DE1436448C - Vorrichtung zum Prägen oder Bedrucken von Schablonen oder Matrizen - Google Patents
Vorrichtung zum Prägen oder Bedrucken von Schablonen oder MatrizenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prägen tung der Vorrichtung schrittweise bewegt werden
oder Bedrucken von Schablonen oder Matrizen, kann, woraus sich der Zeilenabstand der Beschrif-
deren Typenträger zwischen Arbeitsstellungen be- tung ergibt. Der Schablonentisch 14 weist etwa in
weglich ist, in denen jeweils eine Type einer Vorrich- seiner Mitte gemäß Fig. 6 einen Durchbruch 14α
tung zum Andrücken der Schablone gegenübersteht. 5 auf.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Gattung An der Vorderkante des Schablonentisches 14 ist
(deutsche Patentschrift 1 007 781) ist der Typen- eine Vorrichtung 15 zum Einspannen der zu beträger
auf einer Welle angeordnet, die an ihren bei- schriftenden Schablone 45 so angeordnet, daß sie
den Enden in einem einteiligen Gestell gelagert ist. gegenüber dem Schablonentisch in der Querrichtung
Die Typen sind hier zum Reinigen und gegebenen- io schrittweise verschoben werden kann, woraus sich
falls Auswechseln erst dann zugänglich, wenn die der Abstand der Schriftzeichen innerhalb jeder Zeile
Vorrichtung weitgehend zerlegt worden ist. der Beschriftung ergibt. Die Einspannvorrichtung 15
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine umfaßt gemäß F i g. 3 Greifer 15 α und 15 b, die am
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vorderen Rand der Schablone 45 derart angreifen,
derart zu gestalten, daß die Typen leicht zugänglich 15 daß der Hauptteil der Schablone sich frei nach
gemacht werden können, damit sie sich reinigen und hinten über den Schablonentisch 14 erstreckt,
bei Bedarf auswechseln lassen. Das Gehäuse 10 weist zwei in gegenseitigem Ab-Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch ge- stand angeordnete Lagerböcke 16 und 16 α auf, die vom
löst, daß der Typenträger für eine Bewegung aus hinteren Ende des Gehäuses nach oben ragen. In den
einer Arbeitsstellung in eine Wartungsstellung, in der ao Lagerböcken 16 und 16 α ist eine Schwenkachse 17
die Typen zugänglich sind, an einem Deckelteil ge- gehalten, die sich in Querrichtung des Gehäuses 10
lagert ist, das gegenüber dem die Schablone und erstreckt. Auf der Schwenkachse 17 ist ein Deckeldie
Andrückvorrichtung aufnehmenden Gehäuse teil 18 so gelagert, daß es sich gemäß F i g. 1 und 3
schwenkbar und an diesem in der Arbeitsstellung bis 5 über das Gehäuse 10 oder gemäß F i g. 2 und 6
verriegelbar ist. 35 vom Gehäuse weg nach außen schwenken läßt. Das
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vor- Deckelteil 18 weist zu diesem Zweck zwei im gegen-
teil, daß man nur die Verriegelung zwischen dem seitigen Abstand angeordnete hintere Lageraugen
Gehäuse und dem Deckelteil zu lösen und das 18 α und 18 b auf, die durch einen Quersteg 18 c ver-
Deckelteil wegzuschwenken braucht, wenn die Typen bunden und zwischen den Lagerböcken 16 und 16 a
zugänglich gemacht werden sollen. 30 in deren unmittelbarer Nähe angeordnet sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- An der Unterseite des Deckelteils 18 ist ein scheidung
ist der Typenträger in der Wartungsstellung ben- oder trommeiförmiger Typenträger 19 gelagert,
auswechselbar. der an seinem äußeren Rand gemäß F i g. 3 und 6 in
Wenn der Typenträger wie bei der beschriebenen axialer Richtung erhabene Typen 20 aufweist. An
bekannten Vorrichtung als Trommel mit in achs- 35 der Oberseite des Deckelteils 18 ist ein von Hand zu
paralleler Richtung weisenden Typen ausgebildet ist, betätigender Drehknopf 21 mit einer Klemmschraube
dann ist es vorteilhaft, wenn gemäß einem weiteren 22 an einer senkrechten Welle 23 befestigt, die mit
Erfindungsmerkmal die Schwenkachse des Deckel- dem Typenträger 19 drehfest verbunden und in einer
teils die Drehachse des Typenträgers im Abstand senkrechten Buchse 18 d des Deckelteils 18 drehbar
kreuzt. 40 gelagert ist. Somit läßt sich der Typenträger 19 mit
Gemäß einer Weiterbildung dieses Merkmals ist dem Drehknopf 21 drehen, um die jeweils ge-
die Arbeitsstellung des Deckelteils zweckmäßiger- wünschte Type 20 in die richtige Stellung zu bringen,
weise durch zwei beiderseits des Typenträgers im Am Deckelteil 18 ist im mittleren Bereich seiner
Abstand von der Schwenkachse vorgesehene An- Vorderseite ein Klotz 18 e mit Schrauben 18 / be-
schläge festgelegt, die jeweils mit einem am Gehäuse 45 festigt. Unter dem Klotz 18 e muß die gewählte Type
ausgebildeten Anschlag zusammenwirken und an 20 angeordnet werden, wenn die Schablone 45 mit
diesem befestigbar sind. der betreffenden Type beschriftet werden soll.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand Das Gehäuse 10 weist an seinen beiden Seiten je
schematischer Zeichnungen an einem Ausführungs- einen im wesentlichen zylindrischen Anschlag 24
beispiel näher erläutert. Es zeigt 50 bzw. 24 a mit einer Gewindebohrung auf. Das
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Deckelteil 18 besitzt ähnlich gestaltete, entsprechend
Prägen oder Bedrucken von Schablonen oder Ma- angeordnete Anschläge 25 und 25 α mit je einer Boh- "
trizen in betriebsbereitem Zustand; rung, die mit der Gewindebohrung des zugehörigen
Fig. 2 dieselbe Vorrichtung in zum Reinigen Anschlags24 bzw. 24α des Gehäuses 10 axial
geöffnetem Zustand; 55 fluchtet, wenn das Deckelteil seine Schwenkstellung
F i g. 3 die Vorrichtung gemäß F i g. 1 im Längs- gemäß F i g. 1 und 3 bis 5 einnimmt, in der es über
schnitt; dem Schablonentisch 14 liegt. Die Anschläge 24,25
F i g. 4 eine Vorderansicht der Vorrichtung ge- und 24 α, 25 α lassen sich mit Schrauben 26 und 26 a
maß F i g. 1; verbinden, um das Deckelteil 18 gemäß Fig. 1 und 3
Fig. 5 eine Ansicht der in Fig. 4 linken Seite 60 bis 5 gegenüber dem Gehäuse 10 festzulegen. Wenn
der Vorrichtung und der Typenträger 19 zugänglich gemacht werden soll,
F i g. 6 einen Grundriß der gemäß F i g. 2 ge- werden die Schrauben 26 und 26 α gelöst und das
öffneten Vorrichtung. Deckelteil 18 gemäß Fig. 2 und 6 nach oben und
Die dargestellte Vorrichtung umfaßt ein Gehäuse hinten geschwenkt. Bei dieser geöffneten Stellung
10, das als Gußstück aus Metall im wesentlichen 65 kann der Typenträger 19 vollständig ausgebaut werhohl
ausgebildet ist. Das Gehäuse 10 steht auf Füßen den; man kann die Typen 20 in dieser Schwenk-
11, 11a, 12 und 12 a. Am Gehäuse 10 ist ein Scha- Stellung des Deckels aber auch auswechseln oder
blonentisch 14 derart geführt, daß er in Längsrich- reinigen, ohne den Typenträger auszubauen.
Die zum Prägen oder Beschriften einer Schablone 45 erforderliche Kraft läßt sich mit einem Handhebel
27 aufbringen, der gemäß F i g. 4 bis 6 einen Handgriff 28 aufweist und derart abgewinkelt ist, daß sein
einer Schenkel eine waagerechte Welle 29 bildet. Die Welle 29 ist in Buchsen 29 α und 29 b gelagert, die
vor der Schwenkachse 17 und parallel zu ihr in der Nähe der Unterseite des Gehäuses 10 angeordnet
sind. Die Welle 29 ist durch Stellringe 29 c gegenüber dem Gehäuse 10 in axialer Richtung festgelegt. Auf
der Welle 29 ist eine Kurbel 30 befestigt, die in F i g. 3 mit vollen Linien in ihrer Ruhestellung abgebildet
ist. Wird der Handhebel 27 nach vorne, in Richtung zum Schablonentisch 14 hin bewegt, dann
gelangt die Kurbel 30 in die in F i g. 3 mit strichpunktierten Linien angedeutete Stellung. In die Kurbel 30
ist eine Stellschraube 30 α eingeschraubt, die mit einem Ansatz 30 b des Gehäuses 10 zusammenwirkt
und den Schwenkbereich des Handhebels 27 begrenzt.
Mit dem freien Ende der Kurbel 30 ist ein Gestänge 31 durch einen Querbolzen 32 gelenkig Verbunden.
Das Gestänge 31 erstreckt sich innerhalb des Gehäuses 10 nach vorn und umfaßt zwei zueinander
symmetrische Laschen 31 α und 31 b, die in ihrem , mittleren Bereich 31c derart abgekröpft sind, daß sie
in ihrem vorderen Bereich Platz für eine Druckwalze 33 zwischen sich frei lassen. Die Druckwalze 33 umfaßt
einen äußeren Laufring 33 a, der mit Kugeln 33 6 auf einer Nabe 33 c gelagert ist. Die Nabe 33 c
ist ihrerseits auf einem die beiden Laschen 31 α und 31 b mit einander verbindenden Bolzen 33 d gelagert
und ist erheblich breiter als der äußere Laufring 33 a. Die beiderseits über den äußeren Laufring 33 α
hinausragenden Abschnitte der Nabe 33 c laufen auf einer Kurvenschiene 35 von U-förmigem Querschnitt,
deren Schenkel einen von hinten nach vorne ansteigenden Laufflächenabschnitt 35 c und einen sich
nach vorne daran anschließenden waagerechten Laufflächenabschnitt 35 d aufweisen. Wenn der
Handhebel 30 aus seiner mit vollen Linien abgebildeten Ruhestellung in die in Fig. 3 mit strichpunktierten
Linien angedeutete Stellung geschwenkt wird, schiebt das Gestänge 31 die Nabe 33 c längs der
Laufflächenabschnitte 35 c und 35 d nach vorne, so daß die Druckwalze 33 mit ihrem äußeren Laufring
33 a bei ihrer nach vorne gerichteten Bewegung durch den Durchbruch 14 α im Schablonentisch 14
einen erheblichen Druck auf die Schablone 45 ausübt.
Die Kurvenschiene 35 ist durch zwei vorne und hinten an ihrem Steg 35 e anliegende Ansätze 36 und
37 des Gehäuses 10 daran gehindert, sich zu verschieben. An den Ansätzen 36 und 37 ist eine untere
Platte 38 mit Schrauben 39 befestigt. Die Ansätze 36 und 37 und die Platte 38 grenzen einen Raum 40
ab, in dem ein in der Längsrichtung verstellbarer Teil 41 angeordnet ist, auf dessen schiefer Oberseite
die entsprechend schiefe Unterseite des Steges 35 e der Kurvenschiene 35 liegt. In eine Gewindebohrung
des Keils 41 ist eine Gewindespindel 42 eingeschraubt, die sich durch die Ansätze 36 und 37 hin- '
durcherstreckt und sich an diesen gegen axiale Verschiebung abstützt. Wenn der Keil 41 gemäß F i g. 3
am Ansatz 36 anliegt, dann nimmt die Kurvenschiene 35 ihre höchste Stellung ein. Um die Kurvenschiene
35 nach unten zu verstellen, dreht man die Gewindespindel 42, so daß sich der Keil 41 im Raum 40 nach
vorn bewegt. Um die Gewindespindel 42 zu drehen, läßt sich ein Schraubenzieher durch eine öffnung 43
im Gehäuse 10 einführen, für den an der freien Stirnseite der Gewindespindel ein Schlitz 44 vorgesehen
ist.
Die Welle 29 des Handhebels 27 ist über in den Zeichnungen nur angedeutete Getriebeteile mit weiteren
Vorrichtungen verbunden, die jeweils beim Schwenken des Handhebels betätigt werden, nämlich
einer Vorrichtung 46, die den Schablonentisch 14 nach jedem Druck- oder Prägevorgang um einen
Schritt in Querrichtung fortbewegt, einem Stift 47, der bei jedem Druck- oder Prägevorgang in ein Loch
47 a des Typenträgers 19 eingreift, um diesen gegen Drehen zu sichern, einer Vorrichtung 48, die den
Schablonentisch 14 jeweils nach Vollendung einer Schriftzeile um einen Schritt in Längsrichtung fortbewegt,
und einem Antrieb 50 eines Bandes 49, das den sich jeweils beim Einprägen eines Schriftzeichens
in die Schablone 45 von dieser ablösenden Überzug fortbewegt. Alle diese zusätzlichen Vorrichtungen
sind nach dem Aufklappen des Deckelteils 18 ebenso wie der Typenträger 19 leicht zugänglich.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Prägen oder Bedrucken von Schablonen oder Matrizen, deren Typenträger
zwischen Arbeitsstellungen beweglich ist, in denen jeweils eine Type einer Vorrichtung
zum Andrücken der Schablone gegenübersteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Typenträger (19) für eine Bewegung aus einer
Arbeitsstellung in eine Wartungsstellung, in der die Typen (20) zugänglich sind, an einem Deckelteil (18) gelagert ist, das gegenüber dem die
Schablone (45) und die Andrückvorrichtung (33) aufnehmenden Gehäuse (10) schwenkbar und an
diesem in der Arbeitsstellung verriegelbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Typenträger (19) in der
Wartungsstellung auswechselbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einem als Trommel mit in achsparalleler Richtung
weisenden Typen ausgebildeten Typenträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse
(17) des Deckelteils (18) die Drehachse (23) des Typenträgers (19) im Abstand kreuzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstellung des Deckelteils
(18) durch zwei beiderseits des Typenträgers (19) im Abstand von der Schwenkachse (17) vorgesehene
Anschläge (25, 25 α) festgelegt ist, die jeweils mit einem am Gehäuse (10) ausgebildeten
Anschlag (24,24 α) zusammenwirken und an diesem befestigbar sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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