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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Dachabdeckung der im Oberbegriff von Anspruch
1 genannten Art, gemäß Patentanmeldung P 30 15 147.4.
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Die in der nicht vorveröffentlichten obigen Patentanmeldung offenbarte
Dachabdeckung ermöglicht mit relativ einfachen Mitteln ein wirksames und sicheres
Begrünen von Schrägdächern auch stärkerer Neigung. Eine derartige Schrägdachbegrünung
führt zu einem erheblichen zusätzlichen Wärme- bzw. Kälteschut: und zu einem günstigeren
Raumklima des dainit ausgerüsteten Gebäudes, ferner zu einer Klimaverbesserung sowie
optischen Verschönerung der Umgebung insbesondere bei verdichteten Stadtlandschaften,
zu einer günstigeren Raumausnutzung und dergleichen mehr. Bei einer Ausführungsform
der genannten Patentanmeldung wurde davon ausgegangen, daß die Drainage zum Entwässern
und/oder Bewässern der eigentlichen Pflanzentragschicht unter den Aufnahmefeldern
des Flächenrastergebildes der Dachabdeckung angeordnet ist und zumindest in Dachneigungsrichtung
vollständig durchgehend verläuft.
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Bei dieser Bauart muB dafür gesorgt werden, daß die von der Drainage
ausgeübten Schubkräfte in Dachneigungsrichtung gesondert aufgefangen werden, da
die schubaufnahrneglieder des Flächenrastergebildes erst nachträglich auf gesetzt
werden. Außerdem hat sich gezeigt, daß es nicht immer erforderlich ist, zum Entwässern
und/oder Bewässert der eigentlichen Pf lanzentragschicht eine als gesonderte Dränschicht
ausgebildete Drainage zu verwenden. Vielmehr sind bereits Pflanzentragschichten
bekannt, die ihrerseits eine ausreichende Drainagewirkung haben, also ausreichend
locker sind.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Dachabdeckung
der im Oberbegriff genannten Art mit einfachen Mitteln so auszubilden, daß auch
sämtliche Schubkräfte der Drainage unabgängig von der Dachhaut über das Flächenrastergebilde
trauf- und/ oder firstseitig abgetragen werden und daß auch ein Verwenden einer
Pflanzentragschicht mit Drainageeigenschaften unter Verzicht auf eine gesonderte
Dränschicht möglich ist. Es soll demnach eine sehr einfache, besonders preiswerte
Dachabdeckung geschaffen werden, die dennoch alle in der obigen Patentanmeldung
genannten Vorteile aufweist.
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zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die von der auf zubringenden Schicht gebildete oder als gesonderte Dränschicht
ausgebildete Drainage in den Aufnahmefeldern des Flächenrastergebildes zwischen
den Schubaufnahme- sowie Schubableitungsgliedern angeordnet ist und daß die die
Drainage unterbrechenden Schubaufnahme- undXoder Schubableitungsglieder öffnungen
zum Entwässern und/oder zum Bewässern aufweisen.
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Das Flächenrastergebilde einer derartigen Dachabdeckung kann somit
direkt, oder vorzugsweise über eine Gleit- bzw. Trennschicht, auf die wasserundurchlässige
Dachhaut des eigentlichen Schrägdaches aufgesetzt werden. Die Drainage wird, gegebenenfalls
als Bestandteil der Pflanzentragschicht, nachträglich in die Aufnahmefelder eingebracht
und von den Schubaufnahmegliedern schubabtragend abgefangen. Dieses ist möglich,
da ein Entwässern und/oder Bewässern über die öffnungen im Flächenrastergebilde
erfolgt.
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Eine solche Dachabdeckung ist ausgesprochen leicht, schnell sowie
preiswert zu verlegen und erfordert kein gesondertes schubahtragendes
Verankern
von Dränschichten. Außerdem läßt sich die Dicke einer solchen Dachabdeckung vermindern,
da ein für die Drainage erforderlicher Raum unterhalb der Schubaufnahmeglieder entfällt
und da eine bereits drainagefähige Pflanzentragschicht benutzt werden kann, die
ihrerseits durch Wegfall der gesonderten DrAnschicht weitere Kosten- sowie Gewichtseinspannungen
ermöglicht.
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Vorzugsweise sind die öffnungen als in Dachneigungsrichtung durchgehende
Durchbrüche oder Aussparungen in den Schubaufnahmegliedern ausgebildet. Diese ermöglichen
eine in Dachneigungsrichtung durchgehende Entwässerung oder auch Bewässerung der
Pf lanzentragschicht, da die einzelnen Aufnaghmefelder über die öffnungen in den
Schubaufnahmegliedern strömungsmäßig verbunden sind.
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Bei einer einfachen Ausführungsform sind die Schubaufnahmeglieder
als perforierte Profil-Querträger ausgebildet. Stattdessen ist es jedoch auch möglich,
die Schubaufnahmeglieder als perforierte Querränder von die Pflanzentragschicht
sowie Drainage aufnehmenden Aufnahiewannen des Flächenrastergebildes auszubilden.
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Besonders vielseitige Verhältnisse bezüglich der Entwässerung und
Bewässerung ergeben sich dann, wenn die Schubaufnahmeglieder vorzugsweise als perforierte
Querträger-Rohre oder -Rinnen ausgebildet sind, beispielsweise als normale perforiert.
Dränrohre. Je nach Ausbildung und Anschluß derartiger Schubaufnahmeglieder können
diese für eine gezielte Entwässerung und eine gezielt Bewässerung sorgen, wobei
das abzuführende Wasser nicht nur über die in Dachneigungsrichtung angrenzenden
Aufnahmefelder, sondern auch in Querrichtung durch die Schubaufnahmeglieder abgeleitet
werden
kann und wobei das zuzuführende Wasser über die Schubaufnahmeglieder
sowie deren öffnungen in die Pflanzentragschicht eingeleitet werden kann.
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Stattdessen oder zusätzlich können auch die Schubableitungsglieder
als rohr- oder rinnenförmige Längsträger mit seitlichen Öffnungen ausgebildet sein,
Während diese öffnungen wie die Offnungen der Schubaufnahmegliedar unmittelbar mit
den Aufnahmefeldern in Strömungsverbindung stehen können, um für ein Entwässern
und/ oder Bewässern derselben zu sorgen, ist es besonders bevorzugt, daß die Öffnungen
der Schubableitungsglieder mit dem Inneren von rohr- oder rinnenförmigen Schubaufnahmegliedern
strömungsmäßig verbunden sind. Hierdurch wird das schubabtragende Flächenrastergebilde
gleichzeitig zu einem durchgehenden Wasserleitgebilde, mit dem die Aufnahmefelder
in wirksamer, vielseitiger und gezLelter Weise entwässert und/oder bewässert werden
können.
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Es kann vorteilhaft sein, die rohr- oder rinnenförmigen Schubaufnah-glieder
mit einem in Dachneigungsrichtung leichten Gefälle verlaufen zu lassen. Hierdurch
lassen sich die Wasserableitungs-und Wasserzuführvorgänge beschleunigen. Dabei können
die geneigten rohr- oder rinnenförmigen Schubaufnahmeglfeder in rohr- oder rinnenförmige
Schubableitungsglieder einmünden, um ein erwünschtes Strömungsmuter in dem gleichzeitig
als Wasserleitgebilde ausgebildeten Flächenrastergebilde zu erzeugen. Stattdessen
oder zusätzlich ist es auch möglich, gleichsinnig geneigte rohr- oder rinnenförmige
Schubaufnahmeglieder etwa seitlich benachbarter Aufnahmefelder zu Reihen strömungimäßig
miteinander zu verbinden.
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Diese ermöglichen gegebenenfalls ein durchgehendes Leiten von abzuführendem
und/oder
zuzuführendem Wasser über die gesamte Dachbreite. Hierbei ist es hinsichtlich einer
einfachen, preiswerten und schnell zu errichtenden Dachabdeckung bevorzugt1 daF
perforierte Dränrohre als Schubaufnahmeglieder schubabtragend und strömungsverbindend
durch Aussparungen an den Schubableitungsgliedern greifen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist jeder Reihe strömungsmäßig
miteinander verbundener Schubaufnahmegl ieder in Strömungsrichtung endseitig ein
Rohr- bzw. Rinnen-Verschlußorgan zugeordnet. Dieses weist eine Schließstellung und
zumindest eine Öffnungsstellung auf und mündet in einen Wasserabfluß ein. Vorzugsweise
kann es von entfernter Stelle aus betätigt werden. In weiterer Ausgestaltung wird
der Wasserabfluß der Reihen von einem rohr- bzw. rinnenförmigen Schubableitungsglied
gebildet, das traufseitig in einen Abfluß, wie eine Regenrinne, einmündet. An den
Ströniungseingängen einer jeden Reihe befinden sich Wasserzuflüsse, die zweckmäßigerweise
von einem firstseitig mit Wasser zu versorgenden rohr- bzw. rinnenförmigen Schubableitungsglied
gebildet werden. Derartige Reihen strömungsmäßig miteinander verbundener rohr- bzw.
rinnenförmigen Schubaufnahmeglieder ermöglichen ein gezieltes Entwässern undfoder
Bewässern ganzer Reihen von nebeneinander befindlichen Aufnahmefeldern. Mittels
der Verschlußorgane lassen sich die Reihen gemeinsam oder auch einzeln so einrichten,
daß die erwünschten Strömungsverhältnisse entstehen. Das öffnen eines Verschlußorgans
führt zu einem schnelleren EntwEssern sowie zu einem reduzierten Bewässert, während
das Schließen des Verschlußorgans umgekehrte Verhältnisse ergibt. Wie bei allen
anderen
Ausführungsformen kann auch hier das abfließende Wasser entsprechend der Hauptanmeldung
im Kreislauf geführt werden, also von dem Wasserabfluß gegebenenfalls' Liber eine
Zwischenspeicherung dem Wasserzufluß zugeleitet werden. Dieses ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn die einzelnen Reihen von Aufmahmefeldern unterschiedlich
bewässert werden, da dann die Schubaufnahmeglieder nicht bewässerter Aufnahmefelder
das zufließende Wasser über die geöffneten Verschlußorgane weitgehend ungenutzt
ableiten, was bei einer Kreislaufführung unschädlich ist.
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Bei einer Ausbildung des gesamten Flächenrastergebildes als Wasserleitgebilde
ist es zweckmäßig, eine gewundene Wasserführung von der Firstseite zur Traufseite
über rohr- bzw. rinnenförmige Schubableitungsglieder und hiermit strömungsmäßig
verbundene, mit oder ohne Gefälle verlegte, perforierte, rohr- bzw. rinnenförmige
Schubaufnahmeglieder vorzusehen. Vorzugsweise handelt es sich um eine mehrfach gewundene
Wasserführung. Diese ermöglicht ein lükkenloses Erfassen aller Aufnahmefelder und
verhindert ein zu schnelles, geradliniges Abfließen des Wassers. Durch die mehrfaZ
che Wasserumlenkung ergibt sich ein gewisser Rückstau, der für die Bewässerung förderlich
ist. Außerdem kann die mehrfach gewLndene Wasserführung in dem Flächenrastergebilde
leicht sowie preiswert ausgeführt werden.
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Hierbei sind gemäß einer möglichen Variante alle benachbarten Reihen
strömungsmäßig miteinander verbundener Schubaufnahmeglieder wechselseitig endseitig
über Schubableitungsglieder strömungsmäßig miteinander verbunden, und sie weisen
einen fttstseitigen Wasserzufluß sowie einen traufseitigen Wasserabfluß auf.
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Das bedeutet, daß das Entwässerungswasser und das zugeführte Wasser
den Wasserabfluß erst nach Durchströmen sämtlicher stromab befindlicher Reihen erreichen
können. Günstige Strömungsverhältnisse ergeben sich hierbei dann, wenn die gegensinnig
durchströmten benachbarten Reihen der Schubaufnahmeglieder ein gegensinniges leichtes
Gefälle in strömungsrichtung aufweisen. Bei solchen Reihen ist ein derartiges Gefälle
zweckmäßig, um den Rückstau nicht zu groß werden zu lassen.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform mit einer mehrfach gewundenen
Wasserführung zeichnet sich durch eine gleichartige Wasserführung von der Firstseite
jeweils durch einen an ein erstes Aufnahmefeld angrenzenden Teil eines ersten Schubableitungsgliedes,
nach Umlenkung durch ein dieses erste Aufnahmefeld begrenzendes erstes Schubaufnahmeglied,
nach Umlenkung durch einen an das in Dachneigungsrichtung benachbarte zweite Aufnahmefeld
angrenzenden Teil eines zweiten Schubableitungsgliedes, nach Umlenkung durch ein
das zweite Aufnahmefeld begrenzendes zweites Schubableitungsglied, nach Umlenkung
durch einen an das zweite Aufnahmefeld angrenzenden Teil des ersten Schubableitungsgliedes
usw. bis zur Traufseite aus. Hierbei sind die Schubableitungsglieder vorzugsweise
mit Gtrömungsunterbrechungen im Abstand der Aufnahmefelder ausgebildet. Eine solche
Ausführungsform ist ausgesprochen einfach durchzuführen und ergibt eine sehr gezielte
Wasserführung, die sich um die Aufnahmefelder einer sich von der Firstseite zur
Traufseite erstreckenden Reihe von Aufnahmefeldern schlkngelt, Somit ist es möglich,
die einzelnen in Dachneigungsrichtung verlaufenden Reihen von Aufnahmefeldern unabhängig
von
anderen Reihen zu entwässern sowie zu bewassernq Da das Wasser
nicht über die gesamte Dachbreite geführt wird, ist es hierbei auch nicht unbedingt
erforderlich, die einzelnen Schubaufnahmeglieder mit Gefälle anzuordnen.
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In weiterer Ausgestaltung befinden sich Wasserspeicher in den perforierten
rohr- bzw. rinnenförmigen Schubaufnahmegliedern.
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Vorzugsweise wird hierbei ein in bezug auf die Wasserzu- und -abflüsse
eines jeden Schubaufnahmegliedes vertiefter perforierter Bereich als Wasserspeicher
benutzt. Solche Wasserspeicher sorgen insbesondere dafür, daß beim flutenden Zuführen
von zur Bewässerung dienendem Wasser dieses nicht schnell durch das Flächenrastergebilde
abfließen kann, sondern zumindest teilweise gaspeichert wird, um dann allmählich
über die Perforationen in das Erdreich einzusickern. Die vertieften Bereiche der
Schubaufnahmeglieder stellen eine besonders einfache Ausführungsforn für einen derartigen
Wasserspeicher dar.
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Ferner ist es bevorzugt, daß der frsie Durchtrittsquerschnitt der
Perforationen bzw. Öffnungen von str#mungsmäßig in Reihe geschalteten Schubaufnahmegliedern
in Strömungsrichtung zunimmt. Hierdurch wird beim Bewässern über das Flächenrastergebilde
sichergestellt, daß alle Aufnahmefelder etwa mit der gleichen Wassermenge beaufschlagt
werden können. Bei in strömungsrichtung konstantem Durchtrittsquerschn itt würden
sich ungünstige Strömungsverhältnisse mit einer stärkeren Bewässerung der stromauf
und schwächeren Bewässerung der stromab befindlichen Bereiche einstellen.
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Eine solche Ausbildung der Perforationen bzw. Öffnungen ist auch für
/ Entwässerung vorteilhaft, da die höher liegenden Aufnahmefel-@/die
der
ohnehin einer schnelleren Austrocknung unterliegen und das Entwässerungswasser dieser
Aufnahmefelder den in Dachneigungsrichtung darunter befindlichen Aufnahmefeldern
zugeführt wird, die aufgrund des größeren freien Durchtrittsquerschnitts der Perforationen
dennoch ausreichend entwässert werden.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform bestehen die Schubaufnahmeglieder
und/oder die Schubableitungaglieder aus steckbar verbindbaren Rohr- bzw. Rinnenteilen.
Hierdurch läßt sich das Flächenrastergebilde schnell und preiswert am Aufstellort
aus vorgefertigten Einzelteilen errichten. Dieses ist völlig unproblematisch, da
beispielsweise keine besonders große Dichtigkeit an den Verbindungsbereichen erforderlich
ist.
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ES hat sich als ausgesprochen vorteilhaft erwiesen, der Pflanzentragschicht
Wärmedämmbestandteile, vorzugsweise aus geschlossenzelligen Kunststoffkügelchen,
in verteilter und auf lockernder Weise beizumischen. Diese Bestandteile haben einen
mehrfachen Kombinationseffekt, da sie für eine nicht unerhebliche Vergrößerung des
Wärmeschutzes der Dachabdeckung, für eine den Pflanzenwuchs fördernde Auflockerung
der Pflanzentragschicht und für eine Verbesserung des Drainsgeeffekts der Pflanzentragschicht
sorgen.
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Eine derart modifizierte Pflanzentragschicht kann auch äußerst vorteilhaft
für eine Flachdachbegrünung eingesetst werden.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird somit das zum Begrünen von
Schrägdächern dienende schubabtragende Flächenrastergebilde gleichzeitig ganz oder
teilweise als Wasserleitgebilde zum Entwässern und/oder Bewässert ausgenutzt. Dieses
hat vor allem den
Vorteil, daß unter dem Flächenrastergebilde befindliche,
zusätzliche Drainageschichten entfallen können und somit eine preiswertere, dünnere
und leichtere Dachabdeckung entsteht. Außerdem werden auch die Schubkräfte der Drainage
selbst vom Flächenrastergebilde aufgefangen, und es lassen sich überdies Pflanzentragschichten
einsetzen, in die bereits der Drainageeffekt integriert ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 - in einer schematischen perspektivischen Ansicht
verschiedene Möglichkeiten des Aufbringens und Halterns eines schubabtragenden Flächenrastergebildes
zum Begrünen eines Schrägdaches, Figur 2 - einen Teilschnitt quer zur Dachneigungsrichtung
zum Aufzeigen von Öffnungen in den Schubaufnahmegliedern des Flächenrastergebildes,
Figur 3 - einen Teilschnitt in Dachneigungsrichtung zum Aufzeigen der Öffnungen
in als. Z-förmige Träger ausgebildeten Schubaufnahmegliedern des Flächenrastergebildes,
Figur 4 - einen Teilschnitt in Dachneigungsrichtung zum Aufzeigen der Öffnungen
in den als Rohre ausgebildeten Schubs aufnahmegliedern des Flächenrastergebildes,
Figur 5 - Teil schnitte quer zur Dachneigungsrichtung zum Aufzigen von drei verschiedenen
Ausführungsformen der Schubableltungsglleder des Flächenrastergebildes in Verbindung
mit rohrförmigen Schubaufnahmegliedern, Figur 6 - eine schematische perspektigische
Teilansicht mit
rohrförmigen Schubaufnahmegliedern, die reihenförmig
strömungsmäßig miteinander verbunden und schubabtragend durch Aussparungen in den
trägerförmigen Schubableitungsgliedern des Flächenrastergebildes geführt sind, Figur
7 - einen Längischnitt durch ein rohrförmiges Schubaufnahmeglied mit einem Wasserspeicher
in Form einer unterseitigen Vertiefung, Figur 8 - in einer schematischen Ansicht
eine mögliche Wasserführung mit strümungsmäßig zu Reihen zusammengeschalteten Schubaufnahmegliedern,
Figur 9 - eine besonders bevorzugte Ausführungsform mit einer mehrfach gewundenen
Wasserführung im Bereich jeweils einer in Dachneigungsrichtung verlaufenden Reihe
von Aufnahmefeldern und Figur 10 - eine weitere Variante einer Wasserführung.
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In Figur 1 ist lediglich schematisch dargestellt, daß ein Flächenrastergabilde
10 der erfindungsgemäßen Dachabdeckung einzelne Aufnahmefelder 12 besitzt, die in
Schubrichtung, das heißt in Dachneigungsrichtung, von quer zur Dachn.igungsrichtung
verlaufenden Querträgern bzw. Schubaufnahmegliedern 16 begrenzt sind.
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Diese wiederum sind an ihren beiden Enden an in Dachneigungsrichtung
verlaufenden Längsträgern bzw. Schubableitungsgliedern 14 schubabtragend festgelegt,
beispielsweise mittels L-förmiger, an den Schubableitungsgliedern 14 festgelegter
Wiederlager 26 geniäß der Detaildarst.llung bei A. Die Fläch.nrastergebilde 10 werden
trauf- und/oder firstseitig an tragenden Gebäudeteilen verankert.
Bei
einem Satteldach ist es besonders günstig, wenn zwei firstseitig aneinander angrenzende
Flächenrastergebilde 10 über Koppelglieder 18 gewichts- bzw. schubausgleichend miteiaander
verbunden werden, so daß traufsitige Befestigungen entfallen können. Stattdessen
oder zusätzlich kann auch eine traufseitige Festlegung des Flächenrastergebildes
10 beispielsweise mittels eines traufseitig verankerten Querträgers 20 durchgeführt
werden, und zwar sowohl bei einem Satteldach, wie auch bei einem einhüftigen Schrägdach.
Bei der letztgenannten Dachart kann auch ein firstseitig verankerter Querträger
22 benutzt werden, an dem das Flächenrastergebilde 10 festgelegt wird. Eine ähnliche
firstseitige Festlegung ist auch an aufgehenden Wänden mit einem hieran entsprechend
verankerten Querträger 24 möglich. Auf diese Weise können die aufzufangenden und
abzuleitenden Schubkräfte traufseitig durch Schubwiderlager und/oder firstseitig
durch Zugverankerungen bzw. durch einen Schubausgleich abgetragen werden, was in
Figur 1 für einige Anwendungsfälle lediglich beispielhaft dargestellt und mit Wirkungspfeilen
verdeutlicht ist.
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Gemäß der Ausführungsform aus Figur 2 ist das Flächenrastergebilde
10 vorzugsweise über eine Gleit- bzw. Trennschicht 202, wie eine Vliesbahn, auf
eine wasserundurchlässige Dachhaut D oberhalb einer Dach-Tragkonstruktion T im wesentlichen
schubspannungsfrei aufgesetzt. Das Flächenrastergebilde 10 besitzt balkenförmige
Schubableitungsglieder 14 mit seitlichen Widerlagern 26, an denen mit Öffnungen
204 versehene Schubaufnahmeglieder 16 schubabtragend abgestützt sind. Die Öffnungen
204 sind als in Dachnelgungsrichtung durchgehende Durchbrüche bzw. Perforationen
ausgebildet,
die in einer den erwUnschten Entwässerungsvethältnissen
entsprechenden Anzahl, Größe und Verteilung angeordnet sind. In den einzelnen Aufnahmefeldern
befindet sich im vorliegenden Fall eine Pflanzentragschicht 200, die gleichzeitig
einen Drainage-Effekt aufweist, so daß keine gesonderte Drainageschicht erforderlich
ist. Sofern jedoch eine solche angewendet werden soll, wird diese unter einer oberseitigen
Pflanzentragschicht ebenfalls in den Aufmahmefeldern zwischen den Schubableitungsgliedern
14 und den Schubaufnahmegliedern 16 des Flächenrastergebildes 10 angeordnet.
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Die Öffnungen 204 der Schubaufnahmeglieder sorgen dafür, daß eine
in Dachneigungsrichtung durchgehende Drainage vorliegt, da die einzelnen Aufnahme
felder in Dachneigungsrichtung strömungsmäßig miteinander verbunden sind. Mit der
Anzahl, Große und Verteilung der Öffnungen 204, die von Schubaufnahmeglied zu Schubaufnahmeglied
variieren können, läßt sich der Entwässerungagrad in geeigneter Weise einstellen.
Beispielsweise kann der freie Durchtrittsquerschnitt der Schubaufnahmeglieder in
Dachneigungsrichtung zunehmen, um ein zu schnelles Austrocknen der firstoeitigen
Aufnahmefelder und ein zu starkes Bewässern der traufseitigen Aufnahmefelder zu
vermeiden.
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In Figur 3 ist dargestellt, daß mit Öffnungen 204 ausgebildete Schubaufnahmeglieder
210 beispielsweise als im Querschnitt rmige Träger ausgebildet sein können. Gemäß
der Darstellung in Figur 3 kann sich in den Aufnahmefeldern des Flächenrastergebildes
10 entweder die genannte Pflanzentragschicht 200 mit dem integrierten Drainage-Effekt
oder aber eine oberseitige Pf lanzentragschicht 206 in Verbindung mit einer unterseitigen,
gesonderten
Dränschicht 208 befinden. Das abfließende Wasser kann
in Pfailrichtung von einem zum nächsten Aufnahmefeld 12 strömen. Wie in Figur 2
überragen auch gemäß Figur 3 die beispielsweise balkenförmigen Längsträger 14 etwas
die Pflanzentragschicht 200 bzw.
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206, um insbesondere eine Begehbarkeit des Flächenrastergebildes 10
zu gewährleisten.
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Im Unterschied nu der Ausführungsform aus Figur 3 .sind bei der Ausführungsform
aus Figur 4 als Hohlprofile ausgebildete, nämlich rohrfOrmige Schubaufnahmeglieder
212 mit den genannten Öffnungen 204 vorgesehen. Die rohrförmigen Schubaufnahmeglieder
212 sind über wie auch in Figur 3 nicht dargestellte Mittel an den Schubableitungsgliedern
14 des Flächenrastergebildes 10 schubabtragend abgestützt. Wie bei den Figuren 2
und 3 ist auch das Flächenrastergebilde 10 aus Figur 4 über eine Gleit- bzw. Trennschicht
202 auf die Dachhaut D oberhalb der Trogkonstruktlon T aufgesetzt.
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Zwischen den Schubaufnahmegliedern 212 befindet sich die im Zusammenhang
mit Figur 3 genannte Pflanzentragschicht 200 mit dem Drainage-Effekt - oder auch
eine Kombination einer oberseitigen Pflanzentragschicht 206 sowie einer unterseitigen
Dränschicht 208 gemäß Figur 3. Das abfließende Wasser kann von einem oberseitigen
Aufnahzaefeld in die beispielsweise als handelsübliche, perforierte Dränrohr ausgebildeten
Schubaufmeglieder 212 einströmen und aus diesen in das jeweils unterseitige Aufnahmefeld
12 des Flächenrastergebildes 10 einsickern. Dabei kann in den Schubaufnahmegliedern
212 je nach Anzahl, Große und Verteilung der Öffnungen 204 ein gewisser Wasserspeichereffekt
auf treten. Wie es noch näher erläutert wird, können die Schubaufnahmeglieder 212
ferner
für ein in Querrichtung erfolgendes Ableiten des Entwässerungswassers und/oder für
ein in Querrichtung erfolgendes Zuführen von Bewässerungswasser benutzt werden.
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In Figur 5 ist dargestellt, daß die beispielsweise rohrförmigen Schubaufnahmeglieder
212 in Verbindung mit verschiedenartigen Schubableitungsgliedern des Flächenrastergebildes
10 benutzt werden können. Gemäß der linken zweite von Figur 5 wird ein im Querschnitt
1-förmiger Längsträger als Schubableitungsgliod 214 benutzt, an dem sich die Schubaufnahmeglieder
212 über die bereits erörterten Widerlager 26 schubabtragend abstützen. Die rohrförmigen
Schubaufnahmeglieder 212 können endseitig verschlossen sein.
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Gemäß der mittleren Darstellung aus Figur 5 werden rinnenförmige Schubableitungsglieder
216 benutzt, die oberseitig mittels einer obe @@@ 218 verschlossen werden können.
Stattdessen können auch rohrförmige Schubableitungsglieder benutzt werden. Die rohrförmigen
Schubaufnahmeglieder 212 nänden gemäß der Darstellung im Bereich von seitlichen
Öffnungen 217 der Schubableitungsglieder 216 in diese ein. Dadurch wird eine Strömungsverbindung
für Entwässerungswasser und/oder Bewässerungswasser zwischen den in Längsrichtung
sowie in Querrichtung verlaufenden Teilen des Flächenrastergebildes 10 hergestellt.
Gegebenenfalls kann das Schubableitungsglied 216 eine mittlere Rippen-Unterteilungswand
220 oder auch andere Wasserleitgebilde haben. Die dargestellte Rinnen-Unteilungswand
220 kann beispielsweise dazu benutzt werden, um in dem Schubableitungsglied 216
in Dachneigungsrichtung strömendes Wasser gleichmäßig auf die rechten und linken
Schubaufnahmeglieder 212 zu verteilen. An der rechten Seite von Figur 5 ist
dargestellt,
daß die rohrförmigen Schubabaufnahmeglieder 212 weitlich benachbarter Aufnahmefelder
strömungsmäßig miteinander verbunden sein können, wozu beispielsweise balkenförmige
Schubableitungsglieder 222 des Flächenrastergebildes 10 entsprechende Aussparungen
224 haben, durch die sich die Schubaufnahmeglieder 212 schubabtragend und strömungsverbindend
erstrecken. Diese letzte Ausführungsform ist in Figur 6 für den Fall detaillierter
dargestellt, bei dem sämtliche rohrförmigen Schubaufnahmdeglieder 212 gleichsinnig
mit einem leichten Gefälle verlegt sind. Aus Figur 6 ist deutlich erkennbar, daß
die vom Aufnahmefeld 12 herrührenden Schubkräfte mittels der Schubaufnahmeglieder
212 auf die Schubableitungsglieder 222 übertragen werden.
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In Figur 7 ist schematisch dargestellt, daß die beispielsweise rohrförmigen
Schubaufnahmeglieder 212 in ihrem mittleren Bereich einen Wasserspeicher 213 aufweisen
können, der im vorliegenden Fall als ein in bezug auf die Wasserzu- und -abflüsse
vertieftes Bereich ausgebildet ist. Wenn das gleichzeitig als Wasserleitgebilde
ausgebildete Flächenrastergebilde 10 mit Bewässerungs- bzw Flutungswasser beaufschlagt
wird, kann sich dieses in den Wasser speichern 213 der Schubaufnahmeglieder 212
sammeln, um dann als mähnich über die Öffnungen 204 in die Pflanzentragschicht zu
gelangen. Desgleichen kann dieser Wasserspeicher 213 auch zum sammeln von Entwässerungswasser
benutzt werden, das nur allmählich an das in Dachneigungsrichtung aarunter befindliche
Aufnahmefeld abgegeben wird. Mit der Anzahl, Größe und Verteilung der Öffnungen
204 läßt sich der erwünschte Wasserspeicherungsragd einstellen.
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Bei der Ausführungsform aus Figur 8 sind die einzelnen rohrförmigen
Schubaufnahmeglieder 212 zu Reihe strömungsmäßig zusammengefaßt. Die firstseitige
Reihe verläuft horizontal, während die darunter befindlichen Reihen ein gleichsinniges
geringes Gefälle aufweisen. Alle Reihen sind eingangsseitig mit einem Wasserzufluß
Z für Bewässerungs- bzw. Flutungswasser versehen, das beispielsweise über ein rohr-
bzw. rinnenförmiges Schubableitungsglied im Sinne der mittleren Darstellung aus
Figur 5 zugeführt wird. Ausgangsseitig sind sämtliche Reihen mit einem Wasserabfluß
A terbunden, der beispielsweise ebenfalls von einem solchen rohr- bzw.
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rinnenförmigen Schubableitungsglied gebildet werden kann und in eine
Regenrinne oder dergleichen einmündet. Endseitig ist den ein'-zelnen Reihen jeweils
ein Verschlußorgan 226 zugeordnet, und die einzelnen Verschlußorgane 226 können
gemeinsam oder auch einzeln über ein an entfernter Stelle angeordnetes Betätigungsglied
228 geöffnet sowie geschlossen werden. Dadurch kann in den einzelnen Reihen ein
mehr oder weniger großer Rückstau erzeugt werden, um den Grad der Entwässerung und/oder
der Bewässerung der Aufnahmefelder zu verändern.
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In Figur 9 ist eine sehr zweckmäßige Ausführungsform eines gleichzeitig
als Wasserleitgebilde ausgebildeten Flächenrastergebildes 10 mit rohr- bzw. rinnenförmigen
Schubaufnahmegliedern 212 und rohr- bzw. rinnenförmigen Schubableitungs gliedern
216 dargestellt. Die Schubaufnahmeglieder 212 münden in die Schubableitungsglied
216 ein, und die letzteren sind im Abstand der Schubaufnahmeglieder 212 mit derartigen
Strömungsunterbrechungen 230 versehen, die für eine mehrfach gewundene Wasserführung
von
den firstseitigen Wasserzuflüssen Z um die Aufnahmefelder 12
jeweils einer in Dachneigungsrichtung verlaufenden Aufnahmefeld-Reihe zu traufseitigen
Wasserabflüssen A sorgen. Die Wasserströrne der einzelnen Aufnahmefeld-Reihen sind
voneinander unabhängig und können einzeln eingestellt werden, beispielsweise durch
Vergröße rung oder Verkleinerung der firstseitigen Wasserzuflüsse Z in die Schubableitungsglieder
216 und/oder durch einen mehr oder weniger starken Rückstau an den Wasserabflüssen
A.
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In Figur 10 ist lediglich beispielhaft dargestellt, daß bei einem
dem Flächenrastergebilde bis auf die Strömungsunterbrechungen 230 weitgehend entsprechenden
Flächenrastergebilde auch andere Wasserführungen möglich sind. Gemäß Figur 10 wird
firstseitig nur jedes zweite Schubableitungsglied 216 mit einem Wasserzufluß Z versehen.
Das die Schubableitungsglieder 216 durchströmende Wasser wird mittels geeigneter,
nicht näher dargestellter Wasserleitgebilde dazu veranlaßt, in die beidseitig einmündenden
Schubaufnahmeglieder 212 zu strömen. Um dieses zu erreichen, können die Schubableitungsglieder
216 mit den Wasserzuflüssen Z traufseitig geschlossen sein damit ein geeigneter
Rückstau entsteht.
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Das die Schubaufnahmeglieder 212 durchströmende Bewässerungs-bzw.
Flutungswasser gelangt schließlich in das nächste rohrförmige Schubableitungsglied
216, um aus diesem zu einem traufseitigen Wasserabfluß A, wie einer Regenrinne,
abzufließen.
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Bei den in den Figuren 8 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispielen
sind die Öffnungen 204 der rohrförmigen Schubaufnahmeglieder 212 aus Einfachheitsgründen
nicht dargestellt. Diese Öffnungen 204 ermöglichen es, daß auch das von den Aufnahmefeldern
12 herrührende
Entwässerungawasser in die Schubaufnahmeglieder
einstrS-men und dem von dem Wasserleitgebilde vorgegebenen Strömungspfad folgen
kann. Gleichzeitig kann selbstverständlich ständig aus den Schubaufnahmegliedern
212 über die Öffnungen 20.4 Wasser in die jeweils darunter befindlichen Aufnahmefelder
austreten.
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Die dargestellten Ausführungsformen sind lediglich beispielhaft, und
es sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung zahlreiche Abwandlungen möglich, Wichtig
ist dabei, daß zumindest Teile des Schubabtragenden Flächenrastergebildes gleichzeitig
als Wasserleitgebilde für Entwässerungswasser und/oder für Bewässerungs-bzw. Flutungswasser
ausgebildet ist. Während im einfachsten Fall lediglich mit Durchbrüchen versehene
Schubaufnahmeglieder benutzt werden, um die Drainage statt unter dem Flächenrastergebilde
in den Aufnahmefeldern anordnen zu können, sind im anderen Extremfall sowohl die
Schubaufnahmeglieder, wie auch die Schubableitungsglieder des Flächenrastergebildes
wasserführend, wodurch sich hervorragende Entwässerungs- und Bewässerungseigenschaften
ergeben.
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L e e r s e i t e