DE3008539C2

DE3008539C2 - Verstelleinrichtung des Aufzeichnungsträgeraggregates an Schreib- u.ä. Büromaschinen

Info

Publication number: DE3008539C2
Application number: DE3008539A
Authority: DE
Inventors: Helmut 8500 Nürnberg Gottsmann; Rolf 8510 Fürth Theilen
Original assignee: Triumph Adler AG Fuer Buero und Informationstechnik 8500 Nuernberg; TA Triumph Adler AG
Current assignee: TA Triumph Adler AG
Priority date: 1980-03-06
Filing date: 1980-03-06
Publication date: 1982-05-27
Also published as: SE435355B; DE3008539A1; IT1131643B; CH646907A5; SE8005228L; US4365900A; IT8022948A0

Description

Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung einer Schreib- und ähnlichen Büromaschinen gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (DD-PS 11 850) ist eine verstellbare Lagerung der Schreibwalze oder einer anderen Druckgegenlage vorgesehen, wobei Gleitsteine auf durch Exzenterschrauben verstellbaren Stellplatten verschieblich gelagert sind, mittels welcher sowohl die vertikale als auch die horizontale Grundposition festgelegt wird. Die Stellplatten werden mit den Seitenwänden des Maschinengestells verschraubt. Die Einstellung der Druckgegenlage in bezug auf die Dicke des zu verwendenden Papierpaketes erfolgt durch Verdrehen von Exzentern, die in Durchbrüche der Stellplatten eingreifen. Die Achse der Druckgegenlage ist mit den Exzentern fest verbunden. Diese Anordnung ist somit nicht für eine über ihre Achse antreibbare Schreibwalze geeignet.

Bei einer weiteren Ausgestaltung des Gegenstandes dieses Patentes ist eine Stellwelle vorgesehen, die mit ihr fest verbundene Exzenter trägt. Beim Verdrehen der Stellwelle mit der Hand wird die Druckgegenlage horizontal verstellt. Zur Verhinderung einer selbsttätigen Verstellung sind Reibscheiben zwischen der Druckgegenlage und den Gleitsteinen im ersten Falle, und ein Stellring mit Druckfeder auf der Einstellachse im zweiten Falle vorgesehen.

Von Nachteil ist hierbei, daß die Druckgegenlage nur

allein ohne damit zusammenhängende Baugruppen wie Papierwanne, Papierführung u. ä. verstellt wird, und daß die Einrichtung in bezug auf die Anzahl der Einzelteile und die Montage sehr aufwendig ist.

Eine andere bekanntgewordene Verstellvorrichtung (DE-GM 71 40 524) hat zur Verstellung bzw. Einstellung des Abstandes zwischen der Druckgegenlage und dem Druckwerk einen im Gesteil der Einrichtung befestigten

ίο Bolzen, um den eine die walzenförmige Druckgegenlage tragende Platine zusammen mit einem Hsbelelement durch Einwirkung eines Exzenters über eine Stellwelle schwenkbar sind. Die Ruhelage des gesamten beweglichen Teiles der Vorrichtung wird durch einen um seinen Befestigungspunkt exzentrisch drehbaren Anschlagbolzen erreicht. Die Feineinstellung der Druckgegenlage gegenüber dem Druckwerk wird vermittels eines die Koppelung zwischen dem Hebelelement und der die Druckgegenlage tragenden Platine bildenden Profilteiles und einer Verstellwelle bewerkstelligt. Diese Verstellvorrichtung ermöglicht zwar eine ziemlich genaue Einstellung des Abstandes zwischen Druckgegenlage und Druckwerk, aber deren Konstruktion ist infolge einer großen Zahl der Bestandteile verhältnismäßig kompliziert und daher auch entsprechend aufwendig.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verstelleinrichtung der eingangs genannten Art für ein im ganzen zu verstellendes Aufzeichnungsträgeraggregat, das neben der Schreibwalze alle Einrichtungen wie die Papierführung, Zeilenschaltung und den Papiereinzug umfaßt, zu schaffen, die aus einem Minimum an Einzelteilen besteht und leicht zu handhaben ist.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.

Die Verstelleinrichtung des Aufzeichnungsträgeraggregates nach dem Erfindungsgegenstand, ist im Vergleich zum Stand der Technik viel einfacher im Aufbau und ermöglicht denkbar einfachste und zuverlässige Betätigung der Aufzeichnungsträgereinstellung gegenüber dem Typenträger. Der Einstellvorgang sowohl der Grundposition als auch der Einstellung auf die Dicke des Papierpakets in horizontaler Richtung erfolgt lediglich mittels eines Bedienhebels, der zur Betätigung der Stellwelle mit zwei Rastvorrichtungen zusammenarbeitet, ohne daß dabei jegliche Schrauben gelockert oder festgezogen werden müßten.

Nachstehend ist der Erfindungsgegenstand anhand eines in der Zeichnung schaubildlich dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläulert.

Die erlindungsgemäße Verstelleinrichtung des Aufzeichnungsträgeraggregates ist besonders für Maschinen mit beweglichem Typenträgerwagen geeignet, ist aber auch für Maschinen mit ortsfestem Typenträger verwendbar. Im ersten Fall sind die Seitenwände 3 Bestandteile des Maschinengestells; im zweiten Fall sind sie an einem längsbeweglichen Wagen angeordnet.

Das Aufzeichnungsträgeraggregat A enthält einen Rahmen B, der aus einer Traverse 21 und Seitenteilen 4, 5 gebildet ist und der die Schreibwalze 1 mit Lagerzapfen 2 und die nicht dargestellten Einrichtungen wie die Papierführung, Papierführungswanne, die Zeilenschaltung und den Papiereinzug, aufnimmt. Durch die Seitenteile 4, 5 hindurch ist eine Stellwelle 6 geführt.

*>5 Diese Stellwelle 6 ist an ihren Enden mittels Stifte 9 mit Exzenterbuchsen 7, 8 drehfest verbunden, die in den Seitenwänden 3 gelagert sind. Die Seitenteile 4, 5 des Rahmens B weisen Führungslampen 4', 5' auf, die in

Schlitzen der Stellplatten 18 verschiebbar geführt sind. Die Stellplatten 18 sind mit Langlöchern 19 versehen, womit bei der Maschinenmontage die Einstellung auf Sollhöhe ermöglicht wird. Die Befestigung der SteHplatten 18 erfolgt mix Schrauben 20.

Bei der Maschinenmontage wird ebenfalls die Einstellung der Grundposition in horizontaler Richtung vorgenommen. Zu diesem Zweck isi die Exzenterbuchse 7 auf der linken Maschinenseite mit einem Arm 12 versehen, der einen Zapfen 13 aufweist, und ein zwischen der Exzenterbuchse 7 und dem Seitenteil 4 auf die Steliwelle 6 aufgesteckter Bedienhebel 10 ist mit Rastbohrungen 14 ausgestattet.

Die Einstellung wird wie folgt ausgeführt:
Zunächst ist der Bedienhebei 10 mit dem Begrenzungsbolzen 11 an die vordere Anschlagkante des Ausschnittes 1Γ im Seitenteil 4 anzulegen. Dann wird die linke Exzenterbuchse 7 so verdreht, daß die Sollposition erreicht ist. In dieser Stellung wird der Zapfen 13 des Armes Ί2 in eine Rastbohrung 14 eingeführt.

Die Abstimmung des Abstandes zum Typenträger auf die Anzahl der Durchschläge wird mit dem Bedienhebel 10 vorgenommen. Zur Arretierung in der jeweils eingestellten Position ist die Nabe 10' des Bedienhebels 10 mit einer federnden Zunge 15 versehen, in die eine Kugel 16 eingelegt ist. Diese Kugel (6 rastet in eine der

ίο Bohrungen 17 des Seitenteiles 4 ein.

Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung sind hauptsächlich darin zu sehen, daß der ganze Einstellvorgang in horizontaler Richtung ohne Lockerung bzw. Befestigung von Schraubverbindungen und daß das ganze Aufzeichnungsträgeraggregat einschließlich verschiedener Baugruppen wie Papierführung. Transportvorrichtung, Papierhaherung usw.. verstellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verstelleinrichtung an Schreib- und ahnlichen Büromaschinen zur Grundeinstellung des Aufzeichnungsträgeraggregates und zur Einsteilung des Abstandes des Aufzeichnungsträgeraggregates von den Typenträgern in Anschlagrichtung zum Abstimmen auf die Dicke des zu beschreibenden Papierpaketes mittels einer parallel zur Schreibwalze liegenden, das Aufzeichnungsträgeraggregat tragenden Stellwelle, die an ihren Enden mit Exzenterbuchsen fest verbunden ist, die in relativ zum Aufzeichnungsträgeraggregat ortsfesten Seitenwänden gelagert sind, wobei die Exzenterbuchsen mit der Stellvelle durch einen zu der Stellwelle rechtwinkelig stehenden Arm drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (12) bei der Maschinenmontage zur Einstellung der Grundposition in horizontaler Richtung mit an seinem Ende befindlichen Zapfen (13) in eine von mehreren Rastbohrungen (14) eines drehbar auf der Stellwelle (6) angeordneten Bedienhebels (10) zur Einstellung auf die Papierdicke einrastbar ist und daß das Aufzeichnungsträgeraggregat (A) mit Führungslappen (4', 5') seiner Seitenteile (4,5) in Stellplatten (18) horizontal geführt ist, die zur Einstellung der Höhengrundposition des Aufzeichnungsträgeraggregates (A)mittels Langlöchern (19) und Schrauben (20) verstellbar an den Seitenwänden (3) befestigt sind.

2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienhebel (10) eine parallel zum Seitenteil (4) stehende federnde Zunge (15) aufweist, die entsprechend der Einstellung auf die Dicke des Papierpakets in eine von in dem Seitenteil (4) des Aufzeichnungsträgeraggregates (A) vorgesehenen Bohrungen (17) einrastet.