DE3025127C2 - Cyanoacrylat-Klebestoffzusammensetzung. - Google Patents
Cyanoacrylat-Klebestoffzusammensetzung.Info
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Description
OO O —R2
L Am
der KJebstoffzusammensetzung, einer oder mehrerer
Verbindungen aus der Gruppe der 3- oder 4armigen und somit verzweigtkettigen Orthoesterpodanden
der folgenden allgemeinen Formeln
R1—X —O
O —R2
(D
O |_ O
b—R2
R2—
O —X —O
O —R2
O —R2
O —R2
enthält, in denen X ein vierbindiges Atom, R1 Wasserstoff oder eine kurzkettige Alkylgruppe, R2
eine kurzkettige Alkylgruppe und m, η, ρ und q ganze Zahlen bedeuten.
2. Klebstoffzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale vierbindige
Atom ein Kohlenstoff- oder Siliciumatom ist.
3. Klebstoffzusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Orthoesterpodanden Polyethylengylgolketten aufweisen, für die die Zahlen m, η, ρ und q Werte
annehmen, die zwischen 2 und 50, vorzugsweise zwischen 3 und 30 liegen.
4. Klebstoffzusammensetzung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Orthoesterpodanden Orthoameisensäure-, Ortoessigsäure-, Orthokohlensäure-, Orthomethylsiliconsäure-
oder Orthokieselsäureester sind.
Die Erfindung betrifft eine schnell abbindende Klebstoffzusammensetzung auf Basis von ar-Cyanoacrylat
mit guter Lagerstabilität und insbesondere eine Klebstoffzusammensetzung, die kürzere Abbindezeiten
auf Hölzern und anderen Substraten mit porös/saurer Oberfläche aufweist, als bisher vorgeschlagene x-Cyanoacrylat-Klebstoffzusammensetzungen.
Λ-Cyanoacrylate mit der allgemeinen Formel
CN
CH2=C
(III)
COOR
sind schnell härtende Klebstoffe, die sich hervorragend für die Verklebung einer großen Zahl von Materialien
eignen, wobei eine Verbindung der Fügeteile in äußerst kurzer Zeit von einigen Sekunden erreicht werden kann
und die derart hergestellten Verklebungen gute mechanische Festigkeitswerte aufweisen. Die Härtung
dieser Klebstoffe erfolgt durch anionische Polymerisation, die bereits durch geringe Spuren von äußerst
schwach basisch wirkenden Verbindungen (Lewis-Basen) wie z. B. Wasser oder Methanol ausgelöst wird.
Bei Verwendung derartiger «-Cyanoacrylat-Kleb-
stoffe auf Holz, Leder und anderen porös/sauren Oberflächen ergibt sich jedoch das Problem, daß die
anionische Polymerisation des Λ-Cyanoacrylats trotz
des hohen Feuchtigkeitsgehalts, der eigentlich die Polymerisation fördern sollte, inhibiert wird und
dadurch die Abbindezeit für den Klebstoff für die praktische Anwendung zu lang ist. Darüber hinaus
neigen derartige Klebstoffe in die Poren der zuverklebenden Oberflächen einzudringen, so daß sich bei den
genannten Materialien die Festigkeit der Klebverbindung aufgrund der verlängerten Abbindezeit verschlechtert.
Da der entscheidende Vorteil von <z-Cyanoacrylat-Klebstoiien
jedoch gerade in ihrer kurzen Abbindezeit liegt, ist durch verschiedene Maßnahmen versucht
worden, eine Verkürzung der Abbindezeiten auf Holz und ähnlichen Materialien zu erreichen. Dies kann zum
einen dadurch erfolgen, daß eine der zu verklebenden Holzflächen mit einem Primer und die andere mit der
«-Cyanoacrylat-KIebstoffzusammensetzung behandelt wird, worauf beim Zusammenfügen die Polymerisation
eintritt Ein gravierender Nachteil dieses Verfahrens besteht indem zusätzlich erforderlichen Arbeitsgang der
Aufbringung des Primers. Zum anderen kann die zur Erreichung einer befriedigenden Lagerstabilität der
it-Cyanoacrylat-Klebstoffzusammensetzungen zugesetzte
Menge an sauren Stabilisatoren verringert werden. Dies verkürzt zwar die Abbindezeit, doch
neigen derartige Klebstoffzusammensetzungen verstärkt zum frühzeitigen Aushärten bei der Lagerung.
Es sind darum Polymerisationskatalysatoren vorgeschlagen worden, die sich für die Verwendung in
Einkomponentensystemen eignen und die Abbindezeiten derartiger Ä-Cyanoacrylat-Klebstoffe verkürzen,
ohne eine übermäßige Verschlechterung der Lagerstabilität zu bewirken. Gemäß der DE-OS 28 16 836 wird
eine Verkürzung der Abbindezeit von «-Cyanoacrylat-Klebstoffen dadurch erreicht, daß der Klebstoffzusammensetzung
etwa 0,1 ppm oder mehr einer makrocyclischen Polyetherverbindung aus der Gruppe der
makrocyclischen Polyether und ihrer Analogen zugesetzt wird. Der größte Nachteil dieser Beschleuniger
liegt in ihrer Synthese, die selbst bei Anwendung des Verdünnungsprinzips das gewünschte Produkt nur in
geringer Ausbeute liefert, da die Verknüpfung intermolekular zu Ketten gegenüber der Verknüpfung intramolekular
zu Makrocyclen stark begünstigt ist. Ferner wird in der US-PS 41 70 585 vorgeschlagen, Klebstoffzusammensetzungen
auf Basis von Λ-Cyanoacrylaten etwa 0,0001 bis 20 Gew.-% eines Polyethylenglykols mit
einem Polymerisationsgrad von mindestens 3 und/oder eines nichtionischen Tensids mit einem Polysthylenoxy-Anteil
(Polymerisationsgrad ebenfalls mindestens 3) zuzusetzen. Nachteilig bei den genannten Verbindungen
ist der Umstand, daß diese bedingt durch ihre Herstellung Wasser und niedrig-molekulare Polyethylenglykolether
enthalten, die sich schlecht entfernen lassen und beim Einbringen der Verbindungen in
Ä-Cyanoacrylat spontan eine Polymerisation auslösen.
In den beiden genannten Druckschriften sind im übrigen die oben erwähnten Nachteile von Λ-Cyanoacrylat-Klebstoffen
bei Verwendung auf Holz, Leder und anderen porös/sauren Oberflächen ausführlich diskutiert.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß man die genannten Schwierigkeiten und die Nachteile der zum
Stand der Technik gehörenden Polymerisationskatalysatoren durch Verwendung von Verbindungen als
Polymerisationskatalysatoren vermeiden kann, die sich leicht in hoher Ausbeute und Reinheit frei von
polymerisationsauslösenden Substanzen herstellen lassen, die nur geringe Konzentrationen in den resultierenden
KJebstoffzusammensetzungen auf Basis von &-
Cyanoacrylat erfordern und die auch auf Holz und anderen porös/sauren Oberflächen zu stark verkürzten
Abbindezeiten führen.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb eine Klebstoffzusammensetzung
bestehend aus «-Cyanoacrylat, einem Polymerisationskatalysator und üblichen Zusätzen
der in den Patentansprüchen gekennzeichneten Art
Die die Basis der erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzung bildenden, allgemein bekannten oc-Cyanoacrylate
haben die allgemeine Formel
CN
(IH)
COOR
in der R z. B. eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgrjppe, die mit einem Halogenatom oder einer
Alkoxygruppe substituiert sein kann, eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkenylgruppe, eine geradkettige
oder verzweigtkettige Alkinylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe
bedeutet. Insbesondere kann R eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe,
eine n-Butylgruppe, eine Isobutylgruppe, eine Pentylgruppe, eine Hexylgruppe, eine Allylgruppe, eine
Methallylgruppe, eine Crotylgruppe, eine Propargylgruppe, eine Cyclohexylgruppe, eine Benzylgruppe, eine
Phenylgruppe, eine Cresylgruppe, eine 2-Chlorethylgruppe,
eine 3-Chlorpropylgruppe, eine 2-Chlorbutylgruppe,
eine Trifluorethylgruppe, eine 2-Metho?<yethylgruppe, eine 3-Methoxybutylgruppe oder eine 2-Ethoxyethylgruppe
bedeuten (vlg. hierzu u. a. DE-OS 28 16 836, in der eine große Zahl von geeigneten
Λ-Cyanoacrylaten genannt ist).
Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzungen übliche Zusätze wie Polymerisationsinhibitoren,
Verdickungsmittel, Weichmacher, Parfüms, Farbstoffe, Pigmente usw. enthalten. Derartige Zusätze gehören zum Stand der Technik und
sind beispielsweise in den oben genannten Druckschriften beschrieben.
Bei den in den erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzungen als Polymerisationskatalysatoren enthaltenen
Verbindungen handelt es sich um offenkettige, drei- oder vierarmige und somit verzweigtkettige
Orthoesterpodanden, die drei oder vier, Donoratome enthaltende Arme aufweisen, mit den allgemeinen
Formeln
R1—X —O
/TX
O —R2
R2
(D
OO O —R2
L J
O —R2
/TX
R2—O I O
Ο —X —O
■ s i x
O Ο —
-Λρ
R2
(Π)
Ο —R2
in denen X ein zentrales vierbir.diges Atom, R1
Wasserstoff oder eine kurzkettige Alkylgruppe, R2 eine kurzkettige Alkylgruppe mit im allgemeinen nicht mehr
als vier Kohlenstoffatomen und m, η, ρ und q ganze
Zahlen bedeuten. Das zentrale vierbindige Atom ist vorzugsweise ein Kohlenstoff- oder Siliciumatom.
Bevorzugte Orthoesterpodanden sind dementsprechend Orthoameisensäure-, OrthoesJgsäure-, Orthokohlensäure-,
Orthomethylsilikonsäure- und Orthokieselsäureester
sowie deren Mischungen. Gute Ergebnisse werden auch mit Orthoesterpodanden erzielt, in denen
R1 und R2 unabhängig voneinander eine Methyl-, Ethyl-, eine n-Propyl-, eine Isopropyl-, eine η-Butyl- oder eine
Isobutylgruppe bedeuten.
Die Kettenlänge der Polyethylenglykolketten der Orthoesterpodanden kann in einem weiten Bereich
variieren. Als günstig haben sich Polyethylenglykolketten erwiesen, für die die Zahlen m, η, ρ und q Werte
annehmen, die zwischen 2 und 50 und vorzugsweise zwischen 3 und 20 liegen. Bei Werten von m, η, ρ und q
über 50, läßt sich im allgemeinen keine zusätzliche signifikante Beschleunigung der Verklebung von Holz
mit Ä-Cyanoacrylat mehr feststellen.
Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzungen wird die sonst übliche
Inhibierung der Polymerisation von Λ-Cyanoacrylaten auf Holz und anderen Substraten mit porös/sauren
Oberflächen aufgehoben. Aufgrund der günstigen Wirkung der beschriebenen Polymerisationskatalysatoren
ist eine Beimischung zu den Λ-Cyanoacrylaten nur in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-% und vorzugsweise 0,01
bis 5 Gew.-% (bezogen auf das Gesamtgewicht der Klebstoffzusammensetzung) erforderlich, wobei beispielsweise
Holzverklebungen von ausgezeichneter mechanischer Festigkeit erhalten werden. Bei sämtlichen
durchgeführten Verklebungen trat nach einer Lagerung bei Raumtemperatur über 24 Stunden beim
Test der Zugscherfestigkeit im Zugversuch Materialbruch im Holz auf.
Ferner wurde überraschend gefunden, daß der Zusatz der drei- oder vierarmigen Orthoesterpodanden zu
«-Cyanoacrylaten nicht nur eine weitere Verkürzung
der Abbinclezeit bei der Verklebung von Materialien mit inhibierenden, sauren Oberflächen, insbesondere von
Hölzern, mit sich bringt, sondern darüber hinaus eine entscheidende Verbesserung der Lagerstabilität derart
hergestellter Klebstoffzusammensetzungen bewirkt.
Es ist bekannt, daß «-Cyanoacrylate in Abhängigkeit von den Herstellungsbedingungen und der Stabilisierung
bei der Lagerung mehr oder weniger zur vorzeitigen Polymerisation und/oder Agglomeratbildung
neigen. Dieses Verhalten äußert sich besonders augenfällig bei Durchführung der beschleunigten
Alterung im Lagertest bei 700C. Setzt man nun zu
Λ-Cyanoacrylal-Chargen, die zur Agglomeratbildung im
Dampfraum neigen, die erfindungsgemäßen Polymerisationskatalysatoren auf Basis der Orthoesterpodanden
zu, läßt sich im Lagertest bei 70"C (5 Tage) das völlige
Ausbleiben der Agglomeratbildung beobachten.
Ein weiterer entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Orthoesterpodanden ist in ihrer guten
synthetischen Herstellung zu sehen, die in hoher Ausbeute aus niedrigmolekularen, billigen Ausgangsstoffen
erfolgt und durch den Wegfall von unerwünschten Nebenprodukten besonders wirtschaftlich ist Die
Synthese der niedrigmolekularen Polyethylenglykolmonoäther-Ester der Orthoameisensäure und ihrer Homologen
ist in der DE-OS 20 62 034 und der US-PS 39 03 006 beschrieben. Diese Druckschriften betreffen
jedoch die Verwendung der genannten Ester als Bestandteil von hydraulischen Flüssigkeiten.
Demgegenüber stellen die Polyethylenglykolmonoäther-Ester der Orthokohlensäure, der Orthokohlensäure,
der AlkylGÜikonsäure und der Orthokieselsäure neue Verbindungen dar.
Die Synthese der Orthocarbonsäureester wurde durch sauer katalysierte Umsetzung der niedrigen
Alkylester (Methyl-, Ethylester usw.) der betreffenden Orthosäuren unter azeotroper Abdestillation der
gebildeten niedrigen Alkohole mittels eines geeigneten Schleppers (z. B. Benzol, Toluol) durchgeführt Zur
Darstellung der Alkylsilikonsäureester und der Orthokieselsäureester wurden die entsprechenden Chlorsilane
mit Polyethylenglykolmonoethern umgesetzt.
Vorteilhafterweise werden die als Polymerisationskatalysatoren dienenden drei- und vierarmigen Orthoesterpodanden
in Form einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel in die erfindungsgemäßen
Klebstoffzusammensetzungen eingebracht. Hierfür eignen sich beispielsweise wasserfreie aromatische Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Toluol und Xylole. Es können aber auch chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe
wie Methylenchlorid. Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff Verwendung finden, ohne daß die
Lagerstabilität der Klebstoffzusammensetzungen beeinflußt wird.
15,9 g Trimethylorthoformat, 100 g wasserfreier Tetraethylenglykolmonomethylether,
0,1 g 4-Methylbenzolsulfonsäure und 300 ml wasserfreies Toluol wurden
mit Hilfe einer Füllkörperkolonne mit aufgesetztem Kolonnenkopf am Rückfluß erhitzt. Das bei 64° C
biedende Azeotrop bestehend aus Methanol und Toluol wurde so lange abdestillitrt, bis bei Umschalten auf
totalen Rückfluß kein Abfall des Siedepunkts von Toluol (110°C) mehr feststellbar war. Nach Beendigung der
Reaktion wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt, die erhaltene Toluollösung mit wäßriger NaHCO3-Lösung
ausgeschüttelt, mit Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel
im Vakuum abdestilliert. Dabei wurden 99,3 g (97,6% d. Th.) rohes Tris(tetraethylenglykolmonome-
thylether)-orthoformat (farblose Flüssigkeit) erhalten.
Zur Entfernung unumgesetzten Tetraethylenglykolmonomethylethers wurde das Rohprodukt im Hochvakuum
destilliert. Dabei wurden zunächst bei einem Druck von 8 χ 10-5 mbar und einer Verdampferlernperatur
von 1300C 11,8 g einer farblosen Flüssigkeit abdestilliert. Der Rückstand wurde bei 5 χ 10 ~5 mbar/
250-2600C nochmals destilliert, wobei 84,9 g (89,3%) reines Tris(tetraethylenglykolmonomethylether)-orthoformat
erhalten wurden.
Es wurde eine Klebstoffzusammensetzung aus 9,8 g Ethyl-2-cyanoacrylat (verdickt mit 8,7 Gew.-°/o Polymethylmethacrylat
und stabilisiert mit 10 ppm Polyphosphorsäure, 50 ppm SO2 und 500 ppm Hydrochinon) und
0,2 g einer 50%igen Lösung von Tris(tetraethylenglykolmonomethylether)-orthoformat
in wasserfreiem Toluol hergestellt. Zum Vergleich wurde eine Mischung ohne Zusatz des Polymerisationsbeschleunigers hergestellt.
Mit den beschriebenen Zusammensetzungen wurden überlappende Verklebungen von Prüfkörpern der
Abmessungen 80 χ 25 χ 6 mm aus verschiedenen Hölzern durchgeführt. Als Abbindezeit wurde jener
Wert ermittelt, bei dem bereits eine deutliche Verbindung der Fügeteile im Zugversuch von Hand aus
feststellbar war. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Holzart
Ahhmdezeil der Klebstoffzusammensetzung
bei 23 < in Sek auf bei Raumklima gelagerten
Prüfkörpern
ohne Polymerisationsbeschleuniger
mit Polymerisationsbeschleuniger
Limba
Buche
Fichte
Eiche
Buche
Fichte
Eiche
50- 80
180-210
ca. 240
ca. 360
180-210
ca. 240
ca. 360
6- 8 15-20 25-30 20-25 14O0C wurden 9,0 g eines Destillates erhalten, das im
wesentlichen aus PoIyethyIenglykol-350-monomethyI-ether
bestand. Als Destillationsrückstand verblieben 24,1 g reines Tetrakis(polyethylenglykol-350-monomethylether)-orthocarbonat.
Die Ermittlung der Abbindezeiten und Lagerstabilität erfolgte wie in Beispiel 1 an einer Ethyl-2-cyanoacryIat-K.lebstoffzusammensetzung,
welche 2% einer 50°/oigen Lösung von Tetrakis(polyethylenglykol-350-monomethylether)-orthocarbonat
in wasserfreiem Toluol enthielt. Hierbei ergaben sich folgende Werte:
Holzart
Bei Bestimmung der Zugscherfestigkeit im Zugversuch nach 24stündiger Lagerung bei Raumtemperatur
zeigten sämtliche Prüfkörper Materialbruch im Holz.
Zur Ermittlung der Lagerstabilität wurde die beschleunigte Alterung der beschriebenen Klebstoffzusammensetzung
bei 700C über 5 Tage durchgeführt Dabei zeigte sich, daß nach Ablauf dieser Zeit, die der
üblichen Lagerung bei Raumtemperatur von ca. 1 Jahr entspricht, sowohl bei der den Polymerisationsbeschleuniger
enthaltenden Klebstoffzusammensetzung als auch dem ihn nicht enthaltenden Vergleichsmuster weder ein
Viskositätsanstieg noch eine Verlängerung der Abbindezeit zu verzeichnen war.
373 g wasserfreier PolyethylengIykol-350-monomethylether,
2$ g Tetramethylorthocarbonat 150 ml wasserfreies
Toluol und 50 mg 4-Methylbenzolsulfonsäure
wurden mit Hilfe einer Füllkörperkolonne mit aufgesetztem Kolonnenkopf am Rückfluß erhitzt Das
Abdestillieren des Reaktionsgemisches wurde wie in Beispiel 1 vorgenommen. Hierbei wurden 34,2 g (89,2%)
rohes Tetrakis(polyeihylenglykol-350-monomethylether)-orthocarbonat
erhalten.
Durch Hochvakuumdestillation bei einem Druck von 2 χ ΙΟ'5 mbar und einer Verdampfertemperatur von
Abbindezeit der Klebstoffzusammensetzung
bei 23 ( in Sek. auf bei Raumklima gelagerten Prüfkörpern
ohne Polymerisationsbeschleuniger
mit Polymerisationsbeschleuniger
Limba
Buche
Fichte
Eiche
Buche
Fichte
Eiche
50- 80
180-210
ca. 240
ca. 360
180-210
ca. 240
ca. 360
Lagerstabilität nach 5 Tagen
bei 70°C:
bei 70°C:
Zugscherfestigkeit an
Prüfkörpern wie in Beispiel 1
nach 24 Stunden:
Prüfkörpern wie in Beispiel 1
nach 24 Stunden:
1- 2 3- 5 8-10 5- 8
unverändert Materialbruch
Es wurden 28 g wasserfreier Polyethylenglykol-350-monomethylether
vorgelegt und unter Rühren 3,4 g frisch destilliertes Tetrachlorsilan bei 5" C innerhalb von
5 Min. zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde noch 10 Min. bei 5°C gerührt. Nach 3 Std. Rühren bei
Raumtemperatur wurde noch 4 Std. auf 80° C erwärmt. Das erhaltene Rohprodukt (28,6 g, 100%) wurde im
Hochvakuum von niedrigsiedenden Anteilen befreit
Bei einem Druck von 2 χ 10-5mbar und einer
Verdampfertemperatur von 1700C destillierten 3,2 g einer farblosen Flüssigkeit ab. Der Rückstand bestand
aus 24,1 g (84,6%) Tetrakis(polyethylenglykol-350-monomethylether)orthosilikaL
Eine Ethyl-2-cyanoacrylat-Klebstoffzusammensetzung,
welche 1% einer 50%igen Lösung von Tetrakis-(polyethylenglykol-350-monomethylether)-orthosilikat
in wasserfreiem Toluol enthielt, lieferte folgende Werte für die Abbindezeit auf Hölzern:
Holzart Abbindezeit der Klebstoffzusammensetzung
bei 23 C in Sek. auf bei Raumklima gelagerten Prüfkörpern
ohne Polymerisa- mit Polymerisa
tionsbeschleuniger tionsbeschleuniger
2- 3
3- 5 5- 6
10-12
unverändert
Materialbruch
Limba | 50- 80 |
60 Buche | 180-210 |
Fichte | ca. 240 |
Eiche | ca. 360 |
Lagerstabilitat nach 5 Tagen
bei 700C:
bei 700C:
Zugscherfestigkeit an
Prüfkörpern wie in Beispiel 1
nach 24 Stunden:
Prüfkörpern wie in Beispiel 1
nach 24 Stunden:
9 10
Eine Ethyl^-cyanoacrylat-Charge, welche bei Lage- aufbewahrt. Dabei zeigte diejenige Klebstoffzusam-
rung in Polyelhylen-Flaschen zur Bildung von Agglome- inensetzung, die keinen erfindungsgemäßen Polymen-
raten im Gasraum neigte, wurde mit 8,7 Gew.-°/o >
sationsbeschleuniger enthielt, starke Agglomeratbil-
Polymethylmethacrylat verdickt. Zu einem Teil dieser dung an der Gefäßwand im Gasraum, wogegen die den
Mischung wurden noch zusätzlich 2 Gew.-% einer erfindungsgemäßen Polymerisationsbeschleuniger ent-
5O-gew.-°/oigen Lösung von Tetrakis(polyethylenglykol- haltende Klebsloffzusammensetzung völlig frei von
350-monomethylether)orthocarbonal gegeben. Beide Agglomeraten war.
Klebstoffzusammensetzungen wurden 5 Tage bei 70°C io
Klebstoffzusammensetzungen wurden 5 Tage bei 70°C io
Claims (1)
1. Klebstoffzusammensetzung bestehend aus oc-Cyanoacrylat,
einem Polymerisationskatalysator und üblichen Zusäizen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ,als Polymerisationskatalysator 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS-ERMITTELT |
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AT383361B (de) | 1987-06-25 |
ATA261481A (de) | 1986-11-15 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: HENKEL TEROSON GMBH, 69123 HEIDELBERG, DE |
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