DE2451056A1

DE2451056A1 - Gehaeuse eines apparates zum behandeln von werkstuecken beispielsweise einer trockenkammer oder eines klimaraumes

Info

Publication number: DE2451056A1
Application number: DE19742451056
Authority: DE
Inventors: Gerhard Hestermann
Original assignee: Buettner Schilde Haas AG
Current assignee: Grenzebach GmbH and Co KG
Priority date: 1974-10-26
Filing date: 1974-10-26
Publication date: 1976-05-06

Description

Büttner-Schilde-Haas Aktiengesellschaft, KrefeId-Uerdingen

Gehäuse eines Apparates zum Behandeln von Werkstücken beispielsweise einer Trockenkammer oder eines Klimaraumes

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse eines Apparates zum Behandeln von Werkstücken beispielsweise einer Trockenkammer oder eines Klimaraumes aus vorgefertigten baukastenartig zusammensetzbaren Platten.

Es ist üblich, Gehäuse von Apparaten zum Behandeln von Werkstücken beispielsweise Trockenkammern aus vorgefertigten baukastenartig zusammensetzbaren Platten herzustellen. Dabei ist die Verbindung der einzelnen Gehäuse- -el-emente von besonderer"Bedeutung. "Einfache" Montage, Stabilität und gute Abdichtung gegen den Austritt von Trocknungsmedium, Lösungsmitteln usw. sind notwendig.

Es sind Plattenverbindungen bekannt, bei denen die Stoßfläche der einen Platte mit einer Nut versehen ist und die

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Stoßfläche der zweiten Platte mit einer Feder, wobei Nut und Feder im Querschnitt jeweils V-förmig ausgebildet sind (GM 1 818 382). Bei diesen Verbindungen sind die Platten mit Schrauben starr verbunden. Diese Verbindungen werden bei Eckverbindungen angewendet.

Weiterhin ist es bekannt, daß die Stirnflächen der zu verbindenen Plattenkanten mit U-förmigem Querschnitt versehen sind und die Platten durch ein selbstfederndes ■ 5wischenelement 2-förmigen Querschnitts verbunden sind, das zwischen die Schenkel der U-förmigen Stirnflächen eingeklemmt ist (AS 1 729 468).

Die in der AS 1 729 468 vorgeschlagene Lösung ist "auf-, wendig, weil ein. äiischenelement notwendig ist, das selbstfedernd und schlecht wärmeleitend ist, und weil aufgrund der überwiegend formschlüssigen Verbindung geringe Fertigungstoleranzen einzuhalten sind. Außerdem ist die Montage aufwendig.

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Büttner-Schilde-Haas AG

Darüber hinaus hat diese Lösung den Nachteil, daß an der Verbindungsstelle relativ viel Wärme abfließt, weil auch bei der vorgeschlagenen Verwendung von gelochtem Blech für das; U/ischenstück ein nicht unerheblicher Materialquerschnitt für den Wärmefluß von einer Plattenschale zur anderen zur Verfügung steht.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Gehäuse der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem zur Verbindung der Gehäuseplatten kein; äisatzprofil notwendig ist, die Abdichtung besonders sicher und dauerhaft ist und gegebenenfalls nur geringe Wärmeverluste auftreten. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

-Äaspruch 2 beinhaltet den Vorteil_T daß bei ansteigender ι Temperatur im Gehäuseinnern und dem damit verbundenen stärkeren Ausdehnen der Innenwand die Hebelwirkung auf die elastische Dichtung weiter verstärkt wird.

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Durch Anspruch 3 wird eine einfache Montage erreicht: Die zu montierende Platte wird an die schon montierte Platte so herangestellt, daß die zusammengehörenden Gelenkaugen dicht beieinander sind, dann werden die U-förmigen Bügel, deren Schenkel die Gelenkzapfen sind, in die jeweils zusammengehörenden Gelenkaugen gesteckt, anschließend wird die zu montierende Platte in die Ebene der montierten Platte eingeschwenkt.

Anspruch 4 hat die Vorteile zur Folge, daß keine Verletzungsgefahr durch vorstehende Gelenke vorhanden ist und daß das Gehäuse ein gefälliges Aussehen hat.

Durch das Merkmal des Anspruches 5 ergibt sich eine gute Stabilität der Gehäusewand.

Anspruch 6 gibt eine zweckmäßige Anordnung des elastischen Dichtungsstreifens ah. Der Dichtungsstreifen kann nicht ausweichen, weiterhin ist er gegen Beschädigungen geschützt.

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Das Merkmal des Anspruches 7 ermöglichst eine wirtschaftliche Herstellung der Gehäuseplatten. Äußere und innere Schale sind gleich, beide Schalen sind mit demselben Werkzeug herzustellen, zusätzliche Umrüstzeiten entfallen.

Anspruch 8 hat den Vorteil, daß die Wärmeleitung zwischen den Schalen einer Platte unterbrochen ist.

Durch das Merkmal des Anspruchs 9 werden Nut und Feder versteift und die Dichtungswirkung der in der Nut angeordneten Dichtung erhöht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der· Zeichnung veranschaulicht.

Fig. 1 zeigt ein Gehäuse im Querschnitt. Fig. 2 zeigt die Einzelheit I vergrößert.

Das Gehäuse . 1 ist quaderförmig. Wände, Decken und Boden

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sind jeweils aus mehreren rechteckigen Platten 2 gebildet, wobei die Platten 2 der Seitenwände so angeordnet sind, daß ihre Längskanten senkrecht stehen.

Die Platten 2 haben eine Innen- und eine Außenschale 3, und der von der Innen- und Außenschale 3, 4 gebildete Hohlraum ist vorzugsweise mit wärmedämmenden Stoffen ausgefüllt. Die Stirnflächen der längeren Kanten der rechteckigen Platten 2 sind in Kantenrichtung an einem Rand nutartig und am anderen Rand federartig verformt.

Nut 5 und Feder 6 einer Stirnfläche können z,B, mit einigen wenigen schmalen Bändern 7 miteinander verbunden sein, die in großem Abstand voneinander angeordnet* sind. Abgesehen von diesen schmalen Bändern 7 gibt es an den Stirnflächen der längeren Kanten der Platten 2 zwischen Innen- und Außenschale 3, 4 keine metallische Verbindung, In der Nut 5 nahe der Innenschale 3 ist ein elastischer Dichtungsstreifen 8 befestigt. Die Stirnflächen der kürzeren Kanten der Platten 2 haben einen U-förmigen Querschnitt und sind mit mehreren parallelen Reihen von

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länglichen Schlitzen 9 versehen, wobei die Schlitze 9 benachbarter Reihen zwecks Verringerung der Wärmeleitung zueinander auf Lücke angeordnet sind.

Als Verbindungselemente haben die Platten 2, aus denen die Wände des Gehäuses 1 gebildet sind, nahe den Ecken der Außenschalen 4 aus Bandeisen gebildete Gelenkaugen In den einander benachbarten Gelenkaugen 10 zweier mit ihren Längskanten aneinander stoßender Platten 2 stecken die Schenkel eines U-förmigen Bügels 11. Die Schenkel bilden die Gelenkzapfen. Der elastische Dichtungsstreifen 8 ist im ganzen oder zum überwiegenden Teil außerhalb derjenigen Ebene angeordnet, in der die Gelenkachsen liegen. Selbstverständlich kann das Gelenk 12 auch so gebildet sein, daß nahe den Ecken der Außenschale 4 der Platten 2 Gelenkzapfen mit den Platten 2 fest verbunden sind und ein Bügel mit zwei Löchern über jeweils zwei einander benachbarte Gelenkzapfen geschoben ist.

Am oberen und unteren Rand der Innenschalen können die Platten 2 mit Winkeleisen 13 verschraubt sein, die bei der Montage jeweils als Anschlag für die auszuschwenkende

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Platte dienen,

An den Eckstößen sind die Platten 2 durch abgewinkelte· Bleche miteinander verbunden. Diese Bleche können mit einer Profilierung versehen sein, die den Stirnflächen der Seiten der Platten 2 angepaßt ist. Die Hohlräume im Bereich der Eckstöße können mit Isoliermaterial ausgefüllt sein. - ..

Der Boden des Gehäuses 1 kann aus Platten ähnlich den Platten 2 gebildet sein, die so dicht aneinander montiert sind, daß die elastischen Dichtungen zwischen den Sto-ßkanten genügend zusammengepreßt werden, die aber nicht gelenkig miteinander verbunden sind. ·

Patentansprüche:

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Claims

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Krefeld, den 24. Oktober 1974 PAT Schl/wey

Büttner-Schilde-Haas Aktiengesellschaft Krefeld-Uerdingen

Patentansprüche

I.) Gehäuse eines Apparates zum Behandeln von Werkstücken beispielsweise einer Trockenkammer oder eines Klimaraumes aus vorgefertigten baukastenartig zusammensetzbaren Platten, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander benachbarte Platten (2) an den Längsstößen durch mindestens ein Gelenk (12) miteinander verbunden sind und daß mindestens ein elastischer Dichtungsstreifen (8) zwischen den einander benachbarten Längskanten mit Abstand zu der Drehachse des Ge-

lenkes (12) bzw. der Gelenke (12) eingeklemmt ist.

2, Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei benachbarte Platten verbindenden Gelenke näher an den Außen- als an den Innenseiten der Platten angeordnet sind und daß der elastische Dichtungs-

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streifen (8) weiter innen als die Gelenke (12) angeordnet ist.

3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gelenk (12) zwei von Gelenkbändern gebildete Gelenkaugen (10) hat, in die ein gemeinsamer U-förmiger Bügel (11) gesteckt ist, dessen Schenkel die Gelenkzapfen sind.

4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (12) von den Aüßenschalen (4) der durch sie verbundenen Platten (2) verdeckt sind.

L» G-eliäuse--nach--einem der -Ansprüche· 1 bis 4,—dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Platten (2) durch mindestens eine nut- und federartige Verbindung (5, 6) an den Stirnflächen des Längsstoßes formschlüssig miteinander im Eingriff sind.

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6, Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der elastische Dichtungsstreifen (8) in der Nut (5) der Stirnfläche der Längskante befindet.

7, Gehäuse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Stirnfläche der Längskante einer Platte (2) jeweils neben einer Nut (5) eine Feder (6) angeordnet ist.

8, Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweischaliger Ausführung der Platten (2) zwischen den nutenartig und den federartig verformten Radnteilen .(5, 6) der Stirnfläche einer Plattenlängskante ein Abstand vorhanden ist.

9. Gehäuse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem nutenartig verformten Randteil (5) und dem an der gegenüberliegenden Längsseite der Schale (3) befindlichen federartig verformten Randteil (6) eine Abstützung (IA angebracht ist.

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