DE3011518A1

DE3011518A1 - Ladeventil fuer einen hydrospeicher

Info

Publication number: DE3011518A1
Application number: DE19803011518
Authority: DE
Inventors: Kurt 8770 Lohr Wittich
Original assignee: GL Rexroth GmbH
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1980-03-25
Filing date: 1980-03-25
Publication date: 1981-10-01
Also published as: FR2479350A1; GB2075607A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Ladeventil für einen Hydrospeicher gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Das Ladeventil befindet sich in einem Konstantmengensystem zur Versorgung verschiedener nachgeschalteter Verbraucher und lädt gleichzeitig einen Druckspeicher eines Konstantdrucksystems - beispielsweise einer Bremsanlage auf, welches das Ladeventil steuert.

Es sind Ladeventile bekannt, die in Abhängigkeit des Drucks im Konstantdrucksystem die Versorgung der Verbraueher zu- und abschalten, um den Speicher immer gefüllt zu halten. Beim Ladevorgang des Speichers werden dabei die Verbraucher nicht mehr versorgt und die angeschlossenen Systeme arbeiten deshalb instationär.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Ladeventil zu schaffen, das bei bevorzugter Versorgung des Hydrospei-

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chers die anderen angeschlossenen Verbraucher nicht abschaltet, wenn es den Hydrospeicher bei vorbestimmtem Druckabfall in vorbestimmter Zeit wieder auflädt.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die Schaltung und die Steuerung des Zweiwegeventils durch das Vorsteuerventil wird die Aufladung des Speichers zu Lasten der Versorgung der Verbraucher vorgenommen, wobei durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Zweiwegeventils eine (gedrosselte) Verbindung zu den Verbrauchern aufrechterhalten bleibt und die Feder des Vorsteuerventils die Ansprechschwelle des Ladevorgangs bestimmt. Durch die besondere Gestaltung des Vorsteuerventils ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß der Steuer-Druckfluidstrom ohne besondere Dämpfungs- und Drosselkörper arbeiten kann und dadurch ein Steueröl-Verlust während des Ladevorgangs ausgeschlossen ist.

Die im Unteranspruch 2 angegebenen Merkmale ermöglichen eine einstellbare Umschaltcharakteristik des Vorsteuerventils und eine einfache Realisierung der Kippschaltung des Verschlußkörpers, bei der die Justier-Feder weitgehend entlastet werden kann.

Nachstehend wird anhand einer Prinzipskizze eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.

Die Skizze zeigt ein Ladeventil 1 (gestrichelt gezeichneter Umriß) und einen Hydrospeicher 2, der über eine Ladeleitung 3 mit dem Ladeventil verbunden ist-. Das Ladeventil besitzt ein Zweiwegeventil Z, das einen Ölstrom eines Konstantmengensystems von einer Pumpe P zu den Verbrauchern V und zu einem Ladekreis LK leitet, der

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ein Konstantdrucksyotera mit dem Hydrcspeicher 2 und einen Primärverbraucher PV versorgt. Der Ladekreis steuert ferner über einen vom Konstantdrucksystern angesteuerten Steuerschieber SS die Stellung des Zweiwegeventils Z.

Das Ladeventil 1 ist in ein Konstantmengensystem mit einem Anschluß 4 von einer Pumpe und einem Verbraucheranschluß 5 zu den Verbrauchern integriert. Der Anschluß 4 steht mit einem Ladeanschluß 7 in Verbindung, der gleichzeitig mit einem Zweiwegeventil 6 verbunden ist, das den züge führten Ölstrorn zum Verbraucheranschluß 5 leitet. Im Ladeanschluß 7 ist eine Düse 10 integriert, hinter der sich eine Verzweigungsstelle 8 befindet, an der sich der Ladeanschluß 7 in eine Zweigleitung 9 und in die Ladeleitung 3 unterteilt. Die Ladeleitung 3 führt gemäß der gezeigten Ausführungsform der Erfindung über ein Rückschlagventil 11 zum Hydrospeicher 2 und zu einer Primär-Versorgungsstelle, beispielsweise einer Anhänger-Bremsanlage.

Die Zweigleitung 9 führt über ein Vorsteuerventil und eine Steuerleitung 14 zu einem Stellglied, -beispielsweise einem Betätigungskolben 13 des Zweiwegeventils 6. Die Steuerleitung 14 hinter dem Vorsteuerventil 12 wird über eine Ablaufleitung 15 über das Vorsteuerventil 12 in einen Sammelbehälter 16 entspannt. In der gezeigten AusfUhrungsform der Erfindung ist in die Zweigleitung 9 eine Dämpfungsdrossel 25 eingebaut.

Das Vorsteuerventil 12 ist als 4/2-Wegeventil ausgebildet und besitzt zwei Anschlag-Schaltstellungen A und

B. In der gezeigten Schaltstellung B ist die Zweigleitung 9 mit der Steuerleitung 14 verbunden und die Ablaufleitung 15 vom Sammelbehälter 16 getrennt. In der Schaltstellung A ist die Ablaufleitung 15 an den Sammelbehälter 16 angeschlossen und die Steuerleitung 14 von der Zweigleitung 9 abgetrennt. Das Vorsteuerventil 12 besitzt einen

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Steuerkörper 17, der auf seiner einen Seite, d.h. in Sperrichtung der Steuerleitung 14 durch den Druck im Konstantdrucksystem und auf seiner anderen Seite durch die Kraft einer einstellbaren Feder 18 und über eine Druckleitung 141 beaufschlagt ist.

Das Zweiwegeventil 6 ist als Sitzventil ausgebildet und weist einen abgesetzten Betätigungskolben 13 auf, dessen Kolbenkopf 19 auf dessen Vorderseite 20 mit dem Druck in der Zweigleitung 9 beaufschlagt ist. Über eine Druck-Schraubenfeder 21 wird der Betätigungskolben 13 in eine, den Verbraucheranschluß 5 drosselnde Stellung vorgespannt. Ein Schaft 22 des Betätigungskolbens 13 drosselt mit seiner Stirnfläche den Verbraucherstrom, und ein zwisehen dem Schaft 22 und dem Gehäuse des Zweiwegeventils verbleibender Ringspalt 23 steht mit der Pumpe P in Verbindung.

Wenn der Druck im Hydrospeicher 2 und in der Ladeleitung 3 ausreichend groß ist, befindet sich der Steuerkörper 17 des Vorsteuerventils 12 in der, die Steuerleitung 14 sperrenden Stellung A. Der Druck auf der Vorderseite 20 des Betätigungskolbens 13 ist damit kleiner als der Druck im Konstantmengensystem, und der Betätigungskolben 13 wird gegen die Kraft der Feder 21 in eine Stellung gedrückt, die einen ungehinderten Strom durch den Verbrauchanschluß 5 ermöglicht.

Wenn der Druck im Konstantdrucksystem abfällt, so wird die auf den Steuerkörper 17 wirkende Kraft kleiner und die einstellbare Kraft der Feder 18 kann bei einem bestimmten einstellbaren Druck den Steuerkörper 17 in die, die Steuerleitung 14 öffnende Stellung B schieben. Dadurch liegt über die Zweigleitung 9 und die Steuerleitung 14 auf der Vorderseite 20 des Betätigungskolbens 13

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ein Druck an, der in erster Näherung etwa genauso groß ist wie der Druck auf der Rückseite des Betätigungskolbens. Die Feder 21 bewegt deshalb den Kolben in eine Stellung, in der der Strom durch den Verbraucheranschluß 5 gedrosselt wird. Gleichzeitig wird die Ablaufleitung 15 geschlossen und in der Druckleitung 141 ein Druck aufgebaut, der die Stellung B des Vorsteuerventils 12 bzw. des Steuerkörpers 17 stabilisiert. Der Strom durch den Ladeanschluß 7 steigt dadurch bis zu einer durch die Düse 10 bestimmten Menge an und der Hydrospeicher 2 wird über das Rückschlagventil 11 wieder geladen. Durch den an der Düse 10 hervorgerufenen Druckabfall wird der Druck auf der Vorderseite 20 des Kolbens 13 gegenüber dem Druck im Ringspalt 23 reduziert, und der über die Speicherlademenge hinausgehende Ölstrom wird zu den Verbrauchern V abgeleitet.

Wenn der erforderliche Druck im Hydrospeicher 2 wieder erreicht ist, wird der Steuerkörper 17 des Vorsteuerventils 12 gegen die Kraft der Feder 18 und des in der Druckleitung 141 herrschenden Drucks in die Stellung A zurückgeschoben. Gleichzeitig wird die Ablaufleitung 15 mit dem Vorratsbehälter 16 verbunden und der Druck auf der Rückseite des Kolbenkopfes 19 wird damit wieder größer als der Druck auf der Vorderseite des Kolbenkopfes des Betätigungskolbens 13. Der Kolben 13 wird unter Entleerung der Steuerleitung 14 über das Vorsteuerventil 12 in die Ausgangsstellung zurückgedrückt.

Die Erfindung kann dahingehend abgewandelt werden, daß das Vorsteuerventil 12 nicht direkt durch den Druck in der Druckleitung 141 der Steuerleitung 14, sondern über einen zwischengeschalteten Druckfühler 24 betätigt wird.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche

fl) Ladeventil für einen Hydrospeicher, insbesondere für eine hydraulische Bremsanlage für Mutzfahrzeuge mit einem speicherbeaufschlagten Konstantdrucksystem, das über das Ladeventil aus einem v/eitere Verbraucher versorgenden Konstantmengensystem des Nutzfahrzeugs in Abhängigkeit vom Speicherdruck die Speisung des Hydrospeichers steuert, gekennzeichnet durch ein in das Konstantmengensystem integriertes Zweiwegeventil (6) mit einem Pumpen-(P) und einem Verbraucheranschluß (5), eine Verbindung der Pumpe (P) mit einem über eine Düse (10) verlaufenden für den Hydrospeicher vorgesehenen Ladeanschluß (7), der über eine Zweigleitung (9) und ein in Abhängigkeit vom Druck im Hydrospeicher (2) betätigbares Vorsteuerventil (12) sowie über eine anschließende Steuerleitung (14) mit einem Stellglied (13) des Zweiwegeventils (6) zur Drosselung des Verbraucheranschlusses (5) verbindbar ist, wobei das Vorsteuerventil (12) als 4/2-Wegeventil ausgebildet ist, durch das in .dessen, das Stellglied (13) beaufschlagender Stellung (B) eine von der Steuerleitung (14) abzweigende Ablaufleitung (15) zu einem Vorratsbehälter (16) gesperrt und in dessen anderer Stellung (A) unter Entkoppelung der Steuer-

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ORIGINAL INSPECTED

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leitung (14) von der Zweigleitung (9) die Steuerleitung (14) mit dem Vorratsbehälter (16) verbunden ist.
2. Ladeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (12) einen Steuerkörper (17) besitzt, der in Sperrichtung der Steuerleitung (14) durch den Druck im Hydrospeicher und in Öffnungsrichtung durch eine einstellbare Druckfeder (18) und durch den Druck in der Steuerleitung (14) beaufschlagt ist.
3. Ladeventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (17) des Vorsteuerventils (12) über einen Druckfühler (24) vom Druck in der Steuerleitung (14) beaufschlagt ist.
4. Ladeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zweigleitung (9) vor dem Vorsteuerventil (12) eine Dämpfungsdrossel (25) vorgesehen ist.
5. Ladeventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zweiwegeventil (6) als Sitzventil mit einem abgesetzten Betätigungskolben (13) ausgebildet ist, der auf der Vorderseite (20) seines Kolbenkopfes (19) durch den Druck in der Steuerleitung (14) hinter dem Vorsteuerventil (12) sowie durch eine Druckfeder (21) beaufschlagt ist, und dessen Kolbenschaft (22) als Drosselkörper für den Verbraucheranschluß (5) dient, wobei ein Ringraum (23) um den Kolbenschaft

mit der Pumpe(P) verbunden ist.
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