-
Anschlußarmatur
-
Beschreibung : Die Erfindung betrifft eine ,9nschlußarmatur für flexible
Wellschläuche mit konzentrisch um die Schlauchachse angeordneten, zueinander parallel
verlaufenden Wellen und einem Einschraubstutzen mit einem Gewindeteil, der ein das
Ende des Wellschlauches aufnehmendes Gehäuse aufweist, welches über einen Bereich
seines Umfanges mit mindestens einer Öffnung zur Aufnahme eines Arretierelementes
versehen ist.
-
Flexible Wellschläuche der genannten Art werden beispielsweise zur
Verlegung elektrischer Leitungen, Antennenkabel oder dergleichen in Neubauten oder
für technische Maschinenanschlüsse als flexible Führungsrohre verwendet. Die Anwendungsgebiete
reichen vom Fahrzeug- über den Schiffs- und Flugzeugbau, sowohl im zivilen auch
im militärischen Sektor.
-
Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Glasfaseroptik. Die Wellschläuche
bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, können jedoch auch aus Metall hergestellt
sein.
-
Um derartige Wellschläuche miteinander zu verbinden oder deren Enden
staub- und wasserdicht anzuschliessen, werden Anschlußarmaturc benötigt, die als
Einschraubstutzen ausgebildet sind.
-
Es sind bereits Einschraubstutzen bekannt, welche zwei Gewindeteile
aufweisen. Die Befestigung eines solchen Gewindeteiles am Ende eines Wellschlauches
erfolgt dadurch, daß ein Sprengring oder Paßstück über das Schlauchende des Wellschlauches
geführt und die tfberwurfmutter angezogen wird.
-
Diese Befestigungsart des Schlauches ist zeit- und platzaufwendig
und kompliziert. Da drei Befestigungselemente benötigt werden kommt es oftmals vor,
daß bei der Montage die Uberwurfmutter ungenügend verschraubt und der Wellschlauch
damit ungenügend befestigt wird, so daß der Schlauch keinen ausreichenden Halt am
Einschraubstutzen besitzt. Weiter besteht die große Gefahr, daß ein mit Hilfe einer
Mutter verschraubter Einschpaubstutzen sich bei auftretenden Vibrationen, beispielsweise
während des Betriebes auf Fahrzeugen oder Maschinen, leicht löst.
-
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde hier Abhilfe zu schaffen
und eine Anschlußarmatur für flexible Wellschläuche, welche zueinander parallel
verlaufende Wellen aufweisen, vorzzuschlagen, die sich leichter, schneller und sicherer
montieren läßt, die aus möglichst wenigen Einzelteilen besteht,bei engsten Platzverhältnissen
verwendet werden kann und sich bei auftretenden Vibrationen nicht selbständig löst
und mit deren Hilfe eine dichte Verbindung erzielt wird.
-
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei der eingangs aufgeführten
Anschlußarmatur das Arretierelement C-förmig und mit federelastischen Schenkeln
ausgebildet ist, auf dessen Innenseite mehrere Rippen verlaufen, welche jeweils
eine Stärke aufweisen, die etwa dem Abstand zwischen zwei Wellen des Schlauches
entspricht, wobei die über einen Teil des Umfanges des Gehäuses verlaufende Öffnung
durch zwei Stege unterbrochen ist, deren Abstand L auf der Sekante des Gehäuses
gleich dem äußeren Abstand L der Schenkel des Arretierelementes ist.
-
Der Einschraubstutzen weist vorzugsweise einen Gewindeteil und ein
das Ende eines Wellschlauches aufnehmendes Gehäuse auf, welches aus einem Arretieraufnahmeteil
und einem Wellrohr-Anschlagteil besteht, wobei das Wellrohr-Anschlagteil eine axiale
Länge besitzt, die sich über mehrere Wellen des Wellschlauches erstreckt.
-
Damit besteht die Anschlußarmatur lediglich aus zwei Einzelteilen,
nämlich einem Einschraubstutzen und einem Arretierelement. Das Arretierelement wird
erst dann in die Öffnung des Einschraubstutzens eingeführt, wenn das Ende des flexiblen
Wellschrauches bis an einen Anschlag im Inntern des Einschraubstutzens stößt.
-
Durch die genannten Merkmale der Erfindung dient nicht nur eine sich
zwischen zwei Wellen befindliche Nut als Halterung für die Arretiervorrichtung,
sondern es werden mehrere parallel liegende Nuten für die Befestigung der Arretiervorrichtung
ausgenutzt, so daß dadurch ein erhöhter und sicherer Halt gewährleistet ist. Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung des Arretierelementes wird durch die Stege an dem
Gehäuse des Einschraubstutzens eine Klemmwirkung auf die federelastischen Schenkel
des Arretierelementes ausgeübt, so daß die im Innern des Arretierelementes befindlichen
Rippen entsprechend tief in die Nuten zwischen den Wellen des Wellschlauches eindringen.
-
Um ein unbeabsichtigtes Losen des Arretierelementes zu verhindern,
weisen die Enden der Schenkel des Arretierelementes Nocken auf, welche bei der Einrasterung
des Arretierelementes in die Öffnung des Arretieraufnahmeteils jeweils einen Stegrand
hintergreifen.
-
In Weiterbildung der Erfindung ist im montierten Zustand der Armatur
zwischen dem Ende des Wellschlauches und der inneren Wandung des Wellrohr-Anschlagteiles
ein Dichtungselement angeordnet.
-
Das Dichtungselement ist vorteilhaft als Manschettendichtung mit einer
an einem Ende angeordneten inneren Ringwulst ausgebildet.
-
Die Manschettendichtung, welche mit ihrer Außenwandung an der inneren
Wandung des Einschraubstutzens plan anliegt, bildet mit ihrer Innenwandung und dem
Wellrohr eine -Labyrinthdichtung mit mehreren Kammern, so daß dadurch insgesamt
eine besonders gute Dichtwirkung erzielt wird.
-
Zur Erleichterung der Montage ist der äußere Mantel des Einschraubstutzens
im Bereich des Wellrohr-Anschlagteils als Sechskant ausgebildet.
-
Die Erfindung wird anhand-der Zeichnung näher erläutert.
-
Hierbei zeigen Figur 1a eine Draufsicht auf die Anschlllßarmatur mit
Wellschlauch; ib eine Darstellung nach Figur 1a (teilweise geschnitten) Figur 2
das Arretierelement in Seitenansicht; Figur 3 das Arretierelement gemäß Figur 2,
jedoch um 900 geschwenkt, und Figur 4 eine Anschlußarmatur mit Dichtring, Dichtmanschette
und Wellrohr in einer Explosionsdarstellung.
-
Die Figur 1 zeigt die Anschlußarmatur 1 mit ihrem Gewindeteil 2 und.
dem Gehäuse 3. Der Wellschlauch 7 ist dabei mit seinem Ende 6 bis an den Anschlag
19 im Innern des Gehäuses 3 geführt. Das Gehäuse 3 ist mit einer Öffnung 4 versehen,
welche durch die Stege 13 und 13 unterbrochen ist, so daß sich neben der Öffnung
4 zwei schlitzartige Öffnungen 20 und 21 ergeben, in die die Schenkel 11 und 12
des in Figur 2 dargestellten Arretierelementes 5 bei der Montage eindringen.
-
Die Anschlußarmatur 1 weisen in ihrem Aufbau einen Gewindeteil
2
und ein das Ende 6 des Wellschlauches 7 aufnehmendes Gehäuse 3 auf, welches aus
einem Arretieraufnahmeteil 26 und einem Wellrohr-Anschlagteil 25 besteht. Das Wellrohr-Anschlagteil
25 weist eine axiale Lange auf, die sich über mehrere Wellen des Wellschlauches
7 erstreckt.
-
In dem Wellrohr-Anschlagteil 2t befindet sich zwischen dem Wellrohr
und der Gehäusewandung die Manschettendichtung 23 mit ihrer Ringwulst 24, welche
gegen den Anschlag 19 im liellrolil-Anschlagteil 25 stößt. lIievdurch ergibt sich
im Zusammenwirken mit dela Wellrohr eine ausgezeichnete Labyrinthdichtung illit
abgeschlossenen Kammeni 27. Die Kammern bilden sich aus dem Wellrohrmantel 28, den
sich geganüberliegenden Wellen und der Manschettendichtung 25.
-
Das in den Figuren 2 und 3 dargestellte Arretierelement 5 ist C-förmig
ausgebildet, so daß sich federelastische Schenkel 11 und 12 ergeben, an deren Enden
sich jeweils hakenförmige Elemente bzw. Nocken 15 und 16 befinden. Der äußere Abstand
L der beiden Schenkel 11 und 12 entspricht dem Sekantenabstand L der beiden Stege
13 und 14, so daß das Arretierelement 5 in die Öffnung 4 der Anschlußarmatur 1 eingeführt
werden kann und die äußeren Flächen der federelastischen Zungen 11 und 12 gegen
die innenflächen der Stege 13 und 14 driicken.
-
An der Innenseite des Arretierelementec 5 befinden sich Rippen 8,
9 und 10, die aus Figur 3 ersichtlich sind und welche hinsichtlich ihrer Größe und
ihres Abstandes untereinander derartig dimensioniert sind, daß jeweils eine Welle
des Schlauches 7 in die Nut eindringen kann, die sich durch den Abstand zweier Rippen
voneinander 8 und 8 bzw. 9 und 10 ergibt.
-
Die Nockenelemente 15 und 16 an den Schenkeln 11 und 12 des Arretierelementes
reichen geringfügig iiber den äußeren Abstand L der Schenkel hinaus. Da die Schenkel
federelastisch
ausgebildet sind, stellt dies kein Hindernis bei
der Einführung des Arretierelementes in die Öffnung 4 der Anschlußarmatur 1 dar.
Da die Breite der Stege 13 bzw. 14 in Umfangsrichtung des Gehäuses 3 der Länge 1
der Schenkel 11 bzw. 12 des Arretierelementes 5 entspricht, hintergreifen die hakenförmigen
Elemente bzw. Nocken 15 und 16 bei der Einrasterung des Arretierelementes 5 jeweils
den entsprechenden Rand der Stegelemente 13 bzw. 14. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes
Lösen des Arretierelementes 4 verhindert, während andererseits durch einen gleichzeitigen
Druck auf die hakenförmigen Elemente 15 und 16 in Radialrichtung das Arretierelement
aus der Öffnung 4 herausgeschoben werden kann.
-
Die Anschlußarmatur mit ihrem Arretierelement besteht vorzugsweise
aus Kunststoff, sie läßt sich jedoch auch aus Metall herstellen.
-
Am äußeren Ende des Gewindeteiles 2 ist ein Ösenansatz 17 mit einer
Bohrung 18 vorhanden, so daß ein Leitungs- oder Zugentlastungsseil daran befestigt
werden kann.
-
Die Figur 4 zeigt die einzelnen Elemente in einer Explosionsdarstellung.
-
Las Wellrohr 7 wird danach in die Manschettendichtung 23 bis zu ihrer
Ringwulst 24 geführt. Die Anschlußarmatur 1 besteht dabei aus drei Teilen, nämlich
dem Gewindeteil 2, dem Wellrohr-Anschlußteil 25 und dem Arretieraufnahmeteil 26.
-
Das Arretieraufnahmeteil 26 besitzt eine Öffnung 4, in die das C-förmige
Arretierelement 5 nach Einführung des Schlauches 7 mit der Manschettendichtung 23
eingesetzt wird. Zur vereinfachten Montage und zur besseren Handhabung ist die Anschlußarmatur
bzw. der Einschraubstutzen 1 im Bereich des Wellrohr-Anschlagteils 25 in seiner
äußeren Ummantelung sechskantförmig ausgebildet.
-
Um das Arretierelement 5 auch leicht lösen zu können, weise die inneren
Ränder der zur^Aufn?hme^der Schenkel 11,12 des
Arretierelementes
5 dienenden Öffnungen 21 des Arretierteils 26 an ihren seitlichen Enden Nocken 29,
30, 31, 32 auf. Dadurch bilden die Innenflächen der Schenkel des Arretierelementes
mit den Rändern der Öffnungen des Arretierteiles 26 einen relativ kleinen Schlitz,
so daß die Schenkelflächen zur Lösung der Arretierung durch die Nocken 15, 16 geringfügig
durchgebogen werden können. Auf diese Weise ist es möglich, das Arretierelement
5 in einfacher Weise aus seinem Eingriff mit den Stegteilen 13 und 14 zu lösen.
-
Mit der Anschlußarmatur nach der Erfindung wird eine von der ausgeübten
Kraft eines Monteurs unabhängige konstante Ausreißfestigkeit erzielt, da beim bündigen
und hörbaren Einrasten des Arretierelcmentes die Ansohlußarmatur mit dem Wellschlauch
fest verbunden ist. Auch durch Vibrationen ist es nicht möglich, die Anschlußarmatur
unbeabsichtigt zu lösen.