AT405627B - Vertikalverbindung zwischen zwei bauelementen - Google Patents
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Description
AT 405 627 B
Die Erfindung betrifft eine Vertikalverbindung zwischen zwei aneinanderstoßenden Bauelementen, insbesondere Wand- oder Fassadenelementen.
Es ist bereits bekannt, aneinanderstoßende Bauelemente an ihrer gemeinsamen Stoßstelle z.B. mit je einer Nut und einem Kamm ineinandergreifend auszubilden, was bei der Montage dieser Bauelemente den gravierenden Nachteil zur Folge hat, daß der Eingreif- bzw. Ineinanderfahrweg der gesamten Elementlänge entspricht, so daß insbesondere das Ineinanderfahren von großen Wand- oder Fassadenelementen äußerst umständlich und heikel ist, da bei der Montage erstens das eine Element bis über das andere Element hinaus angehoben werden muß, und zweitens beim anschließenden Ausrichten und Einfahren die Absenkung des einen Bauelementes über einen relativ langen Einfahrweg äußerst präzise erfolgen muß, da sonst eine Beschädigung der Verbindungselemente und damit der gesamten Bauelemente erfolgt.
Aus der US 2 347 049 A ist es bekannt, zwei miteinander zu verbindende Wandelemente mittels in konische Ausnehmungen derselben eingreifenden Verbindungsteilen miteinander zu verbinden. Diese Verbindung ermöglicht jedoch keine über die gesamte Verbindungslänge sich erstreckende formschlüssige und dichte Verbindung dieser beiden Teile.
Aus der BE 512031 A ist es andererseits vorbekannt, zwei Wandelemente über eine einzige, in Einführrichtung konisch ausgebildete Schwalbenschwanzverbindung miteinander zu verbinden. Eine solche Ausbildung weist den Nachteil auf, daß bei großen Verbindungslängen mit der dabei zwangsweise sich ergebenden geringen Konizität sich unerwünscht lange Einfahrstrecken ergeben, und dabei benötigten Verbindungselemente nicht als sog. Endlosprodukte herstell- und lagerbar sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vertikalverbindung, welche diese Nachteile solcher bekannten Verbindungen nicht aufweist, d.h. welche eine äußerst einfache und trotzdem über die gesamte Stoßlänge sich erstreckende Verbindung ermöglicht und deren Verbindungselemente als sog. Endlosprodukte herstell- und lagerbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Vertikalverbindung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die stufenartig unterteilten, schräg angeordneten und ineinandergreifenden Zapfen und Nuten wird der Einführweg auf einen Bruchteil gegenüber den bisher bekannten Lösungen verkürzt, und die Montage dadurch wesentlich vereinfacht.
Zweckmäßige Weiterausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vertikalverbindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch, in perspektivischer Ansicht eine Anwendung einer beispielsweisen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vertikalverbindung im Elementbau;
Fig.2 perspektivisch und in größerem Maßstab ein Schwalbenschwanzverbinder wie er in Figur 1 zur Anwendung gelangt;
Fig. 3 und 4 einzeln die beiden Teile des in Figur 2 dargestellten Schwalbenschwanzverbinders;
Fig, 5 im Grundriß den Schwalbenschwanzverbinder gemäß Figur 2.
Figur 6 einen Grundriß des in Figur 3 dargestellten Schwalbenschwanzverbinderteiles;
Fig. 7 einen Grundriß des in Figur 4 dargestellten Schwalbenschwanzverbinderteiles, und Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie IIX-IIX in Fig. 7.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Vertikalverbindungen 1 mit einer Mehrzahl von unmittelbar aufeinanderfolgenden, in ihrer Längsrichtung stufenartig schräg angeordneten und ineinandergreifenden Zapfen 2 und Nuten 3 versehen.
Diese Zapfen 2 und Nuten 3 weisen, wie insbesondere aus Figur 8 ersichtlich, im Querschnitt senkrecht zur Einführrichtung A gesehen eine ineinandergreifende Schwalbenschwanzform auf.
Wie in den Figuren 5,6 und 7 mit dem Zeichen < symbolisch angegeben, sind die Zapfen 2 und die Nuten 3 in Einführrichtung A gesehen sich konisch verbreiternd ausgebildet, so daß sie in der Endposition der Einführbewegung spielfrei ineinandergreifen.
Die Herstellung der aus den Figuren 2 bis 8 ersichtlichen Teile 4 und 5 kann z.B. durch Bearbeitung von rechteckförmigen Kanthölzern auf einer computergesteuerten Holzbearbeitungsmaschine erfolgen, indem auf diesen zuerst eine Vielzahl von stufenartig angeordneten, parallel zueinander stehenden, gegenüber der Kantholzlängsachse scbräg verlaufenden Ebenen hergestellt werden.
Nachher werden auf den vorher hergestellten schrägen Ebenen einerseits konische Schwalbenschwanz-Zapfen 2 (Teil 4) und andererseits konische Schwalbenschwanz-Nuten 3 (Teil 5) hergestellt.
Derart bearbeitete Kanthölzer können, wie aus Figur 1 ersichtlich, z.B. im Elementbau eingesetzt werden. 2
Claims (4)
- AT 405 627 B Durch die erfindungsgemässe Abstufung der vertikalen Stoßfiäche in beliebig viele schiefe Ebenen reduziert sich der Einfahrweg auf die Abstufungshöhe B. Der vertikale ElementstoB ist aber trotzdem über die gesamt Höhe der einzelnen Bauelemente 6,7,8 bzw. 9 form- und kraftschlüssig verbunden. Der Vorteil dieser Verbindung 1 besteht ferner darin, daß während dem Aufrichten dieser Wandelemente 6 bis 9 einer beliebigen Reihenfolge von Elementen ohne irgendwelches zusätzliches Verankern miteinander verbunden werden können. Diese schwalbenschwanzförmige Verbindung 2,3 kann entsprechend der geforderten Wandstärke in beliebiger Breite hergestellt werden. Bei dieser Art der Vertikalverbindung 1 kann die Beplankung der Wandelemente 6 bis 9 innen und außen fertig sein, so daß ein sehr hoher Vorfertigungsgrad ermöglicht wird. Patentansprüche 1. Vertikalverbindung zwischen zwei aneinanderstoßenden Bauelementen, insbesondere Wand- oder Fassadenelementen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verbindung über ihre gesamte Verbindungslänge mit einer Mehrzahl von unmittelbar aufeinanderfolgenden, in ihrer Längsrichtung stufenartig angeordneten und ineinandergreifenden, im Querschnitt senkrecht zur Einführrichtung gesehen eine ineinandergreifende Schwalbenschwanzform aufweisenden Zapfen (2) und Nuten (3) versehen ist.
- 2. Vertikalverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie an den miteinander zu verbindenden Elementen (6,7,8,9) angeformt ist.
- 3. Vertikalverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (2) und Nuten (3) in Einführrichtung gesehen sich konisch verjüngend ausgebildet sind, derart, daß sie in der Endposition der Einführbewegung (A) spielfrei ineinandergreifen.
- 4. Vertikalverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese und die miteinander zu verbindenden Bauelemente aus Holz bestehen. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 3
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