DD232976A1 - Automatische mehrpunktmessvorrichtung, vorzugsweise an rotationssymmetrischen teilen und bohrungen - Google Patents

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DD232976A1
DD232976A1 DD27176884A DD27176884A DD232976A1 DD 232976 A1 DD232976 A1 DD 232976A1 DD 27176884 A DD27176884 A DD 27176884A DD 27176884 A DD27176884 A DD 27176884A DD 232976 A1 DD232976 A1 DD 232976A1
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automatic multi
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DD27176884A
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Andreas Kreyssig
Frank Kuhles
Christian Troll
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Karl Marx Stadt Tech Hochschul
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  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Mehrpunktmessung an rotationssymmetrischen Teilen und Bohrungen. Die Erfindung ist ueberall dort oekonomisch anwendbar, wo Durchmessermessungen mit Einpunktmessgeraeten an abgesetzten Wellen und in Bohrungen haeufig anfallen und automatisiert werden sollen. Die Vorrichtung zur automatischen Mehrpunktmessung an rotationssymmetrischen Teilen und Bohrungen besteht im wesentlichen aus einem Grundkoerper mit radialer Fuehrung in der ein Messbuegel ueber entsprechende Bewegungselemente und eine Antriebsbaugruppe bewegt und ueber die an den Schenkeln des Messbuegels befestigten Antastelemente das Werkstueck angetastet werden kann. Die Messung erfolgt ueber ein gegenueber dem Messbuegel festen Messwertaufnehmer.

Description

Automatische Mehrpunktmeßvorrichtung, vorzugsweise an rotationssymmetrischen Teilen und Bohrungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Mehrpunktmessung an rotationssymmetrischen Teilen und Bohrungen (z.B. abgesetzte Wellen, Futterdrehteile u.dgl.), womit eine automatische Durchmessermessung mittels bekannten "Meßwertaufnehmer über einen großen Meßbereich realisiert wird. Die Erfindung findet vor allem im Maschinen- und Fahrzeugbau Anwendung, wobei auch die direkte Kopplung mit einer Bearbeitungsmaschine in einer Meßstation möglich ist.
Charakteristik bekannter technischer Lösungen Es ist bekannt, daß Durchmesser an Wellen und Bohrungen durch Zweipunktmeßgeräte (Gabelmeßgeräte) besonders in der Schleifbearbeitung gemessen bzw. überwacht werden. Das Prinzip dieser Meßgeräte beruht auf der diametralen Bewegung zweier Meßtaster, die eine Zweipunktantastung realisieren. Derartige Meßgeräte und -systeme sind in DDWP 63884, DDWP 64575, DDWP 75795 und DSOS 2832369 beschrieben. Hierbei werden zwei Meßfühler von zwei sich gegenüberliegenden parallel und gegenläufig verschiebbaren Armen getragen. Der eine Arm ist mit einem Maßstab verbunden und hat eine Einrichtung zur Abtastung der Maßstabsteilung, der andere Arm ist mit einer Strichplatte verbunden. Eine fest angeordnete Abtasteinheit tastet die Teilung der Strichplatte und dea etwa gleichlangen, mit dem ersten Arm verbudenen Maßstabes ab. Dadurch erfolgt die unmittelbare Bestimmung der Verschiebung der beiden Meßfühler.
Der Nachteil des dieser Lösungen zugrunde liegenden Prinzips besteht in ihrem aufwendigen mechanischen Aufbau. Durch die nutzung des Prinzips der Unterschiedsmessung ergibt sich der Nachteil, daß diese Systeme in der Mehrzahl nur für einen voreingestellten Durchmesser genutzt werden können. Damit ist ein universeller Einsatz außerhalb der eng tolerierten Schleifbearbeitung nicht möglich. Pur rotationssymmetrische Teile, die durch Drehbearbeitung hergestellt werden, hat sich die Messung mittels Reiter- bzw. Prismenfließverfahren durchgesetzt.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der eine unkomplizierte, aufwandarme, automatisierbare und technologisch sichere Durchmessermessung zu ermöglichen ist,wobei die Vorrichtung ein breites Einsatzgebiet, z.B. für beliebige Toleranzen an rotationssymmetrischen Teilen, ermöglichen soll.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur automatischen Mehrpunktmessung von Innen- und Außendurchmessern ohne Voreinstellung auf ein definiertes Maßbei der Beibehaltung eines großen Durchmesserbereiches zu schaffen, wobei die Anwendung von Einpunktmeßgeräten bzw. -systemen für die indirekte Zweipunktmessung zu realisieren ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß unter Verwendung von an sich bekannten Antastelementen, entsprechenden Bewegungselementen mit Führung und Antriebsbaugruppe dadurch gelöst, daß ein stabiler, schwenkbarer Meßbügel, in dessen Schenkel vorzugsweise je ein Antastelement befestigt ist, mittels einer radialen Führung im Grundkörper, dem Bewegungselement und der Antriebsbaugruppe gegen einen an sich bekannten Meßwertaufnehmer verstellbar angeordnet ist, wobei sich das Werkstück zwischen den Schenkeln befindet. Der Meßbügel mit den befestigten Antastelementen realisiert durch seine Ver-· schiebbarkeit die Anlage der Antastelemente am Durchmesser
des Werkstückes. Dabei erfolgt in den beiden Anlagepositionen eine Antastung durch das Meßaystem bzw. bei einer starren Kopplung von Meßbügel und Meßsystem eine Ablesung des Meßsystems.
Bei der Verwendung des Meßbügels für die Bestimmung des Bohrungsdurchmessers wird die Messung dadurch realisiert, daß ein Schenkel des Meßbügels durch eine Werkstückauflageplatte, die einen festen Anschlagstift besitzt, in das zu prüfende Werkstück hineinragt. Dabei wird durch die zum Anschlagstift gerichteten Antastelemente eine radiale Ausrichtung der Bohrung des Werkstückes erreicht. Die Ermittlung der Meßwerte erfolgt ebenfalls in den Antastpositionen am Werkstück durch eine Ablesung bzw. Übernahme der Meßwerte.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung einer automatischen Mehrpunktmessung enthält im wesentlichen einen Grundkörper mit einer radialen Führung in der ein stabiler Meßbügel durch entsprechende Bewegungselemente über eine Antriebsbaugruppe radial zum Werkstück bewegt werden kann und somit über die in den Schenkeln des Meßbügels befestigten Antastelemente an das Werkstück angelegt werden kann.
Der Meßbügel selbst kann schwenkbar zum Bewegungselement ausgeführt werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel an Hand zweier Zeichnungen näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen: Pig. 1: die Vorrichtung zur automatischen Mehrpunktmessung an Außendurchziessern,
j?ig. 2: die Vorrichtung zur automatischen Durchmesserines sung an Bohrungen.
Eine im wesentlichen aus einem Grundkörper mit einer radialen Führung 8 in der ein Meßbügel 1 mit mehreren in dessen Schenkeln 3 befestigten Antastelementen 2 bestehenden Vorrichtung, wird über ein Bewegungselement 5 und eine Antriebsbaugruppe 6 gegenüber einem festen Meßwertauf-
nehmer 7 bewegt. Dabei wird der Meßbügel 1 so lange bewegt, bis das Werkstück 4, das sich, zwischen den Schenkeln 3 des Meßbügels 1 befindet, nacheinander mit den Antastelementen 2 angetastet wird. In den Anlagepositionen wird der Meßwertaufnehmer 7 abgelesen und daraus der Durchmesser bestimmt.
Bei der Durchmessermessung an Bohrungen wird ein Schenkel 3 des Meßbügels 1 in die Bohrung des Werkstücks 4 hineingesteckt bzw. das Werkstück 4 auf die Werkstückauflageplatte 9 durch die ein Sehenkel 3 des Meßbügels 1 hindurchragt aufgelegt. Durch die Bewegung des Meßbügels 1 in Richtung des Anschlagstiftes 10 wird das Werkstück 4 ausgerichtet. Der Wert der Anschlagposition wird am Meßwertaufnehmer 7 übernommen und das Werkstück 4 in dieser Position geklemmt. Der Meßbügel 1 mit seinen Antastelementen 2 wird nun in die zweite Position bewegt und abgelesen. Aus den Werten der Positionen wird der Meßwert bestimmt.

Claims (2)

— 5 — Erfindungsanspruch
1· Automatische Mehrpunktmeßvorrichtung, vorzugsweise an rotationssymmetrischen Teilen und Bohrungen unter Verwendung von in radialer Richtung zum Werkstückdurchmesser wirkenden Antastelementen und entsprechender Bewegungselemente mit Führungen und Antriebsbaugruppen, dadurch gekennzeichnet, daß ein stabiler, schwenkbarer Meßbügel (1), in dessen Schenkel (3) vorzugsweise je ein Antastelement (2) befestigt ist, mittels der radialen Führung im Grundkörper (8), dem Bewegungselement(5) und der Antriebsbaugruppe (6) gegen einen an sich bekannten Meßwertaufnehmer (7) verstellbar angeordnet ist, wobei sich das Werkstück (4) zwischen den Schenkeln (3) befindet.
2. Vorrichtung zur automatischen Mehrpunktmessung nach Punkt 1·, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schenkel (3) des Meßbügels (1) durch die Werkstückauflageplatte (9), die einen festen Anschlagstift (10) besitzt, in das zu prüfende Werkstück (4) hineinragt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DD27176884A 1984-12-27 1984-12-27 Automatische mehrpunktmessvorrichtung, vorzugsweise an rotationssymmetrischen teilen und bohrungen DD232976A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0238137A2 (de) * 1986-03-20 1987-09-23 POMINI S.p.A. Unabhängiges Messgerät für Schleifmaschinen für Zylinder und dergleichen versehen mit Gliedern zur räumlichen und oberflächenmässigen Kontrolle
EP0315575A1 (de) * 1987-09-18 1989-05-10 H. Wohlenberg KG GmbH & Co. Verfahren und Messvorrichtung zur Durchmesserermittlung von Walzen

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