DE3009722A1 - Messeinrichtung fuer die bewegung von anlageteilen - Google Patents

Description

• Meßeinrichtung für die Bewegung von Anlageteilen
• Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung für die Bewegung von Anlageteilen, die mechanischen Beanspruchungen und/oder Temperaturänderungen unterliegen.
• In großtechnischen Anlagen und insbesondere in Kernkraftwerken ist es vorteilhaft, eine Meßeinrichtung zu besitzen, die weitgehend wartungsfrei und genau die Verschiebung von Rohrleitungen oder anderen Anlageteilen bei statischen und dynamischen Vorgängen erfaßt.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige Meßeinrichtung so auszubilden, daß auch über längere Zeiten auftretende Bewegungen genau und weitgehend nicht manipulierbar aufgezeichnet werden können.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit dem Anlagenteil ein Führungselement mit zwei zueinander senkrechten Bohrungen fest verbunden ist, daß in den Bohrungen Hülsen mit Je einer Schreibspitze in axialer Richtung verschiebbar federnd gelagert sind, daß zwei zueinander senkrechte Platten ortsfest so befestigt sind, daß die Schreibspitze Je einer Hülse federnd an je einer Platte anliegt, und daß auf den Platten eine Schreibunterlage in definierter Lage befestigbar ist.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in den Figuren in zwei perspektivischen Ansichten dargestellt.
• Figur 1 zeigt ein Anlageteil 1 (z.B. das Rohr einer Frischdampfleitung im Kernkraftwerk), an das eine aus der Isolation herausragende Lasche 2 angeschweißt ist.
• Mit dieser Lasche 2 ist eine Grundplatte 3 verschraubt, an der ein als würfelförmiges Eisenstück ausgebildetes Führungselement 4 befestigt ist. In dem Führungselement 4 befinden sich zwei zueinander senkrechte Bohrungen, in denen Hülsen 5 und 6 aus austenitischem Stahl gelagert sind. Die Außendurchmesser der Hülsen sind dabei so gewählt, daß sie sich in axialer Richtung in den Bohrungen im Führungselement 4 verschieben können. Um eine federnde Lagerung zu erreichen, ist für Jede Hülse Jeweils eine Zugfeder 7 bzw. 8 vorgesehen, die einerseits an der Hülse 5, 6 befestigt sind und andererseits in einem am Führungselement 4 angeschweißten Haken eingehängt werden. In den Hülsen 5 und 6 sind außerdem Querbohrungen vorgesehen, in die Befestigungsschrauben 9 und 10 hineinragen. Mit Hilfe dieser Befestigungsschrauben sind in den Hülsen Rundhölzer festgeklemmt, die ihrerseits angespitzt sind und an der Spitze Stahlnadeln als Schreibepitze 11 enthalten. Die Verwendung der Rundhölzer ermöglicht eine gute Befestigung der Schreibspitzen und gewährleistet eine gute Wärmeisolation.
• Durch die Zugfedern 7 und 8 werden die Hülsen 5 und 6 mit den Schreibspitzen 11 der Rundhölzer gegen die Platten 12 und 13 gedrückt. Auf den Platten 12 und 13 ist mit nicht dargestellten Klemmen die Schreibunterlage 14, 15 festgeklemmt. Vorteilhafterweise verwendet man als Schreibunterlage ein mit Kunststoff beschichtetes Papier, auf dem die Schreibspitzen 11 dunkle, nicht auslöschbare Eindrücke hervorrufen können. Die Platten 12 und 13 sind ortsfest auf einem T-Träger 16 befestigt, wie insbesondere aus der Ansicht nach Figur 2 zu ersehen ist. Schlitze 17 und 18 in den Platten 12 und 13 können als Markierungen für den Rand der Schreibunterlagen 14 und 15 dienen. Zusätzlich ist im Plattenwinkel (beim Übergang der horizontalen zur vertikalen Koordinate) eine Bohrung 19 vorgesehen. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Schreibunterlage Jeweils die gleiche Lage einnimmt, auch wenn diese Unterlage gewechselt wird.
• Verwendet man die beschriebene Meßeinrichtung für Anlageteile, die sowohl statisch durch Temperatureinwirkung, als auch mechanisch belastet werden (dynamische Belastung), so ist es zur leichteren Auswertung der Beßprotokolle vorteilhaft, zunächst die Grundstellung der Schreibspitzen 11 zu markieren, dann die Anlage auf Betriebstemperatur zu fahren und die dann erreichten Stellungen der Schreibspitzen 11 ebenfalls zu kennzeichnen. Jetzt kennt man die statische Bewegung des betreffenden Anlageteiles und kann später bei besonderen Belastungen des Anlageteiles zu Prüfzwecken von der statischen Bewegung die dynamischen Bewegungen unterscheiden.
• 2 Figuren 7 Patentansprüche

Claims (7)

1. Patentansprüche Meßeinrichtung für die Bewegung von Anlageteilen, die mechanischen Beanspruchungen und/oder Temperaturänderungen unterliegen, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, - daß mit dem Anlagenteil ein Führungselement (4) mit zwei zueinander senkrechten Bohrungen fest verbunden ist, - daß in den Bohrungen Hülsen (5, 6) mit je einer Schreibspitze (11) in axialer Richtung verschiebbar federnd gelagert sind, - daß zwei zueinander senkrechte Platten (12, 13) ortsfest so befestigt sind, daß die Schreibspitze (11) je einer Hülse (5, 6) federnd an Je einer Platte (12, 13) anliegt, und - daß auf den Platten eine Schreibunterlage (14, 15) in definierter Lage befestigbar ist.
2. 2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß in den Hülsen (5, 6) Rundhölzer befestigt sind, die jeweils eine Schreibspitze (11) tragen.
3. 3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß die Rundhölzer angespitzt sind und daß als Schreibspitze (11) eine Stahlnadel vorgesehen ist.
4. 4. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 , d a d. u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß jede Platte (12, 13) Schlitze und im Plattenwinkel (1) Bohrung (19) enthält, die als Markierungen für die Schreibunterlage (14, 15) dient.
5. 5. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß als Schreibunterlage (14, 15) kunststoffbeschichtetes Papier vorgesehen ist.
6. 6. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß als Führungselement (4) ein metallischer Würfel dient.
7. 7. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zur federnden Lagerung der Hülsen Zugfedern (7, 8) vorgesehen sind, die einerseits an Je einer Hülse (5, 6) und andererseits an dem Führungselement (4) befestigt sind.