DE3015140A1

DE3015140A1 - Stabilisierungs- undausrichtelement fuer aus profilteilen zusammengesetzte rahmen von fenstern, tueren o.dgl.

Info

Publication number: DE3015140A1
Application number: DE19803015140
Authority: DE
Inventors: Paul 7981 Vogt Vogel
Original assignee: Gebr Uhl & Co KG GmbH; Gebr Uhl & Co Kg 7981 Vogt GmbH; Uhl Geb & Co KG GmbH
Current assignee: ST Extruded Products Germany GmbH
Priority date: 1980-04-19
Filing date: 1980-04-19
Publication date: 1981-10-29
Also published as: ATA159681A; AT377819B

Description

Stabilisierungs- und Ausrichtelement für
aus Profilteilen zusammengesetzte Rahmen von Fenstern, Türen od.dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stabilisierungs- und Ausrichtelement für aus Profilteilen zusammengeset?te Rahmen von Fenstern, Türen od.dgl., deren an der Aussenseite zueinander flächige Rahmenteile im Stossbereich jeweils mittels eines Eckwinkels oder eines Sprossenverbinders zusammengefügt sind und die je einen abstehenden Anschlagschenkel aufweisen, der auf der Profilinnenseite mit mindestens einer in Längsrichtung des Profils verlaufenden Nut versehen ist, in die das die Stossfuge überbrückende winkelförmig ausgebildete Stabilisierungs- und Ausrichtelement einsetzbar ist.
Durch die DE-AS 26 o9 388 ist es bekannt, bei aus mit Anschlagschenkeln versehenen Profilteilen hergestellten Fenster- oder Türrahmen, die an den Ecken auf Gehrungen geschnitten und über Eckverbindungswinkel zusammengefügt sind, im Eckbereich jeweils ein die Stoßfugen überbrückendes Stabilisierungs- und Ausrichtelement vorzusehen. Das flache plattenförmig ausgebildete Element ist hierbei in seiner Breite geringer bemessen als die lichte Nutbreite, so daß es von der Nutaußenseite her in eine der beiden Nuten einführbar ist; um die Einbaustellung einzunehmen, muß es somit in Richtung auf die andere Nut derart verschoben werden, daß es verschwenkt liegt. Die Verbindung des Ausrichtelementes mit den Bauprofilen erfolgt demnach durch Verklemmung innerhalb der Nut aufgrund der in einer Parallelebene zum Nutgrund vorgenommenen Verschwenkung.
Mit diesem Stabilisierungselement werden zwar die Anschlagschenkel im Bereich der Stoßfuge zusätzlich miteinander verbunden, das Verschwenken des Elementes in die Einbaulage ist jedoch sehr umständlich. Vor allem aber ist von Nachteil, daß das plattenförmige Element nur an wenigen Stellen, und das noch im Abstand von der Stoßfuge, in die Bauprofile eingreift, so daß eine sichere Halterung in diesen nicht gegeben erscheint. Durch Erschütterungen kann somit dessen Befestigung leicht gelöst werden.
Außerdem ist die Verwendung dieses bekannten Stabilisierungs- und Ausrichtelementes auf Profilteile beschränkt, die auf Gehrung geschnitten sind. Bei Sprossenverbindungen können diese daher nicht in die Profile eingesetzt werden.
Des weiteren ist bei dieser Ausgestaltung keine Möglichkeit gegeben, die Gehrungsfugen im Bereich der Anschlagschenkel dauerhaft abzudichten.
Ein Stabilisierungs- und Ausrichtelement der eingangs genannten Art ist des weiteren durch das DE-GM 79 o3 983 bekannt. Dieses Stabilisierungs- und Ausrichtelement ist als Aussteifungswinkel ausgebildet, der mit je einem Schenkel in U-förmige im äusseren Bereich der Anschlagschenkel an diese angeformte Nuten eingreift und mit diesen verrastbar ist. Auf diese Weise können zwar zuverlässig die Anschlagschenkel zweier Profilteile im Bereich der Stossfuge aufeinander ausgerichtet und auch fest miteinander verbunden werden: für Sprossenverbindungen ist ein derartiger im Querschnitt nahezu quadratischer Aussteifungswinkel jedoch ebenfalls nicht verwendbar. Auch eine Abdichtung der Stossfuge im Bereich des Aussteifungswinkels ist nicht möglich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Stabilisierungs-und Ausrichtelement zu schaffen, das nicht nur in sehr einfacher Weise in die Anschlagschenkel von Profilteilen einsetzbar ist und durch das zuverlässig eine Stufenbildung verhindert wird, sondern das auch vielseitigund zwar sowohl bei auf Gehrung geschnittenen Profilteilen als auch bei Sprossenverbindungen verwendbar ist, so dass nicht unterschiedliche Ausgestaltungen auf Lager gehalten werden müssen. Ausserdem soll eine dauerhafte Abdichtung der Stossfuge mit einfachen Mitteln zu bewerkstelligen sein.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass das Stabilisierungs- und Ausrichtelement als flächiges sich nahezu über die Höhe der Anschlagschenkel erstreckendes Winkelstück ausgebildet ist, dessen beide Schenkel in den Nuten der Anschlagschenkel gehalten sind, und daß das Stabilisierungs- und Ausrichtelement auf der den Anschlagschenkeln zugekehrten Stirnseite mit einer oder mehreren in Richtung der Profilteile verlaufenden Freisparungen versehen ist, in die bei einer Sprossenverbindung an dem Anschlagschenkel des Rahmenprofils angeformte, die äußere Nut bildende Stege eingreifen.
Ferner ist es angebracht, die Schenkel des Stabilisierungs-und Ausrichtelementes in ihrer Länge jeweils größer zu bemessen als den Anschlagschenkel des Rahmenprofils in der Höhe.
Vorteilhaft ist es des weiteren, um eine gute Führung zu erreichen, wenn die in die Schenkel des Stabilisierungs-und Ausrichtelementes eingearbeiteten Freisparungen zumindest annähernd der Profilierung der Anschlagschenkel auf deren Innenseite entsprechen und dessen Schenkel mittels angeformter Stege und/oder an den Außenrändern vorgesehener Verstärkungen und/oder Freisparungen in den Nuten der Anschlagschenkel gehalten sind.
Bei unterschiedlich dicken Schenkeln des Stabilisierungs-und Ausrichtelementes ist es, um einen Absatz zu vermeiden, zweckmäßig, deren nach innen gerichtete Stirnfläche ganz oder teilweise keilförmig abgesetzt auszubilden.
Damit Dichtungsmasse zwischen die Anschlagschenkel und das Stabilisierungs- und Ausrichtelement auf einfache Weise eingeführt werden kann, sollte ferner in dessen Schenkel im Bereich der Freisparungen mindestens eine in diese mündende Ausnehmung vorzugsweise in Form einer Bohrung eingearbeitet sein.
Und damit durch die Dichtungsmasse bei auf Gehrung geschnittenen Profilteilen auch die Stossfuge abgedichtet werden kann, sollte des weiteren im Bereich der geometrischen Schnittlinie der beiden Schenkel des Stabilisierungs- und Ausricht-#ementes auf der den Anschlagschenkeln zugekehrten Stirnseite eine Nut vorgesehen sein, die mit einer oder beiden in die Schenkel eingearbeiteten Freisparungen in Verbindung steht.
Das gemäss der Erfindung ausgebildete Stabilisierungs- und Ausrichtelement ist nicht nur sehr einfach gestaltet, sondern auch vielseitig sowohl für auf Gehrung geschnittene Profilteile als auch bei Sprossenverbindungen verwendbar, so dass für unterschiedliche Verbindungen nur ein Element auf Lager zu halten ist. Und da das Stabilisierungs- und Ausrichtelement sich über nahezu die gesamte Höhe der Anschlagschenkel erstreckt, ist gewährleistet, dassheine unterschiedlichen Höhenlagen und damit keine Stufen- und Spaltenbildungen auftreten. Des weiteren ist eine dauerhafte Abdichtung der Stossfuge auf den Profilinnenseiten leicht zu bewerkstelligen. Das vorschlagsgemäss ausgebildete Stabilisierungs- und Ausrichtelement ermöglicht somit bei einfacher Handhabung eine zuverlässige flächige Verbindung der Anschlagschenkel von Profilteilen.
Weitere Einzelheiten des gemäss der Erfindung ausgebildeten Stabilisierungs- und Ausrichtelementes sind den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind, zu entnehmen. Hierbei zeigen: Fig. 1 die Verbindung zweier auf Gehrung geschnittener aneinander stossender Profilteile, die durch einen Eckverbindungswinkel sowie ein in die Anschlagschenkel eingesetztes Stabilisierungs- und Ausrichtelement miteinander verbunden sind, in einem Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 Fig. 2 die Eckverbindung nach Fig. 1 in einem Schnitt nach der Linie Il-Il der Fig. 1, Fig. 3 eine Sprossenverbindung zwischen einem Rahmenprofil und einer in dieses eingesetzten Sprosse,in deren Anschlagschenkel Stabilisierungs- und Ausrichtelemente eingesetzt sind und Fig. 4 das bei den Verbindungen nach den Fig. 1 - 3 verwendete Stabilisierungs- und Ausrichtelement in Rückansicht.
Der in den Fig. 1 und 2 mit 2 bezeichnete Rahmen, dessen Eckverbindung 1 dargestellt ist, besteht aus den mittels eines Eckwinkels 9 miteinander verbundenen Profilteilen 3 und 4 sowie den von diesen durch ein Isolierstück 7 thermisch getrennten Profilteilen 5 und 6,in die ebenfalls ein Eckwinkel lo eingesetzt ist. Durch die Eckwinkel 9 und lo, die an den Profilteilen 3 und 4 bzw.
5 und 6 mittels Nieten, Schrauben,Kleben oder einrastbare Laschen verbunden sind, werden die Profilteile 3 und 4 bzw. 5 und 6 an der Stossfuge 8 somit fest zusammengehalten.
Die auf der Aussenseite des Rahmens 2 angeordneten Profilteile 5 und 6 sind mit angeformten abstehenden Anschlagschenkeln 11 und 12 versehen, die zueinander flächig verlaufen. Um eine unterschiedliche Höhenlage der Anschlagschenkel 11 und 12 im Bereich der Stossfuge 8 zu vermeiden, ist in diese ein Stabilisierungs- und Ausrichtelement 41 eingesetzt, das als flächiges Winkelstück ausgebildet ist und dessen Schenkel 42 und 43 in an den Anschlagschenkeln 11 und 12 angeformten Nuten 13 und 14 bzw. 15 und 16 verkantungsfrei gehalten ist.
Das Stabilisierungs- und Ausrichtelement 41 ist, wie dies im einzelnen der Fig. 4 entnommen werden kann, auf der den Anschlagschenkeln 11 und 12 zugekehrten Seite mit Fr eisparungen 44 und 45 versehen, in die bei einer Sprossenverbindung die an den Anschlagschenkeln 11 und 12 angeformten Stege 17 und 18 eingreifen können, so dass dieses sowohl bei der Eckverbindung 1 nach Fig. 1 als auch bei der Sprossenverbindung 31 nach Fig. 3 ohne weiteres zur Stabilisierung der Anschlagschenkel verwendbar ist.
Im Bereich der Freisparungen 44 und 45, in denen zwischen die Stege 17 und 18 der Anschlagschenkel 11 bzw. 12 eingreifende Führungsstege 53 und 54 vorgesehen sind, sind in das Stabilisierungs- und Ausrichtelement 41 von aussen zugängliche Bohrungen 46 und 47 eingearbeitet, durch die ein dauerelastisches Dichtungsmittel eingebracht werden kann. Und die Freisparungen 44 und 45 stehen über Ausnehmungen 49 und So mit einer im Bereich der geometrischen Schnittlinie 55 vorgesehenen Nut 48 in Verbindung, so dass die Stossfuge 8 von innen auf einfache Weise zuverlässig abzudichten ist.
Mittels Stegen 51 und 52 ist das Stabilisierungs- und Ausrichtelement 41 in den Nuten 14 und 16 der Anschlagschenkel 11 bzw. 12 über eine längere Strecke im äusseren Randbereich geführt. Und der nicht freigesparte äussere Rand greift in die Nuten 13 und 15 ein, so dass eine zuverlässige verkantungsfreie Halterung des Stabilisierungs- und Ausrichtelementes 41 in den Anschlagschenkeln 11 und 12 gewährleistet ist. Um die unterschiedlichen Materialstärken auszugleichen, ist das Stabilisierungs- und Ausrichtelement 41 auf der sichtbaren Stirnfläche mit einem keilförmigen Übergangsteil 56 ausgestattet.
Bei der Sprossenverbindung 31 nach Fig. 3, wobei mittels eines Sprossenverbinders 34 ein Rahmenprofil 32 mit einem Sprossenprofil 33 verbunden ist, sind in dem Anschlagschenkel 35 des Rahmenprofils 32 zwei Stabilisierungs-und Ausrichtelemente 41 eingesetzt, um die beiden Anschlagschenkel 36 und 37 des Sprossenprofils 33 ohne Röhenabstufungen an den Anschlagschenkel 35 anzuschliessen. Die Schenkel 42 bzw. 43 des Stabilisierungs- und Ausrichtelementes 41 sind hierbei wiederum in Nuten 38 und 39 des Anschlagschenkels 35 geführt, die Schenkel 43 und 42 greifen in gleicher Weise wie bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 in die Anschlagschenkel 36 bzw. 37 des Sprossenprofils 33 ein. Und da die Stabilisierungs-und Ausrichtelemente 41 mit Freisparungen 44 und 45 versehen sind, können auch hierbei, ohne dass die Profile auszusparen oder sonstige Arbeiten erforderlich sind, die an den Anschlagschenkel 35 angeformten Stege 40 ohne weiteres aufgenommen werden.
Leerseite

Claims

Patentansprüche: 1. Stabilisierungs- und Ausrichtelement für aus Profilteilen zusammengesetzte Rahmen von Fenstern, Türen od. dgl., deren an der Außenseite zueinander flächige Rahmenteile im Stoßbereich jeweils mittels eines Eckwinkels oder eines Sprossenverbinders zusammengefügt sind und die je einen abstehenden Anschlagschenkel aufweisen, der auf der Profilinnenseite mit mindestens einer in Längsrichtung des Profils verlaufenden Nut versehen ist, in die das die Stoßfuge überbrückende winkelförmig ausgebildete Stabilisierungs- und Ausrichtelement einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungs- und Ausrichtelement (41) als flächiges sich nahezu über die Höhe der Anschlagschenkel (11, 12; 35, 36, 37) erstreckendes Winkelstück ausgebildet ist, dessen beide Schenkel (42, 43) in den Nuten (13, 14 bzw. 15, 16) der Anschlagschenkel (11, 12; 36, 37, 38) gehalten sind, und daß das Stabilisierungs- und Ausrichtelement (41) auf der den Anschlagschenkeln (11, 12; 35, 36, 37) zugekehrten Stirnseite mit einer oder mehreren in Richtung der Profilteile (5, 6; 32) verlaufenden Freisparungen (44, 45) versehen ist, in die bei einer Sprossenverbindung (31) an dem Anschlagschenkel (35) des Rahmenprofils (32) angeformte, die äußere Nut (39) bildende Stege (40) eingreifen.
2. Stabilisierungs- und Ausrichtelement nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Schenkel (42, 43) des Stabilisierungs- und Ausrichtelementes (41) in ihrer Länge jeweils größer bemessen sind als der Anschlagschenkel (35) des Rahmenprofils (32) in der Höhe.
3. Stabilisierungs- und Ausrichtelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Schenkel (42, 43) des Stabilisierungs-und Ausrichtelementes (41) eingearbeiteten Freisparungen (44, 45) zumindest annähernd der Profilierung der Anschlagschenkel (11, 12; 35, 36, 37) auf deren Innenseite entsprechen.
4. Stabilisierungs- und Ausrichtelement nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Schenkel (42, 43) des Stabilisierungs- und Ausrichtelementes (41) mittels an diesen angeformter Stege (51, 52) und/oder an den Außenrändern vorgesehener Verstärkungen und/oder Freisparungen in den Nuten (13, 14, 15, 16 bzw. 38, 39) der Anschlagschenkel (11, 12; 35, 36, 37) geführt sind.
5. Stabilisierungs- und Ausrichtelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterschiedlich dicken Schenkeln (42, 43) des Stabilisierungs- und Ausrichtelementes (41) dessen nach innen gerichtete Stirnfläche ganz oder teilweise keilförmig abgesetzt ausgebildet ist.
6. Stabilisierungs- und Ausrichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schenkel (42, 43) des Stabilisierungs- und Ausrichtelementes (41) im Bereich der Freisparungen (44, 45) mindestens eine in diese mündende Ausnehmung vorzugsweise in Form einer Bohrung (46, 47) eingearbeitet ist.
7. Stabilisierungs- und Ausrichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet dass im Bereich der geometrischen Schnittlinie (55) der beiden Schenkel (42, 43) des Stabilisierungs- und Ausrichtelementes (41) auf der den Anschlagschenkeln (l1, 12t 35, 36, 37) zugekehrten Stirnseite eine Nut (48) vorgesehen ist, die mit einer oder beiden in die Schenkel (42, 43) eingearbeiteten Freisparungen (44, 45) in Verbindung steht.