DE3013492A1 - Umlegvorrichtung fuer walzwerke - Google Patents

Umlegvorrichtung fuer walzwerke

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DE3013492A1 DE19803013492 DE3013492A DE3013492A1 DE 3013492 A1 DE3013492 A1 DE 3013492A1 DE 19803013492 DE19803013492 DE 19803013492 DE 3013492 A DE3013492 A DE 3013492A DE 3013492 A1 DE3013492 A1 DE 3013492A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B7/00Mixing; Kneading
    • B29B7/30Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices
    • B29B7/34Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with movable mixing or kneading devices
    • B29B7/52Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with movable mixing or kneading devices with rollers or the like, e.g. calenders
    • B29B7/56Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with movable mixing or kneading devices with rollers or the like, e.g. calenders with co-operating rollers, e.g. with repeated action, i.e. the material leaving a set of rollers being reconducted to the same set or being conducted to a next set
    • B29B7/562Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with movable mixing or kneading devices with rollers or the like, e.g. calenders with co-operating rollers, e.g. with repeated action, i.e. the material leaving a set of rollers being reconducted to the same set or being conducted to a next set with means for axially moving the material on the rollers
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    • B29B7/58Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29B7/64Stripping the material from the rollers
    • B29B7/645Stripping the material from the rollers by means of a scraper moving in the axial direction of the rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Umlegvorrichtung für Walzwerke
  • Die Erfindung betrifft eine Umlegvorrichtung für Walzwerke» um das sich beim Plastifizieren bzw. Mischen von Materialien auf einer Walze ausbildende Walzfell zu wenden und in axialer Richtung zu verschieben.
  • Walzwerke finden in der Kunststoff- und Gummiindustrie allgemein Verwendung, um pulverförmige oder granulatförmige Materialien zu plastifizieren und zu kneten bzw. miteinander zu vermischen. Im Laboreinsatz bzw. im Betriebseinsatz werden dabei Walzfelle oder Folienstücke hergestellt, die für Qualitätskontrollen oder für weitere Versuche bzw. Entwicklungen Verwendung finden.
  • Im Bereich der Herstellung von Sprengstoffen oder allgemein bei der Verarbeitung von gefährlichen Stoffen können derartige Walzwerke auch für die Produktion Verwendung finden.
  • Besonders Besonders beim Einarbeiten von Zuschlagstoffen in ein Grundprodukt werden gute Misch- und Dispergierleistungen gefordert.
  • Da am laufenden Walzwerk einzelne Massenteilchen im wesentlichen eine Verschiebung längs einer Umfangslinie erhalten und in axialer Richtung der Walze nur sehr langsam verschoben werden» wobei die direkt an der Walze anliegende Schicht häufig überhaupt keinen Austausch erfährt, ist ein mechanisches Umlegen bzw. Verlegen des Walzfelles erforderlich, damit eine gute Durchmischung erzielt wird. Dieses Umlegen erfolgt bisher in vorgeschriebenen Zeitabständen von Hand, wobei das Fell mit Hilfe eines Schabers aufgeschnitten und umgelegt bzw.
  • eingerollt wird. Durch mehrfaches Umlegen bzw. Einrollen und erneutes Wiederauflegen erhält man jeweils ein neues Walzfell mit einer neuen Verteilung.
  • Die Verteilung der Materialien bzw. die Vermischung ist völlig von der Art und Weise der Handhabung durch die Bedienungsperson abhängig, wobei die Häufigkeit des Umlegens und die zeitlichen Abstände zwischen dem Umlegen selbst bei gleichen Ausgangsmaterialien zu unterschiedlichen Resultaten führen können. Dadurch wird eine gleichbleibende Reproduzierbarkeit nicht gewährleistet.
  • Eine weitere Schwierigkeit besteht auch darin, daß bei manuellem Umlegen die Bedienungsperson wegen der verhältnismäßig hohen Temperaturen der Walzwerke sowie verdampfender Zuschlagstoffe oder Weichmacher einer Gefährdung oder zumindest einer Belästigung ausgesetzt ist.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Handarbeit durch eine mechanische Vorrichtung zu ersetzen, welche in der in der Lage ist, ein Walzfell von der Walze abzunehmen und ulpt zulegen bzw. einzurollen, so daß durch erneutes Verkneten zux verlässig reproduzierbare Walzfelle bzw. Folien entstehen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dr das Walzfell tragenden Walze ein parallel zur Rotationsachse a: der Walzenoberfläche entlang verschiebbares Messer angeordnqt ist, und daß eine Umlegrolle dem Messer nachlaufend ebenfalls parallel zur Rotationsachse an der Walzenoberfläche entlang verschiebbar ist.
  • Mit einer derartigen Umlegvorrichtung läßt sich ein auf der Walzq liegendes Fell von der Seite her einschneiden, wobei sich das Messer zwischen die Walzenoberfläche und das Fell schiebt und dieses abhebt. Beim Weiterdrehen der Walze kommt das abgehobene Stück des Walzfelles mit der Umlegrolle In Berührung, die parallel zum Messer nachlaufend das abgehobene Walzfell umlegt bzw. aufrollt. Die durch das Umlegen bzw. Aufrollen entstehende Materialanhäufung wird beim Einlaufen in den Walzenspalt erneut verknetet und vermischt.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Umlegrolle in winkliger Versetzung zum Messerangeordnet und mit diesem zusammen verschiebbar ist. Dabei kann jedoch das Messer unabhängig und relativ zur Umlegrolle verschieben bar sein.
  • Um das Aufrollen des abgehobenen Walzfelles zu unterstützen, wird ferner vorgesehen, daß die Umlegrolle separat angetrieben ist und sich gegensinnig zur Walze dreht.
  • Um zu Um zu erreichen, daß sich eine schräg zur Walzenlängsachse verlaufende Materialanhäufung ergibt, ist vorgesehen, daß die Drehachse der Umlegrolle schräg zur Rotationsachse der Walze liegt, und daß die Umlegrolle eine Mantelfläche in Form eines Rotationshyperpoloids hat. In vorteilhafter Weise ist die Umlegrolle um wetwa 200 bis etwa 400 zur Rotationsachse der Walze schräg gestellt.
  • Bei einer derartig ausgebildeten Umlegrolle ist es zweckmEßig, daß diese gegen das Messer um etwa 300 bis etwa 900, vorzugso weise etwa 45 am Umfang der Walze versetzt angeordnet ist, wobei das Messer im unteren Waizenbereich und die Umlegrolle etwa im Durchmesserbereich der Walze anliegt.
  • Die Verschiebung der Umlegrolle kann mit einem querverschiebbaren Schlitten erfolgen, an welchem das Messer unabhängig verschiebbar gelagert ist. Dabei kann das Messer etwas schneller als die Umlegrolle verschoben werden.
  • Eine -vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß am Walzwerk zwei Umlegvorrichtungen vorgesehen sind, welche auf gegenüberliegenden Seiten der das Walzfeld tragenden Walze angeordnet sind und sich jeweils über etwa 1/2 bis 2/3 der Walzenbreite verschieben. Dabei kann das Messer einen etwas kürzeren Gesamthub als die Umlegrolle haben. Um das Abheben des Walzfelles zu begünstigen, ist ferner vorgesehen, daß das Messer die Form einer Pflugschar hat und relativ zur Walze schwenkbar gelagert ist.
  • Mit einer derartigen, nach den Maßnahmen der Erfindung aufgebauten Umlenkvorrichtung ist es möglich, das Plastifizieren und und Vermischen von Rohstoffen bzw. Materialien mit einer gleichbleibenden Reproduzierbarkeit vorzunehmen, wobei die bisherige Gefährdung des Bedienungspersonals für das Walzwerklfolge der erhöhten Betriebstemperaturen und belästigenden Dämpfe vermieden wird.
  • Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnittene stirnseitige Ansicht einer Umlegvorrichtung für Walzwerke gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1.
  • Die in der Zeichnung für ein ausschnittsweise dargestelltes Walzwerk vorgesehene Umlegvorrichtung greift an der vorderen Walze 11 des Walzwerkes an, welche mit einer hinteren Walze 12 zum Plastifizieren und Mischen von Stoffen zusammenarbeitet.
  • Die beiden Walzen 11 und 12 sind in einem Walzenrahmen 13 gelagert, der mit seinem vor den Walzen liegendenTeil 14 die Umlegvorrichtung trägt.
  • Die Umlegvorrichtung besteht aus einer Schlittenführung 20, die stationär mit dem Walzenrahmen 14 verbunden ist. In der als Zylinderhtlse ausgebildeten Schlittenführung ist längsverschiebbar ein Führungsrohr 21 gelagert, das an seinem walzenseitigen Ende mit einem Querjoch 22 versehen ist. An der Schlittenführung 20 ist ist ferner eine Halterung 23 angebracht, die in der Darstellung gemäß Fig. 1 hinter dem nach oben weisenden Schenkel des Querjochs 22 angeordnet ist. In der Halterung 23 ist ein Hubzylinder 24 befestigt» dessen Kolbenstange 25 mit dem nach oben ragenden Schenkel des Querjochs 22 verbunden ist. Mit Hilfe dieses Hubzylinders ist das Führungsrohr 21 in der Schlittenführung 20 längsverschi ebbar.
  • An der Walze 11 zugekehrten Vorderseite des Querjochs 22 ist eine Rollenhalterung 27 befestigt, in der die Umlegrolle 28 federnd gehaltert ist. Zu diesem Zweck ist ein Lagerbügel 29 mit einem Schwenkzapfen 30 verbunden» welcher in eine Bohrung der Rollenhalterung 27 eingesetzt ist. Zwischen der Rollenhalterung 27 und dem Lagerbügel 29 ist auf dem Schwenkzapfen 30 eine Druckfeder 31 vorgesehen. Die Umlenkrolle 28 ist im Lagerbügel 29 drehbar gelagert und wird über eine nicht dargestellte Gelenkwelle angetrieben, die am Zapfen 32 angreift.
  • Der Lagerbügel 29 ist an der Rollenhalterung derart gehalten, daß die Drehachse der Umlenkrolle 28 unter einem Winkel von etwa 300 bis 400 schräg zur Rotationsachse der Walze 11 gestellt ist. Damit die Umlenkrolle über ihre gesamte Länge auf der Oberfläche der Walze 11 anliegen kann» ist sie mit einer Mantelfläche in Form eines Rotationshyperboloids versehen.
  • An dem nach unten ragenden Schenkel des Querjochs 22 ist ein weiterer Hubzylinder 35 gehaltert, dessen Kolbenstange 36 mit einer Messerhalterung 37 verbunden ist. Diese Messerhalterung 37 ist ferner mit einem Führungskolben 38 verbunden, der in dem Führungsrohr 21 längsverschiebbar gelagert ist. Die Messer halterung 37 hat, wie aus Fig. 1 in der Draufsicht erkennbar, einen Gelenkansatz 40, an welchem ein Messer 41 schwenkbar ge- gelagert ist. Dieses Messer 41 ist mit einem Schneidelement 42 versehen» das pflugscharartig ausgebildet ist und eine an der Oberfläche der Walze 11 berührend anliegende Schneide hat. Durch die pflugscharartige Ausbildung des Schneidelementes wird dafür gesorgt, daß das angeschnittene Walzfell von der Walze abgehoben wird.
  • An einem seitlich sich erstreckenden Arm der Messerhalterung 27 ist ein dritter Hubzylinder 43 befestigt, dessen Kolbenstange 44 am Messer 41 angreift und mit welchem das Verschwenken des Messers an die Oberfläche der Walze 11 steuerbar ist.
  • Zum Umlegen bzw. Wenden eines sich auf der Walze 11 ausgebildeten Walzfelles wird die Messerhalterung 37 mit dem Messer 41 mit Hilfe des Hubzylinders 35 ausgefahren und durch Betätigung des Hubzylinders 43 das Schneidelement an die Oberfläche der Walze 11 zur Anlage gebracht. Durch das weitere Ausfahren der Kolbenstange 36 wird das Schneidelement längs der Walzenoberfläche verschoben, wobei sich ein schräg laufender Schnitt in das umlaufende Fell ergibt, da sich die Walze dreht. Der angeschnittene Teil des Walzfelles wird durch die pflugscharartige Ausbildung des Schneidelementes von der Walzenoberfläche abgehoben bzw.
  • abgeschält und hängt von der sich weiter drehenden Walze 11 ab.
  • Nacheilend zum Messer 41 wird durch die Betätigung des Hubzylinders 24 das Querjoch 22 und damit die Umlegrolle 28 an die Walze herangeführt und ebenfalls längs der Walzenoberfläche verschoben.
  • Der angeschnittene und weghängende Teil des Walzfelles, welcher beim Weiterdrehen der Walze an der Umlegrolle zur Anlage kommt, wird wird voii dieser erfaßt und durch die Drehbewegung der Umlegrolle nach unten umgerollt bzw. umgelegt. Durch die Schrägstellung der Umlegrolle und die gemeinsame Verschiebung mit dem Messer 41 rollt sich das Walzfell auf, so daß es sich in Form eines schräg über die Walze verlaufenden Wickels aufwickelt. Dieser Wickel läuft erneut in den Spalt zwischen der vorderen Walze 11 und der hinteren Walze 12 ein und wird erneut verwalzt, so daß man die gewünschte gleichmäßige Verteilung der Stoffe erhält.
  • Die Vorschubgeschwindigkeit des Messers 41 wird derart eingestellt, daß der Schnitt in der gewünschten Breite während eines Zeitraums von weniger als einer Umdrehung der vorderen Walze 11 erfolgt. Sobald die Schnittstrecke durchlaufen ist, wird mit Hilfe des Hubzylinders 43 das Messer von der Walze weggeklappt und mit Hilfe des Hubzylinders 35 das Messer in die Ausgangsposition zurückgefahren. Dieses Zurückfahren in die Ausgangsposition.
  • erfolgt mit erhöhter Geschwindigkeit. Durch das Vorsehen eines eigenen Hubzylinders 35 für die Verschiebung des Messers 41; kann einerseits die Nacheilung der Umlegrolle bezüglich des Messers 41 separat gesteuert und auch die Länge der Verschiebebewegung der Umlegrolle eingestellt werden. Im Regelfall wird bei der voll ausgefahrenen Umlegrolle der Gesamthuh kürzer als der Gesamthub für das Ausfahren des Messers 41 sein.
  • Bei einer besonders vorteilhaften, nicht dargestellten Ausführungs form der Erfindung werden zwei Umlegvorrichtungen einem Walzwerk zugeordnet, wobei auf beiden Seiten der vorderen Walze je eine gegenläufig zueinander verschiebbare Umlegvorrichtung gleicher Art angeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, das Walzfell abwechselnd von der einen und von der anderen Seite her einzuschneiden zuschneiden und aufzurollen, so daß man eine noch gleichmäßigere Verteilung der miteinander zu vermischenden Materialteilchen erhält. Bei diesem Aufbau wird das Walzfell mit Hilfe des Messers 41 jeweils nur etwa bis zur Mitte der vorderen Walze eingeschnitten und aufgerollt. Auch dabei eilt die Umlegrolle dem Messer in der Verschiebebewegung nach und führt in der Regel einen etwas kürzeren Gesamthub aus, der sich etwa über 1/3 bis 1/2 der Walzenbreite erstrecken kann.
  • Die gewünschte Reproduzierbarkeit der Qualität der erstellten Walzfelle läßt sich mit Hilfe der Umlegvorrichtung gemäß der Erfindung einfacher unter gewünschten Bedingungen herstellen, wobei das Umlegen in der Regel mit einem schnellen Anschneiden bzw. Vorschneiden durch das Messer und einem etwas langsameren Nacheilen und Umlegen mit Hilfe der Umlegrolle erfolgt. Durch das abwechselnde Umlegen von beiden Seiten wird die Masse des zu verarbeitenden Materials immer in den Mittelbereich der vorderen Walze zurücktransportiert und kann sich von da aus nach beiden Seiten wieder gleichmäßig verteilen.
  • Dadurch wird eine sehr intensive Verknetung und Durchmiscllung erreicht.
  • Der Ablauf und die zeitliche Abfolge der Steuerung der einzelnen Hub zylinder erfolgt mit Hilfe einer elektrischen Schaltung, welche mit einstellbaren Zeitgliedern versehen ist, um den Vorgang beliebig steuern und auf andere Parameter wie z. B. der Spaltweitesder Temperatur sowie der Drehzahl des Walzwerkes einstellen zu können. Durch den automatisch gesteuerten Ablauf des Umlegvorganges wird eine von der Geschicklichkeit der Bedienungsperson unabhängige, wesentlich höherwertige Qualität für das herge- hergestellte Walzfell erreicht, wobei insbesondere die hohe gleichbleibende Reproduzierbarkeit der Ergebnisse sichergestellt ist.
  • Beim Verwalzen von verhältnismäßig harten und schweren Materialien, die sich aufgrund ihres Eigengewichtes nach dem Einschneiden selbsttätig von der Walze lösen, kann auf den Vorschub der Umlegrolle verzichtet werden. In diesem Fall hängt das Walzfellende durch das Eigengewicht als Lappen herunter und wird wieder eingezogen und erneut eingemischt. Obwohl die Umlegvorrichtung gemäß der Erfindung hauptsächlich für die Verwendung an Walzwerken im Versuchslabor bzw. im Betriebslabor vorgesehen ist, läßt sie sich jedoch auch bei der Produktion von gefährlichen Stoffen und insbesondere von Sprengstoffen verwenden, insbesondere wenn derartige Materialien wegen ihrer Gefährlichkeit immer nur in verhältnismäßig kleinen Chargen verarbeitet werden und das Umlegen von Hand eine Gefährdung des Bedienungspersonals darstellt.

Claims (8)

  1. Patentansprüche N 1. Umlegvorrichtung für Walzwerke, um das sich beim Plastifiiléren bzw. Mischen von Materialien auf einer Walze ausbildende Walzfell zu wenden und in axialer Richtung zu verschieben, dadurch gekennzeichnet, - daß an der das Walzfell tragenden Walze (11) ein parallel zur Rotationsachse der Walze an der Walzenoberfläche entlangverschiebbares Messer (41) angeordnet ist, und - daß eine Umlegrolle (28) dem Messer (41) nachlaufend ebenfalls parallel zur Rotationsachse an der Walzenoberfläche entlang verschiebbar ist.
  2. 2. Umlegvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - daß die Umlegvorrichtung (28) in winkliger Versetzung zum Messer (41) angeordnet und mit diesem zusammen verschiebbar ist.
  3. 3. Umlegvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, - daß das Messer (41) unabhängig und relativ zur Umlegrolle (28) verschiebbar ist.
  4. 4. Unilegvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, 9. Umlegvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, - daß der Walze (11) zwei Umlegvorrichtungen zugeordnet sind, welche auf gegenüberliegenden Seiten der Walze angeordnet sind und sich jeweils über etwa 1/2 bis etwa 2/3 der Walzenbreite verschieben.
    10. Umlegvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, - daß das Messer einen etwas kürzeren Gesamthub als die Umlegrolle hat.
    11. Umlegvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis )0, dadurch gekennzeichnet, - daß das Messer die Form einer Pflugschar hat. und relativ zur Walze schwenkbar gelagert ist.
    daß die Umlegrolle (28) separat angetrieben ist und sich gegensinnig zur Walze (11) dreht.
  5. 5. Umlegvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, - daß die Drehachse derUmlegrolle (28) schräg zur Rotationsachse der Walze (11) liegt, und - daß die Umlegrolle (28) eine Mantelfläche in Form eines R otationshyperboloids hat.
  6. 6. Umlegvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, -daß die Umlegrolle (28) um etwa 300 bis etwa 400 zur Rotationsachse der Walze (115 schräggestellt is
  7. 7. Umlegvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, 0 - daß die Umlegrolle (28) gegen das Messer (41) um etwa 30 bis etwa 900, vorzugsweise etwa 450 am Umfang der Walze (all) versetzt angeordnet ist, wobei das Messer im unteren Walzenbereich und die Umlegrolle etwa im Durchmesserbereich der Walze anliegt,
  8. 8. Umlegvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, - daß die Umlegrolle (28) an einem querverschiebbaren Schlitten (21, 22) angeordnet ist, - daß das Messer (41) am Schlitten unabhängig verschiebbar gelagert ist, - und daß das Messer (41) etwas schneller als die Umlegrolle (28) verschoben wird.
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