DE3014795C2

DE3014795C2 - Flügelzellenpumpe

Info

Publication number: DE3014795C2
Application number: DE3014795A
Authority: DE
Inventors: Ruggero Sesto S. Giovanni Mailand/Milano Chiappuline; Mario Monza Mailand/Milano Poli
Original assignee: CONSIGLIO NAZIONALE DELLA RICERCHE ROM/ROMA IT
Current assignee: CONSIGLIO NAZIONALE DELLA RICERCHE ROM/ROMA IT
Priority date: 1980-02-21
Filing date: 1980-04-17
Publication date: 1986-01-02
Also published as: DE3014795A1; IT8020096A0; JPS602518B2; JPS56118584A; IT1193926B; IT8020096A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Flügelzellenpumpe mit einem Gehäuse und einem darin exzentrisch umlaufenden, eine Anzahl radialer Flügel aufweisender Rotor, und einem Ansaugkanal sowie einem Ausstoßkanal für eine Betriebsflüssigkeit, mit einem zwischen dem Gehäuse und dem Rotor an&2ordn£ jn, innerhalb des Gehäuses auf Rollen umlauferden Ringkörper, wobei die radialen Hügel im Rotor frei gleitet "i gelagert sind

Die DE-AS 10 00 691 offenbart eine Flügelzellenpumpe dieser Art mit Kammern, die der Schmierung und der Zentrierung zum Ausgleich radialer Belastungen dienen. Die Kammern und die durch sie bewirkten Druckverhältnisse und Drehmomente sollen radiale Verschwenkungen der einseitig gelagerten Rotoren durch den Aufbau entsprechender Gegenmomente verhindern. Es fehlen allerdings bei dieser Flügelzellenpumpe Maßnahmen zum Ausgleich axialer Belastungen. Daher ist auch eine Zentrierung der umlaufenden Teile und damit eine wichtige Voraussetzung für einen optimalen Wirkungsgrad nicht gegeben. Die gleichen Schwierigkeiten treten auch bei den in der US-PS 30 16 184 offenbarten Flügelzellenpumpen auf. Die hier vorgesehenen Kammern dienen lediglich der Schmierung und einer Druckentlastung, nicht aber einer axialen Zentrierung.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung, bei der eingangs erwähnten Flügelzellenpumpe die oben beschriebenen Schwierigkeiten zu beheben und eine Möglichkeit der Zentrierung der umlaufenden Teile der Flügelzellenpumpe gegenüber axialen Lasten zu schaffen.

Die Erfindung löst dieses Problem in der Weise, daß der Ringkörper, der Rotor und die radialen Flügel mit stirnseitigen Kammern, die über laminare Drosselventile mit dem Förderraum der Pumpe verbunden sind, zur Führung der Flüssigkeit für eine Schmierung und zur axialen Zentrierung des Rotors, des Ringkörpers und der Flügel versehen sind. Durch diese axiale hydrostatische Zentrierung der rotierenden Teile der eingangs erwähnten Flügelzellenpumpe wird ein Ausgleich gegenüber axialer Lasten erreicht, so daß sich die rotierenden Teile stets in ihrer richtigen Betriebsstellung befinden. Auf diese Weise kann der Wirkungsgrad der Flügelzellenpumpe erheblich gesteigert werden.

Es hat sich als optimal erwiesen, die Kammern durch laminare Drosselventile von einstellbarer oder fester s Bauart hindurch beschickbar zu gestalten. Auf diese Weise wird eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen Betriebserfordernisse gewährleistet
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Hierbei zeigt

F i g. 1 eine Vorderansicht einer offenen Flügelzellenpumpe, bei der einer der beiden stirnseitigen Abschlußdeckel abgenommen ist,

F i g. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch die Pumpe und

F i g. 3 einen Schnitt einer Einzelheit des Rotors und des auf Rollen gelagerten Ringkörpers.

Wie insbesondere aus der F ϊ g. 1 und 2 hervorgeht, weist die erfindungsgemäße Flügelzellenpumpe ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnetes Gehäuse auf, das an seinen beiden gegenüberliegenden Stirnseiten mit zwei Abschlußdeckeln la bzw. 16 versehen ist

Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein insgesamt mit dem Bezugzeichen 2 bezeichneter Rotor vorgesehen, der

sich innerhalb des Gehäuses 1 exzentrisch dreht Dieser weist eine Tragwelle 2a und eine Abtriebswelle Ib auf.

Wie insbesondere aus F i g. 1 hervorgeht, sind in den

Rotor 2 eine Anzahl radialer Flügel 3 eingepaßt die infolge des exzentrischen Umlaufs des Rotors 2 innerhalb des Gehäuses 1 in veränderlicher und ungleichförmiger Weise aus dem Rotor 2 hervorragen. Zwischen dem Rotor 2, insbesondere zwischen den Enden der radialen Flügel 3, und dem Gehäuse 1 ist ein umlaufender Ringkörper 6 angeordnet Der Ringkörper 6 bewirkt, daß die Gleitreibung der Enden der radialen Flügel 3 auf der Innenfläche des Gehäuses 1 unterbunden werden. Zu diesem Zweck sind -zwischen der Außenfläehe des Ringkörpers 6 und der Innern lache des Gehäuses 1 Rollen 7 angeordnet, die beispielsweise eine zylindrische Form aufweisen können. Der Ringkörper 6, der im wesentlichen im Gleichlauf mit dem Rotor 2 umläuft beseitigt somit die Reibung zwischen dem Rotor und dem Gehäuse der Flügelzellenpumpe. Eine weitere Wirkung des Ringkörpers besteht darin, die radialen Flügel 3 in den für diese Zwecke im Rotor 2 eingearbeiteten radialen Schlitzen zu lagern. Die radialen Flügel 3 können sich bezüglich des Rotors in radialer Richtung be-

50. wegen und sie werden mittels Federn 12 gegen die Innenfläche des Ringkörpers 6 gedrückt, wobei diese Federn im wesentlichen im Boden der die Flügel 3 aufnehmenden Schlitze angeordnet sind, die dazu dienen, die Flügel mit leichter Kraft gegen die Innenfläche des Ringkörpers 6 anzudrücken. Der Ringkörper 6, der Rotor 2 und die radialen Flügel 3 weisen stirnseitige Kammern 8 auf, die einer Führung der schmierenden Flüssigkeit und einer Zentrierung des Rotors 2 innerhalb des Gehäuses 1 dienen, um eine einwandfreie Schmierung und hydrostatische Zentrierung des Rotors 2 sicherzustellen.

F i g. 3 zeigt einstellbare laminare Drosselventile 9 und Zuführungsöffnungen 10, durch die die Kammern 8 mit dem unter Druck stehenden öl beschickt werden.

Die radialen Flügel 3 sind mit radialen Bohrungen 11 versehen, die dem Durchgang des unter Druck stehenden Öls dienen und den Teil der Pumpenverdrängung ausnützen, der als Kolbeneffekt der Flügel 3 bezeichnet

werden kann.

Aus F i g. 2 wird deutlich, daß die erfindungsgemäße Pumpe einen Ansaugkanal 4 und einen Ausstoßkanal 5 für das Betriebs-Öl aufweist, welche mit geeigneten Verbindungsteilen 4a bzw. 5a versehen sind. Schließlich sind zahlreiche Leitkanäle für den Umlauf des Öles zur Herstellung einer zentrierenden hydrostatischen Wirkung vorgesehen, von denen einer in beispielhafter Weise bei 13 dargestellt ist

Weitere konstruktive Einzelheiten bestehen aus Traglagem 14 für den Rotor, Befestigungsschrauben 15 für die Abschlußdeckel la und \b und anderen nicht ausdrücklich erwähnten oder dargestellten Elementen, wie beispielsweise Dichtungsträger und andere bekannte Teile.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

20

30 35 40 45 50 55 60 65

Claims

Patentansprüche:

1. Flügelzellenpumpe mit einem Gehäuse und einem darin exzentrisch umlaufenden, eine Anzahl radialer Flügel aufweisenden Rotor, und einem Ansaugkanal sowie einem Ausstoßkanal für eine Betriebsflüssigkeit, mit einem zwischen dem Gehäuse und dem Rotor angeordneten, innerhalb des Gehäuses auf Rollen umlaufenden Ringkörper, wobei die radialen Flügel im Rotor frei gleitend gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (6), der Rotor (2) und die radialen Flügel (3) mit stirnseitigen Kammern (8), die über laminare Drosselventile (9) mit dem Förderraum der Pumpe verbunden sind, zur Führung der Flüssigkeit für eine Schmierung und zur axialen Zentrierung des Rotors (2), des Ringkörpers (6) und der Flügel (3) versehen sind.

2. Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (8) durch laminare Drosselventile (9) von einstellbarer oder fester Bauart hindurch beschickbar sind.