DE3026196C2

DE3026196C2 - Wärmeaustauscher für einen Elektronikschrank

Info

Publication number: DE3026196C2
Application number: DE19803026196
Authority: DE
Inventors: Helge 8520 Erlangen Butte; Hans-Peter 8501 Feucht Latussek
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-07-10
Filing date: 1980-07-10
Publication date: 1983-06-16
Also published as: DE3026196A1

Description

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Die Erfindung betrifft einen Wärmeaustauscher für einen Elektronikschrank mit einem Faltflächenprofil, mit wenigstens einer Falte, uie mit einer zwischen den beiden Faltenwänden und der Sohle der Falte endseitig angeordneten Querabdeckung einseitig staubdicht abgeschlossen ist

Solche Luft-Luft-Wärmeaustauscher sind aus der DE-PS 24 44 864 oder aus der DE-AS 20 06 759 bekannt. Die bekannten Wärmeaustauscher besitzen eine Vielzahl von Falten, wobei jede Falte endseitig mit einer Querabdeckung versehen ist und die Querabdekkungen benachbarter Falten wechselweise am einen oder anderen Ende der Falten angeordnet sind. Diese Wärmeaustauscher ersetzen einen Teil der Gehäusewand des Elektronikschrankes und mit ihnen wird die durch elektronische Bauteile im Elektronikschrank erzeugte Wärme abgeführt, wobei der Innenraum des Elektronikschrankes staubdicht abgeschlossen bleibt. Bei handelsüblichen Wärmeaustauschern werden die Querabdeckungen mit Blechteilen oder entsprechend geformten Kunststoffkappen realisiert, die über die Faltenwände der betreffenden Falte gesteckt werden. Die Montage solcher Querabdeckungen ist aufwendig, zumal sie häufig verklebt werden müssen, um die Staubdichtigkeit zu gewährleisten.

Aus der DE-OS 27 10 432 ist es bekannt elastische Dichtungen als thermische Isolierung der Öffnungsränder von Gehäuseteilen zu verwenden.

Es besteht die Aufgabe, einen Wärmeaustauscher der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß Querabdeckungen in einfacher Weise zu realisieren sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Querabdeckung ein Formstück aus elastischem Material ist, das mit Übermaß zwischen die beiden Faltenwände eingepreßt ist und das an der Sohle der Falte mit Preßsitz anliegt.

Bei dem erfindungsgemäßen Wärmeaustauscher wird als Querabdeckung in jede Falte ein Formstück eingepreßt, das an den Querschnitt der Falte angepaßt und Übermaß bezüglich des Querschnitts bzw. der lichten Weite der Falte besitzt Durch die elastische Verformung wird das Formstück sowohl längs, als auch quer gegen die Faltflächenwände und die Sohle der Falte gedrückt Durch die anfangs linienförmige Berührung wird eine relativ große Flächenpressung und damit eine gute Staubdichtigkeit erreicht Sowohl die Herstellung der Formstücke, als auch das Einbringen der Formstücke in die Falten ist ohne besondere Werkzeuge und ohne besonderen personellen Aufwand möglich, so daß der erfindungsgemäße Wärmeaustauscher auch für die Serienfertigung geeignet ist Besonders vorteilhaft ist es, bei Wärmeaustauschern mit parallelen Faltenwänden das Formstück zylinderförmig auszugestalten.

Zur zusätzlichen Sicherung des Formstücks in der Falte können die Faltenwände im Bereich des Formstückes Einsenkungen aufweisen oder Durchbrüche besitzen, die von dem Formstück abgedeckt sind oder es können die Faltenwände endseitig mit Vorsprüngen versehen sein, die in Richtung der Querabdeckung abstehen.

Im folgenden wird der erfindungsgemäße Wärmeaustauscher beispielhaft anhand der F i g. 1 und 2 näher erläutert

F i g. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wärmeaustauschers. Bei diesem Wärmeaustauscher ist das Faltflächenprofil mit einem gefalteten Profilblech 1 realisiert dessen Faltenwände 2 parallel zueinander verlaufen, womit man Falten 3 mit rechteckförmigem Querschnitt erhält Den eingangs genannten Literaturstellen ist zu entnehmen, daß auch andere Querschnitte der Falten realisierbar sind. Jede Falte 3 ist einseitig mit einem Formstück 4 als Querabdeckung staubdicht abgeschlossen. Dabei sind die Formstücke 4 bei aufeinanderfolgenden Falten 3 wechselweise am einen oder dem anderen Ende des Wärmeaustauschers angebracht womit man eine Führung des Luftstroms im Inneren des Eiektronikschrankes und der Außenluft erhält, wie sie in der DE-AS 20 06759 und DE-PS 24 44 864 ausführlich beschrieben sind.

Beim Ausführungsbeispiel ist jedes Formstück 4 ein Zylinder, dessen Durchmesser größer als die lichte Weite der Falten 3 ist und dessen Länge etwas größer als die Tiefe der Falten 3 ist. Jedes Formstück 4 besitzt damit Übermaß bezüglich des Faltenquerschnitts. Die Formstücke 4 sind aus elastischem Material, beispielsweise aus Gummi hergestellt. Bei der Herstellung des Wärmeaustauschers wird jedes Formstück 4 zwischen die beiden Fallenwände 2 der betreffenden Falte 3 eingepreßt. Durch die elastische Verformung erhalten die Formstücke 4 dabei elliptischen Querschnitt, wie der Querschnitt längs der Linie 11-ti der Fig.2 näher zeigt und liegen an den Sohlen 3a der Falten 3 an. Dabei erhält man eine relativ große Flächenpressung, die zur staubdichten Abdichtung ausreicht. Das Eindrücken der Formstücke 4 in die Falten 3 erfolgt ohne Werkzeug, ist in kurzer Zeit ausgeführt und erfordert kein geschultes Personal. Damit ist der beschriebene Wärmeaustauscher auch für die Serienfertigung geeignet.

Zur besseren Fixierung der Formstücke 4 in den Falten 3 sind die Faltenwände 2 in ihrem Endbereich mit Einsenkungen bzw. Bohrungen 5 versehen. In diese Einsenkungen bzw. Bohrungen 5 wird ein Teil des

betreffenden Formstücks 4 noppenartig eingepreßt, womit das Formstück 4 in seiner Lage gehalten wird. Zur zusätzlichen Sicherung können die Enden der Faltenwände 2 mit Vorsprüngen 6, beispielsweise mit Lappen oder Durchzügen versehen sein, die in Richtung der Formstücke 4 von den Faltenwänden 2 abstehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Wärmeaustauscher für einen Elektronikschrank mit einem Faltflächenprofii, mit wenigstens einer Falte, die mit einer zwischen den beiden Faltenwänden und der Sohle der Falte endseitig angeordneten Querabdeckung einseitig staubdicht abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Querabdeckung ein Formstück (4) aus elastischem Material ist, das mit Übermaß zwischen die beiden Faltenwände (2) eingepreßt ist und das an der Sohle (3a;der Falte (3) mit Preßsitz anliegt.

2. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 mit etwa parallelen Faltenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (4) zylinderförmig ist

3. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenwände (2) im Bereich des Formstücks (4) Einsenkungen (5) aufweisen.

4. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenwände (2) im Bereich des Fonnstücks (4) Durchbrüche (5) besitzen, die von dem Formstück (4) abgedeckt sind.

5. Wärmeaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenwände (2) endseitig mit Vorsprüngen (6) versehen sind, die in Richtung des Formstücks (4) abstehen.