DE579733C - Obereiskuehlanlage mit zwangslaeufiger Luftumwaelzung - Google Patents

Obereiskuehlanlage mit zwangslaeufiger Luftumwaelzung

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DE579733C
DE579733C DE1930579733D DE579733DD DE579733C DE 579733 C DE579733 C DE 579733C DE 1930579733 D DE1930579733 D DE 1930579733D DE 579733D D DE579733D D DE 579733DD DE 579733 C DE579733 C DE 579733C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D3/00Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies
    • F25D3/02Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies using ice, e.g. ice-boxes
    • F25D3/04Stationary cabinets

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

  • Obereiskühlanlage mit zwangsläufiger Luftumwälzung Die Erfindung betrifft Eiskühlanlagen mit mittelbarer Kühlung, bei denen neben guter Kühlung eine Eisersparnis durch Hintanhaltung unwirtschaftlicher Schmelzverluste angestrebt wird. Als zweckmäßige Form für solche Kühlhäuser hat sich dabei die Obereisanlage herausgebildet, bei der das Eis auf einem gegen den Kühlraum abgeschlossenen geneigten Eislagerboden liegt und mit einem schlechten Wärmeleiter (wie Torfmulle, Sägemehl u. a.) oben wie an den Seiten abgeleckt ist, so daß die Wärmeübertragung von der in einem Kanal unter dem Eislagerboden umlaufenden Kühlraumluft nur an der Grundfläche des Eisblockes erfolgt. Gleichzeitig wird durch die Temperaturverhältnisse eine beständige Umwälzung und auch eine gewisse Entfeuchtung der Kühlraumluft unter dem Eislagerboden erreicht. Die Verwendung des bei Anlagen mit unmittelbarer Kühlung verwendeten handelsüblichen Wellbleches ist für den Eislagerboden nicht geeignet, weil der geringe Wellenquerschnitt den reibungslosen Umlauf der Kühlraumluft behindern würde. Man kam deshalb dazu, den Kühlboden aus Beton herzustellen und darin Kanäle für die Führung der Kühlraumluft unter der Oberfläche des Eislagerbodens anzuordnen. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß die gute und schnelle Abführung des Schmelzwassers öfter Schwierigkeiten bereiten und daß die bisherigen Ausführungen der Eiskühlanlagen mit mittelbarer Kühlung keine größere vorübergehende, stoßweise Steigerung der Kühlung ermöglichen, wie dies bei besonders heißem Wetter, bei häufiger. Begehung oder Zufuhr großer Mengen von besonders warmem Kühlgut erwünscht ist. Da die Eigenart des Betons eine erhebliche Stärke schon über den Kanälen bedingt, ist es klar, daß auf diese Weise die Wärmeübertragung von der Kühlraumluft zum Eis erheblich verlangsamt (gebremst) wurde. Diese Übertragung verlangsamte sich noch mehr, wenn die Auskleidung der Kanäle mit Metall nicht über den ganzen Querschnitt eng mit der Kanalwand verbunden war. Dann entstand zwischen Kanalwand und Metallauskleidung eine Isolierschicht, die die Wärmeabgabe weiter verschlechterte. Gleichzeitig lag der Eisblock mit großem Gewicht auf der glatten Oberfläche des Eisbodens satt auf und staute ringsherum das Schmelzwasser, bevor es ablaufen konnte. Dadurch wurde das lose über den Eisblock geschüttete Isoliermaterial feucht und verlor seine Isolierfähigkeit, oder das Stauwasser drang durch Haarrisse -des Verputzes in die feste Isolierung der Umfassungswände ein und verdarb diese.
  • Alle diese Mängel werden durch die vorliegende Erfindung behoben. Statt aus Beton von 7o mm Stärke ist die Trennwand aus Metall und nur noch etwa 2 mm stark und aus stark bogenförmigen Zellen und Stegen so zusammengesetzt, daß sie kräftige Berge und Täler bildet und ihre Berührungsfläche mit dem Eis gegenüber dem ebenen Eislager-5 Boden um etwa ioo °% vergrößert wird. Es kann also fast die doppelte Wärmemenge gegenüber dem glatten Eisboden übertragen und dadurch die Temperatur wie der Feuchtigkeitsgehalt der Kühlraumluft gegenüber bisher erheblich gesenkt werden. Für Wärmestöße ist von vornherein ein gewisser Kältevorrat vorhanden, und das Abschmelzen wird sich schnell dem Kältebedarf der Kühlraumluft anpassen. Dabei kann die Wärmeaufnahme noch dadurch gesteigert werden, daß ein Teil der Kühlraumluft durch einen besonderen Schacht mittelbar oder unmittelbar mit Eis zu kühlen ist. Gleichzeitig wird das Schmelzwasser zur weiteren Kühlung und Entfeuchtung der umlaufenden Kühlraumluft verwendet. Die Ausbildung des Standfußes jeder Zelle als Wasserrinne und deren Durchbruch über dem Schmelzwasserbehälter ermöglicht dabei die schnelle Ableitung des Schmelzwassers in kleinen Einzelströmen. Verstopfungen des Ablaufs sind daher unwahrscheinlich, und bei Verstopfung einer Rinne würden die anderen das Wasser mit ableiten, sobald es Zellenhöhe erreicht. Drei der Umfassungswände werden deshalb vom Schmelzwasser überhaupt nicht berührt. Die vierte am Ablaufende des Eislagerbodens anstoßende Wand wird durch eine zweckmäßig betonierte Auflage auf den Zellen geschützt, die gleichzeitig das Schmelzwasser so weit staut, daß die Durchlässe der Rinnen immer vom Wasser überdeckt sind. Es kann also nicht einmal die im Schmelzwasserbehälter vorhandene Luft in den Eisraum eindringen, während der Behälter gleichzeitig durch einen Siphon und durch waagerechte Zwischenwände der Zellen gegen die Kühlraumluft abgeschlossen ist.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen bei-5. spielsweise veranschaulicht. Danach zeigt Fig. i den Aufriß einer solchen Anlage mit Tiefkühlraum TR und Vorraum VR, Fig. z den Grundriß in der Linie A-!3 der Fig. T, Fig. 3 das Profil von drei zusammengesetzten Zellen, Fig. ¢ den Längsschnitt durch die Anlage in der Linie F-F, dort wo die Kühlzellen über dem Wasserbehälter liegen; Fig. 5 zeigt die Anordnung- des Schmelzwasserbehälters unter den Zellen des Eislagerbodens und im Kaltluftschacht, Fig. 6 den vom Kühlraum in den Eisblock hineinragenden absperrbaren Schacht mit dem durch Zufuhr von Kühlraumluft vermehrte Abschmelzung des Eises erreicht wird; Fig.7. zeigt eine Anordnung, die dem gleichen Zweck mit einem ungleichschenkligen Bogen dient. Wie ersichtlich, wird der Eisblock d in bekannter Weise mit einem schlechten Wärmeleiter b überdeckt. Die Grundfläche liegt auf einem Eislagerboden c mit stark wellenförmiger Oberfläche: der Eislagerboden bildet mit dem darunterliegenden Tragboden z einen geschlossenen Luftkanal, -ist. in der Längsrichtung nach B geneigt und in der Querrichtung aus über die ganze Länge gehenden Zellen zusammengesetzt. Fig.3 zeigt drei solche Zellen. Der an jeder Zelle vorhandene Standfuß e ist als Rinne ausgebildet und wird im unteren Teil bei d so z. B. mit Beton ausgefüllt, daß der zusammengesetzte Eisboden nach unten luftdicht abgeschlossen ist. Auf diese Weise erhält die Oberfläche des Eisbodens starke Wellen mit tiefen Tälern, so daß die -vom -Eis berührte Oberfläche des Eisbodens fast ioo °/o einer glatten nicht gewellten Eisbodenfläche ausmacht. Bei gleichen Kühlraum- und _ Eisraumverhältnissen wird also auf dem Eisboden der vorliegenden Konstruktion erheblich mehr Eis in einer bestimmten Zeit schmelzen als bei einem Eisboden mit glatter- -Oberfläche, selbst wenn unter dieser Oberfläche Kanäle angeordnet sind, da eben die Oberfläche maßgebend für die aufgenommene Wärmemenge ist. Wie aus Abb. 3 ersichtlich, bildet jeder Standfuß e einer Zelle zusammen mit dem Anfang der nächsten Zelle eine über die ganze Länge des Eisbehälters _ gehende Wasserrinne. Jede Rinne ist über dem am Kaltluftschacht liegenden Schmelzwasserbehälter fbei g durchbrochen. Verstopfungen einzelner Rinnen, die- an und- für sich bei der Größe der Durchbruchsöffnungen unwahrscheinlich sind, machen nichts aus, weil das Wasser durch eine der anderen Öffnungen ablaufen kann, sobald es die- Zellenhöhe erreicht hat. Der Wasserbehälter ist gegen die Kühlraumluft nach unten durch einen Siphon k und nach oben durch die Kühlzellen abgeschlossen, die bei i durch Zwischenwände vom Wasserbehälter getrennt sind, so daß zum.$iß nichts von der Kühlraumluft gelangen kann, die in bekannter Weise gemäß Fig. i bei k in den vom Eislagerboden c und Tragboden z gebildeten Kanal eintritt, auf diesem Wege sich abkühlt, entfeuchtet und, der geneigten Decke c folgend, bei L durch den sogenannten Kaltluftschacht in den Kühlraum zurückfällt, um nach Erwärmung den Kreislauf von neuem zu beginnen. Gemäß Fig. 5 kann der Schmelzwasserbehälter in den Kaltluftschachtl so eingebaut werden, daß die abwärtsströmende Luft sich an- seiner durch das Schmelzwasser gekühlten Außenfläche abkühlen und besonders- entfeuchten kann, Das Schwitzwasser wird dabei durch die Rinne na aufgefangen. Eine Vorrichtung, wie Klappe oder Schieber, aus Isoliermaterial n ermöglicht es, die abkühlende Fläche in jedem praktisch notwendigen Maße zu verkleinern.
  • Während durch die Verteilung des-Schmelzwassers auf viele Durchflußöffnungen drei Umfassungswände praktisch nicht mit dem Schmelzwasser in Berührung kommen, wird an der vierten Wand gemäß Fig. 5 das Wasser durch einen sogenannten Stauriegel o von der eigentlichen Wand ferngehalten und so weit angestaut; daß die Abflußöffnungen immer von Wasser erfüllt sind, so daß praktisch selbst die Luft des Wasserbehälters nicht zum Eis gelangen kann.
  • Aus Fig.6 und 7 sind zwei als Beispiel dienende absperrbare Anordnungen zur Verstärkung der Abschmelzung ersichtlich. Bei Fig.6 ragt ein nach oben gegen Einbrucheis abgedeckter Schacht p in das Innere des Eisblockes hinein. Nach öffnen der Klappe g kann ein Teil der Kühlraumluft direkt zum Eis gelangen, sich abkühlen sowie eine verstärkte Abschmelzung hervorrufen. Die sich auf diese Weise im Innern des Eisblockes bildenden Hohlräume werden, wenn sie eine bestimmte Größe haben, durch das Eigengewicht des Eisblockes wieder ausgeglichen, während der Zutritt von Außenluft zu den Hohlräumen durch die Abdeckung des Eisblockes mit Torfmull verhindert. Bei Abb. 7 tritt die Kühlraumluft bei r in einem gegen den Eisraum geschlossenen Bogen S ein, um am langen Schenkel t gekühlt herunterzufallen. Die Klappe u in der Mitte des Bogens ermöglicht es, den Umlauf der Luft in dem Bogen abzusperren, wobei die Kälteabgabe durch das Rohr erheblich verlangsamt wird.
  • Die Zufuhr frischer Außenluft kann durch Einschalten eines Zuführungsrohres v oder zu in einer der Zellen oder im Kaltluftschacht erfolgen. Die Abführung verbrauchter Luft erfolgt zweckmäßig am höchsten Punkt k des Warmluftschachtes durch einen nach außen führenden Schacht oder Kanal x.

Claims (3)

  1. PATENTANsPRÜc%IE: i. Obereiskühlanlage mit zwangsläufiger Luftumwälzung, bei der Eisraum und Kühlraum durch eine gleichzeitig als Eislagerboden dienende geneigte Decke luftdicht voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die nur einige Millimeter starke metallische Decke aus einzelnen in einer Richtung nebeneinander angeordneten und durch rinnenartige Stege oder Abbiegungen zu einem Ganzen verbundenen bogenförmigen Kühlzellen zusammengesetzt ist, durch welche die Kühlraumluft strömt und über deren Stege -das Schmelzwasser abläuft.
  2. 2. Obereiskühlanlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege im unteren Teil mit Beton ausgefüllt sind und zur Ableitung des Schmelzwassers Durchbrüche zu einem Sammelbehälter haben.
  3. 3. Obereiskühlanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an geeigneten Stellen der Zellen absperrbare Durchlässe für die Zufuhr von Kühlraumluft zum Eisblockinnern vorgesehen sind. q.. Obereisanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eislagerboden an seiner tiefsten Stelle mit einer Verstärkung, z. B. Betonriegel, versehen ist, die die Isolierung der an den Eislagerboden grenzenden Wand vor einer Benetzung durch Schmelzwasser schützt und es gleichzeitig staut.
DE1930579733D 1930-09-23 1930-09-23 Obereiskuehlanlage mit zwangslaeufiger Luftumwaelzung Expired DE579733C (de)

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