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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Ziehgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Bei einem bekannten Ziehgerät dieser Art ist der Zughaken unmittelbar
am kolbenfernen Ende der Kolbenstange befestigt. In Arbeitsstellung hängt die Zylinderkolbeneinheit
etwa vertikal nach unten Der tiefste Punkt des Zughakens wird bei ausgefahrener
Kolbenstange, der höchste bei eingefahrener Kolbenstange erreicht. Das bedeutet,
daß die Arbeitsbewegung, d.h. das Hochziehen des Zughakens mit anhängender Last,
durch Druckerhöhung in dem Zylinderteil erfolgt, in dem sich auch die Kolbenstange
befindet.
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Auf dieser Seite des Zylinders ist die wirksame Kolbenfläche aber
um den Querachnitt der Kolbenstange verringert.
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Um die für das Ziehen von Graben schalungen erforderlichen hohen Zugkräfte
am Haken zu erzeugen, muß entweder der Zylinder- und damit der Kolbendurchmesser
relativ groß gewählt und/oder der Arbeitsdruck relativ hoch sein.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ziehgerät der.eingangs geschilderten
Art mit einfachen Mitteln so auszubilden, daß auch erforderlich hohe Zugkräfte mit
wirtschaftlichem Aufwand an Baugröße und Arbeitsdruck aufbringbar sind.
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Die Erfindung wird gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
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Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Ziehgerät wird der Arbeitsdruck
in dem Zylinderteil aufbracht, dem die gesamte
freie Kolbenfläche
zugekehrt ist. Das ergibt eine Zugkraft, die um den Querschnitt der Kolbenstange
mal dem Druck größer ist, als die bei gegensinniger Bewegungsumsetzung gleichen
Druck erzielbare Zugkraft. Bei gleicher Baugröße der Zylinderkolbeneinheit und gleichem
Druck ergibt sich somit ein besseres Arbeitsergebnis. Damit sind die Einsatzmöglichkeiten
des Ziehgerätes größer.
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Die Größe der Zylinderkolbeneinheit macht sich auch noch vorteilhaft
beim Mittransport mit dem Löffelbagger, insbesondere während dessen anderen Arbeitseinsätzen,
bemerkbar.
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Als tkalenkeinrichtung kann zwiachen dem freien Ende der Kolbenstange
und dem Zughaken ein über eine Umlenkrolle geführte Zugstrang angeordnet sein. Die
Umlenkeinrichtung besteht damit aus einfach herstell- und montierbaren Organen.
Diese sind ferner nicht störanfällig und wartungsarm, haben also für den rauhen
Einsatzbereich wichtige Eigenschaften. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein
Zugstrang mit einer Umlenkrolle zusammen die Umlenkung in unterschiedlichen Winkeln
ermöglicht. Damit entfällt die Notwendigkeit, die Zylinder-Kolbeneinheit in einer
bestimmten Stellung, beispielsweise vertikal, anzuordnen. Sie kann in einer weitgehend
beliebig wählbaren Stellung, die auch für den sonstigen Einsatz des Baggers bzw.
den Straßentransport günstig ist, angeordnet sein. Auch die Angriffsrichtung der
Zugkraft kann Je nach Gegebenheiten frei gewählt werden, sie muß nicht zwangsläufig
vertikal gerichtet sein.
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Zwischen dem freien Ende der Kolbenstange und der Umlenkrolle kann
vorteilhaft eine den Zugstrang in eine zur Kolbenstange-etwa parallele Stellung
zwingende FUhrungarolle
angeordnet sein. Der Zugstrang läuft damit
im Anschlußbereich einer Kolbenstange genau in deren Richtung, d.h. der Kolbenhub
und die Zugkraft werden in voller Größe auf den Zughaken übertragen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Zughaken mit der Kolbenstange
durch zwei beidseitig des Zylinders zueinander und wenigstens abschnittweise zur
Kolbenstange parallel verlaufende Zugstränge verbunden und für jeden Zugstrang eine
Umlenk- und eine Führungsrolle vorgesehen. Diese symmetrische Anordnung ergibt eine
vorteilhaft gleichmäßige Belastung des gesamten Gerätes. Außerdem verteilt sich
die Zugkraft auf zwei Stränge. Damit können diese sowie die Umlenkrollen günstiger
dimensioniert bzw. mit höherem Sicherheitsfaktor ausgelegt werden.
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Das Ziehgerät kann am Baggerausleger mittels einen im wesentlichen
aus zwei Seitenwänden bestehenden Rahmens befestigbar sein und die Zylinder-Kolbeneinheit
sowie die Umlenk- und Führungsrollen im wesentlichen innerhalb der Seitenwände untergebracht
sein. Damit ist das Ziehgerät als kompakte und weitgehend abgedeckte Baueinheit
ausgebildet, die bei anderen Arbeiten des Löffelbaggers kein Hindernis bildet und
deren Teile, insbesondere auch die Druckanschlüsse, zwischen den Seitenwänden geschützt
liegen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigt: Fig. 1 schematisiert einen Löffelbagger mit einem erfindungsgemäßen Ziehgerät,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des Ziehgerätes,
Fig. 3 einen
Schnitt entsprechend der Schnittlinie III-III in Fig. 2, Fig. ii einen Schnitt entsprechend
der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3, und Fig. 5 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie
V-V in Fig. 2.
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Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Löffelbagger 1 weist ein Führerhaus
1a auf einem Raupenfahrgestell 1 b auf.
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Am freien Ende eines Auslegers 2 ist eine Löffelanordnung 3 mittels
eines~Löffelstiels 3a schwenkbar gelagert. Der Löffelstiel 3a trägt den Löffel 3b
und ist mittels einer Zylinder-Kolbeneinheit 4 verschwenkbar.
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Am Ausleger 2 ist im Abstand von der Anlenkstelle des Löffelstiels
ein als Ganzes mit 5 bezeichnetes Ziehgerät mittels eines Rahmens 6 befestigt. Der
Rahmen 6 besteht im wesentlichen aus zwei Seitenwänden 6a, zwischen denen die übrigen
Teile gehaltert sind. Das Ziehgeräte 5, das in den Fig. 2 bis 5 vergrößert dargestellt
ist, weist eine Zylinderkolbeneinheit mit einem Zylinder 7 und einem Kolben 8 auf.
Der Zylinder 7 ist dabei derart am Rahmen 6 gehaltert, daß er sich zum Ausleger
2 in leicht geneigter Stellung derart erstreckt, daß sein Ende mit der Austrittsöffnung
für die Kolbenstange 9 nach unten aus den Seitenwänden 6a herausragt. In diesem
Bereich ist der Zylinderg in einerU-förmigen Haltelasche 6b gestützt.
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Das freie Ende der Kolbenstange 9 ist als Auge 9a ausgebildet und
von einem Bolzen 10 durchsetzt. Ein Zughaken 11 ist mit dem Auge 9a mittels zweier
Zugstränge 12 verbunden.
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Das eine Ende Jedes Zugstranges 12 greift an einer mit dem Zughaken
11 verbundenen Traverse 13, das Jeweils andere Ende am Bolzen 10 an. Beide Zugstränge
12 sind parallel zueinander seitlich des Zylinders 7 geführt und laufen Jeweils
über eine Umlenkrolle 14. Die beiden Umlenkrollen 14 sind auf einer gemeinsamen
Achse 15 zwischen den Seitenwänden 6a angeordnet und zwar im Bereich des geschlossenen
Zylinderendes. Ferner ist Jedem Zugstrang 12 eine Führungsrolle 16 zugeordnet. Die
Führungsrollen 16 sind mit einer gemeinsamen Achse 17 an dem dem freien Ende der
Kolbenstange 9 zugewandten Bereich des Rahmens 6 derart plaziert, daß die zugehörigen
Zugstränge 12 auf dem Abschnitt zwischen dem Bolzen 10 und der Führungsrolle 16
etwa parallel zur Richtung der Kolbenstange 9 verlaufen.
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Aus den Figuren 2, 4 und 5 ist ferner noch die Befestigung des Rahmens
6 am Ausleger 2 mittels Haltebolzen 18 ersichtlich.
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Das geschilderte Ziehgerät ist insbesondere für das Entfernen von
Grabenschalungen und dergleichen bestimmt.
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Ing Fig. 1 ist schematisch angedeutet, wie ein im Boden sitzendes
Schalbrett 19 mittels einer Aufhängung 20 lit dem Zughaken 11 verbunden ist. wird
die ZylinderkolbieIn-: heit 7, 8 beaufschlagt - die Druckzufuhr zum Zylinder 7 der
Kolbenstangen fernen Seite des Kolbens 8 ist durch einen Pfeil A in Fig. 2 angedeutet
- fährt die Kolbenstange 9 in Richtung des Pfeiles B (Fig. 2) aus. Die Bewegung
wird über die Zugstränge 12 auf die Zughaken 11 und damit auf das Schalbrett 19
übertragen. Dabei wird ein hoher Wirkungsgrad
der Zieheinrichtung
erzielt, da zum Aufbau der Zugkraft die Kolbenfläche ungemindert zur Verfügung steht
und die Zugkraft, durch die Ausrichtung der am Kolbenstangenende angreifenden Zugstrangabschnitte,
voll auf die Zugstränge übertragen wird.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Einzelheiten
im Aufbau des Rahmens, der Zylinder-und Rollenlagerungen können variieren. Im Rahmen
der Erfindung ist es auch möglich, die Zugkraft von der Kolbenstange auf den Zughaken
mittels einer anderen Umlenkeinrichtung zu übertragen, beispieisweise geber eine
Zahnstange und Zahnräder; diese Anordnung würde Jedoch baulich aufwendiger.
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