DE3013974A1 - Einrichtung zur enteisung umlaufender nasenhauben von gasturbinentriebwerken - Google Patents
Einrichtung zur enteisung umlaufender nasenhauben von gasturbinentriebwerkenInfo
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Description
DIPL. ING. B. HOLSEK
8000 AUGSBURG
TBLHFOIi 516*70
033SOS polol 4
R.1054
Augsburgj den 11. April I98O
Rolls-Royce Limited, 5 Buckingham Gate, London SWlE 6AT, England
Einrichtung zur Enteisung umlaufender Nasenhauben von Gasturbinentriebwerken
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Enteisung umlaufender
Nasenhauben von Gasturbinentriebwerken.
Die Beheizung umlaufender Nasenhauben stößt auf besondere Schwierigkeiten. Beispielsweise können elektrische
Heizeinrichtungen, wie sie bei feststehenden Nasenhauben ohne weiteres Anwendung finden können, nur unter Verwendung
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von Schleifringen oder anderen komplizierten Maßnahmen zur Stromführung zwischen feststehenden und umlaufenden
Triebwerksteilen eingebaut xverden.
Es sind auch schon andere Möglichkeiten versucht worden, nämlich beispielsweise das Zuleiten heißer Luft
aus anderen Triebwerkst eilen zur Nasenhaube, wobei die heiße Luft entweder direkt auf die Hasenhaubeninnenwandung
auftrifft oder als heißer Luftfilm über die Nasenhaubeninnenwandung
strömt. Damit sind jedoch xiiiederum Nachteile
dahingehend verbunden, daß eine Austrittsmcglichkeit der
heißen Luft aus der liasenhaube in den, in den Triebwerksverdichter
einströmenden Luftstrom vorgesehen werden muß, wodurch aber das Druck- und das Temperaturprofil des Luftstromes
verzerrt würde, oder die heiße Luft aus der Nasenhaube muß, um eine Erhitzung der Verdichterlaufradscheiben
zu vermeiden, zu einem anderen Teil des Triebwerks weggeleitet werden. Dies verkompliziert die Konstruktion des Triebwerks.
Es gibt zwar einige Nasenhaubenformen, beispielsweise
spitze oder spitzbogenförmige Nasenhauben, oei denen man ohne besondere Enteisungseinrichtungen auskommt, jedoch bleibt
das Enteisungsproblem bei stumpfen Nasenhauben akut, die bei manchen Triebwerksanlagen wegen ihrer kürzeren Baulänge
bevorzugt werden.
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BAD ORIGINAL
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Enteisungseinrichtung für umlaufende Nasenhauben zu
schaffen, bei welcher die oben erläuterten Probleme bekannter Anordnungen nicht in Kauf genommen zu werden brauchen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Anordnung
gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung stellt sich in der umlaufenden Kammer ein Thermosiphon-Effekt ein. Obwohl
ein Thermosiphon normalerweise ein in sich geschlossenes System darstellt, kann bei der erfindungsgemäßen Enteisungseinrichtung
die Kammer entweder vollständig abgeschlossen oder auch an ihrem wärmeren Ende offen sein, so daß im
letzteren Fall ein gewisser Massenstrom in die Kammer hinein und aus ihr heraus stattfinden kann, während trotzdem
der Zirkulationseffekt eines umlaufenden Thermosiphon-Systems
erhalten bleibt.
Die Erfindung beinhaltet also die Erkenntnis, daß es möglich ist, eine zufriedenstellende Enteisung umlaufender
stumpfer Nasenhauben mit Hilfe eines Thermosiphon-Effekts
zu erreichen, indem die zwischen verschiedenen axialen Bereichen des Triebwerks herrschende Temperaturdifferenz
als Wärmeenergxequelle zur Erzeugung eines umlaufenden
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Thermosiphon-Systems ausgenützt wird. Dabei stellt die
Nasenhaube den kühleren Bereich und ein axial stromab der Nasenhaube gelegener Teil des Triebwerks den wärmeren
Bereich und damit die Wärmequelle dar. Bei dem umlaufenden Thermosiphon-System erzeugen die Fliehkräfte aufgrund der
unterschiedlichen Dichten der verschieden warmen Bereiche des Mediums in der Kammer eine Zirkulation des Mediums
zwischen der kalten Nasenhaube und dem wärmeren Bereich der Kammer, wobei weder Leitungen zum Zuführen eines warmen
Mediums in die Kammer noch irgendwelche Leitungen zur Abfuhr des warmen Mediums aus der Kammer nach dem Wärme-.austausch
mit der Nasenhaube erforderlich sind.
Bei einer als geschlossenes System ausgebildeten Ausführungsform der Erfindung bildet die Nasenhaube die
vordere Stirnwand einer vollständig abgeschlossenen Kammer, die sich nach hinten bis zum stromabwärtigen Ende des
ersten Verdichters in das Triebwerk hineinerstreckt, wo die Temperatur höher ist. Mit der Nasenhaube ist ein
mittiges Rohr verbunden, das vom stromabwärtigen Ende der Kammer zur Nasenhaube hin verläuft und mit dieser umläuft.
Dieses Rohr nimmt an seinem hinteren Ende verhältnismäßig warme Luft aus der Kammer auf und leitet sie auf den achsnahen
Mittelbereich der Nasenhaubeninnenwandung. Dabei kühlt sich die Luft ab und ihre Dichte nimmt folglich zu,
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so daß sie unter der Fliehkrafteinwirkung in den radial
äußeren Bereich der Kammer geschleudert wird und dort in Richtung zum stromabwärtigen Kammerende strömt, wo die
Luft wieder erwärmt wird und sodann wieder in das Rohr eintritt. Die Begriffe stromauf und stromab bzw. vorn und
hinten beziehen sich jeweils auf die Strömungsrichtung des Arbeitsmittels durch das Triebwerk.
Das Rohr ist an seinem hinteren Ende vorzugsweise geschlossen und weist in seiner Wand Bohrungen auf, durch
welche die erwärmte Luft in das Rohr eintreten kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
findet der gesamte Thermosiphon-Effekt in einem die Kammer bildenden mittigen Rohr statt, das an seinem vorderen
Ende stirnseitig durch den Mittelbereich der Nasenhaubeninnenwandung verschlossen ist und das nach hinten bis
zum stromabwärtigen Triebwerksende verläuft. Diese Anordnung
bildet eine sehr wirksame Enteisungsexnrichtung bei minimalem Aufwand. Das mittige Rohr kann bei dieser Ausführungsform
mindestens teilweise durch eine hohle Triebwerkshauptwelle gebildet sein, wobei es sich vorzugsweise
um die innerste Welle handelt. Das hintere Rohrende kann vollständig verschlossen sein oder eine öffnung aufweisen,
durch welche ein Teil der kühleren Luft aus dem
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radial äußeren Bereich des Rohrinneren aus dem Rohr austreten und heiße Luft in den achsnahen Bereich des Rohrinneren einströmen kann.
Der Rohrdurchmesser nimmt vorzugsweise entlang der Rohrlänge nach hinten zu, wobei die Durchmesseränderung
allmählich oder in Form einer Reihe von Abstufungen erfolgen kann.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen mehr
im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 Ein Gasturbinentriebwerk mit
stumpfer umlaufender Nasenhaube und einer Einrichtung zur Nasenhaubenenteisung
nach der Erfindung,
Fig. 2 einen vergrößerten Axialschnitt
durch die Einrichtung zur Nasenhaubenenteisung des Triebwerks
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Bauart eines Gasturbinen
triebwerks mit stumpfer Nasenhaube
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und einer anderen Ausführungsform
einer Einrichtung zur Nasenhaubenenteisung nach der Erfindung,
Fig. 4 einen vergrößerten Axialschnitt
durch die Einrichtung zur Nasenhaubenent eisung des Triebwerks nach
Fig. 3» und
Fig. 5 einen Axialschnitt durch eine ab
gewandelte Ausführungsform der in Fig. 4 gezeigten Einrichtung zur
Nasenhaubenenteisung.
Fig. 1 zeigt ein Mantelstrom-Gasturbinentriebwerk 1 mit einem Niederdruckverdichter 2, einem Hochdruckverdichter
3, einer Brenneinrichtung 4, einer Hochdruckturbine 5 und einer Niederdruckturbine 6. Der Niederdruckverdichter
2 wird von der Niederdruckturbine 6 über eine Niederdruckwelle 7 angetrieben, während der Hochdruckverdichter
3 über eine Hochdruckwelle 8 von der Hochdruckturbine 5 angetrieben wird. Die Triebwerksabgase treten am
hinteren Triebwerksende durch eine nicht näher dargestellte Strahldüse aus.
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An seinem stromaufwärtigen Ende weist das Triebwerk
eine den stromaufwärtigen Abschluß der radial inneren
Wandung des ringförmigen Lufteinlaufs des Niederdruckverdichters bildende Nasenhaube 10 auf.
Die Nasenhaube 10, die während des Fluges der Gefahr
des Eisansatzes ausgesetzt ist, erfordert eine Enteisungseinrichtung,
um die Bildung größerer Eisablagerungen zu
verhindern, die, wenn sie abbrechen und in den Verdichtereinlaß gelangen, erheblichen Schaden am Triebwerk anrichten
können.
Versuche haben gezeigt, daß eine Enteisung des Mittelbereichs der Nasenhaube ausreicht, da, wenn der Aufbau
eines Eisansatzes am Mittelbereich der Nasenhaube verhindert wird, die Fliehkraft auch einen nennenswerten
Eisansatz auf dem übrigen Teil der Nasenhaube verhindert. Im einzelnen hat es sich als ausreichend erwiesen, nur einen
bezüglich der Triebwerksachse zentrierten Flächenbereich von
2 2
etwa 20 cm bxs 25 cm zum Zwecke der Enteisung zu erwärmen, um die gesamte Nasenhaube von einem wesentlichen Eisansatz frei zu halten.
etwa 20 cm bxs 25 cm zum Zwecke der Enteisung zu erwärmen, um die gesamte Nasenhaube von einem wesentlichen Eisansatz frei zu halten.
Zur Wärmezufuhr zum Mittelbereich der Nasenhaube findet gemäß der Erfindung ein Thermosiphon-Effekt Anwendung.
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Dabei wird der unterschiedlich starke Einfluß der Fliehkraft auf Luftbereiche unterschiedlicher Temperatur
und folglich unterschiedlicher Dichte innerhalb eines im wesentlichen geschlossenen Systems dazu ausgenützt,
eine Luftzirkulation zu erzeugen, indem die wärmere Luft jeweils in den Bereich der Drehachse und die kältere
Luft zu den radial äußeren Wandungen einer das System umschließenden umlaufenden Kammer gedrängt wird.
Um diesen Thermosiphon-Effekt bei dem Triebwerk
nach Fig. 1 zu erzeugen, weist die Enteisungseinrichtung eine geschlossene Kammer 12 auf, die radial innerhalb
des Niederdruckverdichters 2 gebildet und an ihrer vorderen Stirnseite durch die Nasenhaube abgeschlossen ist. Dadurch
wird der Temperaturanstieg im Verlauf der axialen Länge des Niederdruckverdichters zur Erwärmung der Luft in der
geschlossenen Kammer 12 ausgenützt. Entlang der Achse der Kammer 12 verläuft ein mittiges Rohr l49 das mit der Nasenhaube 10 verbunden ist und mit dieser zusammen umläuft
und erwärmte Luft su dem achsnahen Mittelbereich der Kammer sur Nasenhaubeninnenwandung zuführt.
Weitere Einzelheiten der eben beschriebenen Enteisungseinrichtung gehen aus Figa 2 hervor s aus X'/eleher er-
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BAD ORjrv-
BAD ORjrv-
sichtlich ist, daß die Nasenhaube 10 eine Außenwand 18 und eine Innenwand 16 aufweist, zwischen denen ein Zwischenraum
20 gebildet ist. Das vordere Ende des Rohres 14 ist mit der inneren Wand 16 verbunden, und das hintere Ende
des Rohres ist durch eine Keilverbindung 19 mit der Niederdruckwelle 7 verbunden und wird von dieser mitgenommen.
Die durch das Rohr 14 zugeführte heiße Luft tritt auf den Mittelbereich der Innenwandung der äußeren Viand
der Nasenhaube auf, wo sie abgekühlt wird. Da sich beim Abkühlen die Dichte der Luft erhöht, wird die abgekühlte
Luft durch die Fliehkraft durch entsprechende radiale Durchtritt soff nungen hindurch nach außen in den Raum 20 zwischen
der äußeren Wand 18 und der inneren Wand 16 geschleudert, so daß sich im Bereich des vorderen Endes des Rohres 14
eine Zone niedrigen Druckes ausbildet. Aus dem Zwischenraum 20 tritt die abgekühlte Luft in dessen radial äußeren
Bereich durch einen Kranz von in der inneren Wand 16 gebildeten Durchtrittsöffnungen 22 in den radial äußeren
Bereich der Kammer 12 hinein aus und strömt über die radial äußere Kammerwand, die durch den vorderen, die einzelnen
Laufräder des Niederdruckverdichters 2 miteinander verbindenden Abschnitt der Niederdruckwelle 12 gebildet ist.
Während diese Luft sich entlang der radial äußeren Kammerwand nach hinten bewegt, nimmt sie Wärme von der
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Kammerwand auf, und da hierbei ihre Dichte abnimmt, wird die so erwärmte Luft durch die nachfolgende Strömung
dichterer, kühlerer Luft aus dem Zwischenraum 20 radial einwärts in den inneren Bereich der Kammer gedrängt. Diese
erwärmte Luft tritt im hinteren Endbereich der Kammer 12 durch in der Rohrwand gebildete öffnungen 24 in das Rohr
ein und strömt in diesem nach vorne zur Nasenhaube 10. Infolge dieser Luftzirkulation findet eine ständige Wärmezufuhr
zum Mittelbereich der Nasenhaube statt, wodurch die Nasenhaube frei von Eisansätzen gehalten wird.
An seinem hinteren Ende ist das Rohr 14 stirnseitig durch eine Platte 26 verschlossen, um zu verhindern, daß
sehr heißes Gas aus dem stromabwärtigen Endbereich des Triebwerks in die Kammer 12 eintreten kann.
Die eben beschriebene Einrichtung reicht in den meisten Fällen aus, um die Nasenhaube von wesentlichem
Eisansatz freizuhalten. Sind jedoch rauhere Bedingungen gegeben, die eine stärkere Wärmezufuhr zur Nasenhaube
erfordern, als es mit Hilfe des Temperaturanstiegs im Verlauf des Niederdruckverdichters möglich ist, oder wenn
es aufgrund der Triebwerkskonzeption nicht praktikabel ist, die Wärme von einem Verdichter zuzuführen, kann die
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nachfolgend anhand der Figuren 3 bis 5 beschriebene, auf dem gleichen erfindungsgemäßen Prinzip beruhende
alternative Ausführungsform einer Enteisungseinrxchtung
Anwendung finden.
Bei dieser in den Figuren 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die das Thermosiphon-System
darstellende Kammer nur durch ein mittiges Rohr gebildet, das an seinem vorderen Ende stirnseitig durch
die nunmehr einwandige Nasenhaube vollständig abgeschlossen ist und sich nach hinten bei zunehmendem Durchmesser bis
zum Ende der Turbine des Triebwerks erstreckt, wo Luft mit viel höherer Temperatur zur Erwärmung der im Thermosiphon-System
befindlichen Luft zur Verfügung steht. Der Thermosiphon-Effekt findet also ausschließlich innerhalb
dieses Rohres statt.
Fig. 3 zeigt ein Mantelgebläse-Gasturbinentriebwerk mit einem Frontgebläse 50, einem Hochdruckverdichter 52,
einer Brenneinrichtung 5^» einer Hochdruckturbine 56
und einer Niederdruckturbine 58. Der Hochdruckverdichter steht über eine Hochdruckwelle 60 mit der Hoehdruckturbine
56 in Triebverbindung, und das Gebläse 50 wird von der Niederdruckturbine 58 über eine Niederdruckwelle
62 angetrieben, die koaxial innerhalb der Hoch-
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druckwelle verläuft. Die Nasenhaube 64 des Triebwerks ist mittels Schrauben 66 am Gebläse 50 befestigt und läuft
mit diesem um.
Bei diesem Ausführungsbeispxel der Erfindung nimmt der Durchmesser der Niederdruckwelle 62 stufenweise vom
stromaufseitigen Triebwerksende zum stromabseitigen Triebwerksende
zu, und das stromaufseitige Ende der Welle 62
ist durch ein Rohr 68, dessen Durchmesser gleich oder kleiner als der Durchmeser des stromaufseitigen Wellenendes
ist, mit der Nasenhaube 64 verbunden. Wie aus Fig. mehr im einzelnen hervorgeht, wird der Thermosiphon-Effekt
ausschließlich innerhalb des Rohres 68 und der Welle 62 erzeugt, wie durch die Pfeile 70 angedeutet ist.
Das Rohr 68 ist derart mit der Nasenhaube verbunden, daß sein vorderes Ende durch den Mittelbereich 72 der
Nasenhaubeninnenwandung vollständig abgeschlossen ist. Die in dem Rohr 68 befindliche Luft kommt also an dessen stromauf
seitigen Ende mit der kalten Nasenhaube in Berührung und wird dadurch abgekühlt. Die Fliehkraft wirkt sich auf
diesen kälteren Teil der Luft im Rohr stärker als auf die wärmere Luft im übrigen Rohr aus,, da die Dichte der Luft
mit abnehmender Temperatur annimmt. Die kühlere Luft wird
daher in den radial äußeren Bereich des Rohres gedrängt„
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so daß weitere wärme Luft im achsnahen Bereich des
Rohres zur Nasenhaube hin strömen kann und sich eine Luftzirkulation innerhalb des Rohres einstellt.
An der Verbindungsstelle des Rohres 68 mit der Welle 62 findet eine Vergrößerung des Innendurchmessers
statt, was die Strömung der abgekühlten Luft radial nach außen wegen der nunmehr noch stärkeren, auf sie wirkenden
Fliehkraft begünstigt, und durch weitere stufsnartige
Durchmesservergrößerungen der Welle 62 im Verlauf von deren Länge wird die Strömung der abgekühlten Luft entlang der
"Landung zunächst des Rohres 68 und dann der "JeIIe 62 nach
hinten weiter begünstigt, bis sie das stromabwärtige Wellenende erreicht. Während der Strömung der Luft entlang der
Wellenwandung nach hinten wird die Luft erwärmt und am hinteren Wellenende nimmt sie noch mehr Wärme aus der
heizen, den hinteren Wellenendbereicn umgebenden Luft auf.
"üt zunehmender Temperatur der :;i^der3rTJi'.rxat3n Luft nimmt
ihre Dichte wieder ab und die ?liehi:raftwirkung wird
geringer. Demzufolge v.'ird die warme Luft durer ^?s ilachströmen
der kühleren Luft in den achsnahen Bereich des T.ielleninneren gedrängt.
Bei einem geschlossenen oder im wesentlichen geschlossenen System der dargestellten Art strömt die erhitzte Luft also
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entlang der Wellen- bzw. Rohrachse zurück zur riasennaubes
wo sie abgekühlt wird und dann entlang der Rohr- bzw. vi'ellenwandung nach hinten "weiterzirkuliert. Wenn
jedoch die Welle an ihren hinteren Ende offen ist, findet ein Luftaustausch statt, da die kühlere Luft im Wandbereich
aus der Welle austritt · .α heiße Luft in den Mittelbereich
der Welle eingesaugt xvirdo Infolgedessen erzeugt
auch eine an ihrem hinteren Ende offene Welle einen Thermosiphon-Effekts
obwohl sie nicht als echter Thermosiphon zu wirken braucht
Die erfindungsgemär .iar:^ erzeugt also einen
kontinuierlichen Zustrom heißer Luft zum Mittelbereich der Nasenhaube zum Zwecke der Enteisung, jedoch findet
keine Strömung heißer Luft in die verschiedenen Triebwerksräume im vorderen Bereich des Triebwerks statt, wo sie
eine Gefahr durch überhitzung der Gebläseradscheibe oder der Radscheiben der ersten Stufen des Hoehdruckverdichters
bilden könnten. Folglich kann zur Enteisung viel heißere Luft vom stromabwärtigen Triebwerksende herangezogen und
dadurch eine stärkere Enteisungswirkung erreicht werden.
Es hat sich gezeigt, daß mittels der oben beschriebenen Anordnung genügend Wärme zur Erwärmung eines Mittelbereiches
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BAD ORlGlNAi. ; *
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der Nasenhaube von etwa 25 cm zugeführt werden kann, so daß sich kein gefährlicher Eisansatz auf irgendeinem Teil der Nasenhaube bilden kann.
der Nasenhaube von etwa 25 cm zugeführt werden kann, so daß sich kein gefährlicher Eisansatz auf irgendeinem Teil der Nasenhaube bilden kann.
Bei einer in Fig. 5 schematisch dargestellten alternativen Konstruktion ist die aus dem Rohr und der
Welle gebildete Anordnung 80 so gestaltet, daß ihr Durehmesser vom vorderen Triebwerksende zum hinteren Triebwerksende
allmählich zunimmt, was die nach hinten gerichtete Strömung der kälteren Luft entlang der Rohr- bzw. Welleninnenwandung
und somit die durch Pfeile 82 angedeutete Zirkulation, die den Thermosiphon-Effekt erzeugt, begünstigt.
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Claims (1)
- J PATHNTANWAIiT JU I O 3 / HDipl. ing. K.PHILIPPINE -WBLSER - STBAGBB» 8000 AUGSBUKQ51947B TELES G33202 pcid iPatentansprücheEinrichtung zur Enteisung umlaufender Ij'asenhauben von Gasturbinentriebwerken durch Beheizen der Wasenhaubeninnenwandung mit warmer Luft, gekennzeichnet durch eine zusammen mit der ilasenhaube (10; 64) umlaufende Kammer (12; 62, 68; 80), deren vordere Stirnwand durch mindestens den mittlren Teil dor i.asenhaube gebildet ist, wobei diese namner eine Unifangswand (Ib; 62, 68; 80) aufweist und sich axial nach hinten bis in einen wärmeren Triebv/erksbereich erstrecKt, derart, daß sich in ihr eine Thermosipnon-wirkung.einstellt, indem in der Kammer entnaltene Luft sich an der nasenhaubeninnenwandund; abküiilt, durch die Fliehkraft nach außen yedrän^t wird, dort entlano der umfangswand der Kamner in den wsiriueron bereich dex· r.aramer strürr.c und warme Luft aus dem >iitteno&reicn der Kammer zur xjasenhaubeninnenv/andun^ nachstromt.c. .ii.ric^tui. , viacl, .-i^i^ruc, 1, ua;>ur^.. ^!..^i^ic^:,...-, ■-i:^,, ^i'., ..:..·_: .r- ...'.;. ^ . ".töi"i3 teilweise durch eii.e nohle ,-,eile (7; o2; do) des Trieuiveriiö bt-grenzt ist.3. einrichtung nach Ansorucu 2, dadurcn toekennzeichnet, daä ede rianmer durch eine hohle VielIe (ö2) aes -Triebvi und ein von dereii voraert-Πι und= zuu aitti^en Teil dsr0300A3/0881ORIGINALiiasenhau.be (64) führendes und stirnseitig durch diesen ■nitti.-jen Teil abgeschlossenes Rohr (bd) gebildet ist und sicn nach hinten bis in den 'furoinenbereich des Triebwerks erstreckt.4. Einrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (62, 68) an ihrem hinteren Ende geschlossen ist.5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (62, 68) an ihrem hinteren Ende offen ist.6. Einrichtung nach einen der Ansprüche 3 bis 5a dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Kammer (62, 68) zwischen den vorderen Kammer ende und dem. hinteren Kammer ende stufenweise zunimmt.7. Einrichtung nach eineiri der Ansprüche 3 bis 5, dadurcn gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Kammer (80) vom vorderen Kaimuerende zum hinteren Kammerende stetig zunimmmt.8. Einricntung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kammer (12) von der iJasenhaube (10) nach hinten030043/0881BAD ORIGiNALbis zur:i stromabseiti^en Lnde eines mehrstufige!! i.iedorarueLvo-r-Jicattrü (L·) ,xo Tri^^\;^r„3 ur^trac^t u:.d Uu-O C- £:i>\_:£-.■!and üer .*;.).■ ι icr aurcn einen dia einzelnen LJ.uf erstuf er. dieses Verdicnters m:t■-ii±anc3.er vsrbindeiiäeij hoiilcn " ellenac 3c.initt (7) ofcbildet ist, und daß innerüalb der ilamru^." :!. . -/ο., leren hinterem Endbereich sun laitti^eri Teil der ,MasenhauDe führendes konzentrisches Rohr (14) zur I'ührunc warmer Luft aus dem warmen Kaisiaerbereich zur iJasenhaube angeordnet ist.9. einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ^asenhaube (10) zvieischalig ausgebildet ist und einen zwischen ihrer äußeren Viand (To) und ihrer inneren 'i.'and (16) gebildeten Zwischenraum (20) aufweist, desson radial innere.-" "-;r:i.c'- : "ΐ· "·. "r.raerer, £nd-5 des !-"lO.ires (14) und dessen radial innerer Bereich mit <L~u radial ^uiierer. KamiTiar'oereich in Strxnuirjsvercinduiv, steht, und dai^ der wintere ^ndoereich des Rohres durch in der Höhrwand, je-.jildete Lufteintritts2ffnun;;en (24) mit den würneren Kainrnerc er ei eh ir. Veroindun ; steht.0300A3/0881 BAD ORIGINAL
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