DE3014672A1 - Stickstoffhaltige heterocyclische verbindungen und diese enthaltende photographische aufzeichnungsmaterialien - Google Patents
Stickstoffhaltige heterocyclische verbindungen und diese enthaltende photographische aufzeichnungsmaterialienInfo
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Description
Registered Representatives
before the
European Patent Office
MöhlstraBe 37 D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkj d Telegramme: ellipsoid
16. April 1980
Dr.F/rm
KONISHIROKU PHOTO INDUSTRY CO., LTD.
Tokio / Japan
Stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen und diese enthaltende photographische Aufzeichnungsmaterialien
030045/0696
Die Erfindung betrifft neue stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen, insbesondere neue stickstoffhaltige heterocyclische
Verbindungen zur Verwendung auf photographischem Gebiet. Die neuen stickstoffhaltigen heterocyclischen
Verbindungen können in photographischen Aufzeichnungsmaterialien
als Entwicklungsinhibitorvorläufer verwendet werden.
Photographische Aufzeichnungsmaterialien aus einem Schichtträger, mindestens einer darauf aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einer zugeordneten farbbilderzeugenden Substanz und einer Bildempfangsschicht, die einen
Entwicklungsinhibitorvorläufer enthalten, sind bekannt (vgl. beispielsweise US-PS 3 265 498, 3 260 597, 3 575 699,
3 649 267 und 4 009 029 sowie GB-PS 1 475 769). Insbesondere aus den US-PS 3 265 498 und 3 260 597 ist es bekannt,
die Entwicklung mit Hilfe eines aus einem Entwicklungsinhibitorvorläufer freigesetzten Entwicklungsinhibitors für
eine gewisse Zeit lang zu inhibieren. Nachteilig hieran ist, daß entweder durch übermäßige Entwicklungsinhibierung infolge
unzureichender Verzögerung des Einsetzens der entwicklungsinhibierenden Wirkung oder durch übermäßige Verzögerung
der entwicklungsinhibierenden Wirkung, die zu einer Farbvermischung, einer unzureichenden Maximumdichte
oder einer übermäßig starken Minimumdichte (Schleier) führt, kaum qualitativ hochwertige Farbbilder erhalten werden können.
Aus den US-PS 3 575 699 und 3 649 267 ist es bekannt, eine Schleierbildung über einen breiten Behandlungstemperaturbereich
zu vermindern, indem man einen Entwicklungsinhibitorvorläufer verwendet, der den Entwicklungsinhibitor
mit steigender Temperatur rascher freigibt. Auf diese Weise
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30 U 672 B
sollte der Spielraum für die Behandlungstemperatur verbreitert werden.
Bei Vervendung der bekannten, einen Entwicklungsinhibitor
freisetzenden Vorläufer läßt sich jedoch eine unzureichende Temperaturabhängigkeit der Entwicklungsinhibitor-Freigabegeschwindigkeit
aus solchen einen Entwicklungsinhibitor freigebenden Vorläufern beobachten. Ein einen Entwicklungsinhibitor freigebender Vorläufer mit geeigneter Entwicklungsinhibitor-Freigabegeschwindigkeit
bei hoher Temperatur neigt bei niedriger Temperatur zu einer raschen Freigabe des
Entwicklungsinhibitors, was dazu führt, daß die erforderliche
Entwicklung übermäßig stark verzögert wird. Andererseits neigt ein einen Entwicklungsinhibitor freigebender
Vorläufer mit geeigneter Entwicklungsinhibitor-Freigabegeschwindigkeit bei niedriger Temperatur zu einer zu langsamen
Freigabe des Entwicklungsinhibitors bei hoher Temperatur, was die Entwicklung zu stark beschleunigt. Folglich
hat es sich bei Verwendung der bekannten Verbindungen als unmöglich erwiesen, die Entwicklungsinhibierung über einen
breiteren Temperaturbereich (insbesondere auf der Seite der höheren Temperaturen) in geeigneter Weise zu steuern und dabei
qualitativ hochwertige Farbbilder herstellen zu können.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Entwicklungsinhibitorvorläufer
zu schaffen, deren Entwicklungsinhibitor-Freigabegeschwindigkeit derart 1st, daß über einen breiten Temperaturbereich
eine geeignete Steuerung der Entwicklungsinhibierung möglich wird.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich bestimmte neue stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen in
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30U672
geeigneter Weise auf farbphotographischem Gebiet, insbesondere
bei farbphotographischen Diffusionsübertragungsverfahren,
als Entwicklungsinhibitorvorläufer einsetzen lassen.
Gegenstand der Erfindung sind somit stickstoffhaltige heterocyclische
Verbindungen der allgemeinen Formel:
(N-C-S -
worin bedeuten:
Z diejenigen nicht-metallischen Atome, die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen
Rings erforderlich sind;
η =1 oder 2 und
R eine Alkyl-, Efcenyl-, Alkylen- oder Fhenylengruppe,
wobei gilt, daß im Falle, daß η = 1, R für eine Alkyl- oder Ehenylgruppe steht, und im Falle, daß
η = 2, R für eine Alkylen- oder Ehenylengruppe steht.
Die neuen erfindungsgemäßen heterocyclischen Verbindungen besitzen eine in ausreichendem Maße temperaturabhängige
Entwicklungsinhibitor-Freigabegeschwindigkeit. Sie lassen sich als Entwicklungsinhibitorvorläufer in photographischen
Aufzeichnungsmaterialien aus einem Schichtträger, mindestens einer photographischen Silberhalogenidemulsionsschicht
und einer farbbilderzeugenden Substanz zum Einsatz bringen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können als 5- oder 6-gliedrigen
heterocyclischen Ring entweder einen monocycli-
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o ' 3QK672
sehen Ring oder ein kondensiertes Ringsystem, jeweils mit
oder ohne Sübstituenten, enthalten. Typische Beispiele für
solche Ringe sind Tetrazolringe, z.B. der Tetrazolring
selbst und ein Fhenyltetrazolring, Triazolringe, z.B. ein Benzotriazolrlng und ein 1,2,4-Triazolring, Diazolringe,
z.B. ein Benzoimidazolring und ein Imidazolring, Pyrimidinringe,
z.B. der Pyrimidlnring selbst, und Monoazolringe,
z.B. ein Benzothiazol- und Benzooxazolring. Vorzugsweise sollte der heterocyclische Ring mindestens zwei Heteroatome,
wie in Tetrazol-, Benzotriazol- und Benzothiazolringen,
enthalten. Am zweckmäßigsten enthalten sie einen phenylsubstituierten
Tetrazolring.
η = vorzugsweise 1.
Beispiele für Alkyl- oder Alkylengruppen R sind Alkyl- oder Alkylengruppen mit 1 bis 25, vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoff
atom (en), z.B. Äthyl- oder 2-Methoxyäthylgruppen. Die
durch R dargestellten Phenyl- oder Fhenylengruppen können beispielsweise durch Nitro-, Cyano-, Alkoxyl- (mit 1 bis 25
Kohlenstoffatom(en)), Alkyl- (mit 1 bis 25 Kohlenstoffatom(en))
SuIfo- oder Amidogruppen, z.B. Alkanamidogruppen mit 1 bis
25 Kohlenstoffatom(en), oder Halogenatome, z.B. Chloratome
(bevorzugt), substituiert sein. Als Reste R werden unsubstituierte oder durch Elektronendonatorgruppen, z.B. eine
Alkoxygruppe, substituierte Alkyl- oder Fhenylgruppen, insbesondere
eine unsubstituierte Phenylgruppe, bevorzugt.
Als Entwicklungsinhibitoren freisetzende Vorläufer gemäß der Erfindung werden diejenigen, die als heterocyclischen
Ring einschließlich Z einen 1,2,3,4-Tetrazolring oder einen
1-Ehenyl-1,2,3,4-tetrazolring und als Rest R eine unsub-
030 (K 5/0693
- ίΚΓ -
Ή
30H672
stituierte Fhenylgruppe enthalten, bevorzugt. Die am besten
geeignete Verbindung ist die später mit 1 bezeichnete Verbindung.
Der erfindungsgemäß erzielbare Erfolg stellt sich offensichtlich
deshalb ein, weil die erfindungsgemäßen Verbindungen rechtzeitig in einem zum Entwickeln eines photographischen
Aufzeichnungsmaterials verwendeten alkalischen Medium über einen breiten Temperaturbereich mit geeigneter
Geschwindigkeit einen Entwicklungsinhibitor der Formel N = C-SH
oder ν » C-S freigeben. Diese günstige Freigabe des Entwicklungsinhibitors
dürfte hauptsächlich auf die R-SO2-Gruppe
in -42H2CH2SO2)n-R» Del der es sich um den Schutzgruppenteil
des den Entwicklungsinhibitor freisetzenden Vorläufers handelt, zurückzuführen sein.
Es sind zwar bereits Verbindungen ähnlicher chemischer Struk tur, wie sie die Entwicklungsinhibitoren freisetzenden Vorläufer
gemäß der Erfindung aufweisen, bekannt. Diese besitzen als Schützgruppenteil 01,CO- oder CE5COCH2CH2-GrUppen.
Obwohl sowohl die R-S02-Gruppe als auch die R-CO-Gruppe
als Äcylgruppen angesprochen werden können, hat es sich jedoch gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
mit einer R-S02-Gruppe in ihrem Molekül bessere Farbbilder
liefern, und zwar insbesondere dann, wenn das sie enthaltende photographische Aufzeichnungsmaterial bei hoher
Temperatur entwickelt wird. Hierbei liefern sie ein qualitativ hochwertiges Farbbild niedriger Minimumdichte
und hoher Maximumdichte.
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. λ\ -30 U 672
2. ^^N-C-S-CH.CH.SO,-^)- OCH

N N
N N
4. <( >N-C-S-CHOCH.
Il 2 '
N N
5, ^ >-»-C-S-CH2CH2SO2-^-<
N N
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6. f V
N N
V/
7. ^
N N
8, ^ J-a -C-S-CH2CH2 SQ2-\ y-
NN At
V/ .
9. <( VN-C-S-CH2CH2SO2CH3
li, Γ^ jT
N N
30U672
N N
10. / \-N-C-S-CH2CH2SO2—/ Λ—SO2CH2CH2-S-C -N-\__/
NN NN
*Ν N
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ORIGINAL INSPECTED
30Η672
13. f VN-C-S-CH2CH2SO^-^ y-
N N
14, ^
N N
Die stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindungen gemäß der Erfindung erhält man"durch Erwärmen eines Alkalimetallsalzes
einer Verbindung der Formel:
N = C-SH
mit einer ß-Halogenäthylsulfonverbindung der Formel
(X-CH2CH2SO2) -R, worin X für ein Halogenatom steht und Z,
η und R die angegebene Bedeutung besitzen, in einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. Aceton, Methanol und dergleichen.
Im folgenden wird die Herstellung erfindungsgemäßer Verbindungen
näher erläutert.
Herstellungsbeispiel 1 (Verbindung 1)
2,0 g Ehenyl-ß-chloräthylsulfon und 2,0 g 1-Ehenyl-5-mer-
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
Λζ 30Η672
capto-1,2,3,4-tetrazol, Natriumsalz werden In 50 ml Aceton
eingetragen und darin 1 h lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch eingeengt. Nach dem
Extrahieren mit 50 ml Äthylacetat wird der Extrakt mit Wasser und danach mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen.
Der gewaschene Extrakt wird mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann eingeengt. Der hierbei angefallene
Verdampfungsrückstand wird aus 30 ml Methanol umkristallisiert. Hierbei erhält man 2,5 g Verbindung 1 eines
Fp von 110° bis 111°C. Im Massenspektrum erscheint ein
Hauptpeak bei 346.
Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte:
% | C | 01 | H | N | ,17 |
berechnet: | 52, | 13 | 4,07 | 16 | ,05. |
gefunden: | 52, | 4,11 | 16 | ||
Aufgrund der Ergebnisse der Massenspektralanalyse und der Elementaranalyse ist bestätigt, daß es sich bei dem Reaktionsprodukt
dieses Herstellungsbeispiels um die Verbindung 1 handelt.
Herstellungsbeispiel 2 (Verbindung 2)
Die Synthese erfolgt entsprechend Herstellungsbeispiel 1,
wobei jedoch anstelle der im Herstellungsbeispiel 1 verwendeten 2 g Ehenyl-ß-chloräthylsulfon im vorliegenden
Falle 3 g p-Methoxyphenyl-ß-chloräthylsulfon verwendet
werden. Die Ausbeute an der Verbindung 2 eines Fp von 87° bis 880C beträgt 2,0 g. Im Massenspektrum erscheint
ein Hauptpeak bei 376.
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Die Elementaranalyse der erhaltenen Verbindung ergibt folgende Werte:
% | C | 05 | H | N | 88 |
berechnet: | 51, | 02 | 4,28 | 14, | 81. |
gefunden: | 51, | 4,33 | 14, | ||
Aufgrund der Ergebnisse der Massenspektralanalyse und der Elementaranalyse ist bestätigt, daß es sich bei dem Reaktionsprodukt
dieses Herstellungsbeispiels um die Verbindung 2 handelt.
Herstellungsbeispiel 3 (Verbindung 3)
Die Synthese erfolgt entsprechend Herstellungsbeispiel 1,
wobei jedoch anstelle der im Herstellungsbeispiel 1 verwendeten 2,0 g Fhenyl-ß-chloräthylsulfon im vorliegenden
Falle 3,3 g m-Nitrophenyl-ß-chloräthylsulfon und zum Umkristallisieren
anstelle der 30 ml Methanol im vorliegenden Falle 50 ml Acetonitril verwendet werden. Die Ausbeute an
der erhaltenen Verbindung 3 eines Fp von 165° bis 1660C beträgt
3,2 g. Im Massenspektrum erscheint ein Hauptpeak bei
Die Elementaranalyse ergibt folgende Werte:
% | C | 03 | H | N | 89 |
berechnet: | 46, | 98 | 3,35 | 17, | 07. |
gefunden: | 45, | 3,44 | 18, | ||
Aufgrund der Ergebnisse der Massenspektralanalyse und der
Elementaranalyse ist bestätigt, daß es sich bei dem Reak-
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
- ar -
3=314672
tionsprodukt dieses Herstellungsbeispiels um die Verbindung
3 handelt.
Herstellungsbeispiel 4 (Verbindung 9)
Die Synthese erfolgt entsprechend Herstellungsbeispiel 1,
wobei jedoch anstelle der im Herstellungsbeispiel 1 verwendeten 2,0 g Rienyl-ß-chloräthylsulfon im vorliegenden
Falle 1,8 g Methyl-ß-chloräthylsulfon verwendet werden.
Die Ausbeute an der erhaltenen Verbindung 9 eines Fp. von 138° bis 139,50C beträgt 1,5 g. Im Massenspektrum erscheint
ein Hauptpeak bei 284.
Die Elementaranalyse der erhaltenen Verbindung ergibt folgende Werte:
% | C | 24 | H | N | 70 |
berechnet: | 42, | 17 | 4,25 | 19, | 58. |
gefunden: | 42, | 4,30 | 19, | ||
Aufgrund der Ergebnisse der Massenspektralanalyse und der Elementaranalyse ist bestätigt, daß es sich bei dem Reaktionsprodukt
dieses Herstellungsbeispiels um die Verbindung 9 handelt.
Vorzugsweise gelangen die erfindungsgemäßen stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindungen in photographischen
Aufzeichnungsmaterialien aus einem Schichtträger, mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
und einer dieser zugeordneten farbbilderzeugenden Substanz zum Einsatz.
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Weiterhin gelangen die erfindungsgemäßen stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindungen in ebenso vorteilhafter Weise
in, photographischen Farbdiffusionsübertragungsmaterialieh
aus einem Schichtträger, mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit zugeordneter farbbilderzeugender
Substanz und einer Bildempfangsschicht zum Einsatz.
Die erfindungsgemäßen stickstoffhaltigen heterocyclischen Verbindungen der angegebenen allgemeinen Formel eignen sich
als Entwicklungsinhibitoren freisetzende Vorläufer für photographische Zwecke. Vorzugsweise werden sie in einer
Schicht (eines photographischen Aufzeichnungsmaterials) untergebracht, in die während der Entwicklung das Entwicklungsmittel
eindringen kann.'
Beispiele für solche Schichten sind lichtempfindliche SiI-berhalogenidemulsionsschichten
und Schutzschichten. Hinzu kommen bei photographischen Aufzeichnungsmaterialien mit
einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit zugeordneter farbbilderzeugender Substanz eine Zwischenschicht.
Bei photographischen Farbdiffusionsubertragungsmaterialien können die erfindungsgemäßen Verbindungen beispielsweise
in einer Neutralisationsschicht, einer Verzögerungsschicht, einer opaken Schicht, einer Lichtreflexionsschicht, einer
Schutzschicht, einer Zwischenschicht, einer Abstreifschicht,
einer Schicht mit physikalischen Entwicklungskeimen, einer vorher verschleierten Silberhalogenidemulsionsschicht und
einer Schicht mit einer farbbilderzeugenden Substanz sowie ferner der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsions-
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schicht und der Bildempfangsschicht untergebracht sein.
Bevorzugte Schichten, denen die erfindungsgemäßen Verbindungen einverleibt werden können, sind Zwischenschichten,
Schutzschichten, Schichten mit farbbilderzeugender Substanz, lichtempfindliche Sllberhalogenidemulsionsschichten,
Verzögerungsschichten, Lichtreflexionsschichten, opake Schichten, Schichten mit physikalischen Entwicklungskeimen
und vorher verschleierte Silberhalogenidemulsionsschichten, insbesondere Zwischenschichten, Schutzschichten, Schichten
mit farbbilderzeugender Substanz, lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
und vornehmlich Verzögerungsschichten.
Wenn man eine erfindungsgemäße Verbindung einer Verzögerungsschicht
eines zwei solche Schichten aufweisenden photographischen Farbdiffusionsübertragungsmaterials der aus
der US-PS 4 061 496 bekannten Art, das auf einen Schichtträger als wesentliche Schichten eine Neutralisationsschicht,
eine Verzögerungsschicht aus einem polymeren Latex einer Aktivierungsenergie für die Durchdringung der
Schicht durch eine wäßrige alkalische Lösung von unter 18 Kcal/Mol und eine Verzögerungsschicht aus einem polymeren
Latex einer Aktivierungsenergie für die Durchdringung der Schicht durch eine wäßrige alkalische Lösung von über 18
Kcal/Mol in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen enthält, einverleibt wird, sollte die betreffende Verbindung
vorzugsweise in der Verzögerungsschicht einer Aktivierungsenergie für die Durchdringung der Schicht durch eine alkalische
Lösung von unter 18 Kcal/Mol untergebracht werden.
Die Menge der erfindungsgemäß eingesetzten Verbindung kann Je nach der Art der Verbindung oder der Schicht, der sie
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zugesetzt wird, der Art und Weise des Zusatzes und dergleichen
sehr verschieden sein. Pro 1 Hol verwendetes lichtempfindliches
Silberhalogenid beträgt die Menge an erfiiidungsgemäß
eingesetzter Verbindung zweckmäßigerweise 0,001 bis 1,0, vorzugsweise 0,005 bis 0,1 Mol. Wenn der in dem alkalischen
Medium aus dem Entwicklungsinhibitorvorläufer freigesetzte Entwicklungsinhibitor aus 1-Phenyl-5-mercapto-1,2,3,4-tetrazol
besteht, beträgt dessen Menge vorzugsweise 0,02 bis 0,1 Mol.
Die Entwicklungsinhibitorvorläufer gemäß der Erfindung kann man der jeweiligen Schicht nach den verschiedensten bekannten
Maßnahmen einverleiben. Besonders bevorzugt ist es, den jeweiligen Vorläufer in einem mit Wasser mischbaren organischen
Lösungsmittel, wie Aceton, Methanol oder Äthanol, zu lösen und die erhaltene Lösung der Beschichtungsflüssigkeit
zur Ausbildung der jeweiligen Schicht einzuverleiben.
Bei einem photographischen Aufzeichnungsmaterial gemäß der
Erfindung können der jeweiligen lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
die verschiedensten farbbilderzeugenden Substanzen zugeordnet sein. Typische Beispiele
für farbbilderzeugende Substanzen sind Farbkuppler der aus den US-PS 3 046 129 und 3 620 747 bekannten Arten. Diese
liefern ein Farbstoffbild, wenn das sie enthaltende Aufzeichnungsmaterial
in einem Behandlungsbad mit einer Farbentwicklerverbindung behandelt wird.
Weitere typische Beispiele für farbbilderzeugende Substanzen sind in einem alkalischen Medium praktisch nicht-diffusionsfähige
farbbilderzeugende Substanzen für die photographische Farbdiffusionsübertragung. Hierzu gehören soge-
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nannte Farbstoffe freisetzende Redoxverbindungen (DRR-Verbindungen)
der aus den US-PS 4 076 529, 4 055 428 und
3 443 939, der FR-PS 2 284 140 und den JP-OS 46 730/1978,
50 736/1978, 113 624/1971 und 3819/1978 bekannten Arten,
nicht-diffusionsfähige bilderzeugende Substanzen, die in einem alkalischen Medium diffusionsfähige Farbstoffe freisetzen
(vgl. JP-OS 111 628/1974 und 63 618/1976), sogenannte BEND-Verbindungen der aus den US-PS 4 139 379 und
4 139 389 bekannten Arten und diffusionsfähige Farbstoffe freisetzende Kuppler der aus der US-PS 3 227 550 bekannten
Art. Weitere Beispiele sind in alkalischen Medien diffusionsfähige Farbbilder erzeugende Substanzen, z.B. sogenannte
Farbentwickler der aus den US-PS 2 983 606, 3 880 658, 3 854 945 und 3 563 739 bekannten Arten.
Erfindungsgemäß eignen sich als farbbilderzeugende Substanzen
insbesondere Farbstoffe freisetzende Redoxverbindungen und Farbentwickler, insbesondere Farbstoffe freisetzende
Redoxverbindungen.
Als lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionen eignen sich übliche bekannte Negativ- oder Positivemulsionen. Bei Verwendung
positiver Emulsionen werden sogenannte direktpositive Silberhalogenidemulsionen vom Innenbildtyp bevorzugt.
Werden die erfindungsgemäßen photographischen Aufzeichnungsmaterialien für die Farbdiffusionsübertragung verwendet,
können sie den üblichen bekannten Aufbau aufweisen. Typi sche Beispiele für zu dem genannten Zweck bevorzugte Aufzeichnungsmaterialien
enthalten auf einem Schichtträger mindestens eine mit einer farbbilderzeugenden Substanz kombinierte
lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
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und eine auf einen anderen Schichtträger aufgetragene Bildempfangsschicht
oder eine Behandlungslage und einen Schichtträger mit mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
mit zugeordneter farbbilderzeugender Substanz und einer Bildempfangsschicht, beide auf derselben
Seite des Schichtträgers.
Bei der ersten Art Aufzeichnungsmaterial sind die beiden
Schichtträger so angeordnet, daß die lichtempfindliche SiI-berhalogenidemulsionsschicht
und die Bildempfangsschicht zum Zeitpunkt der Behandlung mit dem Behandlungsmittel zwischen
ihnen liegen. Bei der zweiten Art Aufzeichnungsmaterial können der Schichtträger und die Behandlungslage so
angeordnet sein, daß die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und die Bildempfangsschicht sich zwischen
dem Schichtträger und der Behandlungslage befinden.
Bei photographischen Farbdiffusionsübertragungsmaterialien gemäß der Erfindung kann eine Neutralisationsschicht vorgesehen
sein, um das Bild bei hohen pH-Werten gegen Verfärbung und Verunreinigung zu schützen. Durch die Neutralisationsschicht
werden die Farbbildstabilität erhöht und eine weitere Diffusion des jeweiligen diffusionsfähigen Farbstoffs
im wesentlichen beendet, indem der pH-Wert nach der im wesentlichen abgeschlossenen Bildung eines Farbstoffbildes auf einer Bildempfangsschicht bei der Behandlung
mit einem alkalischen Behandlungsmittel erniedrigt wird.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Verzögerungsschicht hemmt eine pH-Wertabnahme, bis die gewünschte Entwicklung und
Bildübertragung beendet sind.
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Die Neutralisationsschicht und die Verzögerungsschicht können auf einen Schichtträger, auf den eine lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht und/oder eine Bildempfangsschicht aufgetragen ist (sind), appliziert werden. Vorzugsweise
werden die Neutralisationsschicht, die Verzögerungsschicht, die Silberhalogenidemulsionsschicht und/oder die
Bildempfangsschicht in der angegebenen Reihenfolge von der Schichtträgerseite her aufgetragen. Ferner kann (können)
die Neutralisationsschicht und/oder die Verzögerungsschicht
auf eine Behandlungslage aufgetragen werden. In diesem Falle sollten vorzugsweise die Neutralisationsschicht und die
Verzögerungsschicht in der angegebenen Reihenfolge auf einen Schichtträger der Behandlungslage aufgetragen werden.
Im Falle, daß die Behandlungslage mit der Neutralisationsschicht und der Verzögerungsschicht bei der zweiten Art Aufzeichnungsmaterial
zur Farbdiffusionsübertragung zum Einsatz gelangt, können die beiden Schichtträger so angeordnet
werden, daß sich die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die Bildempfangsschicht, die Verzögerungsschicht
und die Neutralisationsschicht bei der Behandlung mit dem Behandlungsmittel zwischen den Schichtträgern
befinden.
Die Schichtträger photographischer Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung können je nach dem Verwendungszweck
(des Aufzeichnungsmaterials) durchsichtig, trüb oder halbdurchsichtig sein.
Im Falle, daß das photographische Aufzeichnungsmaterial als Farbkopierpapier verwendet wird, muß für das entstandene
Bild ein Hintergrund vorhanden sein. Als Hintergrund dient üblicherweise eine Lichtreflexionsschicht hohen Weiße-
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grades auf der entgegengesetzten Seite der Betrachtungsrichtung in bezug auf eine Bildempfangsschicht. Wenn die
Silberhalogenidemulsionsschicht nach der Belichtung im Heiklen entwickelt wird, sollte vorzugsweise eine trübe Schicht
vorgesehen werden, um die Silberhalogenidemulsionsschicht gegen Lichtzutritt zu schützen.
In diesem Falle kann der Schichtträger als Lichtreflexionsschicht
dienen. Die trübe Schicht bzw. eine Lichtreflexionsschicht und/oder eine trübe Schicht kann (können) entweder
vor oder während der Bildentstehung gebildet werden.
Sofern mit Hilfe eines erfindungsgemäßen photographischen
Farbdiffusionsübertragungsmaterials ein mehrfarbiges Farbbild
hergestellt werden soll·, bedient man sich vorzugsweise mehr als zweier Kombinationen aus lichtempfindlicher SiI-berhalogenidemulsionsschicht
und zugeordneter farbbilderzeugender Substanz. Sofern sich die Kombinationen in ihrer
Farbempfindlichkeit unterscheiden, sollte zwischen den einzelnen Kombinationen zweckmäßigerweise eine Zwischenschicht
vorgesehen sein. Die Zwischenschicht verhindert eine unerwünschte Wechselwirkung, die zwischen den einzelnen Kombinationen
eintreten könnte. Gleichzeitig steuert sie die Diffusion diffusionsfähiger Farbstoffe oder ihrer Vorläufer
und des alkalischen Behandlungsmittels. Erforderlichenfalls kann an geeigneter Stelle auch eine Schutzschicht vorgesehen
werden.
Eine farbbilderzeugende Substanz kann einem photographischen Farbdiffusionsübertragungsmaterial vorzugsweise derart
einverleibt werden, daß sie die Empfindlichkeit der gleichzeitig verwendeten lichtempfindlichen Silberhaloge-
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nidemulsion nicht vermindert. Wenn die spektrale Absorption der farbbilderzeugenden Substanz im wesentlichen in
denselben Spektralbereich fällt wie die spektrale Absorption der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
wird die farbbilderzeugende Substanz vorzugsweise einer Schicht einverleibt, die in bezug auf die lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht auf der entgegengesetzten Seite der Belichtung liegt. Wenn andererseits die farbbilderzeugende
Substanz selbst zum Zeitpunkt der Belichtung ähnlich wie übliche farblose Farbkuppler, Leukofarbstoffe
oder einer Farbverschiebung unterliegende Farbstoffe nicht farbig ist, kann sie einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
oder sogar einer Schicht, die in bezug auf die Silberhalogenidemulsionsschicht auf der Belichtungsseite liegt, einverleibt werden.
Je nach dem Gebrauchszweck können bei einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung die verschiedensten
Arten lichtempfindlicher Silberhalogenidemulsionen mit farbbilderzeugenden Substanzen kombiniert werden.
Typische Beispiele für Silberhalogenidemulsionen und Bilderzeugungsverfahren,
der sich die vorliegende Erfindung bedienen kann, sind aus den US-PS 3 227 552, 2 592 250,
2 005 837, 3 367 778 und 3 761 276, der GB-PS 1 011 062,
den JP-OS 17 184/1966 und 8524/1975, der GB-PS 904 364, den JP-OS 325/1972 und 21 778/1968 und den US-PS 3 227 554
und 3 632 345 bekannt.
Zur Herstellung der Neutralisationsschicht, Verzögerungsschicht, Lichtreflexionsschicht, trüben Schicht, Zwischenschicht
oder Schutzschicht können die verschiedensten be-
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- «29- -
2t
kannten Substanzen verwendet werden. Gegebenenfalls kann bei photographischen Farbdiffusionsübertragungsmaterialien
gemäß der Erfindung eine Abstreifechicht vorgesehen sein.
Erfindungsgemäß befinden sich bei einem photographischen
Farbdiffusionsübertragungsmaterial zum Zeitpunkt der Bildentstehung
eine Bildempfangsschicht, eine Lichtreflexionsschicht, eine trübe Schicht, eine eine farbbildende Substanz
enthaltende Schicht, eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
eine Verzögerungsschicht und eine Neutralisationsschicht zwischen zwei durchsichtigen
Schichtträgern. Zur Bilderzeugung wird ein Behandlungsmittel vorzugsweise zwischen der Silberhalogenidemulsionsschicht
und der Verzögerungsschicht verteilt. Bei einer anderen bevorzugten Art sind als wesentliche Schichten
eine Schicht mit farbbilderzeugender Substanz, eine SiI-berhalogenidemulsionsschicht,
eine Bildempfangsschicht, eine Verzögerungsschicht und eine Neutralisationsschicht
in der angegebenen Reihenfolge von der Seite eines trüben oder opaken Schichtträgers her zwischen dem opaken oder
trüben Schichtträger und einem durchsichtigen Schichtträger angeordnet. Zur Bilderzeugung (nach der Belichtung)
wird dann zwischen der Silberhalogenidemulsionsschicht und der Bildempfangsschicht ein ein Trübungsmittel enthaltendes
alkalisches Behandlungsmittel verteilt. Ein besonders gut geeignetes photographisches Farbdiffusionsübertragungsmaterial
zur Herstellung mehrfarbiger Farbstoffbilder enthält als wesentliche Schichten eine Bildempfangsschicht,
eine Lichtreflexionsschicht, eine opake oder trübe Schicht, eine Schicht mit einer Substanz zur Erzeugung
eines blaugrünen Farbstoffbildes, eine rotempfindli-
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INSPECTED
- .26· -
ehe Silberhalogenidemulsionsschicht, eine Zwischenschicht,
eine Schicht mit einer Substanz zur Erzeugung eines purpurroten Farbstoffbildes, eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
eine Zwischenschicht, eine Schicht mit einer Substanz zur Erzeugung eines gelben Farbstoffbildes,
eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, eine Schutzschicht, eine Verzögerungsschicht und eine Neutralisationsschicht
in der angegebenen Reihenfolge zwischen zwei durchsichtigen Schichtträgern. Zur Entwicklung wird zwischen
der Schutzschicht und der, Verzögerungsschicht ein ein Trübungsmittel enthaltendes alkalisches Behandlungsmittel
verteilt. Eine andere bevorzugte Art Aufzeichnungsmaterial enthält als wesentliche Schichten eine Schicht mit
äner Substanz zur Erzeugung eines blaugrünen Farbstoffbildes, eine rotempfindliche'Silberhalogenidemulsionsschicht,
eine Zwischenschicht, eine Schicht mit einer Substanz zur Erzeugung eines purpurroten Farbstoffbildes,
eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, eine Zwischenschicht, eine Schicht mit einer Substanz zur
Erzeugung eines gelben Farbstoffbildes, eine blauempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht, eine Schutzschicht, eine Bildempfangsschicht, eine Verzögerungsschicht und eine
Neutralisationsschicht in der angegebenen Reihenfolge von
der Seite eines opaken oder trüben Schichtträgers her zwischen einem opaken Schichtträger und einem durchsichtigen
Schichtträger. Zur Entwicklung wird das ein Trübungsmittel enthaltende alkalische Behandlungsmittel zwischen der
Schutzschicht und der Bildempfangsschicht verteilt.
Das zur Entwicklung eines erfindungsgemäßen photographischen Farbdiffusionsübertragungsmaterials verwendete Behandlungsmittel
besteht in der Regel aus einem alkalischen
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Mittel mit einem Alkali, das einen pH-Wert von mehr als etwa
10 bei Raumtemperatur aufweist. Mit Hilfe dieses alkalischen Mittels erzeugt man alkalische Bedingungen, unter denen ein
Entwicklungsinhibitor aus dem Entwicklungsinhibitorvorläufer freigesetzt werden kann. Vorzugsweise sollte das Behandlungsmittel
ein viskoses Mittel enthalten, so daß es eine Viskosität von etwa 100 bis 300000 mPas erhält. Auf
diese Weise läßt sich das Behandlungsmittel bei der Entwicklung gleichmäßig verteilen. Weiterhin bildet sich bei
derEntwicklung ein nicht-fließender Film, der verhindert, daß sich das Bild nach im wesentlichen abgeschlossener
Bildentstehung noch ändert. Wenn eine farbbilderzeugende Substanz ohne Silberhalogenidentwicklerfunktion verwendet
wird, wird ein Entwickler für das Silberhalogenid mitverwendet.
Wenn die farbbilderzeugende Substanz als solche bereits eine Entwicklerfunktion besitzt, wird vorzugsweise
der Entwickler für das Silberhalogenid als Hilfsentwickler
mitverwendet. Solche Entwickler für Silberhalogenide werden üblicherweise dem Behandlungsmittel und/oder der durch
das Behandlungsmittel zu durchdringenden Schicht des photographischen Aufzeichnungsmaterials einverleibt. Darüber
hinaus kann das Behandlungsmittel je nach der verwendeten
Silberhalogenidemulsion ein Silberhalogenidlösungsmittel und sonstige übliche bekannte Zusätze enthalten. Mittel zur
Applikation des Behandlungsmittels auf das erfindungsgemäße photographische Farbdiffusionsübertragungsmaterial sind bekannt.
Vorzugsweise sind die Behandlungsmittel in einem zerbrechlichen Behälter enthalten.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
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Durch Auftragen der folgenden Schichten auf einen 150 um dicken durchsichtigen Polyäthylenterephthalatfilmschichtträger
wird ein eine Einheit bildendes photographisches Aufzeichnungsmaterial 1 (Vergleichsmaterial) zur Herstellung
dreifarbiger Bilder durch Farbdiffusionsübertragung hergestellt.
(1) Bildempfangsschicht mit, jeweils pro 100 cm Trägerfläche,
27 mg eines Styrol/^N-Dimethyl-N-benzyl-N-p-(methacryloylaminophenyl)-methylammoniumchlorid/
Divinylbenzol-Terpolymerisats (Molverhältnis: 48 : 48 : 4) 0,4 mg eines fluoreszierenden Aufhellers der Formel:
SO3H1
NH
SO^N
-Ja
und 27 mg Gelatine;
(2) lichtreflektierende Schicht mit, jeweils pro 100 cm
Trägerfläche, 230 mg Titandioxid und 22 mg Gelatine;
(3) opake oder trübe Schicht mit, jeweils pro 100 cm Trägerfläche, 25 mg Ruß und 17 mg Gelatine;
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3o
(4) eine blaugrüne DRR-Verbindung enthaltende Schicht
mit, jeweils pro 100 cm Trägerfläche, 6 mg einer blaugrünen DRR-Verbindung A der Formel:
OH
(t)
NHSO
(CH2)2-
(t)
NO-
SO2NHC(CH3)3
OH
0,3 mg 2-Acetyl-5-sek.-octadecy!hydrochinon, 6 mg
Ν,Ν-Diäthyllaurylamid und 14,4 mg Gelatine;
(5) lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
aus einer rotempfindlichen direktpositiven Silberbromldemulsion
vom Innenbildtyp mit, bezogen auf 100 cm2 Trägerfläche, 11 mg Silber, 1,3 mg 2-sek,-Octadecylhydrochinon-5-sulfonsäure,
Kaliumsalz, 100 mg (pro Mol Silber) 1-Acetyl-?-^-[5-amino-2-(2,4-di-tert
*-amylphenoxy)-benzamido]-phenyl}-hydrazin,
0,5 mg (pro Mol Silber) 1-L4-(2-Formylhydrazino)-phenyl]-3-phenylthioharnstoff
und 17,5 mg Gelatine;
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(6) Zwischenschicht mit, bezogen auf 100 cm Trägerfläche,
4,5 mg 2-Acetyl-5-sek.-octadecylhydΓOChinon,
2,25 mg Dibutylphthalat und 10,0 mg Gelatine;
2,25 mg Dibutylphthalat und 10,0 mg Gelatine;
(7) eine purpurrote DRR-Verbindung enthaltende Schicht
mit, pro 100 cm2 Trägerfläche, 8,0
roten DRR-Verbindung B der Formel:
mit, pro 100 cm2 Trägerfläche, 8,0
roten DRR-Verbindung B der Formel:
2
mit, pro 100 cm Trägerfläche, 8,0 mg einer purpur-
mit, pro 100 cm Trägerfläche, 8,0 mg einer purpur-
C H (t)
0,4 mg 2-Acetyl-5-sek.-octadecylhydrochinon, 0,8 mg
N,N-Diäthyllaurylamid und 16,0 mg Gelatine;
(8) lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
aus einer grünempfindlichen direktpositiven SiI-
2 berbromidemulsion vom Innenbildtyp mit, pro 100 cm
Trägerfläche 11 mg Silber, 1,3 mg 2-sek.-0ctadecylhydrochinon-5-sulfonsäure,
Kaliumsalz, 300 mg (pro
Mol Silber) 1-Acetyl-2-{4-[5-amino-2-(2,4-di-tert.-amy!phenoxy)-benzamido]-phenyl^-hydrazin, 1 mg (pro
Mol Silber) 1-Acetyl-2-{4-[5-amino-2-(2,4-di-tert.-amy!phenoxy)-benzamido]-phenyl^-hydrazin, 1 mg (pro
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3Ό14672
Mol Silber) 1-[4-(2-FonnyUiydrazino)-phenyl]-5-phenylthioharnstoff
iind 17,5 mg Gelatine;
(9) Zwischenschicht mit, pro 100 cm Trägerfläche, 4,5 mg
2-Acetyl-5-sek.-octadecylhydrochinon, 2,25 mg Dibutylphthalat und 10,0 mg Gelatine;
(10) eine gelbe DRR-Verbindung enthaltende Schicht mit,
pro 100 cm Trägerfläche, 10,0 mg einer gelben DRR-Verbindung
C der Formel:
OH
NHSO
NHSO
11
(t)
/OCH3
(I \-N=N-C-C-CN
(I \-N=N-C-C-CN
C N HO N
0,4 mg 2-Acetyl-5-sek.-octadecylhydrochinon, 10,0 mg Trieresylphosphat und 20,0 mg Gelatine;
(11) lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aus einer blauempfindlichen direktpositiven Silber-
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bromidemulsion vom Innenbildtyp mit, pro 100 cm Trägerfläche,
14 mg Silber, 1,6 mg 2-sek.-Octadecylhydrochinon-5-sulfonsäure,
Kaliumsalz, 500 mg (pro
Mol Silber) 1-Acetyl-2-{4-[5-amino-2-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-benzamido]-phenyl]-hydrazin, 3 mg (pro Mol Silber) 1-[4-(2-Formylhydrazino)-phenyl^-phenyl thioharnstoff und 23 mg Gelatine; und
Mol Silber) 1-Acetyl-2-{4-[5-amino-2-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-benzamido]-phenyl]-hydrazin, 3 mg (pro Mol Silber) 1-[4-(2-Formylhydrazino)-phenyl^-phenyl thioharnstoff und 23 mg Gelatine; und
(12) Schutzschicht mit, pro 100 cm2 Trägerfläche, 4,5 mg
2-Acetyl-5-sek.-octadecylhydrochinon, 2,25 mg Dibutylphthalat,
2 mg 1^»S-Triacryloylhexahydro-striazin,
2 mg !!,N'-Bis-O-aziridincarbonyli-hexamethylendiamin
und 20 mg Gelatine.
Weiterhin werden photographische Aufzeichnungsmaterialien
2 bis 4 wie folgt hergestellt:
2 bis 4 wie folgt hergestellt:
Photographisches Aufzeichnungsmaterial 2 (Vergleichsmaterial)
Dieses Aufzeichnungsmaterial wird entsprechend dem photographischen
Aufzeichnungsmaterial 1 hergestellt, wobei jedoch jeder der Schichten ®, &) und (12) 2 χ 10~6 Mol/100 cm2
Trägerfläche (0,4 mg/100 cm Trägerfläche) 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol einverleibt werden.
Trägerfläche (0,4 mg/100 cm Trägerfläche) 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol einverleibt werden.
Photographisches Aufzeichnungsmaterial 3 (Vergleichsmaterial):
Dieses phötographische Aufzeichnungsmaterial wird entsprechend
dem photographischen Aufzeichnungsmaterial 2 hergestellt, wobei jedoch das 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol durch
5-(2-Acetyläthylthio)-1-phenyltetrazol ersetzt wird.
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Hiotographisches Aufzeichnungsmaterial 4 (erfindungsgemäß):
Dieses photographische Aufzeichnungsmaterial wird entsprechend dem photographischen Aufzeichnungsmaterial 2 hergestellt,
wobei Jedoch das 1-Ehenyl-5-mercaptotetrazol durch 5-(2-Rienylsulfonyläthylthio)-1-phenyltetrazol ersetzt wird.
Die vier erhaltenen photographischen Aufzeichnungsmaterialien
werden mit einer gegebenen Lichtmenge belichtet und dann zur Bildung von vier photographischen Farbdiffusionsübertragungsmaterialien
auf Behandlungslagen, bestehend aus einem 100 um starken durchsichtigen Polyäthylenterephthalatfilmschichtträger
und einer darauf aufgetragenen
Schicht mit, pro 100 cm Trägerfläche, 45 mg Gelatine und
0,4 mg Mucochlorsäure, gelegt. Danach werden vier Filmeinheiten hergestellt, indem zwischen das photographische Aufzeichnungsmaterial
und die Behandlungslage ein zerbrechlicher Behälter mit einem alkalischen Behandlungsmittel der
folgenden Zusammensetzung:
Kaliumhydroxid 67 g
Natriumhydroxid 3,4 g
4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-
pyrazolidon 12,6 g
Natriumsulfit 2,0 g
5-Methylbenzotriazol 3,4 g
2-tert.-Butylhydrochinon 0,3 g
2-Methylhydrochinon 0,1 g
Carboxymethylcellulose, Natriumsalz 60,0 g
Ruß 171 g mit destilliertem Wasser aufgefüllt auf 1000 ml
eingebracht. Der Behälter wird nun durch Hindurchleiten der
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jeweiligen Filmeinheit durch ein Paar einander benachbarter Druckwalzen zerbrochen, wobei das Behandlungsmittel zwischen
der Schutzschicht und der Gelatineschicht der folgenden Behandlungslösung derart verteilt wird, daß die Stärke
der Behandlungsmittelschicht 80 um beträgt.
Nach der Behandlung werden die behandelten Filmeinheiten 10 min lang liegen gelassen, worauf das photographische Aufzeichnungsmaterial
von dem Behälter und der Behandlungslage getrennt und sofort in einer 5%igen wäßrigen Essigsäurelösung
eingeweicht wird. Nach dem Wässern und Trocknen wird die jeweils erreichte Reflexionsdichte des Farbbildes (Maximumdichte:
Dmax - Minimumdichte: Dmin) bei verschiedenen Temperaturen, nämlich 15°, 23° und 380C, ermittelt.
Die erreichten Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle I.
Photographisches Aufzeichnungs- 150C 23°C 380C
material Dmax Dmin Dmax Dmin Dmax Dmin
1,15 0,20 1,35 0,22 1,72 0,50
1.21 0,19 1,62 0,20 1,92 0,60 1,45 0,22 1,58 0,24 1,95 0,58
0,92 0,20 1,07 0,20 1,33 0,21 0,90 0,19 1,05 0,18 1,28 0,20 0,98 0,18 1,07 0,19 1,25 0,20
1,10 0,19 1,20 0,20 1,48 0,21 1,06 0,20 1,30 0,19 1,55 0,24 1,12 0,21 1,33 0,21 1,65 0,25
1,20 0,19 1,38 0,21 1,75 0,24
1.22 0,20 1,65 0,19 1,93 0,31 1,44 0,22 1,60 0,22 1,92 0,30
1 (Vergleichsmaterial) |
blau grün |
rot | |
2 (Vergleichsmaterial) |
blau grün |
rot | |
(Vergleichsmaterial) | blau grün |
rot | |
4 (erfindungsgemäß) |
blau grün |
rot |
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Aus Tabelle I geht hervor, daß das erfindungsgemäße photographische
Aufzeichnungsmaterial (Aufzeichnungsmaterial 4) im Vergleich zu den anderen photographischen Aufzeichnungsmaterialien eine ausreichend hohe Maximumdichte (Dmax) bei
niedriger Minimumdichte (Dmin) auch bei einer Behandlung bei hoher Temperatur zeigt.
Entsprechend Beispiel 1, photographisches Aufzeichnungsmaterial
4, wird ein weiteres Aufzeichnungsmaterial hergestellt, wobei jeder eine DRR-Verbindung enthaltenden Schicht
(4), (7) und (10) pro 100 cm2 Trägerfläche 0,4 mg 5-(2-Fhenylsulfonyläthylthio)-1-phenyltetrazöl
einverleibt wird.
Die Behandlung und Bewertung erfolgt entsprechend Beispiel
1, wobei entsprechende Ergebnisse erhalten werden.
Entsprechend Beispiel 1, photographisches Aufzeichnungsmaterial
4, wird ein weiteres photographisches Aufzeichnungsmaterial hergestellt, wobei jeder der lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten (5), (8) und (11) pro 100 cm2 Trägerfläche 0,2 mg 5-(2-Ehenylsulfonyläthylthio)-1-phenyltetrazol
einverleibt wird.
Die Behandlung und Bewertung erfolgen entsprechend Beispiel 1, wobei entsprechende Ergebnisse erhalten werden.
Durch Auftragen der folgenden Schichten (in der angegebenen
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Reihenfolge) auf einen 150 um dicken durchsichtigen PoIyäthylenterephthalatfilmschichtträger
wird ein eine Einheit bildendes photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung
dreifarbiger Bilder durch Farbdiffusionsübertragung hergestellt:
(1) Bildempfangsschicht mit, pro 100 cm2 Trägerfläche, *
26 mg eines Styrol/N,N-Dimethyl-N-benzyl-N-p-(methacryloylaminophenyl)-methylammoniumchlorid/Divinylbenzol-Terpolymerisats
(Molverhältnis: 48 : 48 : 4), 0,4 mg des im Beispiel 1 verwendeten fluoreszierenden
Aufhellers und 27 mg Gelatine;
(2) lichtreflektierende Schicht mit, pro 100 cm Trägerfläche,
200 mg Titandioxid und 27 mg Gelatine;
(3) schwarze trübe bzw. opake Schicht mit, pro 100 cm Trägerfläche, 17 mg Ruß und 11 mg Gelatine;
(4) eine blaugrüne DRR-Verbindung enthaltende Schicht mit,
pro 100 cm Trägerfläche, 6 mg einer blaugrünen DRR-Verbindung
D der Formel:
NO,
NHSO
SO2NHC(CH3)
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0,3 mg 2-Acetyl-5-sek.-octadecylhydrochinon, 6 mg
Tricresylphosphat und 14,4 mg Gelatine;
(5) lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aus einer rotempfindlichen direktpositiven Silberbromidemulsion
vom Innenbildtyp mit, pro 100 cm Trägerfläche, 16 mg Silber, 1,8 mg 2-sek.-0ctadecylhydrochinon-5-sulfonsäure,
Kaliumsalz, 0,6 mg (pro Mol Silber) 1-[4-(2-Formylhydrazino)-phenyl]-3-phenylthioharnstoff
und 17,5 mg Gelatine;
(6) Zwischenschicht mit, pro 100 cm Trägerfläche, 4,5 mg
2-Acetyl-5-sek.-octadecylhydrochinon, 2,25 mg Dibutylphthalat und 10,0 mg Gelatine;
(7) eine purpurrote DRR-Verbindung enthaltende Schicht
mit, pro 100 cm Trägerfläche, 8,0 mg einer purpurroten
DRR-Verbindung B (vgl. Beispiel 1), 0,3 mg Z-Acetyl-5-sek.-octadecylhydrochinon,
8,0 mg Tricresylphosphat und 16,0 mg Gelatine;
(8) lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
aus einer grünempfindlichen direktpositiven Silber-
2 bromidemulsion vom Innenbildtyp mit, pro 100 cm Trägerfläche, 16 mg Silber, 1,8 mg 2-sek.-0ctadecylhydrochinon-5-sulfonsäure,
Kaliumsalz, 0,5 mg (pro Mol Silber) 1-[4-(2-Formylhydrazino)-phenylJ-3-phenylthiocarbamid
und 17,5 mg Gelatine;
(9) Zwischenschicht mit, pro 100 cm Trägerfläche, 4,5 mg
2-Acetyl-5-sek.-octadecy!hydrochinon, 2,25 mg Dibutylphthalat
und 10,0 mg Gelatine;
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(10) eine gelbe DRR-Verbindung enthaltende Schicht mit,
pro 100 cm Trägerfläche, 10,0 mg einer gelben DRR-Verbindung
C (vgl. Beispiel 1), 0,4 mg 2-Acetyl-5-sek.-octadecylhydrochinon,
10,0 mg Trieresylphosphat und 20,0 mg Gelatine;
(11) lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
aus einer blauempfindlichen direktpositiven Silber-
2 bromidemulsion vom Innenbildtyp mit, pro 100 cm
Trägerfläche, 18 mg Silber, 2,1 mg 2-sek.-0ctadecylhydrochinon-5-sulfonsäure,
Kaliumsalz, 3 mg (pro Mol Silber) 1-[4-(2-Formylhydrazino)-phenylJ-3-phenylthioharnstoff
und 23 mg Gelatine; und
(12) Schutzschicht mit, pro 100 cm Trägerfläche, 4,5 mg
2-Acetyl-5-sek.-octadecy!hydrochinon, 2,25 mg Dibutylphthalat,
4 mg Tetrakis-(vinylsulfonylmethyl)-methan und 20 mg Gelatine.
Danach wird durch Auftragen der folgenden Schichten in der
angegebenen Reihenfolge auf einen 100 um dicken durchsichtigen Polyäthylenterephthalatfilmschichtträger eine
Behandlungslage A hergestellt.
(a) Neutralisationsschicht aus, pro 100 cm Trägerfläche,
200 mg eines Acrylsäure/Butylacrylat-Mischpolymerisats (Gewichtsverhältnis 70 : 30);
(b) Verzögerungsschicht mit, pro 100 cm Trägerfläche,
57 mg Diacetylcellulose eines Acetylierungsgrades von 55 Mol-% und 4,5 mg eines Styrol/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisats
(1 : 1); und
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(c) Verzögerungsschicht aus einem Vinylidenchlorid/Acrylnitril/Acrylsäure-Terpolymerisat
(Gewichtsverhältnis! 79 : 15 : 6).
Behandlungslage B:
Die Behandlungslage B besitzt denselben Aufbau wie die Behandlungslage
A, wobei jedoch der Verzögerungsschicht (b). der Behandlungslage A pro 100 cm Trägerfläche 3,4mg 5-(2-Fhenylsulfonyläthylthio)-1-phenyltetrazol
(1 χ 10~5 Mol/100 cm Trägerfläche) einverleibt werden.
Das erhaltene photographische Aufzeichnungsmaterial wird durch einen Silberkeil mittels einer bestimmten Lichtmenge
belichtet und dann auf eine der beiden Behandlungslagen gelegt. Zwischen die Behandlungslage und das belichtete Aufzeichnungsmaterial
wird jeweils ein zerbrechlicher Behälter mit einem alkalischen Behandlungsmittel der folgenden
Zusammensetzung:
Kaliumhydroxid | 67 g |
Natriumhydroxid | 3,4 g |
4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3- | |
pyrazolidon | 12,6 g |
Natriumsulfit | 2,0 g |
5-Methylbenzotriazol | 3,4 g |
2-1ert.-Butylhydro chinon | 0,3 g |
2-Methy!hydrochinon | 0,1 g |
Cyclopentanol | 1,0 ml |
Carboxymethylcellulose, Natriumsalz | 60,0 g |
Ruß | 171 g |
mit destilliertem Wasser aufgefüllt auf 1000 ml
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gelegt. Durch Hindurchleiten der hierbei erhaltenen Filmeinheiten durch ein Paar nebeneinander angeordneter Druckwalzen
wird der Behälter zerbrochen, wobei der Behälterinhalt zwischen der Schutzschicht (12) des photographischen
Aufzeichnungsmaterials und der Verzögerungsschicht (c) der jeweiligen Behandlungslage verteilt wird. Nach der Entwicklung
wird das Aufzeichnungsmaterial 2 h lang bei gegebener Temperatur liegen gelassen, worauf die Reflexionsdichte des
übertragenen Farbstoffbildes bei Temperaturen von 15°, 23° bzw. 38°C ermittelt wird. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse
finden sich in der folgenden Tabelle II.
Temperatur
Behandlungslage A (Vergleichslage) Dmax Dmin
Behandlungslage B (erfindungsgemäß)
Dmax Dmin
150C | blau | 1,50 | 0,20 | 1,42 | 0,21 |
grün | 1,52 | 0,22 | 1,55 | 0,21 | |
rot | 1,41 | 0,23 | 1,40 | 0,22 | |
23°C | blau | 1,54 | 0,25 | 1,56 | 0,21 |
grün | 1,62 | 0,28 | 1,67 | 0,23 | |
rot | 1,67 | 0,35 | 1,67 | 0,26 | |
38°C | blau | 1,65 | 0,37 | 1,62 | 0,24 |
grün | 1,89 | 0,45 | 1,90 | 0,27 | |
rot | 1,96 | 0,50 | 1,92 | 0,35 |
Die Ergebnisse der Tabelle II zeigen, daß die Filmeinheit mit dem erfindungsgemäßen Entwicklungsinhibitorvorläufer
eine ausreichend niedrige Minimumdichte (Dmin) aufweist, und zwar auch dann, wenn das photographische Aufzeichnungsmaterial
und die Behandlungslage nach der Entwicklung ver-
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bunden bleiben. Dieser Vorteil stellt sich insbesondere bei der Entwicklung bei hoher Temperatur ein.
Beispiel 4 wird wiederholt, wobei jedoch in der Behandlungslage B anstelle des 5-(2-Phenylsulfonyläthylthio)-1-phenyltetrazols
5-[2-(m-Nitrophenyl)-sulfonyläthylthio]-1-phenyltetrazol
in äquimolarer Menge verwendet wird. Es werden entsprechende Ergebnisse wie im Beispiel 4 erhalten, was die
Brauchbarkeit des erfindungsgemäßen Entwicklungsinhibitorvorläufers belegt.
Beispiel 4 wird wiederholt, wobei jedoch in der Behandlungslage B anstelle des 5-(2-Phenylsulfonyläthylthio)-1-phenyltetrazols
5-[2-(p-Methoxy)-sulfonyläthylthioJ-1-phenyltetrazol
in äquimolarer Menge verwendet wird. Es werden entsprechende Ergebnisse wie im Beispiel 4 erhalten, was die Brauchbarkeit
des erfindungsgemäßen Entwicklungsinhibitorvorläufers belegt.
Beispiel 4 wird wiederholt, wobei jedoch in der Behandlungslage B anstelle des 5-(2-Phenylsulfonyläthylthio)-1-phenyltetrazols
5-(2-Methansulfonyläthylthio)-1-phenyltetrazol
in äquimolarer Menge verwendet wird. Es werden entsprechende Ergebnisse wie im Beispiel 4 erhalten, was die Brauchbarkeit
des erfindungsgemäßen Entwicklungsinhibitorvorläufers
belegt.
030045/0696
«f-3
Durch. Auftragen der folgenden Schichten in der angegebenen
Reihenfolge auf einen 100 um dicken trüben Polyäthylenterephthalatfilmschichtträger
wird ein eine Einheit bildendes photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung
dreifarbiger Bilder durch Farbdiffusionsübertragung hergestellt.
(1) Einen blaugrünen Farbstoff liefernden Entwickler ent-
2 haltende Schicht mit, pro 100 cm Trägerfläche, 11 mg
eines einen blaugrünen Farbstoff liefernden Entwicklers E der Formel:
CH
HC-NH-O2S-^ ^
N = c J:·
CH
SO2-NH-CH
und 17 mg Gelatine;
(2) lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
030045/0696 ORIGINAL INSPEu ι tu
30.H672
aus einer rotempfindlichen Silberjodbromidemulsion
(1,6 Mbl-9i Silberjodid) mit,pro 100 cm2 Trägerfläche,
14 mg Silber und 12 mg Gelatine;
(3) Zwischenschicht mit, pro 100 cm Trägerfläche, 18 mg
eines Butylacrylat/Diacetonacrylamid/Methacrylsäure/
Styrol-Mischpolymerisats (Polymerisationsverhältnis:
60 : 30 : 6 : 4) und 0,5 mg Polyacrylamid;
(4) einen purpurroten Farbstoff liefernden Entwickler
enthaltende Schicht mit, pro 100 cm Trägerfläche,
8 mg des einen purpurroten Farbstoff liefernden Entwicklers
F der Formel:
HO-CH2-CH2 HO-CH2-CH2
>N-SO
und 12 mg Gelatine;
(5) lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aus einer grünempfindlichen Silberjodbromidemulsion
0 3 0 0 A 5 / 0 6 9 6
(1,6 Mol-% Silberjodid) mit, pro 100 cm2 Trägerfläche,
10 mg Silber und 10 mg Gelatine;
(6) Zwischenschicht mit, pro 100 cm Trägerfläche, 10 mg
des in Schicht (3) verwendeten Mischpolymerisats und 1,4 mg Polyacrylamid;
(7) einen gelben Farbstoff liefernden Entwickler enthaltende
Schicht mit, pro 100 cm Trägerfläche, 8 mg
eines einen gelben Farbstoff liefernden Entwicklers G der Formel:
i"^
OH
und 12 mg Gelatine;
(8) lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
aus einer blauempfindlichen Silberjodbromidemulsion
(1,6 Mol-% Silberjodid) mit, pro 100 cm2 Trägerfläche,
14 mg Silber und 14 mg Gelatine; tind
030045/0696
(9) Schutzschicht mit, pro 100 cm Trägerfläche, 5,0 mg
4f-Methylphenylhydrochinon, 2,5 mg Ν,Ν-Diäthylaurylamid,
1,0 mg Mucochlorsäure und 9,5 mg Gelatine.
Danach wird durch Auftragen der folgenden Schichten in der
angegebenen Reihenfolge auf einen 100 nm dicken durchsichtigen
Polyäthylenterephthalatfilmschichtträger ein Bildempfangsmaterial hergestellt:
(1) Neutralisationsschicht aus, pro 100 cm Trägerfläche,
270 mg des HaüBiutylesters eines Mischpolymerisats
aus Polyäthylen und Maleinsäureanhydrid;
(2) Verzögerungsschicht mit, pro 100 cm Trägerfläche,
55 mg eines Butylacrylat/Diacetonacrylamid/Methacrylsäure/Styrol-Mischpolymerisats
(Gewichtsverhältnis: 60 : 30 : 6:4) und 1,4 mg Polyacrylamid; und
(3) Bildempfangsschicht mit, pro 100 cm Trägerfläche,
11 mg Poly-4-vinylpyridin und 22 mg Polyvinylalkohol.
Durch Abdecken des in der geschilderten Weise hergestellten photographischen Aufzeichnungsmaterials mit dem in der geschilderten
Weise hergestellten Bildempfangsmaterial wird ein photographisches Aufzeichnungsmaterial 5 (Vergleichsmaterial) hergestellt.
Photographisches Aufzeichnungsmaterial 6 (erfindungsgemäß):
Dieses photographische Aufzeichnungsmaterial wird in entsprechender
Weise wie das photographische Aufzeichnungs-
030045/0696
material 5 hergestellt, wobei Jedoch den Schichten (1), (4) und (7) des Aufzeichnungsmaterials 5 pro 100 cm Trägerfläche
jeweils 0,7 mg 5-(2-Benzolsulfonyläthylthio)-1-phenyltetrazol
(2 χ 10 Mol/100 cm Trägerfläche) einverleibt
wird.
Photographisches Aufzeichnungsmaterial 7 (Vergleichsmaterial):
Dieses photographische Aufzeichnungsmaterial wird in entsprechender
Weise wie das photographische Aufzeichnungsmaterial 6 hergestellt, wobei jedoch anstelle des 5-(2-Benzolsulfonyläthylthio)-1-phenyltetrazols
1-Phenyl-5-mercaptotetrazol verwendet wird.
Jedes photographische Aufzeichnungsmaterial wird durch einen Silberkeil mit einer bestimmten Lichtmenge belichtet, worauf
zwischen die Aufzeichnungsmaterialien und die Bildempfangsmaterialien jeweils ein zerbrechlicher Behälter mit einem
alkalischen Behandlungsmittel der folgenden Zusammensetzung:
Kaiiumhydroxid
Lithiumhydroxid N-Phenäthyl-ct-picoliniumbromid
N-Benzyl-a-picoliniumbromid 6-Methylurasil
Benzotriazol 6-Benzylaminopurin
Polyäthylenglycol eines Molekulargewichts von 3000
Carboxymethylcellulose, Natriumsalz
Titandioxid
pH-Indikatorfarbstoff a der Formel:
46 | g |
2 | g |
10 | g |
20 | g |
3 | g |
10 | g |
4 | g |
7 | g |
50 | g |
500 | g |
030045/0696
Ψ*
30 H 6 72
27 g
pH-Indikatorfarbstoff b der Formel:
HOOC
NHSO2C15H33-η
mit destilliertem Wasser aufgefüllt auf
. 6 S 1000 ml
gelegt wird. Hierbei werden Filmeinheiten erhalten. Diese
werden entsprechend Beispiel 4 entwickelt. Nach der Entwicklung werden die verschiedenen Filmeinheiten 2 h lang
in einem Raum, dessen Temperatur der Behandlungstemperatur entspricht, liegen gelassen. Danach werden die Reflexionsdichten der übertragenen Farbstoffbilder ermittelt. Die
hierbei erhaltenen Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle III.
030045/0696
- MS -
Tempe- photographisches Auf- Dmax ratur Zeichnungsmaterial blau grün
rot blau
Dmin grün rot
5 (Vergleichsmaterial)1,91 1,98 2,12 0,30 0,22 0,17
6 (erfindungsgemäß) 1,92 1,97 2,14 0,29 0,23 0,17
7 (Vergleichsmaterial)1,92 2,02 2,20 1,02 1,11 1,30
5 (Vergleichsmaterial)1,90 1,96 2,10 0,28 0,23 0,17
6 (erfindungsgemäß) 1,93 2,04 2,13 0,27 0,22 0,18
7 (Vergleichsmaterial)1,94 2,10 2,22 1,01 1,06 1,24
5 (Vergleichsmaterial)1,40 1,42 1,27 0,31 0,26 0,23
6 (erfindungsgemäß) 1,90 1,92 1,99 0,30 0,27 0,24
7 (Vergleichsmaterial)1,91 1,99 2,25 0,85 0,88 0,98
Tabelle III zeigt, daß das photographische Aufzeichnungsmaterial 6 gemäß der Erfindung im Vergleich zu den Vergleichsmaterialien 5 und 7 bei den verschiedenen Temperaturen eine
ausreichend hohe Maximumdichte sowie eine ausreichend niedrige Minimumdichte aufweist. Somit eignen sich die erfindungsgemäßen
Verbindungen bei gemeinsamer Verwendung mit einem Farbentwickler in hervorragender Weise als Entwicklungsinhibitorvorläufer.
Entsprechend Beispiel 8 wird ein photographisches Aufzeichnungsmaterial
(Vergleichsmaterial) hergestellt, indem die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge auf
einen 100 um dicken trüben Polyäthylenterephthalatfilmschichtträger
aufgetragen werden:
Schicht aus einer rotempfindlichen SilberJodbromid-
030045/0896
90
30US72
emulsion mit, pro 100 cm Trägerfläche, 12 mg Silber,
7 mg des einen blaugrünen Farbstoff liefernden Entwicklers
H der Formel:
OH
COCF
CH2CH
OH
CH2CH2
COCF.
OH
OH
und 20 mg Gelatine;
(2) Zwischenschicht mit, pro 100 cm Trägerfläche, 20 mg
eines Butylacrylat/Diacetonacrylamid/Methacrylsäure/
Styrol-Mischpolymerisats (Gewichtsverhältnis: 60 : 30 : 6 : 4) und 0,5 mg Polyacrylamid;
(3) Schicht aus einer grünempfindlichen Silberjodbromidemulsion
mit, pro 100 cm Trägerfläche, 10 mg Silber, 8 mg eines einen purpurroten Farbstoff liefernden
Entwicklers I der Formel:
0-COCH-
OH
OH
OC3H7(n)
0300A5/0696
und 20 mg Gelatine;
(4) Zwischenschicht mit, pro 100 cm Trägerfläche, 10 mg
des in Schicht (2) verwendeten Mischpolymerisats und 1,0 mg Polyacrylamid;
(5) Schicht aus einer blauempfindlichen Silberjodbromid-
2
emulsion mit, pro 100 cm Trägerfläche, 10 mg Silber, 8 mg eines einen gelben Farbstoff liefernden Entwicklers J der Formel:
emulsion mit, pro 100 cm Trägerfläche, 10 mg Silber, 8 mg eines einen gelben Farbstoff liefernden Entwicklers J der Formel:
OH
CH2CH-/_\- Ν=Ν-ζ_\-0Η
oh rcocF3
3,0 mg 4f-Methylphenylhydrochinon, 1,5 mg N,N-Diäthyllaurylamid
und 22 mg Gelatine; und
(6) Schutzschicht mit, pro 100 cm2 Trägerfläche, 1,2 mg
Tetrakis-(vinylsulfonylmethyl)-methan und 10 mg Gelatine.
In entsprechender Weise wird auch noch ein erfindungsgemäßes photographisches Aufzeichnungsmaterial hergestellt, wobei
jedoch jeder der Schichten (1), (3) und (5) pro 100 cm Trägerfläche 0,5 mg 5-(2-Benzolsulfonyläthylthio)-1-phenyltetrazol
einverleibt wird.
0300A5/0696
30U672
Das Bildempfangsmaterial und das alkalische Behandlungsmittel entsprechen dem Bildempfangsmaterial bzw. dem alkalischen
Behandlungsmittel von Beispiel 8.
Die erhaltenen photographischen Aufzeichnungsmaterialien werden entsprechend Beispiel .8 belichtet und entwickelt,
wobei ähnliche Ergebnisse erhalten werden. Hierdurch wird bestätigt, daß ein photographisches Aufzeichnungsmaterial
gemäß der Erfindung über einen weiten Behandlungstemperaturbereich
hervorragende photographische Eigenschaften aufweist.
0300A5/0696
Claims (19)
1. Stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen der allgemeinen
Formel:
(N = C-S-CH2CH2SO2Jn-R
worin bedeuten:
Z diejenigen nicht-metallischen Atome, die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen
Rings erforderlich sind;
η =1 oder 2 und
R eine Alkyl-, Phenyl-, Alkylen- oder Phenylengruppe,
wobei gilt, daß im Falle, daß η = 1, R für eine Alkyl- oder Phenylgruppe steht, und im Falle, daß
η = 2, R für eine Alkylen- oder Phenylengruppe steht.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der heterocyclische Ring aus einem Tetrazol-, Benzotriazol-
oder Benzothiazolring besteht.
3. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der heterocyclische Ring aus einem phenylsubstituierten
Tetrazolring besteht.
4. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie der angegebenen Formel entsprechen, worin η = 1.
030045/0696
30 H 672
5. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie der angegebenen Formel entsprechen, worin R für eine
Alkyl- oder Alkylengruppe mit 1 bis 25 Kohlenstoffatom(en) steht.
6. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie der angegebenen Formel entsprechen, worin R für eine
Alkyl- oder Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en) steht.
7. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie der angegebenen Formel entsprechen, worin R für eine
gegebenenfalls durch eine Elektronendonatorgruppe substituierte Alkyl- oder Fhenylgruppe steht.
8. Verbindungen der Formeln:
S - CH2CH2SO2
oder
HN π S-
9. Ehotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger
und mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß es
030045/0696
" 3 " 3Q.H672
eine Verbindung der allgemeinen Formell
- C - S-CH2CH2SO2
worin bedeuten:
Z diejenigen nicht-metallischen Atome, die zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen
Rings erforderlich sind;
η =1 oder 2 und
R eine Alkyl-, Phenyl-, Alkylen- oder Ehenylengruppe,
wobei gilt, daß im Falle, daß η = 1, R für eine Alkyl- oder Phenylgruppe steht, und im Falle, daß
η = 2, R für eine Alkylen- oder Fhenylengruppe steht,
enthält.
10. Fhotographlsches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der angegebenen
Formel enthält, worin der heterocyclische Ring aus einem Tetrazol-, Benzotriazol- oder Benzothiazolring
besteht.
11. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der angegebenen
Formel enthält, worin der heterocyclische Ring aus einem phenylsubstituierten Tetrazolring besteht.
12. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der ange-
Q30Q45/0696
U
gebenen Formel enthält, worin η = 1.
13. Fhotographlsch.es Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9/
dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der angegebenen Formel enthält, worin R für eine Alkyl- oder
Alkylengruppe mit 1 bis 25 Kohlenstoffatom(en) steht.
14. Fhotographisch.es Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der angegebenen Formel enthält, worin R für eine Alkyl- oder
Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en) steht.
15. Fhotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch, gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der angegebenen
Formel enthält, worin R für eine gegebenenfalls durch eine Elektronendonatorgruppe substituierte Alkyl-
oder Fhenylgruppe steht.
16. Fhotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der Formeln:
N ρ S - CH2CH2SO2
N^N/N
oder
HN j, S - CH2CH2SO2
N^>^ »t^-N
enthält.
030045/0696
- 5 - 30U672
17. Fhotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9»
dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich eine farbbilderzeugende Substanz enthält.
18. Fhotographisch.es Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß es ferner eine Bildempfangsschicht aufweist.
19. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß es als farbbilderzeugende
Substanz eine einen Farbstoff freisetzende Redoxverbindung enthält.
Substanz eine einen Farbstoff freisetzende Redoxverbindung enthält.
030045/0696
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