DE3026159C2 - Gasdrucksystem zum Ausstoßen von Munition aus einem Gefechtskopf oder dergleichen Munitionsbehältnis - Google Patents

Gasdrucksystem zum Ausstoßen von Munition aus einem Gefechtskopf oder dergleichen Munitionsbehältnis

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DE3026159C2
DE3026159C2 DE19803026159 DE3026159A DE3026159C2 DE 3026159 C2 DE3026159 C2 DE 3026159C2 DE 19803026159 DE19803026159 DE 19803026159 DE 3026159 A DE3026159 A DE 3026159A DE 3026159 C2 DE3026159 C2 DE 3026159C2
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Peter Dipl.-Ing. 8031 Hochstadt Größler
Konrad 8898 Mühlried Hollenbach
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/58Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles

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Description

Die Erfindung geht aus von einem Gasdrucksystem der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und u.a. durch die US-Patentschrift 38 65 034 bekanntgewordenen Art.
Das Gasdrucksystem gemäß der US-Patentschrift 65 034 bildet in einem Gefechtskopf die innere Begrenzung eines außen von der Gefechtskopfhülle begrenzten Ringraumes, in dem die auszustoßende Munition gestapelt ist, Aufgebaut ist das betreffende Gasdrucksystem wie folgt: In einem zur Gefechtskopflängsachse koaxialen gelochten Kammerrohr mit stirnseitigen Verschlüssen, das sich über die Gesamtzahl der Munitionsstapel erstreckt, ist eine vergleichsweise kleinkalibrige Durchzündvorrichtung für eine Ladung zur Druckgaserzeugung konzentrisch zugeordnet. Letztgenannte Ladung nimmt dabei den Ringraum zwischen Kammerrohrmantei und Durchzündvorrichtung gänzlich ein. Die Durchzündvorrichtung selbst setzt sich zusammen aus einer Initialladung von der Form eines Vollzylinders mit einem vollflächigen Mantel aus Inertstoff, einer konzentrisch zum letzteren angeordneten Verstärkerladung von der Form eines Hohlzylinders und einer durchgehenden Hülse zur Aufnahme der Verstärkerladung und ummantelten Initialladung. Die Kammer zur Druckgaserzeugung ist ihrerseits umgeben von einer im Querschnitt kreisförmigen Expansionskammer zur Abkühlung der Druckgase. Ebenso wie bei der Druckkammer stellt bei der Expansionskammer ein gelochtes formbeständiges Rohr die äußere Kammerbegrenzung dar. Ummantelt ist letzteres von einer ver-
13- formbaren Metailhülse und einer aufblasbaren Gummihaut mit der Hülsenkontur entsprechender Innenkontur, durch die das erzeugte Druckgas nach Durchströmung der Expansionskammer zu Ausstoßzwecken auf sämtliche Munitionsstapel zugleich einwirkt
Als Nachteil werden bei dem vorbeschriebenen — gasdruckmäßig gesehen — geschlossenen System zum Munitionsausstoß die aufbaubedingten beachtlichen Einbaumaße in radialer Richtung empfunden, und zwar wegen der damit verbundenen Reduzierung des Nutzlastvolumens.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Gasdrucksysteme der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß sie zugunsten des Nutzlastvolumens mit einem zentrischen Einbauraum relativ kleiner radialer Erstreckung auskommen und dabei zugleich hohe Ausstoßgeschwindigkeiten gewährleisten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2 bis 6 für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht werden.
Aufgrund der speziellen Dislozierung der Druckgaserzeugung beansprucht da; erfikdangsgemäße Gasdrucksystem im Zentrum eines Gefechtskopfes bzw. Munitionsbehältnisses nunmehr wenig Platz, was sich für die Unterbringung der auszustoßenden Munition als äußerst günstig erweist. Als weiterer Vorteil kommt noch hinzu, daß durch den Außenhautverlauf vom zentrischen Kammerbereich durch Freiräume zwischen der auszustoßenden Munition zu den exzentrischen Kammerabschnitten Ausstoßstrecken von bislang nicht erreichter Größe realisiert sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Gefechtskopf im Querschnitt und
Fig.2 ebenfalls im Querschnitt eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Gefechtskopfausführung.
Fig. 1 gibt einen Gefechtskopf 1 wieder. In dessen Hülle 2 befindet sich Streumunition 3 sowie ein Gasdrucksystem 4 zum Ausstoß derselben quer zur Gefechtskopflängsachse 5. Zum Gasdrucksystem 4 zählen beispielsweise fünf Feststoffgasgeneratoren 6 und 7. Von diesen ist der mit 6 bezeichnete Gasgenerator in einem zentrischen Bereich 9 und jeweils ein Gasgenerator 7 in einem exzentrischen Abschnitt 10 einer Kammer 8 angeordnet. Als munitionsseitige Begrenzung dient letzterer eine deren exzentrische Kammerabschnitte 10 mitbegrenzende expansionsfähige Außenhaut 11. Bei dieser handelt es sich beispielsweise um einen druckfesten Balg aus Metall oder dergleichen
Werkstoff, der vom zentralen Kammierbereich 9 durch zwischen der auszustoßenden Munition 3 belassene Freiräume 12 zu den exzentrischen Kammerabschnitten 10 verläuft
Bei der Gefechtskopfausführung gemäß F i g. 2 ist für einen Munitionsausstoß quer zur Gefechtskopflängsachse ein Gasdrucksystem 13 zur Anwendung gelangt, das sich von demjenigen geoiäß F i g. 1 in zweierlei Hinsicht unterscheidet. Zum einen besitzt es im vorliegenden Fall eine Kammer 14, die in gleichmäßiger Umfangsverteilung um einen zentralen Kammerbereich 15 für einen Feststoff gasgenerator 17 beispielsweise drei exzentrische Kammerabsehnitte 16 zur Aufnahme weiterer Gasgeneratoren 18 aufweist Zum andern handelt es sich diesmal bei der die exzentrischen Kammerabschnitte 16 mitbegrenzenden expansionsfähigen Außenhaut um eine solche 19 aus drei konkaven Segmenten 20 mit Verbindungsgliedern 21 an deren aneinandergrenzenden Rändern.
20
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
25
30
40
55
h0

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Gasdrucksystem zum Ausstoßen von Munition aus einem Gefechtskopf oder dergleichen Munitionsbehältnis quer zu dessen Längsachse mit einer zu letzterer koaxialen Kammer, die mit Druckgas aus einer Druckgasquelle füllbar ist und eine expansionsfähige druckfeste Außenhaut als munitionsseitige Begrenzung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (8, 14) in durch die auszustoßende Munition (3) und die äußere Gefechtskopfhülle (2) gebildeten peripheren Freiräumen exzentrische Kammerabschnitte (10, 16) aufweist, zu denen die expansionsfähige Außenhaut (11, 19) vom zentralen Kammerbereich (9, 15) durch Lücken (12) zwischen der auszustoßenden Munition (3) verläuft, und daß in diesen exzentrischen Kammerabschnitten (10, 16) als zusätzliche Druckgasquelie zu der Druckgasquelle (6, 17) im zentralen Kammerbereich (9, 15) oder als Ersatz für letztere jeweils ein gesonderter Gasgenerator (7, 18) angeordnet ist
2. Gasdrucksystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel zur simultanen Inbetriebnahme sämtlicher Gasgeneratoren (6, 7; 17, 18) in der Kammer (8,14).
3. Gasdrucksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Kammerbereich (9) und die exzentrischen Kammerabschnitte (10) als gemeinsame Außenhaut einen Balg (11) aus Metall oder derglc. jhen Werkstoff aufweisen.
4. Gasdrucksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zentralen Kammerbereich (15) und den exzentrischen Kammerabschnitten (16) gemeinsame Außenhaut (19) aus drei oder mehreren, in Ausstoßrichtung gesehen konkaven Segmenten (20) aus Federstahl, bruchfesten Textilien oder dergleichen zusammengesetzt ist und die Segmente (20) an ihren benachbarten Rändern druckdicht untereinander verbunden sind.
5. Gasdrucksystem nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch metallische Verbindungsglieder (21) in den Segmentrandbereichen.
6. Gasdrucksystem nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Verbindungsglieder (21) aus Gummi oder gummiartigem Material in den Segmentrandbereichen.
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