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Bodenbefestigung für Installationsschiene
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Die Erfindung betrifft eine Bodenbefestigung für Installationsschienen
zur Aufnahme von elektrischen, Gas- oder Wasserleitungen, Leitungen von Kommunikationssystemen
u. dgl. mit einem rechteckigen, freitragenden Hohlprofil, auf dessen Innenflächen
in Längsrichtung verlaufende Stege vorgesehen sind.
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Eines der Hauptprobleme beim Einbau von Installationsschienen, wie
sie aus der DE-GmS 76 33 686 bekannt sind, ist deren sichere Verankerung in den
verschiedenen gebräuchlichen Fußbodenarten in der richtigen Lage und Höhe.
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Eine Befestigungs!art dieser Installationsschienen durch Rohranker
ist in der DE-GmS 79 24 952 beschrieben.
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Diese Befestigungsart bietet jedoch insbesondere bei längeren Säulen,
bei denen ein großer Hebelarm entsteht, nicht die nötige Festigkeit.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bodenbefestigung
für Installationsschienen zu schaffen, die bei Verwendung einer beliebigen Fußbodenart
eine sichere und leicht zu lösende Verankerung auch bei verhältnismäßig langen freitragenden
Installationsschienen ermöglicht, ohne daß diese von außen angebohrt werden müssen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf das untere
Ende der Installationsschiene eine mit einem für die Aufnahme von Anschluß teilen
ausgebildeten Durchbruch und mit Bohrungen versehene Fußplatte aufgeschraubt ist,
wobei Schrauben durch einen Teil der Bohrungen nach oben in Hohlräume eingreifen,
die durch auf der Innenseite der Installationsschiene vorgesehene Längsstege gebildet
sind, und daß die Fußplatte durch von oben nach unten einen zweiten Teil der Bohrungen
durchdringende Schrauben im Fußboden oder an zusätzlich.
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verwendeten Verankerungsteilen befestigbar ist. Auf diese Weise ergibt
sich eine sichere, vielseitig verwendbare und schnell anzubringende und wieder lösbare
Bodenbefestigung.
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Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist in die Aussparung
der Fußplatte eine Klemmleiste für die Herstellung der elektrischen Anschlüsse eingesetzt
In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist in die Aussparung de Fußplatte ein
elektrischer Stecker eingesetzt, und die mit der Installationsschiene verbundene
Fußplatte ist mit Schrauben auf einem im Fußboden verankerten flanschartigen Zwischenlager
befestigt, das in einer mittleren Aussparung die zu dem elektrischen Stecker passende
elektrische Gegenkupplung trägt.Dadurch wird es möglich, an Stellen, an denen sich
die räumlichen Verhältnisse häufiq ändern, wie dies z.B. in Ausstellungsräumen der
Fall ist, die Installationsschiene mit einem Griff herauszunehmen und wieder einzusetzen,
oder auch das Zwischenlager mit -einer Blindabdeckung zu verschließen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform er Erfindung ist die Installationsschiene
durch einen mit einem nach oben ragenden rechteckigen Rohransatz versehenen und
im Fußboden verschraubten Stützflansch geführt, die mit der Installationsschiene
verbundene Fußplatte ist durch einen Teil der in ihr vorgesehenen Bohrungen von
unten her in eine auf die Außenabmessungen der Fußplatte abgestimmte und mit entsprechenden
Bohrungen versehene Aussparung im unteren Ende des Stützflansches eingeschraubt,
und die Installationsschiene is-t durch einen von oben auf den Stützflansch aufgeschraubten
Preßflansch, dessen Innenabmessungen den Außenabmessungen der Installationsschiene
entsprechen, mit wasserdichtem Abschluß im Stützflansch festgehalten.
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Durch diese Anordnung ist ein fester Halt der Installationsschiene
auch bei großer Länge und freitragendem Einbau gewährleistet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist unterhalb der in den Stützflansch
eingeschraubten und mit einem elektrischen Stecker versehenen Fußplatte ein mit
einer entsprechenden elektrischen Gegenkupplung ausgestattetes Zwischenlaqer im
Fußboden verankert.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Stützflansch
in den Fußboden eingegossen, und die mit der Installationsschiene verbundene Fußplatte
ist von oben anstelle des Preßflansches auf den Stützflansch aufgeschraubt.
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Bei einer Weitergestaltung der Erfindung ist der in den Fußboden eingegossene
Stützflansch mit seitlichen Durchbrüchen versehen, durch welche die Zuleitungskabel
herausgeführt sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Fußplatte
mit vier inneren Bohrungen versehen, durch die vier Schrauben in die von den Längsstegen
auf der Innenseite der Installationsschiene gebildeten Hohlräume eingeführt sind,
und mit vier äußeren Bohrungen, durch die die Fußplatte im Fußboden verankert ist.
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Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Fußplatte gemäß
der Erfindung mit dem unteren Ende einer zu befestigenden Installationsschiene,
Fig.
2 einen Querschnitt durch das untere Ende einer mit einer Fußplatte gemäß der Erfindung
am Fußboden befestigten Installationsschiene, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung
einer mit einem elektrischen Stecker versehenen Fußplatte mit dem dazugehörigen,
die elektrische Gegenkupplung tragenden Zwischenlager, Fig. 4 einen Querschnitt
durch eine mit Fußplatte und Zwischenlager am Fußboden befestigte und mit Stecker
und Gegenkupplung elektrisch angeschlossene Installationsschiene, Fig. 5 eine perspektivische
auseinandergezogene Darstellung einer Fußplatte mit dazugehörigem Stützflansch und
Preßflansch gemäß der Erfindung, Fig. 6 Einen Querschnitt durch eine mit Bodenplatte,
Stützflansch und Preßflansch am Fußboden befestigte Installationsschiene, Fig. 7
eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der in Fig. 5 gezeigten Anordnung
mit zusätzlichem Zwischenlager und elektrischer Steckverbindung, Fig. 8 einen Querschnitt
durch die inFig.6 gezeigte Anordnung mit zusätzlichem Zwischenlager und elektrischer
Steckverbindung, Fig. 9 einen Querschnitt durch einen in den Fußboden eingegossenen
Stützflansch und eine mittels Fußplatte auf diesen aufgesetzte Installationsschiene,
Fig.
10 die in Fig. 9 gezeigte Anordnung mit seitlich aus Durchbrüchen im Stütz flansch
herausgeführten Anschlußkabeln, Fig. 11 einen Querschnitt durch eine Bodenbefestigung,
bei der unter Ausnützung eines bereits im Fußboden vorhandenen Rohrankers die Installationsschiene
mit Fußplatte, Zwischenlager und elektrischer Steckverbindung am Fußboden befestigt
ist, Fig. 12 einen Querschnitt durch eine mittels Fußplatte, Zwischenlager und elektrischer
Steckverbindung mit einer im Fußboden vorhandenen Kanaldose verbundene Installationsschiene,
Fig. 13 einen Querschnitt durch ein im Fußboden verankertes Zwischenlager mit einer
einzusetzenden Blindabdeckung, Fig. 14 einen Schnitt durch verschiedene Ebenen der
Anordnung von Fig. 4, wobei in der linken Hälfte die Verbindung der Fußplatte mit
der Installationsschiene sowie die Befestigung des Zwischenlagers im Fußboden und
in der rechten Hälfte die Verbindung der Fußplatte mit dem Zwischenlager ersichtlich
ist, und Fig. 15 einen Querschnitt durch verschiedene Ebenen der Anordnung von Fig.
6, wobei aus der linken Hälfte die Verbindung der Fußplatte mit der Installationsschiene
sowie die Befestigung des Preßflansches auf dem Stützflansch, und aus der rechten
Hälfte die verankerung des Stützflansches im Fußboden ersichtlich ist.
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Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht die Installationsschiene
aus einem Profilrohr 10 mit recheckigem Querschnitt Auf den Innenflächen der breiteren
Rechteckseiten sind in der Nähe der Ecken in Längsrichtung der Installationsschiene
10 Stege 12 vorgesehen, deren nach der Innenseite zu geöffneter Querschnitt einen
annäherungsweise zylindrischen Hohlraum 14 bildet. Die Fußplatte 16 ist als im wesentlichen
rechteckige Platte ausgebildet, deren Seitenlängen größer als diejenigen der Installationsschiene
10 sind. In ihrer Mitte ist eine Aussparung 18 vorgesehen, in die z.B eine Klemmleiste
20 für den elektrischen Anschluß eingesetzt werden kann. Am Rand der Aussparung
18 sind vier innere Bohrungen 22 vorgesehen, deren Abstände den durch die Stege
12 an der Installationsschiene 10 gebildeten Hohlräumen 14 entsprechen, und die
Fußplatte 16 wird mit (nicht gezeigten) die Bohrungen 22 durchsetzenden und in die
Hohlräume 14 (ingreifenden Schrauben an der Installationsschiene 10 befestigt. In
der Nähe der Außenecken der Fußplatte 16 sind vier weitere Bohrungen 24 vorgesehen,
die der Befestigung der Fußplatte 16 auf dem Fußboden oder an zusätzlich verwendeten
Verankerungsteilen dienen.
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Wie in Fig. 3 , 4 und 14 dargestellt, kann in die Aussparung 18 der
Fußplatte 16 anstelle der Klemmleiste 20 ein elektrischer Stecker 26 eingesetzt
werden. In diesem Fall wird im Fußboden ein Zwischenlager 28 verankert, das auf
seiner Oberseite mit einem auf die Abmessungen der Fußplatte 16 abgestimmten Flansch
30 abschließt, in dessen Eckflächen vier mit den Bohrungen 24 der Fußplatte 16 fluchtende
Bohrungen 32 für die Verschraubung der Fußplatte 16 auf dem Zwischenlager 28 angebracht
sind. Im mittleren Teil des Zwischenlagers 28 ist eine Aussparung 34 vorgesehen,
in die eine zum elektrischen
Stecker 26 passende Gegenkupplung
36 eingebaut ist, so daß eine mit einem einzigen Griff lösbare elektrische Verbindung
der Installationsschiene 10 entsteht.
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Um für die Verankerung von verhältnismäßig langen freitragenden Installationsschienen
eine ausreichende Festigkeit zu erzielen kann, wie in Fig. 5, 6 und 15 gezeigt,
ein mit einem nach oben ragenden rechteckigen Rohransatz 38 versehener Stützflansch
40 verwendet werden, der mit vier in der Nähe der Flanschecken angebrachten Bohrungen
42 im Fußboden verankert wird. Der Stützflansch 40 ist in seinem unteren Ende mit
einer Aussparung 38 versehen, deren Abmessungen den Außenabmessungen der Fußplatte
16 entsprechen, und an den beim Einsetzen der Fußplatte 16 den Bohrungen 24 gegenüberliegenden
Stellen der Aussparung 44 sind entsprechende Bohrungen 46 zum Einschrauben der Fußplatte
16 in den Stützflansch 40 vorgesehen. Um einen festen und wasserdichten Abschluß
zwischen der Installationsschiene10und dem Stützflansch 40 zu erzielen, wird auf
den Rohransatz 38 von oben ein Preßflansch 48 aufgesetzt, dessen Innenabmessungen
genau den Außenabmessungen der Installationsschiene 10 entsprechen, und der durch
vier in der Nähe der Flanschecken angebrachte Bohrungen 50 mit dem Rohransatz 38
des Stütz flansches 40 verschraubt wird. Wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich, ist es
auch bei dieser Anordnung möglich, in die Aussparung 18 der Fußplatte 16 einen elektrischen
Stecker einzubauen, wobei dann im Fußboden unterhalb der Fußplatte 16 ein Zwischenlager
28 mit der entsprechenden elektrischen Gegenkupplung 36 verankert wird.
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Fig. 9 zeit einen in den Fußboden eingelassenen Stützflansch 40, auf
dem eine Installationsschiene 10 mit einer Fußplatte 16 anstelle des Preßflansches
48 von
oben befestigt ist, und in dem z.B. die aus einem oberhalb
einer Zwischendecke 52 verlaufenden Kabel träger 54 abgezweigten elektrischen Anschlüsse
56 einmünden. Wie in Fig. 10 dargestellt, können bei dieser Einbauweise die elektrischen
Anschlüsse 56 auch durch im Rohransatz 38 des Stützflansches 40 vorgesehene Druchbrüche
58 herausgeführt werden. Desgleichen kann bei einem bereits im Fußboden vorhandenen
elektrischen Anschluß z.B. durch einen Rohranker 60 mit entsprechendem im Fußboden
vertieft eingelassenen Aufsatz 62 durch bündiges Einsetzen eines Zwischenlagers
28 mit einer eingebauten elektrischen Gegenkupplung 36 in den Fußboden ein Übergang
für die Befestigung einer Installationsschiene 10 mit Fußplatte 16 und darin eingesetztem
elektrischem Stecker 26 geschaffen werden, wie aus Fig. 11 ersichtlich ist. Ein
ähnlicher Übergang von einer in den Fußboden eingegossenen Kanaldose 64 mit einem
Starkstromkanal 66 und einem Schwachstromkanal 68 zu einer Installationsschiene
10 mit Fußplatte 16 ist in Fig. 12 gezeigt. Auch hier wird in die Fußplatte 16 ein
elektrischer Stecker 26 eingebaut, und ein mit einer elektrischen Gegenkupplung
36 versehenes Zwischenlager 28 wird in den Fußboden eingesetzt.
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Bei allen bündig in den Fußboden eingelassenen Verankerungsteilen
mit eingebauter elektrischer Gegenkupplung, z.B.
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beim Zwischenlager 28 oder beim Stützflansch 40, besteht die Möglichkeit,
die obere Öffnung des entsprechenden Verankerungsteils durch eine Blindabdeckung
70 zu verschließen, wenn aus irgendeinem Grund die Installationsschiene vorübergehend
ausgebaut wird. Eine solche Blindabdeckung 70, die anstelle einer Fußplatte 16 in
ein Zwischenlager 28 eingesetzt wird, ist in Fig. 13 dargestellt.