auch dadurch
soll ein Abschütteln und Abtransportieren von Abriebteilchen begünstigt werden. Erfindungagernäß ist der h: Lektronu^net
— /6
BAD ORIGINAL
mittels Gleichstrom angesteuert, da, wie bereits vorerwähnt, eine im Fadenbereich erfolgende Wechselwirkung durch die
Drehung der Bremsscheibe 3 sowie die Unterbrechungen 7 erfolgt. Die Ansteuerung des Elektromagneten durch Gleichstrom
hat den wesentlichen Vorteil, daß die vorgeschaltete Regeleinrichtung einfacher im Aufbau sein kann und eine günstigere
Regelung erfolgen kann.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ist die Bremsscheibe
2 bei dem Elektromagneten A angeordnet und mit diesem fest verbunden. Sie besteht insbesondere aus antimagnetischem
Material, während die unter der Magnetkraft des Elektromagneten 4 gegen die Bremsscheibe 2 angezogene Bremsscheibe
3 aus einem ferromagnetischen Werkstoff besteht. Die Bremsscheibe 3 ist auf einem Bolzen 8 drehbar sowie
verschiebbar gelagert. Die axiale Bewegung der Bremsscheibe 3 von dem Elektromagneten 4 weg wird durch einen Sicherungsring
9 begrenzt..
Die Figuren 3 und 5 lassen gut erkennen, daß die Unterbrechungen 7 od. dgl. mit radialem Abstand zum Außenrand der
insbesondere ringförmigen Bremsscheibe 3 angeordnet sind. ZL-= eigentliche Bremsfläche 6 wird dabei im wesentlichen
durch einen äußeren Ringbereich 10 gebildet, wobei die Unterbrechungen 7 etwa im Übergangsbereich zwischen den
äußeren Bremsflächen-Ringbereich 10 zu einem axial zurückweichenden
Bereich vorgesehen sind. Die Unterbrechungen 7 überschneiden somit sowohl den zurückweichenden' Bereich
als auch den Bremsflächen-Ringbereich 10. Dadurch ist
innerhalb der Bremsfläche einerseits die Wechselbeaufschlagung des Fadens 5 und andererseits in dem sich daran anschließenden
zurückweichenden Bereich ein guter Abtransport von Abrieb möglich, ohne daß zwischen der Stelle, an der
der Abrieb anfällt und der Stelle, an der der Abrieb nach außen abgeleitet wird, eine Zwischenwegstrecke, die eventuell
den Abtransport behindern würde, eingeschaltet ist.
BAD ORIGINAL
Ira Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 weist die bwir,-liche
Bremsscheibe 3 als zurückweichenden Bereich tr^t
radialem Abstand vom Außenrand 12 an ihrer Bremsseite eine konkave Eindellung 13 auf. Durch diese Eindellung 13 ist
ein kontinuierlicher übergang von dem Bremsflächen-Ringbereich
10 zu den Abführstellen für den Abrieb geschaffen, so daß dieser insbesondere ohne sich festsetzen zu können,
abgeführt werden kann. Dabei ist es vorteilhaft, daß die bewegliche Bremsscheibe 3 mit radialem Spiel auf dem zentralen
Bolzen 8 gelagert ist, weil dadurch auch im Lagerbereich ein Durchtritt für den Abrieb vorhanden ist.
Die vorerwähnte Eindellung 13 hat eine Tiefe von wer;.U-- .·
als 1 mm, beispielsweise 0,1 mm.
Der plane Randringbereich 10 hat etwa eine radiale Breite von etwa 1/4 des Radius der Bremsscheibe 3.
Die Unterbrechungen 7 der Bremsscheibe 3 weisen sich zur Rückseite 14 vergrößernde Erweiterungen 15 auf. Die Unterbrechungen
7 sind im Ausführungsbeispiel durch runde Löcher gebildet und diese sind auf einem konzentrischen Kreis angeordnet.
Die Anzahl und die Größe der Unterbrechungen können nach den jeweiligen Anforderungen vorgesehen sein.
U. a. kann dies von der Fadenstruktur bzw. auch dem Fadenmaterial und auch von der Transportgeschwindigkeit des
Fadens 5 abhängen. Im Ausführungsbeispiel sind acht runde Unterbrechungen 7 vorgesehen, deren lichter Durchmesser
etwa 1/4 des Radius der Bremsscheibe 3 beträgt. Die größten Umrisse der sich an die Unterbrechungen 7 anschließenden
Erweiterungen 15 sind so vorgesehen, daß sich deren Außenränder nahezu berühren. Auch das zentrale Loch 16 für
den Bolzen 8 weist eine konische Erweiterung 15 a auf, deren axiale Tiefe etwa 2/3 der Wandungsstärke der Bremsscheibe
3 beträgt. Die Lagerfläche für den Bolzen 8 ist dadurch vergleichsweise klein, so daß die Bremsscheibe 3
auch auf dem Bolzen 8 verkippt werden kann. Sie kann sich dadurch gut an den Faden 5 anlegen. Um jedoch zu verhindern,
daß die Bremsscheibe 3 um den Faden kippt und mit der an-
BAD
deren Bremsscheibe 2 in Berührung kommt, ist der Fadenverlauf um den zentralen Bolzen 8 herum in einem Winkel
vorgesehen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Von Bedeutung ist dabei, daß die Resultierende der auf die Bremsscheibe
3 einwirkenden Magnetkräfte innerhalb des Dreieckes liegt, das einerseits durch die Fadenstränge und andererseits
durch eine Sekante 20 begrenzt ist, wobei letztere durch die Schnittstellen der Fadenstränge mit dem Bremsscheiben-Außenrand
12 läuft. Der Faden 5 kann bezüglich dem Bolzen 8 einen Umschlingungswinkel von zweckmäßigerweise
etwa 20 Grad bis etwa 70 Grad haben, wobei die vorerwähnten Bedingungen bezüglich der Kraftresultierenden aus den angreifenden
Magnetkräften erfüllt sein muß. Im Ausführungsbeispiel weist der Faden 5 einen Umschlingungswinkel von
etwa 70 Grad auf. Dieser Umschlingungswinkel ist auch abhängig
vom Abstand der Umlenkstelle des Fadens 5 vom Zentrum
der Bremsscheiben bzw. auch von der Angriffsstelle der
Kraftresultierenden aus den Magnetkräften. Bei größerem
Abstand der Umlenkstelle muß auch ein entsprechend größerer Umschlingungswinkel gewählt werden, da sonst die Kraftresultierende
außerhalb des vorerwähnten Dreieckes liegen würde und somit ein Verkippen der Bremsscheiben 2, 3 gegeneinander
erfolgen würde. Der Umschlingungswinkel kann etwa 20 Jrad bis vorzugsweise, wie in Fig. 3 dargestellt, 70
Grad betragen. Gegebenenfalls kann jedoch auch ein größerer Umschlingungswinkel gewählt werden. Bei den vorerwähnten
Umschlingungswinkeln schließen die Fadenbereiche einen
Winkel von 160 Grad bis 110 Grad ein.
Eine abgewandelte Ausführungsform einer Bremsscheibe 3 a
zeigen Fig. 5 und 6. Bei dieser Bremsscheibe 3 a ist als zurückweichender Bereich eine etwa zylindrische, zentrale
Einsenkung 17 vorgesehen, wobei der Absatz von dieser Einsenkung 17 zur Bremsfläche 6 bereichsweise, die
Unterbrechungen 7 od. dgl. bildend, abgeschrägt ist. Eine solche Bremsscheibe 3 a läßt sich vor allem einfach her-
stellen. Im Bereich der Einsenkung 17 sind Durchbrüche 15
der Bremsscheibenwandung vorgesehen, die krciformic oder ί;:·.Γ.
etwa schlitzförmig in Umfangrichtung, verlaufend ausgebildet sind. Abrieh, der
von der Bremsfläche über die Abschrägungen IQ in den Bereich
der Einsenkung 17 gelangen, können dadurch aus dem Zwischenraum zwischen den beiden Bremsscheiben 2 und 3 a
nach außen hin abgeführt werden. Die Abschrägungen 19 haben im Ausführungsbeispiel einen etwa viertelkugelförmigen Querschnitt.
Die Abführung von Abrieb kann auch hier zusätzlich über den
Spalt dm Lagerbereich bei den Bolzen 8 erfolgen.
Insgesamt ist durch die Erfindung eine Fadenbremse 1 geschaffen, die mit Gleichstrom betrieben werden kann, dabei
aber trotzdem selbstreinigend ist, so daß eine zuverl.^;;■;--;
Funktion auch über einen längeren Betriebszeitraum -gewebe::
ist. Die Verwendungsmöglichkeit von Gleichstrom zum Ansteuern der Fadenbremse ist insbesondere auch im Zusammenhang mit
der Steuerung einer Gesamtanlage vorteilhaft, innerhalb der die Fadenbremse eingesetzt wird. Bei derartigen Anlagen
werden nämlich auch Computer mit Mikroprozessoren eingesetzt, bei denen die Möglichkeit einer Gleichstromansteuerung
der Fadenbremse 1 vorteilhaft ist.
Gegebenenfalls kann die drehbare und durch den durchlaufenden Faden 5 angetriebene Bremsscheibe 3 auch mit einer Abbremsvorrichtung
verbunden sein. Bei dem vorgesehenen FaJe:.-verlauf (Fig. 3) erfolgt die Drehung der Bremsscheibe 3
durch den Faden 5 mit geringerer Winkelgeschwindigkeit als die Fadengeschwindigkeit verläuft. Dies ist durch den von
einer tangentialen Richtung bezüglich der Bremsscheibe 3 abweichenden Fadenführung bedingt. Durch eine zusätzliche
Abbromsvorrichtung könnte die auf den Faden 5 einwirkende
Bremskraft feinfühlig verändert werden. Durch den Abstand der beiden Bremsscheiben 2 und 3 voneinander könnte dann
eine bestimmte Bremskraft vorgegeben und dieser überlagert eine feingeregelte Bremskraftveränderung durch Abbremsung
der drehbaren Scheibe 3 erfolgen.
/10 BAD ORIGINAL
Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung könnte vorsehen, daß zumindest eine der Bremsscheiben 2, 3 einen
Drehantrieb aufweist, der z. B. über ein magnetisches Drehfeld des Bremsmagneten 4 erfolgt. Die Drehantriebsrichtung
könnte dann insbesondere entgegen der Drehrichtung durch den Faden 5 vorgesehen und insbesondere auch in seiner Drehzahl
veränderbar sein, so daß auch hierbei eine Beeinflussung der jeweiligen Bremskraft auf den Faden 5 erzielbar
wäre.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Patentanwalt
BAD ORIGINAL
Leerseite
Claims (20)
1. Fadenbremse für Garne u. dgl. Fäden, mit zwei r.o.-\i__
zueinander angeordneten Bremsscheiben, zwischen denen der Faden hindurchgeführt ist, wobei zumindest eine
der Bremsscheiben über einen Elektromagneten zu der anderen hin bewegbar und in der Andruckkraft regelbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Bremsscheiben (3) drehbar gelagert
ist, daß der Elektromagnet (A) mittels Gleichstrom angesteuert ist und daß im Bereich der Bremsflächen
(6) Unterbrechungen (7), Ausnehmungen od. dgl. vorgesehen sind.
2. Fadenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungen (7) od. dgl. mit radialem Abstand
zum Außenrand (12) der insbesondere ringförmigen Bremsscheibe(n) angeordnet sind.
3. Fadenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei den Elektromagneten (A) angeordnete,
mit ihrer Bremsfläche (6) von diesem abgewandte Bremsscheibe (2) mit dem Gehäuse od. dgl. des Elektromagneten
(A) verbunden und insbesondere antimagnetisch und die andere Bremsscheibe (3) beweglich ist und aus
ferromagnetischem Werkstoff besteht.
BAD ORIGINAL
4. Fadenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremsfläche (6) im wesentlichen ein äußerer Ringbereich (10) der Bremsscheibe
(3) vorgesehen ist, und daß der radial weiter innen liegende Bereich der Bremsscheibe (3) gegenüber
der Bremsfläche (6) axial zurückweicht.
5. Fadenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungen (7), Ausnehmungen od. dgl. etwa im Übergangsbereich
zwischen dem äußeren Bremsflächen-Ringbereich (10) und
dem axial zurückweichenden Bereich vorgesehen sind.
6. Fadenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungen (7), Ausnehmungen od. dgl. den äußeren Bremsflächen-Ringbereich
(10) und den axial zurückweichenden Bereich überschneiden.
7. Fadenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Bremsscheibe (3) mit radialem Abstand vom Außenrand (12) an
ihrer Bremsseite eine konkave Eindellung (13) aufweist, und daß der etwa plane Randringbereich (10) vorzugsweise
eine radiale Breite von etwa 1/4 des Radius der Bremsscheibe (3) beträgt.
8. Fadenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenverlauf
um einen zentralen Bolzen (8) herum in einem Winkel vorgesehen ist, und daß die an der Bremsscheibe (3)
angreifende Kraftresultierende des Elektromagneten (4) innerhalb eines durch die Fadenstränge mit der Umlenkstelle
des Bolzens (8) als Scheitel gebildeten Dreiecks liegt, das durch eine Sekante (20) begrenzt ist, die
durch die Schnittstellen der Fadenstränge mit dem Bremsscheiben-Außenrand (12) läuft.
9. Fadenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Bremsscheibe (3) mit radialem Spiel auf dem zentralen Bolzen (8) gelagert ist, und daß der Faden (5) in
Funktionsstellung einen Umschlingungswinkel des auch als Fadenführer dienenden Bolzens (8) im Bereich von etwa 20 Grad bis vorzugsweise etwa 70 Grad oder gegebenenfalls mehr hat.
Bremsscheibe (3) mit radialem Spiel auf dem zentralen Bolzen (8) gelagert ist, und daß der Faden (5) in
Funktionsstellung einen Umschlingungswinkel des auch als Fadenführer dienenden Bolzens (8) im Bereich von etwa 20 Grad bis vorzugsweise etwa 70 Grad oder gegebenenfalls mehr hat.
10. Fadenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungen
(7) od. dgl. der Bremsscheibe (3) sich zur Rückseite vergrößernde Erweiterungen (15) aufweisen.
11. Fadenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (3) vorzugsweise acht auf einem konzentrischen Kreis
angeordnete, insbesondere runde Unterbrechungen (7)
sowie ein zentrales Loch (16) für den Fadenführer-Bolzen (8) aufweist, und daß vorzugsweise alle Unterbrechungen (7) konische Erweiterungen (15) zur Rückseite der Bremsscheibe hin haben.
sowie ein zentrales Loch (16) für den Fadenführer-Bolzen (8) aufweist, und daß vorzugsweise alle Unterbrechungen (7) konische Erweiterungen (15) zur Rückseite der Bremsscheibe hin haben.
12. Fadenbremse nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die größten Umrisse der Erweiterungen
(15) sich zumindest nahezu berühren.
13. Fadenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Loch
(16) eine konische Erweiterung (15 a) aufweist und daß der Konus eine axiale Tiefe von etwa 2/3 der Wandungsstärke
der Bremsscheibe (3) hat.
14. Bremsscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche A
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindellung (13) eine Tiefe von weniger als 1 mm, z. B. 0, 1 mm hat.
15. Fadenbremse nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Bremsscheibe (3) eine etwa zylindrische, zentrale Einsenkung (17) aufweist, und daß der Absatz von dieser
Einsenkung (17) zur Bremsfläche (6) wenigstens bereichsweise die Unterbrechungen (7) od. dgl. bildend,· abgeschrägt
ist.
16. Fadenbremse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibenwandung im Bereich der Einsenkung
(17) Durchbrüche (18) hat.
17. Fadenbremse nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägungen (19) od. dgl. Unterbrechungen
einen etwa viertelkugelförmigen Querschnitt haben.
18. Fadenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (18)
im Bereich der Einsenkung (17) kreis- oder schlitzförmig sowie vorzugsweise in Umfangrichtung verlaufend ausgebildet sind.
19. Fadenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Bremsscheibe(n) mit einer Abbremsvorrichtung verbunden ist
(sind) .
20. Fadenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der
Bremsscheiben (3) einen Drehantrieb aufweist, daß der Antrieb z. B. über ein magnetisches Drehfeld des Bremsmagneten
(A) erfolgt, daß gegebenenfalls die Drehantriebsrichtung
entgegen der Drehrichtung durch den Faden (5) vorgesehen ist und daß der Drehantrieb in
seiner Drehzahl vorzugsweise veränderbar ist.
- Beschreibung -
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- 1981-08-03 ES ES504514A patent/ES8206362A1/es not_active Expired
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