DE2951395C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsarmatur für
Wanddurchführungen, insbesondere zur Verbindung von
zwei Schlauchleitungen durch eine Öffnung in einer
Wandung, beispielsweise in einem Kraftfahrzeugblech, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der Kraftfahrzeugindustrie ist man bestrebt, die
bisher aus Metall bestehenden Bremsleitungen oder
dergleichen mehr und mehr durch solche aus Kunststoff
zu ersetzen. Beim Durchführen der Metalleitungen durch
Öffnungen in einer Wandung bzw. in einem Schott, bei
spielsweise eines LKWs, wird eine Befestigungsarmatur
verwendet, die sowohl den Durchgang der Leitung als
auch die Befestigung an der Wandung gewährleisten soll.
Derartige sogenannte Schottverbindungen werden in der
Regel durch eine bei der Montage aufwendige schraub
gemäße Befestigung an der Wandung angeordnet und ver
ursachen keine nennenswerten Schwierigkeiten. Erst
die beabsichtigte Umstellung auf Kunststoffteile, die
in der Regel leichter sind als Metallteile, führt dazu,
daß Schraubverbindungen nicht mehr den Anforderungen in
bezug auf die erforderlichen Festigkeiten genügen. Beim
Anziehen der zur Verschraubung dienenden Kunststoffmutter
kann das Kunststoffschraubgewinde reißen; außerdem kann
eine genaue Anzugskraft nicht gewährleistet werden, was
wiederum zur Folge hat, daß der Schraubverbindung keine
genaue Vorspannung vorgegeben werden kann. Hinzu kommt,
daß Vorspannungen langfristig durch Zeitfließen des Kunst
stoffes abgebaut werden, so daß sich die Schottbefestigung
lockert und die Schottverbindung brechen kann.
Aus der DE-OS 25 56 878 ist eine als Wanddurchführung
dienende Klemm-Muffe bekannt, die aber kein Verbindungs
element zum Verbinden zweier Schlauchleitungen aufweist.
Vielmehr dient diese bekannte Muffe nach ihrer Befestigung
in einem Wandungsloch zur Halterung eines durch die Muffe
hindurchgeführten Kabels oder Schlauches, wozu die Muffe
ein Sperrglied besitzt, durch dessen Drehung das Kabel oder
der Schlauch in der Muffe geklemmt oder von dieser wieder
gelöst werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Schottbefestigungsarmatur
aus Kunststoff zu schaffen, die funktionssicher ist und die
Montage erheblich vereinfacht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruches
gelöst. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand der Zeihnung wird die Erfindung beispielhaft näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen hälftigen Schnitt durch die und eine hälftige
Ansicht der Schottbefestigungsarmatur,
Fig. 2 einen hälftigen Schnitt durch den und eine hälftige
Ansicht des Schottsteckers,
Fig. 3 einen hälftigen Schnitt durch das und eine hälftige
Ansicht des Schiebestückes,
Fig. 4 einen hälftigen Schnitt durch den und eine hälftige
Ansicht des Halteringes.
Die neue Befestigungsarmatur für Schlauchleitungen in
einer Öffnung einer Wandung z. B. eines Kraftfahrzeugs,
vorzugsweise in einer Öffnung eines Kraftfahrzeugbleches,
besteht aus Kunststoff und ermöglicht
vorzugsweise eine Steckverbindung für die Schlauchlei
tungen. Erfindungswesentlich ist, daß die neue Befesti
gungsarmatur ein Steckbefestigungselement ist. Sie weist
im wesentlichen den Schottstecker 1 mit einem Anschlag
bund bzw. -flansch 2 und ein auf dem Schottstecker 1
sitzendes Schiebestück 3 auf, das mit einem auf dem
Schiebestück 3 sitzenden Haltering 4 auf dem Schott
stecker 1 gehaltert wird.
Der Schottstecker 1 ist durch eine Öffnung 5 einer
Wandung 6, beispielsweise eines Fahrzeugbleches, ge
steckt und weist beidendig je einen Stecknippel 7, 8
zum Aufstecken einer Schlauchkupplung (nicht darge
stellt) auf. Die Art der Verbindung der Schläuche mit
dem Schottstecker ist nicht Gegenstand der Erfindung.
Die Verbindung kann beliebig ausgeführt sein. Zweck
mäßig ist jedoch eine Steckkupplungsverbindung, weil
diese Montage der Leitungen erheblich erleichtert.
Am Ende des Stecknippels 8 ist der Anschlagflansch 2
angeordnet, dessen Durchmesser größer sein soll als
der Durchmesser der Öffnung 5 in der Wandung 6. Dadurch
kann der Anschlagflansch 2 mit seiner Anlagefläche 9
gegen die Wandung 6 gesetzt werden, so daß der Flansch
2 als Widerlager wirken kann. Vorzugsweise sitzt zwi
schen der Anlagefläche 9 und der Wandung 6 noch eine
Dichtringscheibe 10, um den Raum links bzw. rechts
der Wandung 6 abzudichten und die Steckbefestigung
vor allzu starker Verschmutzung zu schützen sowie
die Armatur gegen Verdrehung zu sichern.
Dem Stecknippel 7 folgt zur Mitte des Schottsteckers 1
hin eine nach außen abgesetzte zylindrische Gleitfläche
11. An die Gleitfläche 11 schließt sich ein Zahnring
profil 12 mit mehreren Zahnringen 13 an, wobei die Zahn
ringe im Querschnitt vorzugsweise widerhakenarttig ausge
bildet sind, und zwar in Richtung auf den Flansch 2.
Insofern weisen die Zahnringe 13 eine zum Stecknippel
7 hin weisende flach geneigte Flanke 14 und eine Steck
nippel-8-seitige, vorzugsweise zur Längsachse recht
winklig angeordnete, ggf. sogar hinterdrehte, Rast
flanke 15 auf.
Das Zahnringprofil 12 erstreckt sich zweckmäßigerweise
durchgehend bis fast zum Flansch 2. Der Außendurch
messer der Zahnringe 13 sollte etwa dem Durchmesser
der Gleitfläche 11 entsprechen.
Das auf der Gleitfläche 11 des Schottsteckers 1 sitzen
de Schiebestück 3 besitzt einen Innendurchmesser, der
etwa dem Außendurchmesser der Gleitfläche 11 entspricht.
Es besteht aus dem Nippel-7-seitigen Federarmbasisring
16, von dem aus sich zum Flansch 2 hin mindestens zwei
durch Längsschlitze 17 voneinander getrennte Federarme
18 erstrecken. Vorzugsweise sind acht am Umfang symme
trisch verteilte Federarme 18 vorgesehen. Die Feder
arme weisen innenseitig jeweils eine Teilhohlzylinder
fläche 19 auf, wobei sich die Flächen 19 nahezu zu
einem geschlossenen Hohlzylinder ergänzen, dessen Innen
durchmesser dem Innendurchmesser des Federarmbasisringes
16 entspricht. Am Ende jeder Fläche 19 ist zumindest ein
nach innen weisender Teilringsteg 20 angeordnet. Die
Stege 20 wirken ratschenartig mit dem Zahnringprofil 12
zusammen. Aus diesem Grunde ist die Rastkante 21 der
Teilringstege 20 ebenfalls rechtwinklig oder ggf. hinter
dreht zur Längsachse des Schottsteckers 1 angeordnet,
so daß ein Hintergreifen der Rastkanten 21 und Rast
flanken 15 erfolgen kann.
Jeder Federarmsteg 22 eines Federarms 18, der innen
seitig und endseitig mindestens einen Raststeg 20
trägt, geht in einen schräg nach außen gerichteten,
den Steg 22 überkragenden Abstützarm 23 über, dessen
Endkante 24 an der Befestigungswand 6 anliegt und sich
dort abstützt. Ferner ist zweckmäßigerweise noch eine
nach außen führende Anfasung 25 jedem Teilringsteg 20
nachgeordnet, die das Aufstecken des Schiebestücks
auf den Schottstecker und Aufweiten der Federarme
erleichtern soll.
Der auf dem Schiebestück 3 angeordnete Haltering 4
hat die Aufgabe, nach dem Rasten der Rastkanten 21
mit den Rastflanken 15 das Schiebestück 3 unverrück
bar auf dem Schottstecker zu haltern. Zu diesem Zweck
wird er auf das Schiebestück geschoben, bis der innen
seitige Haltesteg 26 in die dafür außenseitig auf den
Federarmstegen 22 angeordnete Nut 27 einrastet. Der
Haltering 4 sitzt dann formschlüssig auf den Feder
armstegen 22 und erstreckt sich vorzugsweise bis an
die Abknickung 28 der Abstützarme 23. Dadurch können
die Federarmstege 22 nicht mehr nach außen ausweichen
und aufgeweitet werden. Zur Vereinfachung der Montage
weist der Haltering außen einen Griffflansch 29 und
innenseitig die Anfasung 30 auf.
Die Montage der neuen Steckbefestigungsarmatur ist
besonders einfach. Zunächst wird der Schottstecker 1
in die Öffnung 5 gesteckt, bis der Flansch 2 bzw.
der Dichtringscheibe 10 außen an der Wandung 6 anliegt.
Dann wird von der Gegenseite das Schiebestück 3
aufgeschoben, bis die Abstützarme 23 von außen ge
gen die Wandung 6 stoßen. Dabei ermöglicht die Schräg
stellung der Abstützarme und deren Elastizität ein
Zurückbiegen, bis die nach dem Anstoßen der Kanten 24
erfolgte nächste Rastung der Rastmittel 13, 20 durch
geführt ist. Durch die Möglichkeit der elastischen
Rückbiegung der Abstützarme in Verbindung mit dem
festen Rastermaß der Rastmittel können unterschied
liche Wandstärken ausgeglichen werden. Außerdem über
tragen die Abstützarme aufgrund der elastischen Rück
biegung eine gewünschte Vorspannung auf die Befestigungs
elemente, die wegen der Elastizität über lange Zeit
räume erhalten bleibt. Auf die Armatur wirkende Biege
momente können ohne weiteres aufgenommen werden, weil
die Armatur in der Lage ist - bedingt durch die Schräg
stellung der Abstützarme - seitlich elastisch auszu
weichen. Ferner kann die neue Befestigungsarmatur auf
grund der Länge des Zahnringprofils für verschiedene
Wandstärken verwendet werden.
Nach dem Rasten der Rastmittel wird der Haltering 4
aufgeschoben, bis sein Steg 26 in den Nuten 27 ein
rastet. Damit ist die Befestigungsarmatur in der Wan
dung 6 positioniert.
Besonders vorteilhaft ist, daß die neue Steckbefestigungs
armatur mehrmals verwendet werden kann, weil sie ohne
Schwierigkeit demontierbar ist. Zum Lösen der Befesti
gungsarmatur wird lediglich der Haltering abgezogen,
der bei einer geringen Zugkraft entrastet. Dann wird
der Anfangsbereich des Federarmbasisrings 16 zusammen
gedrückt und gleichzeitig nach vorne geschoben, so
daß die Rastmittel entrasten und das Schiebestück ab
gezogen werden kann.
Bei der neuen Befestigungsarmatur wurden nicht nur die
bisher üblichen Befestigungselemente völlig unberück
sichtigt gelassen und ein völlig andersartiges Element,
nämlich ein Steckelement, entwickelt, sondern es wurde
zudem eine sehr einfach aufgebaute funktionssichere
Vorrichtung geschaffen, die vor allem Langzeitbean
spruchungen, die in Kraftfahrzeugen auftreten und
auf derartige Befestigungselemente üblicherweise
wirken, besser standhält als übliche Schottbefesti
gungsarmaturen.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
weist das Schiebestück 3 außen vorne auf dem Feder
armbasisring 16 eine Ringnut 31 auf. In dieser Ring
nut kann der Steg 26 des Halterings 4 sitzen in der
Vormontagestellung des Halterings. Insofern kann das
Schiebestück 3 mit dem Flansch 29 des Halterings auf
das Rastprofil 12 geschoben werden, bis die Kanten 24
der Abstützarme 23 sich gegen die Wandung 6 abstützen
und die Rastmittel eingerastet sind. Danach gleitet
der Ring 26 aus der Ringnut 31 in die Ringnuten 27,
wodurch die Armatur arretiert wird. Dadurch ergibt
sich eine besonders schnelle und einfache Montage;
denn bei der Anlieferung der Teile kann bereits der
Haltering auf dem Schiebestück sitzen.
Zweckmäßigerweise bestehen die alle Teile der neuen Steck
befestigungsarmatur aus gespritzten Kunststoffteilen,
weil die Spritzgußteile eine hohe Festigkeit gewähr
leisten.
Claims (11)
1. Befestigungsarmatur für Wanddurchführungen, insbe
sondere zur Verbindung von zwei Schlauchleitungen
durch eine Öffnung in einer Wandung, mit einem durch
die Öffnung gehenden, einen Anschlagbund aufweisenden
Verbindungselement für die Schlauchleitungen und Mit
teln zur Festsetzung des Verbindungselementes an der
Wandung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Armatur aus Kunststoffteilen besteht und
zur Festsetzung über das Verbindungselement steck
bare und darauf rast- und arretierbare Haltemittel
vorgesehen sind.
2. Befestigungsarmatur nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungs
element ein Schottstecker (1) mit einem Anschlag
bund (2) ist, auf dem Schottstecker (1) ein Schiebe
stück (3) aufgesteckt sitzt, das mit einem auf das
Schiebestück (3) gesteckten Haltering (4) auf dem
Schottstecker (1) gehaltert ist, wobei das Schiebe
stück Rastmittel aufweist, die ratschenartig mit
Rastmitteln des Schottsteckers (1) zusammenwirken,
und das Schiebestück ferner Abstützelemente besitzt,
die sich auf der in bezug auf den Anschlagbund (2)
anderen Seite der Wandung abstützen.
3. Befestigungsarmatur nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastmittel des Schottsteckers (1) aus einem
Zahnringprofil (12) mit mehreren Zahnringen (13)
bestehen, wobei die Zahnringe im Querschnitt vor
zugsweise widerhakenartig ausgebildet sind und
eine zum Stecknippel (7) hin weisende flach ge
neigte Flanke (14) sowie eine Stecknippel-8-
seitige rechtwinklige Rastflanke (15) aufweisen.
4. Befestigungsarmatur nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schiebestück (3) aus
einem Nippel-7-seitigen Federarmbasisring (16)
besteht, von dem aus sich zum Flansch (2) hin
mindestens zwei durch Längsschlitze (17) von
einander getrennte Federarme (18) erstrecken,
die Federarme innenseitig jeweils eine Teilhohl
zylinderfläche (19) aufweisen, am Ende jeder Fläche
(19) zumindest ein nach innen weisender, als Rast
mittel dienender Teilringsteg (20) angeordnet ist,
der eine rechtwinklig angeordnete Rastkante (21)
aufweist, wobei die Rastkanten (21) eine der Rast
flanken (15) hintergreifen können.
5. Befestigungsarmatur nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Federarmsteg
(22) eines Federarms (18) in einen schräg nach außen
gerichteten, den Steg (2) überkragenden Abstützarm
(23) übergeht, dessen Endkante (24) sich an der Be
festigungswand (6) abstützt.
6. Befestigungsarmatur nach Anspruch 4 und/oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Teilringsteg (20) eine nach außen führende
Anfasung (25) nachgeordnet ist.
7. Befestigungsarmatur nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Zahnringprofil (12) eine
zylindrische Gleitfläche (11) vorgeordnet ist.
8. Befestigungsarmatur nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Haltering (4) innen einen
Haltesteg (26) aufweist, der in die außenseitig auf
den Federarmstegen (22) angeordnete Nut (27) ein
rastbar ausgeführt ist.
9. Befestigungsarmatur nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltering (4)
formschlüssig auf den Federarmstegen (22) sitzt
und sich bis an die Abknickung (28) der Abstütz
arme (23) erstreckt.
10. Befestigungsarmatur nach Anspruch 8 und/oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltering (4) außen einen Griffflansch (29)
und innenseitig die Anfasung (30) aufweist.
11. Befestigungsarmatur nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schiebestück (3) außen
vorne auf dem Federarmbasisring (16) eine Ringnut
(31) aufweist, in der der Haltesteg (26) des Halterings
(4) in der Vormontagestellung sitzt.
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