DE3016314C2 - Verfahren zum Umhüllen eines elektrischen Schaltungselementes - Google Patents

Verfahren zum Umhüllen eines elektrischen Schaltungselementes

Info

Publication number
DE3016314C2
DE3016314C2 DE3016314A DE3016314A DE3016314C2 DE 3016314 C2 DE3016314 C2 DE 3016314C2 DE 3016314 A DE3016314 A DE 3016314A DE 3016314 A DE3016314 A DE 3016314A DE 3016314 C2 DE3016314 C2 DE 3016314C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit element
solution
main part
lead wires
immersed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3016314A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3016314A1 (de
Inventor
Haruo Sabae Fukui Hori
Masaharu Fukui Nisigahana
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Murata Manufacturing Co Ltd
Original Assignee
Murata Manufacturing Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Murata Manufacturing Co Ltd filed Critical Murata Manufacturing Co Ltd
Publication of DE3016314A1 publication Critical patent/DE3016314A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3016314C2 publication Critical patent/DE3016314C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G2/00Details of capacitors not covered by a single one of groups H01G4/00-H01G11/00
    • H01G2/12Protection against corrosion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/18Processes for applying liquids or other fluent materials performed by dipping
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B19/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing insulators or insulating bodies
    • H01B19/04Treating the surfaces, e.g. applying coatings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
  • Apparatuses And Processes For Manufacturing Resistors (AREA)
  • Non-Metallic Protective Coatings For Printed Circuits (AREA)
  • Ceramic Capacitors (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versehen mit einer äußeren Schutzumhüllung für ein elektrisches Schaltungselement, das einen Hauptteil und wenigstens Leitungsdrähte aufweist, die sich vom Hauptteil in derselben Richtung erstrecken.
Elektrische Schaltungselemente dieser Art finden umfangreiche Verwendung bei elektrischen und/oder elektronischen Geräten, Schaltungen usw. und werden im allgemeinen auf gedruckten Schaltungen befestigt, wobei ihre Leitungsdrähte mit den gedruckten Schaltungsverdrahtungen verlötet werden. Ein Beispiel •olcher elektrischer Schaltungselemente ist z. B. ein keramischer Kondensator. Ein solcher ist, teilweise weggebrochen, in F i g. 1 der Zeichnungen dargestellt, und zwar in dem Zustand, in dem er auf einer Platte mit einer gedruckten Schaltung befestigt ist. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, weist der vorbekannte keramische Kondensator 8 einen allgemein scheibenförmigen Hauptteil 4 mit einer gesinterten dielektrischen Platte 1 eus irgendeinem bekannten dielektrischen Material, z. B. Bariumtitanat, und mit zwei scheibenförmigen Elektroden 2 und 3, die auf entgegengesetzten' Oberflächen der dielektrischen Platte 1 befestigt sind, Leitungsdrähte'5 und 6, deren Anzahl gleich der Anzahl der scheibenförmigen Elektroden 2 und 3 ist, Wobei jeder der Leitungsdrähte 5 Und 6 mit einem Ende an der entsprechenden scheibenförmigen Elektrode 2 oder 3 angelötet ist, und eine äußere Schutzumhüllung oder ein Gehäuse 7 auf.
Gemäß dem, was vorher bekannt war, wird die äußere Schutzumhüllung 7 dadurch gebildet daß der Hauptteil 4 des Schaltungselementes in eine Umhüllungslösung eingetaucht wird und anschließend der Hauptteil 4 des Schaltungselementes getrocknet wird, nachdem er aus der Umhüllungslösung herausgezogen ist Anschließend wird dann der getrocknete Hauptteil 4 des Schaltungselementes erhitzt, damit die Schicht der Umhüllungslösung gehärtet werden kann oder aushärten kann.
Bei dem vorbekannten Umhüllungsverfahren tritt jedoch ein Nachteil auf. Da die Schutzumhüllung 7 die gesamte Oberfläche des Hauptteiles 4 des Schaltungselementes bedecken muß, wird der Hauptteil 4 des Schaltungselementes völlig in die Umhüllungslösung während des gesamten Eintauchschrittes eingetaucht Das vollständige Eintauchen des Hauptteiles 4 des Schaltungselementes in die Umhüllungslösung führt zu einem unnötigen Umhüllen entsprechender Abschnitte der Leitungsdrähte 5 und 6 in der Nähe des Hauptteiles des Schaltungselementes durch die Umhüllungslösung,
was unnötigen Verbrauch an Umhüllungslösung bedeutet Wird außerdem das Trocken bewirk^ während der Umhüllte Hauptteil 4 des Schaltungselementes so unterstützt ist, daß die Leitungsdrähte 5 und 6 nach
unten gerichtet sind, so hat die Umhüllungslösung, die nicht nur auf den Hauptteil 4 des Schaltungselementes, sondern auch auf die genannten Abschnitte der Leitungsdrähte 5 und 6 in der Nähe des Hauptteiles 4 des Schaltungselementes aufgebracht ist, das Bestreben, entlang den Leitungsdrähten 5 und 6 herunterzufließen, wodurch durch die Lösung nach dem Trocknen sich allgemein nach unten hm verjüngende Wulste, wie z. B. bei 9 und 10 gezeigt, an den entsprechenden Abschnitteri der Leitungsdrähte 5 und 6 in unmittelbarer Nähe des Hauptteiles 4 des Schaltungselementes gebildet werden.
Im allgemeinen erstrecken sich die nach dem vorbekannten Umhüllungsverfahren gebildeten Wulste des Umhüllungsmaterials über ungefähr 3—5 mm. Werden die Wulste des Umhüllungsmatsrials nicht sehr klein gehalten oder im wesentlichen beseitigt, wird daher die Höhe des keramischen Kondensators 8 in bezug auf die gedruckte Schaltungsplatte 11 groß, wenn er auf der gedruckten Schaltungsplatte 11 dadurch befestigt wird, daß die Leitungsdrähte 5 und 6 an die entsprechende Verdrahtung der gedruckten Schaltung angelötet werden. Dies beruht darauf, daE die Wülste 9 und 10 selber als unerwünschte Abstandshalter wirken, durch die der Hauptteil 4 des Schaltungselementes in einem Abstand von der gedruckten Schaltungsplatte gehalten wird. Wie der Fachmann weiß, wird das elektrische oder elektronische Gerät oder die entsprechende Anlage immer größer und umfangreicher, je mehr der Zwischenraum zwischen dem Ha-jptteil 4 des Schaltungselementes und der gedruckten Schaltungsplatte 11 anwächst.
Außerdem sind die Wulste des Umhüllungsmaterials bei einem vorgegebenen keramischen Kondensator verschieden lang. Es treten daher häufig Schwierigkeiten auf, den keramischen Kondensator genau auf der gedruckten Schaltungsplatte anzubringen.
Es wurde zwar ein Versuch unternommen, die Wulste des Umhüllungsmaterials wie die bei 9 und 10 gezeigten möglichst klein zu machen, was jedoch nicht erfolgreich war wegen
1. dem Durchmesser und der Dicke der dielektrischen Platte 1,
2. den Befestigungswinkeln der Leitungsdrähte 5 und 6 in bezug auf die entsprechenden Elektrodenscheiben 2 und 3,
3. der Benetzbarkeit und der Viskosität der Umhüllungslösung und der Tiefe des Eintauchens des Hauptteiles des elektrischen Schaltungselementes und
4. den Fähigkeiten der damit beschäftigten Arbeiter. Bei einem vorbekannten elektrischen Bauelement
(DE-Ob 27 13 972) sind an den Leitungsdrähten Wülste vorgesehen, durch die die Einsetztiefe begrenzt wird und bis zu denen die Schutzumhüllung reicht. Dadurch kann möglicherweise erreicht werden, daß die Bauelemente immer gleich eingesetzt werden können. Es bleiben jedoch die Nachteile bestehen, daß ein verhältnismäßig großer Teil der Leitungsdrähte umhüllt sein muß, daß das Bauelement einen verhältnismäßig großen Abstand von der Leiterplatte haben wird und daß Material verbraucht wird um die Leitungsdrähte mit Wülsten zu versehen.
Bei einer vorbekannten Vorrichtung zur Herstellung einer Umhüllung für Schaltungselemente (DE-AS 16 90 260) wird zwar versucht zu erreichen, daß die Wülste an den Leitungsdrähten immer gleiche Länge haben, so daß das Schaltungselement gerade in die Leiterplatte eingesetzt werden kann. Auch bei einem vorbekannten Verfahren zum Aufbringen einer Lackschicht auf elektrische Einzelteile (DE-AS 11 17 679) werden solche Wülste an den Leitungsdrähten erzeugt, die ein genaues Einsetzen in die Leiterplatte erleichtern sollen. In beiden Fällen haben die Schaltungselemente jedoch Wülste, die einen zusätzlichen Materialverbrauch sowie einen gewissen Mindestabstand von der Leiterplatte der gedruckten Schaltung bedingen.
ίο Es ist auch bekannt, elektrische Bauelemente mit mehreren Umhüllungen zu versehen, die teilweise auch tragende Eigenschaften haben (DE-AS 12 69 219). Solche Umhüllungen mögen für Spezialanwendungen zweckmäßig oder erforderlich sein. Die Umhüllung, auf
die sich die Erfindung bezieht, ist jedoch wesentlich einfacher aufgebaut
Ein weiteres vorbekanntes elektrisches Bauelement (DE-AS 10 78 652) ist schließlich nicht überall im Bereich der Leitungsdrähte mit einer Schutzumhüllung versehen. Dadurch können selbstverständlich die Probleme unerwünschter Wülste - ;,rmieden werden. Es tritt aber das Problem auf daß dar Schaltelement nicht mit der meistens erforderlichen vollständigen Schutzumhüllung versehen ist Solche vorbekannten elektrischen Bauelemente mit nicht vollständiger Umhüllung können nur für Spezialzwecke bzw. -anwendungen dienen, jedoch nicht so allgemein angewendet werden, wie die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schaltungselemente.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren zu schaffen, durch das auf wirtschaftliche Weise elektrische Schaltungselemente gleichförmig mit einer Schutzumhüllung versehen werden können, wobei auf wirksame Weise die Bildung von Wülsten im Bereich der Leitungsdrähte weitestgehend verhindert wird.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß in einem ersten Schritt das elektrische Schaltungselement in eine Lösung chlorierten Kohlenwasserstoffs, in der aliphatische Kohlenwasserstoffe und/oder höhere Fettsäuren gelöst sind, so eingetaucht wird, daß der ? lauptteil des Schaltungselementes und demselben benachbarte Bereiche der Leitungsdrähte sich in der Lösung befinden und dort eine Schicht der Lösung aufgebracht wird; daß in einem zweiten Schritt das Schaltungselement so in ein Lösungsmittel eingetaucht wird, daß die Schicht der Lösung des ersten Schrittes vom ganzen Hauptteil des Schaltungselementes mit Ausnahme eines an die Leitungsdrähte angrenzenden Bereichs entfernt wird; daß in einem dritten Schritt das Schaltungselement so in eine Umhüllungslösung eingetaucht wird, daß sich der Hauptteil und Teile der im ersten Schritt benetzten Bereiche der Leitungsdrähte in de- Lösung befinden.
Erfindungsgemäß besteht ein wesentliches Merkmal darin, daß der Hauptteil des elektrischeil Schaltungselementes vor dem Eintauchen in die Umhüllungslösung in eine Lösung von chloriertem Kohlenwasserstoff getaucht wird, die entweder einen geradkettigen aliphatisehen Kohlenv. asserstoff oder eine höhere aliphatische Fettsäure darin gelöst enthält Das Eintauchen des elektrischen Schaltungselementes in die chlorierte Kohlenwasserstofflösung wird soweit ausgeführt, daß Abschnitte der Leitungsdrähte, die an den Hauptteil des
elektrischen Schaltungselementes angrenzen, während des vollständigen Eintauchens des Hauptteiles des elektrischen Schaltungselementes in die Lösung mit der Lösung benetzt werden, so daß entsprechende Schich-
ten oder Filme von chloriertem Kohlenwasserstoff gebildet werden.
Aufgrund des Vorhandenseins der so gebildeten Schichten oder Filme kann die Umhüllungslösung, die bestrebt ist, an den Teilen der Leitungsdrähte, die dem Hauptteil des elektrischen Schaltungselementes benachbart sind, während des Eintauchens des elektrischen Schaltungselementes in die Umhüllungslösung anzuhaften, auf vorteilhafte Weise abgewiesen oder abgestoßen werden. Demgemäß kann jede mögliche Bildung von unerwünschten Wulsten des Umhüllungsmaterials an den dem Hauptteil des elektrischen Schaltungselementes benachbarten Bereichen der Leitungsdrähte auf vorteilhafte Weise verringert oder im wesentlichen sogar ganz vermieden werden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand von vorteilhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise weggebrochen, eines vorbekannten keramischen Kondensators, der auf einer gedruckten Schaltungsplatte befestigt ist;
Fig.2 —6 die Schrittfolge eines erfindungsgemäßen Umhüllungsverfahrens für ein elektrisches Schaltungselement und
F i g. 7 eine Seitenansicht des keramischen Kondensators, der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer Umhüllung versehen ist.
In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es sollte festgehalten werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur auf einen scheibenförmigen Kondensator angewendet werden kann, dessen Leitungsdrähte sich von demselben radial nach außen in derselben Richtung erstrecken, sondern auch auf jedes andere elektrische Schaltungselement jeder gewünschten Form, wie z. B. auf einen allgemein zylindrischen Widerstand oder einen keramischen Resonator oder ähnliches, soweit das elektrische Schaltungselement wenigstens zwei Leitungsdrähte aufweist, die sich von demselben nach außen in derselben Richtung im wesentlichen parallel zueinander erstrecken. Die Erfindung wird jedoch hier aus Gründen der Kürze nur bei ihrer Anwendung auf einen scheibenförmigen keramischen Kondensator beschrieben.
Wie aus den Fig.2 —6 ersichtlich ist. wird der Hauptteil 4 des Schaltungselementes — der Aufbau desselben ist der gleiche wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben: das elektrische Schaltungselement hat auch wie dort beschrieben Leitungsdrähte 5 und 6 — vor dem weiter unten beschriebenen Eintauchen in die Umhüllungslösung in eine Lösung 12 von chloriertem Kohlenwasserstort', wie z. B. Trichlorethylen oder Trichlorethan, eingetaucht, die entweder einen geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoff, z. B. Paraffin, oder eine höhere Fettsäure, z. B. Wachs oder Stearin, in einer Menge von 1— 5 Gew.-% in bezug auf das Gesamtgewicht der Lösung enthält Das Eintauchen des Hauptteiles 4 des elektrischen Schaltungselementes in die Lösung 12 wird auf die in F i g. 2 gezeigte Weise durchgeführt, wobei die Leitungsdrähte 1J und 6 nach oben gerichtet und aus der Lösung 12 über deren Oberfläche hinausragen; die Lösung 12 ist dabei in einem nicht gezeigten Behälter angeordnet Die Tiefe h 0. mit der der Hauptteil 4 des Schaltungselementes in die Lösung 12 eingetaucht wird und die durch den kieinsimögüchen Abstand zwischen dem QberHächer.-niveau der Lösung 12 innerhalb des Behälters und des Umfangs des Hauptteiles 4 des Schaltungselementes bestimmt wird, liegt vorzugsweise im Bereich von 3—5 mm. Dadurch kann ein Film oder eine Schicht des gelösten Stoffes, d. h. entweder des geradkeltigen aliphatischen Kohlenwasserstoffes oder der höheren Fettsäure, in einer Dicke von ungefähr 2 mtkroh gebildet werden, der bzw. die nicht nur die gesamte Oberfläche des Hauptleils 4 des Schaltungselementes bedeckt, sondern auch an den Hauptteil 4 des Schältüngselementes angrenzende Bereiche der Lei-ίο tungsdrähte5und6.
Nach dem Eintauchen des Hauptteiles 4 des Schallungselementes in die Lösung 12 zum Bilden eines Films bzw. einer Schicht des gelösten Stoffes wird nur ein Teil des Films bzw. der Schicht des gelösten Stoffes, der den Hauptteil 4 des Schaltungselementes bedeckt, dadurch entfernt, daß der Hauptteil 4 des Schaltungselementes in ein Lösungsmittel 13 getaucht wird, das entweder Trichlorethan oder Trichlorethylen enthält und den Film bzw. die Schicht des geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffes oder der höheren Fettsäure auflöst. Dieser Eintauchschritt wird auf im wesentlichen ähnliche Weise wie das Eintauchen in die Lösung 12 durchgeführt. Die Tiefe Λ 1, mit der der Hauptteil 4 des Schaltungselementes in das Lösungsmittel 13 eingetaucht wird, liegt dabei vorzugsweise im Bereich von zwei Dritteln bis vier Fünfteln des Durchmessers D des Hauptteiles 4 des Schaltungselementes, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist. Dies bedeutet, daß der Hauptteil 4 des Schaltungselementes teilweise in das Lösungsmittel 13 eingetaucht wird, so daß ein Teil des Films bzw. der Schicht entfernt werden kann, der bzw. die an dem Teil des Hauptteiles 4 des Schaltungselementes anhaftet, der vollständig in das Lösungsmittel 13 eingetaucht ist. Dabei wird der Film bzw. die Schicht übriggelassen, die am übrigen Teil des Hauptteiles 4 des Schaltungselementes und auch an den Leitungsdrähten 5 und 6 anhaftet, wie dies durch das mit gekreuzter Schraffur gekennzeichnete Gebiet 14 in Fig.4 gezeigt ist.
Der Hauptteil 4 des Schaltungselementes, an dem der Film bzw. die Schicht im Gebiet 13 anhaftet, wird danach während zwei Minuten einer Wärmebehandlung bei 80—1000C unterzogen oder stehengelassen, damit der Rest des Lösungsmittels verdampfen kann. Dann wird der Hauptteil 4 in eine Umhüllungslösung 15 auf die in F i g. 5 gezeigte Weise eingetaucht Die Umhüllungslösung 15 ist von einem Typ, der ein synthetisches Harz wie z. B. Phenol, Xylol oder Epoxyd mit der Eigenschaft aufweist daß er bei Berührung mit dem Film oder der Schicht des geradkettigen aliphatischen Kohlenwasserstoffes oder der höheren Fet'säure abgestoßen wird. Das Eintauchen des Hauptteiles 4 des Schaltungselementes in die Umhüllungslösung 15 wird so ausgeführt, daß der Hauptteil 4 des Schaltungselementes eine vorbestimmte Tiefe Λ 2 unter das Oberflächenniveau der Umhüllungslösung eingetaucht wird, wobei diese Tiefe A 2 im wesentlichen gleich der in F i g. 2 gezeigten Tiefe h 0 oder kleiner als diese Tiefe ist Die Tiefe h 2, um die der Hauptteil 4 des Schaltungselementes in die Umhüllungslösung 15 eingetaucht wird, wobei die Leitungsdrähte 5 und 6 nach oben aus der Flüssigkeit über das Oberflächenniveau der Lösung 15 herausragen, ist in Abhängigkeit von der Benetzbarkeit und der Viskosität der UmhüUungslösung 15 sowie der Konzentration des gelösten Stoffes im Film veränderlich, wie dies in der folgenden Tabelle gezeigt ist
Tabelle
Umhüllungs- Viskosität Film Konzentration Tiefe h2
niaterial (centipolse) Typ des Films des gelösten
Stoffes in der
Lösung
(%)
fnim)
Phenolharz
do.
da
do.
do.
do
do.
do.
do.
do.
Xylolharz
do.
Epoxyharz
do.
1080
1080
1080
4300
4300
4300
7100
7100
4300
4500
4500
4200
4200
Paraffin
mikrokristallines Wachs Paraffin
mikrokristallines Wachs Paraffin
mikrokristallines Wachs
1.0
2.0
3,0
1.0
2.0
2,5
I.O; 2,0
1.0
2,0
2,0
2.5
2,0
1.0
0,8
Es sollte bemerkt werden, daß das für die Herstellung der Lösung 12 für den Film benutzte Lösungsmittel Trichlorethylen war.
Aus der obigen Tabelle ist leicht ersichtlich, daß die Tiefe Λ 2 im Bereich zwischen 1—3 mm ausgewählt wurde. Das Bestreben der Umhüllungslösung 15, am Hauptteil 4 des Schaltungselementes anzuhaften, ist stärker als das Bestreben des Filmes, die aufgebrachte Umhüllungslösung abzustoßen. Daher fließt die an dem Hauptteil 4 des Schaltungselementes angebrachte Lösung über einen Umfangsbereich des Hauptteiles 4 des Schaltungselementes zwischen den Leitungsdrähten 5 und 6 hindurch, wodurch der Hauptteil 4 des Schaltungselementes völlig wie im wesentlichen in Fig.6 gezeigt, durch die Umhüllung umgeben wird, ohne daß dieselbe wesentlich an den Teilen der Leitungsdrähte 5 und 6 anhaftet, die an den Hauptteil 4 des Schaltungselementes angrenzen. Nachdem der Hauptteil 4 des Schaltungselementes, der wie oben beschrieben in die Umhüllungslösung 15 eingetaucht ist, aus der Umhüllungslösung 15 herausgezogen und getrocknet ist, ist der Hauptteil 4 des Schaltungselementes durch eine äußere Schutzumhüllung 15 bedeckt, die den Hauptteil 4 des Schaltungselementes völlig in sich einschließt, wie dies in F i g. 6 dargestellt ist
Damit die Umhüllungslösung über den Umfangsbereich des Hauptteiles 4 des Schaltungselementes zwischen den Leitungsdrähten 5 und 6 hindurchfließen kann, um so den Hauptteil 4 des Schaltungselementes völlig zu bedecken, ohne durch die Anwesenheit des Filmes abgestoßen zu werden, sollte das Herausziehen des Hauptteiles 4 des Schaltungselementes, der so in die Umhüllungslösung 15 eingetaucht ist langsam und vorzugsweise rr.it einer Geschwindigkeit von ungefähr 2 mm/sec, durchgeführt werden.
Aus der obigen Beschreibung sollte jetzt klar sein, daß wegen der Anwesenheit des nicht entfernten Filmes in den Bereichen der Leitungsdrähte 5 und 6, die an den Hauptteil 4 des Schaltungselementes angrenzen, der fertige keramische Kondensator frei von irgendwolchen Wulsten des Umhüllungsmaterials ist, wie sie bei den vorbekannten keramischen Kondensatoren auftreten. Der Film, der auf diese Weise in den Bereichen der Leitungsdrähte 5 und 6 gebildet ist, die an den Hauptteil 4 des Schaltungselementes angrenzen, wird während des Trocknens oder Erhitzens des umhüllten Hauptteiles 4 des Schaltungselementes nach dem Eintauchen in die Umhüllungslösung verbrannt Dadurch wird leicht ein Zwischenraum zwischen der Umhüllung 15 und der Oberfläche jeder der Leitungsdrähte 5 und 6 übrigbleiben. Es sollte festgestellt werden, daß aus diesem Grunde der Film eine möglichst geringe Dicke liiaben sollte, so daß irgendwelche nachteiligen Wirkungen
so vermieden werden, die dieser Zwischenraum beim fertigen keramischen Kondensator bewirken könnte.
Da der fertige keramische Kondensator, der erfindungsgemäß hergestellt ist, im wesentlichen keine Wulste von Umhüllungsmaterial aufweist, wie sie bei vorbekannten keramischen Kondensatoren auftreten, kann er leicht auf gedruckten Schaltungsplatten befestigt werden, ohne daß er in bezug auf die gedruckte Leitungsschaltung eine schräge Stellung einnimmt Zusätzlich kann Löten leicht vorgenommen werden, um die Leitungsdrähte mit den Verdrahtungen der gedruckten Schaltung zu verbinden, ohne daß Lötflußmittel in das Innere der äußeren Schutzumhüllung eindringen kann. Obwohl die Leitungsdrähte in bezug aufeinander während des Anbringens des Kondensators auf der gedruckten Schaltungsplatte bei der Vorbereitung für die Lotung nach innen oder nach außen gebogen werden, besteht darüber hinaus keine Möglichkeit, daß die äußere Schutzumhüllung beschädigt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
230118/837

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Versehen mit einer äußeren Schutzumhüllung für ein elektrisches Schaltungselement, das einen Hauptteil und wenigstens zwei Leitungsdrähte aufweist, die sich vom Hauptteil in derselben Richtung erstrecken, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem ersten Schritt das elektrische Schaltungselement (8) in eine Lösung chlorierten Kohlenwasserstoffes (12), in der aliphatische Kohlenwasserstoffe und/oder höhere Fettsäuren gelöst sind, so eingetaucht wird, daß der Hauptteil (4) des Schaltungselementes und demselben benachbarte Bereiche der Leitungsdrähte (5,6) sich in der Lösung befinden und dort eine Schicht der Lösung aufgebracht wird;
daß in einem zweiten Schritt das Schaltungselement (8) so in ein Lösungsmittel (13) eingetaucht wird, daß die Schient der Lösung (12) des ersten Schrittes vom ganzen Hauprteii (4) des Schaitungseiementes mit Ausnahme eines an die Leitungsdrähte (5, 6) angrenzenden Bereichs entfernt wird;
daß in einem dritten Schritt das Schaltungselement (8) so in eine Umhüllungslösung (15) eingetaucht wird, daß sich der HauptU-il (4) und Teile der im ersten Schritt benetzten Bereiche der Leitungsdrähte (5,6) in der Lösung befinden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem zweiten Schritt das elektrisch: Schaltungselement (8) einer solchen Wärmebehandlung -lnterzc^en wird, daß das daran
haftende Lösungsmittel (13) verdunstet
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchtiefe (h 0), gemessen von der Flüssigkeitsoberfläche bis zu dem Teil des Umfanges des Teiles (4), der der Flüssigkeitsoberfläche am nächsten kommt, beim ersten Schritt 3—5 mm beträgt
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchtiefe (h 1) des elektrischen Schaltungselementes (8) in das Lösungsmittel (13) während des zweiten Schrittes im Bereich von zwei Drittel bis vier Fünftel der Entfernung (D) zwischen gegenüberliegenden Uinfangsteilen des Hauptteiles (4) gemessen in einer zur Oberfläche des Lösungsmittels (13) senkrechten Richtung, liegt
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet daß die Eintauchtiefe (h 2) des elektrischen Schaltungselementes (8) in die Umhüllungslösung (15) während des dritten Schrittes, gemessen von der Oberfläche der Lösung (15) zu dem Umfangsleii des Hauplteils (4), der dem Oberflächenniveau der Umhüllungslösung (15) am nächsten ist im Bereich von 1—3 mm liegt
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet daß das Schaltungselement (8) nach dem dritten Schritt mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 2 mm/sec. aus der Umhüllungslösung (15) herausgezogen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet daß die Menge des in der Lösung (12) des ersten Schrittes aufgelösten Materials im Bereich von 1 —5 Gew.-% liegt
DE3016314A 1979-05-01 1980-04-28 Verfahren zum Umhüllen eines elektrischen Schaltungselementes Expired DE3016314C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP54054514A JPS5917968B2 (ja) 1979-05-01 1979-05-01 電子部品の外装方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3016314A1 DE3016314A1 (de) 1980-11-13
DE3016314C2 true DE3016314C2 (de) 1982-04-22

Family

ID=12972747

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3016314A Expired DE3016314C2 (de) 1979-05-01 1980-04-28 Verfahren zum Umhüllen eines elektrischen Schaltungselementes

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4307129A (de)
JP (1) JPS5917968B2 (de)
DE (1) DE3016314C2 (de)
FR (1) FR2455786A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5875803A (ja) * 1981-10-31 1983-05-07 日本電気ホームエレクトロニクス株式会社 アキシヤル形電子部品の樹脂外装方法
DE3838466C2 (de) * 1988-01-16 1995-11-16 Bosch Gmbh Robert Luftmassenmeßvorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Luftmassenmeßvorrichtung
JP3013650B2 (ja) * 1993-05-11 2000-02-28 株式会社村田製作所 電子部品の樹脂外装方法
SE9403459L (sv) * 1994-10-12 1995-11-27 Leif Einar Stern Tandpetare och förfarande för framställning av denna
CN104538177A (zh) * 2014-12-18 2015-04-22 鑫航电子(深圳)有限公司 一种金属化薄膜电容器的包封方法及***

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2452879A (en) * 1943-08-03 1948-11-02 Continental Can Co Apparatus for immersing edge portions of black plate in successive treating baths
DE1078652B (de) * 1957-12-31 1960-03-31 Philips Nv Mit einer Schutzlackschicht versehene elektrische Bauelemente
NL102031C (de) * 1958-09-08
GB917471A (en) * 1960-03-30 1963-02-06 Ncr Co Potted electrical components
US3055777A (en) * 1961-02-21 1962-09-25 Aerovox Corp Method of encasing electrical units and assemblies with one or more protruding contacts
FR1318829A (fr) * 1962-01-20 1963-02-22 Aerovox Corp Procédé de revêtement d'organes et de montages électriques présentant un ou plusieurs contacts saillants
DE1690260C3 (de) * 1967-04-29 1974-08-22 Telefunken Patentverwertungsgesellschaft Mbh, 7900 Ulm Vorrichtung zur Herstellung einer Umhüllung
US3967000A (en) * 1974-06-13 1976-06-29 P. R. Mallory & Co., Inc. Riser protection for anodes
US4127680A (en) * 1977-02-03 1978-11-28 Sprague Electric Company Making a capacitor employing a temporary solid mask in the porous anode
DE2713972C3 (de) * 1977-03-30 1984-11-08 Draloric Electronic GmbH, 8672 Selb Elektrisches Bauelement mit Anschlägen zur Begrenzung der Einsetztiefe seiner Anschlußdrähte
DE2735989A1 (de) * 1977-08-10 1979-02-15 Stettner & Co Elektrisches, mit isoliermasse umhuelltes bauelement und verfahren zur herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
FR2455786A1 (fr) 1980-11-28
FR2455786B1 (de) 1984-01-20
JPS5917968B2 (ja) 1984-04-24
US4307129A (en) 1981-12-22
JPS55145328A (en) 1980-11-12
DE3016314A1 (de) 1980-11-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3727014A1 (de) Hochspannungskondensator
DE69006252T2 (de) Elektrischer Steckerstift und Verfahren zu seiner Herstellung.
DE1640436C3 (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer Schichtwiderstände
DE3700910A1 (de) Verfahren zum aufbau elektrischer schaltungen auf einer grundplatte
DE2451343C3 (de) Gedruckte Schaltung
DE3324285C2 (de)
DE2045830A1 (de) Koaxiale Schaltungsanordnung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2628327B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mehrschichtkondensatoren
DE2812768A1 (de) Elektrisches bauelement mit anschlussdraehten zum einstecken in bohrungen einer schaltungsplatte
DE3839891A1 (de) Halter fuer elektronische chip-bauteile und verfahren zum herstellen von metallschichten auf solchen bauteilen
DE69118308T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Verbindung für eine integrierte Schaltung
DE3016314C2 (de) Verfahren zum Umhüllen eines elektrischen Schaltungselementes
DE2142473A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines trag heitsarmen Ankers fur rotierende elektri sehe Maschinen
DE2118375B2 (de) Verfahren zum herstellen einer gedruckten schaltungskarte
DE3522173C1 (de) Geschirmte Bandleitung
DE2543421A1 (de) Schaltungsplattenstift
DE2553363A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur aufbringung eines metallstreifens auf ein substrat
DE3420497C2 (de)
DE2157707C3 (de) Verzögerungsleitung
EP0166817B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verlöten von Anschlussdrähten von elektrischen Bauteilen sowie Anordnung aus elektrischen Bauteilen
DE2138083B2 (de) Verfahren zum Anbringen der AnschluBdrähte eines keramischen Kondensators
DE2545350A1 (de) Kondensator
DE1766688B1 (de) Anordnung mehrerer Plaettchen,welche integrierte Halbleiterschaltungen enthalten,auf einer gemeinsamen Isolatorplatte sowie Verfahren zur Herstellung der Anordnung
DE2802688A1 (de) Elektrischer kleinkondensator
DE3441639A1 (de) Entkopplungskondensator und verfahren zu seiner herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8125 Change of the main classification

Ipc: H01B 19/04

D2 Grant after examination