DE3009789C2 - Vorrichtung zum Ankuppeln eines Lasthebemittels an ein Betonfertigteil o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Ankuppeln eines Lasthebemittels an ein Betonfertigteil o.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ankuppeln eines Lasthebemittels an ein Betonfertigteil od. dgl.
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder 15.
Bei einer aus der DE-OS 21 00 849 bekannten Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1
beschreibenen Art hat die Ringschrauben-Öse eine kreisringförmige Gestalt und der Schraubenschaft ist
vom Umfang der öse radial abstrebend angeordnet.
Aus der DE-OS 25 23 403 ist ferner eine Ringschraube mit einer etwa oval geformten öse bekannt, wobei
sich der große Durchmesser der Öse in Längsrichtung eines Schraubenschaftes erstreckt
Werden derartige Ringschrauben in entsprechend bemessene Gewindebohrungen einer Last eingeschraubt
und greift die Zugkraft schräg zur Schraubenschaftachse an, unterliegen die Ringschrauben jeweils
einer zusätzlichen Belastung auf Biegung, wobei das Biegemoment um so größer ist, je größer zum Beispiel
30 09
der Durchmesser einer kreisringförmigen Öse ist.
Bei Anwendung derartiger, bekannter Vorrichtungen zum Anschluß von Lasthebemitteln an Betonfertigteilen,
wobei jeweils die Ringschraube in eine in den Betonfertigteil einbetonierte Gewindehülse eingeschraubt
wird, hat es sich ferner gezeigt, daß bei Schrägzug die Ringschraube so große- Biegemomente
auf die Gewindehülse zu übertragen vermag, daß letztere in Einschubrichtung kurz vor der Ringschraube
brechen.
Um Deformierungen oder gar Zerstörungen auszuschließen, hi.i man bislang sowonl die Ringschrauben als
auch die Gewindehülsen weit stärker dimensioniert, als dies an sich zur Übertragung von in Längsrichtung des
Schraubenschaftes anstrebenden Zugkräften erforderlich wäre.
Ebenfalls erheblichen Biegebeanspruchungen unterliegt auch eine aus der Zeitschrift »Engineering
News-Record« vom 3.4.1967, Seite 42, bekannte Vorrichtung zum Ankuppeln eines Lasthebemittels an
eine Last entsprechend dem Oberbegriff ues Anspruches 15, die einen auf einen Schraubenschaft angeschraubten
Ring aufweist, an welchem die Endteile eines im wesentlichen U-förmigen Bügels angelenkt sind,
wobei die Anlenkachse die Längsachse des Ringes und des eingeschraubten Schraubenschaftes oberhalb der
unteren Ringstirnseite kreuzt.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, mit gering... em Aufwand als bislang die Übertragbarkeit von schräg zur
Schraubenachse angreifenden Kräften erheblich zu steigern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
dadurch, daß die Innenseite des dem Schraubenschaft abgewandten Ösenteils der Öse so gekrümmt ist, daß sie
entsprechend dem Abschnitt eines Kreises verläuft, dessen Mittelpunkt mindestens annähernd in der Ebene
der dem Schraubenschaft zugewandten Schulter-Stirnseite und auf der Schraubenschaftachse angeordnet ist.
Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß nunmehr bei Schrägzug eine Biegebeanspruchung des Schraubenschaftes
vermieden oder zumindest erheblich verringert wird, woraus eine wesentlich höhere Belastbarkeit
sowohl der Ringschraube als auch des Organes resultieren, in das die Ringschraube eingreift.
Dabei ist es vorteilhaft, die Ringschraube nur so weit in die Gewindehülse od. dgl. einzuschrauben, daß diese
sich noch um ca. eine Umdrehung verdrehen kann, um sich von der Zugkraft beeinflußt selbständig in die
Richtung der angreifenden Kraft einstellen zu können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes besteht darin, daß der gekrümmte,
dem Schraubenschaft abgewandte ösenteil bis in die Ebene der Schulterstirnseite reichend ausgebildet ist.
Hierdurch vermag sich bei Schrägzug die Öje selbst an der Last abstützen, woraus eine noch höhere
Belastbarkeit der Ringschraube resultiert.
Eine bevorzugte, materialsparende und hochformfeste Ausführungsform des vorbeschriebenen Gegenstandes
ist im Anspruch 3 offenbart
Hierzu sind vorteilhafte, die Formfestigkeit weiterhin erhöhende Weiterbildungen in den Ansprüchen 4 bis 6
offenbart
Um in jedem Falle zu ermöglichen, daß die in Richtung der angreifenden Kraft ausgerichtete Ringschraube
sich zum Zwecke der Erhöhung der Belastbarkeit auch mit der öse unmittelbar an der Last abstützt,
ist es vorteilhaft, die Ringschraube, wie im Anspruch 7 gekennzeichnet auszubilden.
Hierzu sind vorteilhafte Ausgestaltungen in den Ansprüchen 8 und 9 offenbart
Diese Maßnahmen erlauben unabhängig von der Lage des Gewindeanfanges die Öse mittels der
vorgefertigten Schraube an die La-it fest anzuschrauben.
Vorteilhafte Weiterbildungen hierzu sind in den
Ansprüchen 10 bis 13 gekennzeichnet.
Die Einschnürung kennzeichnet die zulässige Einschraubtiefe des Schraubenschaftes.
Durch die zueinander unterschiedliche Gestaltung
der durch die Einschnürung von einander getrennten Gewindezonen wird einerseits ein lagerichtiger Einbau
des Schraubenschaftes sichergestellt, andererseits auch deren Einschraubtiefe formschlüssig begrenzt
Darüber hinaus erlaubt die Einschnürung eine exakt lagenchtige Ausrichtung der öse in Richtung der
angreifenden Zugkraft. Eine weitere, vorteilhafte Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes, die
eine selbsttätige Ausrichtung der Öse bei an die Last fest angeschlossener Ringschraube erlaubt, ist im Anspruch
14 offenbart.
Eine von dem aus der Zeitschrift »Engineering New-Record« bekannten Stand der Technik ausgehende
Lösung vorbeschriebener Aufgabe ist im Anspruch 15 gekennzeichnet
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
J(l F i g. 1 eine als Ringschraube ausgebildete Vorrichtung
zum Ankuppeln eines Lasthebemittels an ein Betonfertigteil od. dgl. in der Vorderansicht;
F i g. 2 die Ringschraube im Schnitt entsprechend der Linie 11-11 der Fig. 1;
J5 Fig. 3 die Ringschraube nach Fig. 1 in der
Draufsicht;
Fig.4 eine zweiteilige Ringschraube im montierten
Zustand in der Vorderansicht, teilweise aufgebrochen; Fig.5 die zweiteilige Ringschraube im Schnitt der
Linie V-Vder Fig.4;
F i g. 6 eine dritte Ausführungsform der Ankuppelvorrichtung im wesentlichen im Längsschnitt und
F i g. 7 und die Ankuppelvorrichtung nach F i g. 6 im Schnitt entsprechend der Linie VII-VII der F i g. 6.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ringschraube ist einstückig, insbesondere als Schmiedestück hergestellt
und besteht im wesentlichen aus einer Öse 1, einem Schraubenschaft 2 und einer dessen Einschraubtiefe
begrenzenden Schulter 3, deren dem Schraubenschaft zugewandte Stirnseite 4 sich an dem zu hebenden Teil
abstützen kann.
Die öse 1 ist asymmetrisch ausgebildet und weist drei
endlos hintereinander gereihte Ösenteile 5, 6 und 7 auf.
Der erste Ösenteil 5 beginnt an der Schulter 4 und
strebt von dieser zur Schraubenschaftachse nahezu parallel ab.
An diesen ösenteil 5 schließt sich der Ösenteil 6 an,
dessen Innenseite 8 so gekrümmt ist, daß sie entsprechend dem Abschnitt eines Kreises verläuft,
dessen Mittelpunkt in der Ebene der Schulter-Stirnseite
4 und auf der Schraubenschaftachse liegt.
Der sich an den zweiten ösenteil 6 anschließende und
in die Schulter 4 übergehende dritte ösenteil 7 ist so gerichtet, daß dessen Außenseite 9 in der Ebene der
Schulter-Stirnseite 4 verläuft.
Die ösenöffnung ist als Langloch 10 ausgebildet, das
entsprechend der Innenseite 8 gekrümmt ist. Das in das Langloch 10 eingreifende Lasthebemittel kann sich
entsprechend dem Schrägzug einstellen, so daß die öse
1 Zugkräfte bis zu einem Schrägzugwinkel 11 von ca. 45° momentfrei auf den Schraubenschaft 2 zu
übertragen vermag.
Auch bis über 45° hinausgehenden Schrägzugwinkeln sind die auf den Schraubenschaft 2 wirksamen
Biegekräfte erheblich geringer als bei bekannten Ringschrauben.
In den F i g. 4 und 5 ist der öse 1, die der in den F i g. 1
bis 3 dargestellten öse im wesentlichen gleicht, ein einschraubbarer Schraubenschaft 2' zugeordnet.
Letzterer hat zwei durch eine Einschnürung 12 voneinander getrennte Gewindezonen 13 und 14
gleichen Nenn-Durchmessers.
Jedoch ist die in eine Gewindehülse 15 eingeschraubte Gewindezone 13 und dementsprechend die Gewindehülse
15 als Rechtsgewinde, die andere Gewindezone 14 als Linksgewinde ausgebildet.
Die Gewindehülse 15 ist in einem Beton-Fertigteil fest verankert.
Die Gewindezone 14 ist in eine dieser entsprechend ausgebildete Gewindebohrung 16 eingeschraubt.
Letztere ist in der Schulter 3 der öse 1 angeordnet und steht mit einer mittigen öffnung mit dem Langloch
10 in Verbindung. In der oberen Stirnseite des Schraubenschaftes 2' ist ein Schlüsselansatz 17, vorzugsweise
in Form eines Innensechskantes angeformt, in
welchen ein passender Schlüssel zum Verdrehen des
Schraubenschaftes 2' eingesteckt werden kann, um auch nach lagerichiiger Ausrichtung der Ringschraube diese
so festlegen zu können, daß sowohl die Stirnseite 8 als auch die Außenseite 9 sich am Beton-Fertigteil spiellos
abstützen.
Die in den Fig.6 und 7 gezeigte Vorrichtung zum
Ankuppeln eines Lasthebemittels an ein Beton-Fertigteil besitzt einen Schraubenschaft 2" mit einem
angeformten Kopf 18. Zwischen dem Kopf 18 und der Gewindezone befindet sich eine gewindefreie, zylindrische
Schaftzone 19.
Auf letzterer ist ein Ring 20 frei drehbar gelagert, der
in axialer Richtung durch den Kopf 18 und einen am Schaft angeordneten Sprengring 21 festgelegt ist.
In zwei einander abgewandten planparallelen Mantelseiten
des Ringes 20 ist je ein Langloch 10 angeordnet, die in ihrer Form und Anordnung der
ösenöffnung der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ringschraube entsprechen.
In jedem Langloch 10 ist ein zylindrischer Kupplungsbolzen 22 auf einer Kreisbahn verschieblich gelagert, die
von einem gemeinsamen, im wesentlichen U-förmigen Bügel 24 koaxial zueinander gerichtet abstreben.
Die Schenkel des Bügels 24 sind durch einen angeformten Quersteg 23 miteinander verbunden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Ankuppeln eines Lasthebemittels an ein Betonfertigteil od. dgl, die von einer
Ringschraube gebildet wird, die einen Schraubenschaft, eine an dem einen Schaftendteil sich
anschließende, ringförmig geschlossene öse und eine die Schraubtiefe des Schraubenschaftes begrenzende,
am Betonfertigteil od. dgl. abstützbare Schulter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenseite (8) des dem Schraubenschaft (2,2', 2") abgewandten Ösenteils (6) der öse (1) so gekrümmt
ist, daß sie entsprechend dem Abschnitt eines Kreises verläuft, dessen Mittelpunkt mindestens
annähernd in der Ebene der dem Schraubenschaft zugewandten Schulter-Stirnseite (4) und auf der"
Schraubenschaftachse angeordnet ist
2. Verrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß der gekrümmte, dem Schraubenschaft (2, 2', 2") abgewandte ösenteil (6) bis in die Ebene
der Schulterstirnseite (4) reichend ausgebildet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öse (1) drei endlos hintereinander
gereihte ösenteile (5,6,7) aufweist, von welchen der
erste ösenteil (5) an der Schulter (3) beginnend von
dieser zur Schraubenschaftachse mindeseens annähernd parallel abstrebt, an den sich der zweite,
gekrümmte ösenteil (6) anschließt und der dritte sich
am letzteren anschließende ösenteil (7) mindestens annähernd geradlinig zum Anfang des ersten Jo
ösenteils (5) gerichtet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte ösenteil (7) zu der dem
Schraubenschaft (2) zugewandten Schulter-Stirnseite (4) gleichgerichtet angeordnet ist. »
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schraubenschaft (2)
zugewandte Außenseite (9) des dritten ösenteiles (7) zu der dem Schraubensrhaft (2) zugewandten
Schulter-Stirnseite (4) niveaugleich angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ösenöffnung als
zur Innenseite (8) des gekrümmten ösenteiles (6) gleichgerichtetes Langloch (10) ausgebildet ist,
welches über seine gesamte Länge eine mindestens annähernd gleiche lichte Weite aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenschaft
(2') gegenüber der öse (1) in Längserstreckung des Schraubenschaftes (2') verstell- und feststellbar
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse (1) eine in deren Öffnung
mündende Gewindebohrung (16) aufweist, in die der Schraubenschaft (2') gegenüber der öse (1) verschraubbar
eingreift, und daß an dem der öse (1) zugewandten Endteil des Schraubenschaftes (2') ein
Schlüsselansatz (17) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselansatz (17) in der dem
Langloch (10) zugewandten Schraubenschaft-Stirnseite angeordnet ist und insbesondere als Innenvielkant
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenschaft *>5
(2') eine erste, der öse (1) zugewandte Gewindezone (13) mit einem der Gewindebohrung (16) in der Öse
(1) entsprechenden Linksgewinde und eine zweite, mittels einer Einschnürung (12) von der ersten
Gewindezone (13) getrennte Gewindezone (14) mit Rechtsgewinde aufweist.
U. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Schraubenschaft (2') eine
gewindefreie Einschnürung (12) angeordnet ist, wobei der Abstand dieser Einschnürung (12) von der
der Ösenöffnung zugewandten Schraubenschaft-Stirnseite etwa der Länge der Gewindedurchgangsbohrung
(16) entspricht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge der gewindefreien Schafteinschnürung (12) mindestens
der Gewindesteigung entspricht
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die
zweite Gewindezone (13, 14) zueinander unterschiedliche Gewindesteigungen und/oder Gewindeformen
aufweisen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die öse (i) und der Schraubenschaft
(2) miteinander um dessen Längsachse lediglich drehbar verbunden sind.
!5. Vorrichtung zum Ankuppeln eines Lasthebemitiels
an ein Betonfertigteil od. dgl, bestehend aus einen Schraubenschaft umfassenden und an diesem
drehbeweglich gehalterten Ring, cn welchem die Endzeile eines im wesentlichen U-förmigen Bügels
angelenkt sind, wobei die Anlenkachse zur Längserstreckung des Schraubenschaftes rechtwinklig gerichtet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (20) am Schraubenschaft (2") in dessen axialer
Richtung unverstellbar gelagert ist daß ferner in zwei einander abgewandten Mantelseiten des
Ringes (20) je ein kreisbogenförmiges Langloch (10) angeordnet ist, die sich diametral gegenüberstehen,
wobei die dem Schraubenschaft (2") abgewandten Flanken beider Langlöcher (10) so gekrümmt sind,
daß diese jeweils entsprechend dem Abschnitt eines Kreises verlaufen, dessen Mittelpunkt mindestens
annähernd in der Ebene der dem Schraubenschaft zugewandten Stirnseite des Ringes (20) angeordnet
ist, und daß in die Langlöcher (10) je ein Kupplungsbolzen (22) auf einer Kreisbahn verschieblich
eingreift, die von den Endteilen des Bügels (24) koaxial zueinander gerichtet abstreben.
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