DE3026494A1

DE3026494A1 - Anordnung fuer teilstrecken einer fertigungsstrasse und zum ausgeben der gebildeten stapel

Info

Publication number: DE3026494A1
Application number: DE19803026494
Authority: DE
Inventors: Lothar 2134 Sottrum Muschalle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-07-12
Filing date: 1980-07-12
Publication date: 1982-07-15

Description

BE ZEICHNUNG:
Anordnung für Teilstrecken einer Fertigungsstraße und zum Ausgeben der gebildeten Stapel.
STAND DER TECHNIK Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art, die zum Stapeln von Beuteln dienen, besteht der Beutelträger aus einem Transportband, das zwischen den an ihm vorbeigehenden Valciiumarmen des Zubringers hindurchgeht. Diese Bauweise ist mit erheblichen baulichen sowohl als auch betrieblichen Nachteilen verbunden; das umlaufende Förderband mit den daran befestigten Stapelträgern bedingt große Baumaße mit hohem technischem Aufwand bewegter Teile, wie Ketten, Zahnrädern und Antriebsmotoren. Die gebildeten Stapel müssen ständig von Hand von einer Bedienungsperson abgenommen werden, weil die Stapel sonst durch das umlaufende Band in die Maschine gezogen werden und Störungen hervorrufen. Bei dem bisher bekannten Bördeznbandsystem sind die Antriebs- und Schrittschaltgetriebe mit ihren Achsen und Lagern entweder links- oder rechtsseitig am Förderband angebracht. Infolgedessen hat eine Bedienungsperson nur die Möglichkeit, die Beutel von einer offenen Seite des Bandes abzunehmen sowie das Steuerpult mit Zählwerk und Meßinstrumenten zu bedienen. Selbst bei neueren Konstruktionen, bei denen das Band beidseitig bedient werden kann, ergeben sich Probleme durch den am Ende des Bandes notwendigerweise vorhandenen &ntriebs- und Steuermechanismus.
Das Transportband als Werkstückträger in der zum Stapeln der Beutel dienenden Teilstrecke hat ferner den Nachteil, daß sich die Abgabe der gewöhnlich über zwei Haltestifte gestapelten Beutel nur mit sehr großem technischen Aufwand automatisieren ließe. Die aus vielen Gründen erwünschte automatische Stapelabgabe wurde wegen dieser Schwierigkeiten bisher auch nicht praktiziert, vielmehr werden die Beutelstapel mit Hilfe von Drahtbügeln gefaßt und entnommen, welche manuell von der Stapelunterstite in aussparungen der Haltestifte eingeschoben werden. Diese Tätigkeit muß sehr schnell und geschickt ausgeführt werden, weil bei dem schrittweisen Weiterrücken der Stapelträger die Gefahr von Verletzungen durch die rasche Seitenbewegung der aufrecht stehenden Stifte gegeben ist.
AUF GABE Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für Teilstrecken einer Fertigungsstraße zu schaffen, welche auch bei großer helstung und Geschwindigkeit eine übersichtliche und störungsfreie Werkstückabgabe gewährleistet und sich insbesondere bei einfacher und gedrungener Bauweise zur automatischen Bildung und Abgabe von Beutelstapeln eignet.
IOSUNG DER AUFGABE Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß der Werkstückträger der Teilstrecke aus einer Gruppe von Werkstückhaltern besteht, die drehtischartig auf einem Kreis oder Ring umlaufen. Auf diese Weise ist eine raumtechnisch übersichtliche und einfache Anordnung mit geringem Platzbedarf bzw. guter Raumausnutzung geschaffen.
Die neue Anordnung eignet sich auch zur Verteilung der Stapel auf mehrere Abnahme stationen automatisch oder manuell in Gruppenarbeit - mit kommunikationsgünstiger Bedienung von mehreren Seiten. Unfallgefahr und Betriebsstörungen werden wirksam unterbunden. Um die Stapelabgabe zu automatisieren, können die Werkstückträger um horizontale Achsen kippbar angeordnet werden. Die gebildeten Stapel können alsdann von einem oder mehreren Transportbändern übernommen werden.
ßESOtI1EIBUNG EINES AUSE:ERUNGS3SISPIELS In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Anordnung nach der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, und Fig. 3 Draufsicht auf einen Beutelhalter.
Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung dient zum Stapeln von Beuteln a, insbesondere von Beuteln zur Aufnahm-j von Brot oder sonstigen Verkaufsgegenständen. An der Beutelöffnungsseite sind im dargestellten Beispiel Löcher b,b vorgesehen, welche, wie weiter unten beschrieben, Hilfsmittel zum ordnungsgemäßen Stapeln und Halten der gebildeten Stapel darstellen. Diese Beutel werden der Einrichtung durch ein ainlaulendes Transportband 1 zugebracht. Zum Abnehmen der einzelnen Beutel vom Transportband 1 ist ein Zubringer 2 vorgesehen. Dieser ist mit zwei in axialem Abstand voneinande angeordneten Kränzen von Vakuumrohren 3a,3b versehen, welche kontinuierlich um eine horizontale Achse 4 umlaufen, die einzelnen Beutel vom Transportband 1 abnehmen und an Werkstückträger 5 abgeben.
Mehrere, im Beispiel vier Werkstückträger 5 bilden eine drehtischartige Anordnung mit Trägerarmen 6 und vertikaler Achse 7 mit Schrittschaltantrieb.
Die Geschwindigkeit des Zubringers 2 und die Umlaufgeschwindigkeit der Werkstückträger 5 ist so aufeinander abgestimmt, da2 die zu beiden Seiten am Transportband 1 hochkommenden Vakuumarme sa,9D jeweils einen Beutel fassen und nach etwa 1800 Drehung auf den Werkstückträger 5 legen, der in einer Schrittpause in Übernahmestellung zwischen den Armkränzen 3a und 3b verharrt, bis er die gewünschte Zahl von Beuteln übernommen hat.
Während bei den bekannten Maschinen das die Beutel von den Vakuumarmen übernehmende rDransportband, um eine horizontale Achse drehbar, im freien Raum zwischen den Armkränzen 3a und 3b hindurchläuft und dabei Schrittschaltbewegungen macht, passiert der Stapelträger 5 der vorliegenden Einrichtung die Kränze der Vakuumrohre.
er Werkstückträger 5 besteht aus einer Gruppe von Beutel haltern 8 in kleinen Tischchen 9 mit Stiften 10,10 für die Beutellöcher b,b. Diese Beutelhalter 8 sind um horizontale Achsen 11 drehbar, um die Stapel c auf ein auslaufendes Transportband 12 abzukippen. Die Beutel hängen über den Tischrand, der den Stiften abgewandt ist, herunter und werden von dem in geeigneter Höhe angeordneten Band 12, gegebenenfalls auch mit einstellbarem Abstand, schleifend mitgenommen, dabei, vorzugsweise mit Hilfe einstellbarer Randführungen, ausgerichtet und nach etwa 18O0-Drehung der Achsen 11 in gut geordneten Stapeln c vom Band 12 übernommen.
Die Drehbewegungen der Achsen 4 und 7 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Tischchen 9 mit ihren Stiften 10 jeweils durch eine Lücke zwischen zwei Staplerarmen 3a (in Fig. 2 rechts) eintreten und nach dem Stapelvorgang wiederum durch eine Lücke der kontinuierlich umlaufenden Staplerarme 3b (in Fig. 2 links) austreten. Beim Weiterlauf können die Beutelhalter 8 verschiedene tbernahmestationen A und B passieren, beispielsweise eine tbernahmestation A mit manuell oder automatisch arbeitenden Ubernahmebügeln 13 und die automatisch arbeitende Ubernahmestation B mit dem Transportband 12. Die Stifte 10 können hierzu, wie Fig. 3 veranschaulicht, hohl ausgebildet und durch Schlitze 14 im Tisch 9 verbunden sein, so daß der Bügel 13 mit seinen Nadeln 15,15 von unten in die Hohlstifte eingeführt werden und die Beutel bzw. den Stapel c entnehmen kann.
Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich. Die neue Anordnung ist auch für ein Umrichten vorhandener Maschinen geeignet.
Sie kann ferner auch ohne rotierendes Vakuumrad direkt an eine Beutelschweißmaschine angeschlossen werden und ist leicht auf verschiedene Beutelformate einstellbar einzurichten.
Die Abnahme ist auch an drei Seiten möglich. Bei Automatisierung kann eine Person mehrere Maschinen bedienen bzw. überwachen und die Endverpackung der von mehreren Ausgängen kommenden Beutelstapel übernehmen.
BEZ UGSZEICHENLISTE a Werkstück, Beutel b Löcher in a c Stapel A,B... Stationen am Werkstückträger 1 einlaufendes Transportband 2 Zubringer 3a, b Vakuumarme 4 Achse von 2 5, 5... Werkstückträger 6»6... Trägerarme 7 Achse von 5 8, 8... Werkstückhalter, Beutelhalter 9 Tischchen von 8 10, 10 Stifte an 9 11 Achsen von 8 12 Transportband, Auslauf 13 Übernahmebügel 14 Schlitze in 9 15,15 Nadeln von 13 Leerseite

Claims

PATENTANSPRÜCHE: unordnung für Teilstrecken einer Fertigungsstraße, bestehend aus einem endlosen umlaufenden Werkstückträger, von detn die Werkstücke, die zuvor von einem Zubringer übernommen wurden, an einen Ausgang abge geben werden, insbesondere zum Stapeln von Beuteln oder dergleichen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (f;) der Teilstrecke aus einer Gruppe von Werkstückhaltern (8,8...) besteht, die drehti-Sthartig auf einem Kreis oder Hing umlaufen.
2. Anordnung nach anspruch 1, gekennzeichnet durch Eombination mit einem Zubringer (2) mit Umlauf um eine zur Achse (4) des Werksturträgers (5) der Teilstrecke gekreuzte Achse (7).
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Verwendung für Beutel (a) mit einem oder mehreren Löchern (b) zum Eingriff von Nadeln oder Stiften (10,10) oder sonstigen Haltevorsprüngen der Werkstückträger (5).
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Mechanismus (9,10,11) zur automatischen Abgabe der Werkstücke (a).
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückhalter ( 8 ) zur Abgabe kippbar ausgebildet sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekezzzeichnet, daß bei Anordnung von zwei Haltenadeln (10) zwischen diese eine schlitzartige Offmlng (14) vorgesehen ist, die das Einlegen von die Werkstücke (a) von der Unterseite aufnehmenden Bügeln ¢3 ) ermöglicht.