DE3022822A1

DE3022822A1 - Kunststoffstoepsel fuer eine holzblockfloete

Info

Publication number: DE3022822A1
Application number: DE19803022822
Authority: DE
Inventors: Hans Dieter Ing.(Grad.) Held; Waldemar 7218 Trossingen Schaller
Original assignee: Matth Hohner AG
Current assignee: Matth Hohner AG
Priority date: 1980-06-19
Filing date: 1980-06-19
Publication date: 1981-12-24
Also published as: US4347775A; DE3022822C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Kunststoffstöpsel für eine
Ilolzblockflöte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Stöpsel für Blockflöten werden in der Regel ebenso wie die Kopfstücke der Blockflöte aus Holz oder Kunststoff hergestellt. Die aus Kunststoff bestehenden Stöpsel haben den Vorteil, daß Feuchtigkeitsniederschläge, welche durch feuchte Spielluft entstehen, die vom Stöpsel gebildete Wandung des Blaskanals z.B. durch Aufquellen von Holzfasern bei längerem Spiel nicht verändern .

Andererseits bereitet es jedoch Schwierigkeiten, in Holzblockflöten einen Kunststoffstöpsel, wie er beispielsweise aus dom DE-GM 76 05 0 33 bekannt ist, zu verwenden. Die Gründe dafür bestehen darin, daß die Bohrung im Holz nicht mit sehr
geringer Toleranz eingebracht werden kann, und daß sich der
Blockflötenkopf aus Holz unter Feuchtigkeits- oder Wärmeeinwirkung so verändert, daß ein Kunststoffstöpsel, der diese
Veränderungen naturgemäß nicht mitmacht, seinen Halt verliert oder unter Umständen den Kopf durch übermäßigen Sitz sprengen kann.

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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Kunststoffstöpsel für Holzblockflöten zu schaffen, der einen sattsitzenden Paßsitz ohne die Gefahr eines Herausfallens oder eines zu starken Einklemmens in der Bohrung des Kopfstücks der Holzblockflöte ermöglicht, was durch das Arbeiten des Holzes nicht beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem Anspruch 1 gelöst.

Hierbei führt der außenseitige Vorsprung der Paß- und/oder Versteifungswand zur Ausbildung eines sattsitzenden Paßsitzes in der Bohrung des Kopfstücks, so daß der Stöpsel in das Kopfstück eingesetzt und wieder entfernt werden kann, wobei die durch die Ausnehmung in der Wand bewirkte Elastizität ausgenutzt wird, die auch gleichzeitig mit dem Vorsprung zur Aufnahme von Toleranzen hinsichtlich des Bohrungsdurchmessers des Kopfstücks und zur Aufnahme von Veränderungen infolge Feuchtigkeits- oder Wärmeeinwirkung dieser Bohrung dient, indem sich beispielsweise die Paßwand bzw. der den Vorsprung aufweisende Abschnitt hiervon frei zwischen der Mundstückwand und der dieser gegenüberliegenden, dem Labium zugewandten Stirnwand erstreckt.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten Abbildungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Kunststoffstöpsel.

Fig. 2 zeigt den Kunststoffstöpsel von Fig. 1 in Stirnansicht.

Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt gemäß der Linie A-A von Fig. 2.

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf den Stöpsel von Fig. 1.

Fig. 5 zeigt im Radialschnitt eine weitere Ausführungsform eines Kunststoffstöpseis.

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Fig. 6 zeigt den Stöpsel von Fig. 5 teilweise im Schnitt und in Draufsicht.

Der dargestellte Kunststoffstöpsel besitzt einen etwa kreisförmigen Querschnitt, der einerseits durch eine dem Labium der Holzblockflöte zugewandte Stirnwand 1 und auf der anderen Seite durch eine Mundstückwand 2 in Axialrichtung begrenzt wird, die zur Anpassung an die Lippen des Spielers geschweift ist. Ferner besitzt der Stöpsel eine den Blaskanal im Kopfstück der HoIzblockfjöte begrenzende Wand 3, die auf ihrer Außenseite mit Rillen 4 versehen ist, die in Richtung des Blaskanals verlaufen und in denen sich Feuchtigkeitsniederschläge ansammeln können. Die Rillen 4 können auch kreuz und auer über die Wand 3 verlaufend angebracht sein. Auf der Innenseite ist die Wand 3 mit einer sich dazu senkrecht erstreckenden Mittelwand 5 verbunden, die sich bis zu einer Versteifungswand 6 erstreckt, die parallel zur Wand 3 zwischen der Stirnwand 1 und der Mundstückwand 2 verläuft. An der der Wand 3 gegenüberliegenden Seite des Stöpsels erstreckt sich zwischen der Stirnwand 1 und der Mundstückwand eine Paßwand 7, die entsprechend der Bohrung im Kopfstück der Holzblockflöte kreissegmentförmig im Schnitt ausgebildet ist. Auf ihrer Außenseite besitzt die Paßwand 7 einen höckerartigen Vorsprung 8, wobei die Elastizität der Paßwand 7 ausreicht, so daß Toleranzen der Bohrung im Kopfstück der Holzblockflöte aufgrund der Fertigung sowie aufgrund von Ausdehnungen aufgenommen werden und ein sattsitzender Paßsitz in der Bohrung des Kopfstücks erhalten werden kann.

Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform befindet sich jeweils ein Vorsprung 8 an den Außenseiten der Versteifungswand 6, während sich die Mittelwand 5 von der Wand 3 zur Paßwand 7 erstreckt. In der Versteifungswand 6 befindet sich beidseitig der Mittelwand 5 jeweils eine Aussparung 9, die sich über mehr als die Länge des Vorsprungs 8 erstreckt, um die notwendige Elastizität der verbleibenden Außenrandteile der Versteifungswand 6 zu erzielen. Um den Stöpsel aus einem Stück spritzen zu können, sind in der Paßwand 7 den Aussparungen 9 entsprechende Aussparungen vorgesehen.

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Leerseite

Claims

Ansprüche

Kunststoffstöpsel für eine Holzblockflöte bestehend aus einer den Blaskanal im Kopfstück der Holzblockflöte begrenzenden Wand, einer dieser gegenüberliegenden Paßwand entsprechend der zylinderischen Kopfstückbohrung, diner Mundstückwand, einer dieser gegenüberliegenden, dem Labium zugewandten Stirnwand und einer etwa senkrecht zu der den Blaskanal begrenzenden Wand und in Richtung des Blaskanals verlaufenden Mittelwand, wobei der Stöpsel einstückig ausgebildet und gegebenenfalls parallel zu der den Blaskanal begrenzenden Wand eine Versteifungswand etwa in der Mitte zwischen dieser Wand und der Paßwand angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang der Paß- und/oder Versteifungswand (6, 7) wenigstens ein sich nach außen erstreckender Vorsprung (8) vorgesehen ist, wobei der den Vorsprung (8) aufweisende Teil der Wand (6, 7) eine sich über den Vorsprungbereich hinaus erstreckende Aussparung (9) benachbart zu dem Vorsprung (8) besitzt.
2. Kunststoffstöpsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßwand (7) außenseitig mit einem Vorsprung (8) versehen ist und sich die Mittelwand (5) von der den Blaskanal begrenzenden Wand (3) bis zur Versteifungswand (6) erstreckt.
3. Kunststoffstöpsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungswand (6) an beiden Außenseiten jeweils mit einem Vorsprung (8) versehen ist und beidseitig von der Itittelwand (5) eine Aussparung (9) aufweist.

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ORIGINAL INSPECTED
4. Kunststoffstöpsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mittelwand (5) bis zur Paßwand (7) erstreckt, die beidseitig hiervon jeweils eine der Aussparung (9) entsprechende Aussparung aufweist.

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