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Technischer
Bereich
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Die
vorliegende Erfindung betrifft in allgemeiner Weise den Bereich
der Belüftung
eines Rotors einer Hochdruck-Turbine einer Turbomaschine.
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Genauer
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Belüften eines Rotors einer Hochdruck-Turbine,
welcher eine stromaufwärtige
Turbinen-Scheibe sowie eine stromabwärtige Turbinen-Scheibe umfasst.
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Stand der
Technik
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1 zeigt
einen klassischen Rotor einer Hochdruck-Turbine 1 gemäß dem Stand
der Technik, welcher stromabwärts
einer Verbrennungs-Kammer 2 angeordnet ist, und welcher
eine mit Schaufeln 4 ausgestattete stromaufwärtige Turbinen-Scheibe 3, sowie
eine mit Schaufeln 6 ausgestattete stromabwärtige Turbinen-Scheibe 5 umfasst.
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Die
stromabwärtige
Scheibe 3 ist einerseits mit einem stromaufwärtigen Flansch 8 versehen, welcher
ihre Fixierung an einem rings einer Rotor-Welle 11 einer
Niederdruck-Turbine angeordneten Distanzrohr/Abstandhalter 9 sicherstellt,
und andererseits Teil eines stromabwärtigen Flansches 10, welcher
an einem stromaufwärtigen
Flansch 12 der stromabwärtigen
Scheibe 5 fest angebracht ist. Es wird präzisiert,
dass eine Zwischen-Scheibe 14, welche von einer hohlen
Struktur 16 getragen wird, welche mit einer feststehenden
Verteiler-Etage 18,
oder einem Stator, verbunden ist, auf Höhe der Verbindung zwischen
den zwei Flanschen 10 und 12 angeordnet ist. Die
Zwischen- Scheiben-Verbindung 14 vom Typ Labyrinth-Verbindung
erlaubt es so, eine Separation zwischen den zwei Rotor-Etagen 20 und 23 zu
erzeugen, welche beiderseits der Verteiler-Etage 18 angeordnet
sind.
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Ferner
umfasst die stromabwärtige
Scheibe 5 einen stromabwärtigen Flansch 13,
welcher ebenfalls mit dem Distanzrohr/Abstandhalter 9 verbunden ist,
welcher die Welle 11 der Niederdruck-Turbine umgibt.
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Bei
diesem klassischen Typ von Turbine 1 gemäß dem Stand
der Technik wird ein erster Durchfluss von Kühl-Luft D1, welcher am Boden
der/einer Verbrennungs-Kammer 2 abgezweigt wird, einem ersten
Hohlraum 26 zugeführt,
welcher einerseits mittels einer stromabwärtigen Seite eines stromaufwärtigen Labyrinths 24,
welche in der Nähe
der stromaufwärtigen
Scheibe 3 angeordnet ist, und andererseits mittels einer
stromaufwärtigen
Seite dieser gleichen, stromaufwärtigen,
Scheibe 3 begrenzt ist. Dieser Luftstrom D1 wird in der
Tat am Boden der Verbrennungs-Kammer 2 abgezweigt,
und dann in einen Hohlraum 30 weitergeleitet, welcher insbesondere
durch eine stromaufwärtige
Labyrinth-Verbindung 32 und eine stromabwärtige Labyrinth-Verbindung 34 begrenzt
ist:
mittels einer Zuführung 28,
welche in einer Trennwand 29 angeordnet ist, welche das
stromaufwärtige Labyrinth 24 vom
Boden der Verbrennungs-Kammer 2 trennt, sowie mithilfe
von Injektions-Vorrichtungen 36, welche in der Verlängerung
der Zuführung 28 angeordnet
sind, und welche in den Hohlraum 30 einmünden. Wir
merken an, dass die Verbindungen 32 und 34 derart
angeordnet sind, dass sie sich in Kontakt mit dem stromaufwärtigen Labyrinth 24 befinden.
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Darüberhinaus
ist die in dem Hohlraum 30 befindliche Kühl-Luft
dazu geeignet, in den Hohlraum 26 einzudringen:
unter
Verwendung von in einem stromaufwärtigen Teil des stromaufwärtigen Labyrinths 24 vorgesehenen Öffnungen 38, wobei
diese Öffnungen 38 Achsen
aufweisen, welche im Wesentlichen senkrecht zur Longitudinal-Achse 40 der
Turbine sind.
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Auf
diese Weise zirkuliert der Durchstrom von Kühl-Luft D1 in dem Hohlraum 26 zuerst
longitudinal und dann radial nach Außen entlang der stromaufwärtigen Seite
des stromaufwärtigen
Labyrinths 24, um dieses zu kühlen, und dringt dann in Alveolen 4a ein,
welche die Füße von Schaufeln 4 enthalten/fassen,
um diese letzteren ebenfalls zu kühlen.
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Ferner
dringt ein zweiter Durchstrom von Kühl-Luft D2, welcher ebenfalls
am Boden der Verbrennungs-Kammer 2 abgezweigt wird, in
die Trennwand 29 ein, und strömt durch Öffnungen 44 und 42, welche
im stromaufwärtigen
Teil des stromaufwärtigen
Labyrinths 24, beziehungsweise im stromaufwärtigen Flansch 8 der
stromaufwärtigen
Scheibe 3 vorgesehen sind. Sobald die Öffnungen 44 und 42 einmal
durchquert sind, verwendet der zweite Durchstrom von Kühl-Luft D2 eine ringförmige Kammer 46, welche
innen durch das/den Distanzrohr/Abstandhalter 9 begrenzt
wird, und außen,
nacheinander, von stromaufwärts
nach stromabwärts,
durch den Flansch 8, eine innere Bohrung 48 der
stromaufwärtigen
Scheibe 3, die Flansche 10 und 12, eine
innere Bohrung 50 der stromabwärtigen Scheibe 5 und
den Flansch 13 begrenzt wird.
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Ab
der ringförmigen
Kammer 46 strömt
ein erster Teil D2a des zweiten Kühl-Luft-Durchflusses D2 durch Öffnungen 52,
welche in den stromabwärtigen
Flansch 10 der stromaufwärtigen Scheibe 3 eingearbeitet
sind, um den Zwischenraum 19 wieder zusammenzufügen, welcher
zwischen der fixen Verteilungs-Etage 18 und der Rotor-Etage 20 angeordnet ist,
wie es schematisch durch den mit D2a bezeichneten Pfeil repräsentiert
wird. Als Hinweis sei angemerkt, dass der in 1 schematisch
wiedergegebene Durchstrom von Luft d einem Entweichen von Luft auf
Höhe der
Alveolen 4a entspricht.
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Darüberhinaus
strömt
ein zweiter Teil D2b des zweiten Durchstroms von Kühl-Luft
D2 durch Öffnungen 54,
welche in den stromabwärtigen
Flansch 13 der stromabwärtigen
Scheibe 5 eingearbeitet sind, um in's Innere eines Hohlraums 56 einzudringen,
welcher einerseits mittels einer stromaufwärtigen Fläche eines stromabwärtigen Labyrinths 58, welche
in der Nähe
einer stromabwärtigen
Scheibe 5 angeordnet ist, und andererseits mittels einer
stromabwärtigen
Fläche
dieser gleichen stromabwärtigen Scheibe 5 begrenzt
ist.
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Daher
zirkuliert der zweite Durchfluss von Kühl-Luft D2b im Wesentlichen
radial im Hohlraum 56 entlang der stromabwärtigen Fläche des
stromabwärtigen
Labyrinths 58 nach außen,
um dieses zu kühlen,
und dringt dann in die Alveolen 6a ein, welche die Füße von Schaufeln 6 enthalten/fassen,
um letztere ebenfalls zu kühlen.
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Bei
dieser Art von klassischer Turbine gemäß dem Stand der Technik weist
die Belüftungs-Vorrichtung
des Rotors daher zwei getrennte Kühl-Kreisläufe auf, welche jeweils mit
einer der zwei Turbinen-Scheiben assoziiert sind, und welche durch den
ersten beziehungsweise den zweiten Durchfluss von Kühl-Luft
D1 beziehungsweise D2 versorgt werden.
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Nichtsdestotrotz
erweist sich diese klassische Lösung
gemäß dem Stand
der Technik in dem Sinne als einschränkend, dass das stromaufwärtige Labyrinth
ein Teil von extrem komplexer Konzeption und von bedeutender Masse
ist, und dass daher die Herstellungs-Kosten stark erhöht sind,
insbesondere aufgrund der Notwendigkeit, Spezial-Materialien zu verwenden, welche dazu
geeignet sind, thermische Anforderungen starker Intensität zu ertragen.
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Es
wird ferner präzisiert,
dass selbst dann, wenn die eingesetzten Materialien von guter Qualität sind,
die Lebensdauer des stromaufwärtigen
Labyrinths relativ begrenzt bleibt.
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Ferner ist
im Stand der Technik das Dokument
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DE 19854907 A1 bekannt,
welches das Ensemble der Merkmale des Oberbegriffes von Anspruch
1, mit einem Einzel-Labyrinth,
welches in der Nähe
einer stromabwärtigen
Seite der stromabwärtigen
Turbinen-Scheibe angeordnet ist, offenbart. Die stromaufwärtige Turbinen-Scheibe
wird jedoch immer an ihrer stromaufwärtigen Seite mittels zusätzlicher
Mittel vom Radial-Turbine-Typ gekühlt, welche das Einzel-Labyrinth
ergänzen,
was die Kühl-Vorrichtung
schwer und platzraubend macht.
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Die
Erfindung zielt daher darauf ab, eine Vorrichtung zum Belüften eines
Rotors einer Hochdruck-Turbine einer Turbinen-Maschine vorzuschlagen,
wobei die Turbine stromabwärts
einer Verbrennungs-Kammer angeordnet ist, und umfasst: mit Schaufeln
versehene stromaufwärtige
und stromabwärtige
Turbinen-Scheiben, wobei die Vorrichtung umfasst: einen Kühl-Kreislauf,
welcher mit Injektoren versehen ist, welche stromaufwärts von
der stromaufwärtigen
Scheibe angeordnet sind, und welche durch einen Durchfluss von Kühlluft D
versorgt werden, welche (r) am Boden der Verbrennungs-Kammer abgezweigt
wird, wobei der Kühl-Kreislauf
wenigstens teilweise den oben genannnten Unannehmlichkeiten bezüglich Realisierungen
gemäß dem Stand
der Technik abhilft.
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Hierzu
hat die Erfindung eine Vorrichtung zum Belüften eines Rotors einer Hochdruck-Turbine einer
Turbinen-Maschine
zum Ziel, wobei die Turbine stromabwärts einer Verbrennungs-Kammer
angeordnet ist, und umfasst: eine mit Schaufeln versehene stromaufwärtige Turbinen-Scheibe,
sowie eine ebenfalls mit Schaufeln versehene stromabwärtige Turbinen-Scheibe,
wobei die Vorrichtung umfasst: einen Kühl-Kreislauf, welcher mit Injektoren
versehen ist, welche stromaufwärts
von der stromaufwärtigen Scheibe
angeordnet sind, wobei der Kühlkreislauf durch
einen Durchfluss von Kühlluft
D versorgt wird, welche (r) am Boden der/einer Verbrennungs-Kammer abgezweigt
wird. Gemäß der Erfindung
ist der Kühl-Kreislauf derart
eingerichtet, dass der von den Injektoren stammende Durchfluss von
Kühlluft
D Öffnungen
durchquert, welche in einem stromaufwärtigen Flansch der stromaufwärtigen Scheibe
vorgesehen sind, was sein/ihr Fixieren an einem stromaufwärtigen Flansch
der stromabwärtigen
Scheibe ermöglicht,
damit dieser Durchfluss von Kühlluft
(D) axial nach stromabwärts
zwischen einer Innen-Bohrung der stromaufwärtigen Scheibe und einem stromaufwärtigen Flansch
der stromabwärtigen
Scheibe zirkuliert, was sein/ihr Fixieren an einem stromabwärtigen Flansch
eines Hochdruck-Kompressors, sowie das Zentrieren der stromaufwärtigen Scheibe
ermöglicht,
wobei die Belüftungs-Vorrichtung
ferner ein Einzel-Labyrinth
umfasst, welches mit einer der zwei Turbinen-Scheiben verbunden ist, und welches
zwischen diese zwei Scheiben zwischengeschaltet ist, derart, dass
der Durchfluss von Kühlluft
D sich aufteilt in einen ersten Fluss F1, welcher zwischen einer stromabwärtigen Seite
der stromaufwärtigen
Scheibe und einer stromaufwärtigen
Seite des Einzel-Labyrinths in Richtung der Schaufeln der stromaufwärtigen Scheibe
zirkuliert, und in einen zweiten Fluss F2, welcher zwischen einer
stromaufwärtigen
Seite der stromabwärtigen
Scheibe und einer stromabwärtigen Seite
des Einzel-Labyrinths in Richtung der Schaufeln der stromabwärtigen Scheibe
zirkuliert.
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Vorteilhafterweise,
und im Gegensatz zu den Realisationen gemäß dem Stand der Technik, umfasst
die Belüftungsvorrichtung
nicht mehr zwei Labyrinthe, welche mit der stromaufwärtigen beziehungsweise
der stromabwärtigen
Turbinen-Scheibe verbunden sind, sondern sieht ein Einzel-Labyrinth zwischen
den Scheiben vor, bei welchem jede der stromaufwärtigen und stromabwärtigen Seite(n)
dazu vorgesehen ist, einen Fluss von Kühl-Luft in Richtung der Schaufeln
zu leiten. Die Reduktion der Anzahl verwendeter Teile erlaubt konsequenter
Weise, die Masse, den Platzbedarf und die Kosten der Herstellung
des Rotors wesentlich zu reduzieren. Ferner führt die spezifische Positionierung
des Einzel-Labyrinths dazu, dass letzteres, prinzipiell aufgrund
seiner Platzierung bezüglich
der Verbrennungs-Kammer und in dem Maße, dass die Temperatur des Kühl-Luft-Durchflusses
D bei ihrem Durchgang durch die innere Bohrung der stromaufwärtigen Scheibe fällt, thermisch
weniger beansprucht ist, als ein stromaufwärts der stromaufwärtigen Scheibe
angeordnetes Labyrinth. Dieses Merkmal verursacht daher eine Verbesserung
der Lebensdauer dieses Labyrinths, im Gegensatz zu der Lebensdauer,
welche ein stromaufwärtiges
Labyrinth gemäß dem Stand der
Technik aufweist.
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Es
ist daher angezeigt, dass das Injizieren der Kühl-Luft stromaufwärts der stromaufwärtigen Scheibe,
das Umfahren/Umgehen dieser stromaufwärtigen Scheibe durch die innere
Bohrung, sowie die Möglichkeit,
konstituierende Rotor-Elemente kleiner Ausmaße zu realisieren, es erlaubt,
mittels eines einfachen Hohlraums, welcher durch eine stromabwärtige Seite
der stromaufwärtigen
Scheibe und durch eine stromaufwärtige
Seite des Einzel-Labyrinths gemeinsam begrenzt wird, einen ausreichenden
Druck bei den Schaufeln dieser stromaufwärtigen Scheibe zu erhalten.
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In
dieser Hinsicht wird der benachbarte Hohlraum, welcher gemeinsam
durch eine stromaufwärtige
Seite der stromabwärtigen
Scheibe und durch eine stromabwärtige Seite
des Einzel-Labyrinths begrenzt wird, vorteilhafterweise dazu verwendet,
den Druck zum Versorgen der Schaufeln der stromabwärtigen Scheibe
zu verringern. Der geringe Druck im Innern dieses benachbarten Hohlraums
erlaubt es in der Tat, dass keine Löcher zur Versorgung der Schaufeln
von zu geringen Ausmaßen
vorgesehen werden müssen,
welche schwer realisierbar sind.
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In
vorteilhafter Weise erlaubt der durch Verringern der Anzahl konstituierender
Elemente des Rotors kompakter gewordene Rotor eine Annäherung des
Lagers unter der/einer Kammer der stromaufwärtigen und stromabwärtigen Scheiben,
so dass es daher möglich
ist, eine bessere Beherrschung der Spiele an der/einer Spitze der
Schaufeln, und daher einen besseren Wirkungsgrad der Hochdruck-Turbine
zu erreichen.
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Andererseits
wird angemerkt, dass der Durchfluss von Kühl-Luft D, welcher auf Höhe der inneren
Bohrung der stromaufwärtigen
Turbinen-Scheibe passiert, ausreichend stark ist, um dieser zu ermöglichen,
eine verhältnismäßig geringe Antwort-Zeit
aufzuweisen, und daher ein nicht sehr großes Spiel an den Schaufeln
vorzusehen.
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Schließlich ermöglicht eine
solche Anordnung gemäß der Erfindung
eine schnelle und erleichterte Stator-Demontage, in dem Maße, dass
diese Aufgabe nur ein Abziehen der Schaufeln der stromabwärtigen Turbinen-Scheibe
benötigt,
ohne dass die zwei Rotor-Scheiben getrennt werden müssten, wobei
dieser letztere Vorgang bei den Realisationen gemäß dem Stand
der Technik jedoch immer obligatorisch gewesen ist.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden in der detaillierten,
aber nicht begrenzenden, nachfolgenden Beschreibung offensichtlich
werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Diese
Beschreibung wurde mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen angefertigt,
in welchen:
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die
bereits beschriebene 1, in Halb-Schnitt dargestellt,
eine Hochdruck-Turbine einer Strahlturbine gemäß dem Stand der Technik darstellt,
und
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2,
in Halb-Schnitt dargestellt, eine Hochdruck-Turbine einer Strahlturbine darstellt,
welche eine Belüftungs-Vorrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Detaillierte
Darstellung bevorzugter Ausführungsformen
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Bezugnehmend
auf 2, ist eine Hochdruck-Turbine 100 einer
Strahlturbine gezeigt, welche eine Vorrichtung zum Belüften des
Rotors der Turbine gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung umfasst. Es sei angemerkt, dass in 2 die
Elemente, welche die gleichen numerischen Bezugszeichen aufweisen,
wie diejenigen, welche den Elementen zugewiesen worden, welche in 1 dargestellt
sind, sich auf identische oder ähnliche
Elemente beziehen.
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Daher
zeigt 2 eine Turbine 100, welche sich zuerst
einmal von der Turbine 1 gemäß dem Stand der Technik dadurch
unterscheidet, dass ein Durchfluss von Kühl-Luft D, welcher am Boden
der Verbrennungs-Kammer 2 abgezweigt wird, und welcher
dazu geeignet ist, die Injektions-Vorrichtungen 36 zu durchlaufen,
dazu vorgesehen ist, simultan die Schaufeln 4 und 6 der
stromaufwärtigen
Scheibe 3 und der stromabwärtigen Scheibe 5 zu
versorgen.
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Die
von der Verbrennungs-Kammer 2 stammende Kühl-Luft
durchläuft
nämlich
die Zuführung 28,
um die Injektions-Vorrichtungen 36 zusammenzuführen, wobei
dieses aus der Zuführung 28 und den
Injektions-Vorrichtungen 36 bestehende Ensemble in einer
Trennwand 62 angeordnet ist, welche die stromaufwärtige Scheibe 3 vom
Boden der Verbrennung-Kammer 2 trennt.
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Der
Durchfluss von Kühl-Luft
D, welche von den Injektions-Vorrichtungen 36 stammt, dringt
daher in einen Hohlraum 64 ein, welcher teilweise durch
einen stromaufwärtigen
Flansch 66 der stromaufwärtigen Turbinen-Scheibe 3 begrenzt
wird, wobei dieser stromaufwärtige
Flansch 66 hauptsächlich
die Funktion hat, das Fixieren dieser stromaufwärtigen Scheibe 3 an
einem stromaufwärtigen
Flansch 78 der stromabwärtigen
Scheibe 5 sicherzustellen.
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Andererseits
ist dieser Hohlraum 64 ferner durch die stromaufwärtige Verbindung 32 und
die stromabwärtige
Verbindung 34, welche bevorzugt vom Labyrinth-Verbindungs-Typ sind, gemeinsam begrenzt,
welche in der Nähe
der Injektions-Vorrichtungen 36 stromaufwärts beziehungsweise
stromabwärts
der letzteren angeordnet sind.
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Hierzu
wird präzisiert,
dass die stromaufwärtige
Verbindung 32 mit einem stromabwärtigen Flansch 70 der
Hochdruck-Turbine zusammenwirkt, wobei dieser stromabwärtige Flansch 70 derart
ausgeführt
ist, dass er bezüglich
des stromaufwärtigen Flansches 66 radial
auswärts
angeordnet ist. Darüberhinaus
schließt
die stromaufwärtige
Verbindung 32 den Hohlraum 64 ab, wobei sie das
stromaufwärtige
Ende des stromaufwärtigen
Flansches 66 kontaktiert. Ferner wirkt die stromabwärtige Verbindung 34 mit
einem zweiten stromaufwärtigen
Flansch 72 der stromaufwärtigen Turbinen-Scheibe 3 zusammen,
welcher derart ausgeführt
ist, dass er radial auswärts
bezüglich
des stromaufwärtigen
Flansches 66 angeordnet ist. Daher kann die Kühl-Luft,
welche dem Hohlraum 64 durch die stromabwärtige Verbindung 34 entweicht,
entlang der stromaufwärtigen Seite
der stromaufwärtigen
Scheibe 3 in Richtung der Schaufeln 4 radial nach
außen
zirkulieren.
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In
dem stromaufwärtigen
Flansch 66 der stromaufwärtigen Turbinen-Scheibe 3 sind Öffnungen 74 vorgesehen,
damit der Durchfluss von Kühl-Luft
D in Richtung der zwei Turbinen-Scheiben 3 und 5 geführt werden
kann. Die Öffnungen 74 sind bevorzugt
derart angeordnet, dass sie den Injektions-Vorrichtungen 36 radial
gegenüberliegend
angeordnet sind.
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Nach
Durchqueren der Öffnungen 74 dringt der
Durchfluss von Kühl-Luft
D in eine ringförmige Kammer 76 mit
Achse 40 ein, welche außen mittels des stromaufwärtigen Flansches 66 der
stromaufwärtigen
Scheibe 3, und mittels der internen Bohrung 48 dieser
gleichen Scheibe begrenzt ist. Ferner wird die ringförmige Kammer 76 innen
durch den stromaufwärtigen
Flansch 78 der stromabwärtigen
Scheibe 5 begrenzt, wobei dieser stromaufwärtige Flansch 78 als
wesentliche Aufgabe hat, das Fixieren dieser stromabwärtigen Scheibe 5 am
stromaufwärtigen Flansch 66 der
stromaufwärtigen
Scheibe 3 sicherzustellen, und das Ensemble der Hochdruck-Turbine 100 auf
einem stromabwärtigen
Flansch 79 eines Hochdruck-Kompressors zu zentrieren.
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Der
Kühl-Luft-Durchfluss
D kann daher axial nach stromabwärts
zwischen der inneren Bohrung 48 und dem stromaufwärtigen Flansch 78 zirkulieren,
so dass die stromaufwärtige
Turbinen-Scheibe 3 durch Kontakt der Kühl-Luft mit ihrer inneren Bohrung 48 angemessen
gekühlt
werden kann.
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Wie
in 2 zu sehen, umfasst die Belüftungs-Vorrichtung gemäß der Erfindung ein Einzel-Labyrinth 80,
welches zwischen die Turbinen-Scheiben 3 und 5 zwischengesetzt
ist, und mit einer dieser zwei Scheiben verbunden ist. Als nicht begrenzendes
Beispiel: das Einzel-Labyrinth 80, welches auch Zwischen-Scheiben-Labyrinth genannt wird,
ist an einem zweiten stromaufwärtigen
Flansch 82 der stromabwärtigen
Turbinen-Scheibe 5 fixiert, wobei
diese so angeordnet ist, dass sie bezüglich des stromaufwärtigen Flansches 78 radial
auswärts angeordnet
ist. Darüberhinaus
erstreckt sich das Labyrinth 80 radial soweit, bis es die
feststehende Verteiler-Etage 18, oder den Stator, berührt, welche
(r) zwischen den zwei Rotor-Etagen 20 und 22 vorgesehen
ist, und verfügt über eine
Innen-Bohrungen 83, welche den stromaufwärtigen Flansch 78 der
Scheibe 5 umgibt, wobei diese Bohrung 83 bevorzugt
einen Durchmesser aufweist, welcher im Wesentlichen mit dem Durchmesser
der inneren Bohrung 48 der Scheibe 3 identisch
ist.
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In
der Folge trennt sich der Durchfluss von Kühl-Luft D, welche (r) die ringförmige Kammer 76 durchquert,
und in Höhe
der stromabwärtigen
Seite der stromaufwärtigen
Scheibe 3 ankommt, in zwei Flüsse F1 beziehungsweise F2 auf,
welche dazu vorgesehen sind, die Schaufeln 4 und die Schaufeln 6 der
Scheiben 3 und 5 zu versorgen.
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Der
erste Fluss F1 zirkuliert daher in einem Hohlraum 68, welcher
zwischen der stromabwärtigen Seite
der stromaufwärtigen
Turbinen-Scheibe 3 und der stromaufwärtigen Seite des Labyrinths 80 angeordnet
ist, um die stromabwärtige
Seite der Scheibe 3 zu kühlen, dringt dann in Alveolen 4a ein,
welche die Füße der Schaufeln 4 fassen/enthalten,
um auch letztere zu kühlen.
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In
gleicher Weise zirkuliert der zweite Fluss F2 in einem Hohlraum 69,
welcher zwischen der stromaufwärtigen
Seite der stromabwärtigen
Turbinen-Scheibe 5 und der stromabwärtigen Seite des gleichen Labyrinths 80 zirkuliert,
um die stromaufwärtige
Seite der Scheibe 5 zu kühlen, dann in Alveolen 6a eindringt,
welche die Füße der Schaufeln 6 fassen/enthalten,
um auch letztere zu kühlen.
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Wir
merken an, dass eine Mehrzahl von Öffnungen 84 in dem
zweiten stromaufwärtigen
Flansch 82 der stromabwärtigen
Scheibe 5 eingearbeitet ist, damit der zweite Fluss F2
die Schaufeln 6 der stromabwärtigen Turbinen-Scheibe 5 erreicht.
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In
der Folge ist die Belüftungs-Vorrichtung gemäß der Erfindung
derart ausgebildet, dass der am Boden der Verbrennung-Kammer 2 abgezweigte Kühl-Luft-Durchfluss
D dazu vorgesehen ist, simultan die Schaufeln 4 und 6 zu
versorgen, verwendet einen einzelnen Kühl-Kreislauf bis zum Ausgang
des Durchgangs zwischen der Bohrung 48 der stromaufwärtigen Scheibe 3 und
dem stromaufwärtigen Flansch 78 der
stromabwärtigen
Turbinen-Scheibe 5. Dieses spezifische Merkmal vereinfacht
wesentlich die Konzeption der Turbine 100 gegenüber derjenigen
der Turbine 1 gemäß dem Stand
der Technik, bei welcher zwei Kühl-Luft-Ströme am Boden
der/einer Verbrennungs-Kammer 2 abgezweigt werden, um zwei
vollständig
getrennte Kühl-Kreisläufe zu verwenden.
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Andererseits
umfasst der stromaufwärtige Flansch 78 der
stromabwärtigen
Scheibe 5 eine Mehrzahl von Öffnungen 86, welche
dazu geeignet sind, von einem dritten Fluss F3 von Kühl-Luft-Durchfluss
D durchquert zu werden. Dieser dritte Fluss F3 wird daher von der
ringförmigen
Kammer 76 zu einem ringförmigen Zwischenraum 88 mit
gleicher Achse weitergeleitet, wobei sich der Zwischenraum 88 zwischen
einerseits dem stromaufwärtigen
Flansch 78 der stromabwärtigen
Scheibe 5 und der inneren Bohrung 50 dieser gleichen
stromabwärtigen
Scheibe 5, und andererseits dem rings der Welle 11 des Rotors
der Niederdruck-Turbine angeordneten Distanzrohr/Abstandhalter 9 befindet.
Daher kann der Fluss von Kühl-Luft
F3 axial im ringförmigen
Zwischenraum 88 nach stromabwärts zirkulieren, um die stromabwärtige Scheibe 5 durch
Kontakt der Luft mit ihrer inneren Bohrung 50 zu kühlen. Der
dritte Fluss F3 wird dann stromabwärts der Turbine 100 durch
die Öffnungen 54 evakuiert,
welche in den stromabwärtigen
Flansch 13 der stromabwärtigen
Turbinen-Scheibe 5 eingearbeitet
sind, wobei dieser stromabwärtige Flansch 13 auch
an der äußeren Begrenzung
des ringförmigen
Zwischenraums 88 teilnimmt, und an dem Distanzrohr/Abstandhalter 9 der
Achse 40 montiert ist.
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Selbstverständlich können vom
Fachmann verschiedene Modifikationen an der Turbine 100 und ihrer
Belüftungs-Vorrichtung angebracht
werden, welche einzig als nicht begrenzende Beispiele beschrieben
worden sind.