DE3008368C2 - Verfahren zur Herstellung eines Glas-Keramikwärmeaustauscherkerns - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Glas-KeramikwärmeaustauscherkernsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Glas-Keramikwärmeaustauscherkerns, bei dem
eine Glasfritte aus einem Cordierit-Material mit einem thermoplastischen Blockpolymerbinder zu einem gerippten
Band geformt und das gerippte Band unter Bildung eines zylindrischen Formkörpers aufgewickelt
wird und der Formkörper unter Entfernung des Bindemittels und Kernbildung. Verdichtung und Kristallisation
des Glaskeramikmaterials gebrannt wird.
Das angewendete Magnesiumaluminiumsilicat vom Cordierit-Typ ist ein Glas-Keramikmatedal. das in der
Technik weit bekannt ist und beispielsweise in den US-PSen 29 20 971 und 37 34 767 beschrieben ist.
Bei der Herstellung von Wärmeaustauschern unter Verwendung eines Cordierit-Keramikmaterials (z. B.
2 MgO - 2 Al:Oj - 5 SiO3) wird ein Kunststoffbinder
zusammen mit dem Glas-Keramikmaterial verwendet. Nachdem das Glas-Keramikmaterial auf Pulverform
zerkleinert worden ist. wird ein Binder aus Blockpolymerem wie beispielsweise Styrol-Butadien. ein thermoplastisches
Elastomeres, mit dem Glaspulver vermischt und zu einem gerippten Band geformt, das dann unter
Herstellung einer Wabenstruktur aufgewickelt wird. Eine derartige Struktur ist bekpielswebe in der US-PS
31 12 184 gezeigt. Die Wabenstruktur wird dann durch
verschiedene Brennzyklen behandeln um Binder auszubrennen.
Kernbildung. Verdichtung und Kristallisation herbeizuführen.
Die Herstellung eines geeigneten Pulvers nach dem System des Standes der Technik ist ein teures
Verfahren, und die Länge tijr Brennzyklen nach den
bisherigen Verfahren muß relativ lange sein, um die nach der Kristallisetionsstufe zurückgebliebene Gasmenge
herabzusetzen. Das schwierige Einstellen, das während des Brennvorgangs erforderlich ist. trägt auch
zu den Kosten der Herstellung bei, da die Kühlzeiträume so angepaßt sein müssen, daß sie auf die große
Brennschrumpfung, die bei dem Glas-Keramikmaterial auftritt, abgestimmt sind. Das verbesserte Verfahren
beseitigt einen Großteil dieser Kosten, wobei das Verfahren für die Herstellung groBvolumiger Regeneratoren
zur Verwendung bei Autogasturbinenmotoren durchführbar gemacht wird.
Ein Teil der mit der bisherigen Regcneratorhcrstellung
verbundenen Kosten beruht auf den Kosten zur Herstellung der Glasfritte. Normalerweise wird Glasfritte
dadurch hergestellt, daß Glas geschmolzen wird
und dann in Wasser abgeschreckt wird, um die /ur
Erzeugung einer feinen Fritte notwendigen Brüche bzw. Risse herzustellen. Im Falle eines Cordieritglas-Kcramikkörpers
wird das geschmolzene Glas durch das Abschrecken äußerst hart, und die durch Abschrecken
erzeugte Glasfritte kann nicht ohne Anwendung teurer
Verfahren gemahlen werden. Aufgrund dessen besteht die normale Praxis darin, das Glas langsam, gewöhnlich
unter Verwendung eines Walzensatzes, auf eine Temperatur unterhalb von etwa 980° C zu kühlen, woran
sich rasche Kühlung anschließt. Jedoch selbst bei einer >
derartigen geregelten Kühlung wurde festgestellt, daß die Glasfritte zu hart ist und mit Spezialmahlmedien
gemahlen werden muß, um eine Verunreinigung zu vermeiden. Diese durch dieses Malverfahren erforderlichen
Maßnahmen sind aufwendig. i»
Ein anderer Nachteil bisheriger Fabrikationstechnikeft
ist die fehlende Kristallisierung des Ausgangsglasmaterials während der Brennzyklen. Die meisten
Glas-Keramikstoffe bewirken, wenn nicht lang andauernde Kristallisierungsbehandlungen angewendet is
werden, unvollständige Kristallisierung des Ausgangsglases, da Glas und Kristalle unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzen. Das rasche Erwärmen und Kühlen während des Betriebes des Wärmeaustauschers
erzeugt dann schwerwiegende thermische 2i> Spannungen. Die Größe dieser Spannungen hängt von
der Menge und der Verteilung des restliclnn Glases, des Bereiches der Wärmeführungstemperatur und der
Führungsgeschwindigkeit sowie der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Glas und Kristall >-.
ab. Die Spannungen können hoch genug sein, um Risse und Versagen des Gebildes herbeizuführen.
Außer diesem Problem verschiedener Ausdehnungsgeschwindigkeiten ergeben sich auch Probleme aufgrund
des Unterschiedes in der Dichte des Kristalls mit n>
Bezug auf diejenige des Glases. Das Glas, das thermodynamisch instabil ist, wandelt sich fortgesetzt in
die stabile kristalline Form während des Betriebsvorgangs um, wobei die Umwandlungsgeschwindigkeit von
Temperaturbereich und dem auf das Glas ausgeübten Druck abhängig ist. Die aufgrund des Wärmekreislaufs
während des Betriebsvorgangs erzeugten Wärmespannungen sowie die unterschiedliche Wärmeausdehnung
verursacht eine beträchtliche Volumenänderung. Da die Temperaijrverteilung in dem Wäremaustauscher nicht -»ο
gleichmäßig ist, sind die Volumenänderungen auch nicht gleichmäßig. Diese Volumendifferenz führt zu thermischer
Unbeständigkeit und erzeugt schwerwiegende Spannungen, die auch ein Versagen der Komponenten
herbeiführen können.
Bisherige Glas-Keramikregeiieratoren unterliegen
häufig hohen Korrosionsgeschwindigkeiten aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber chemischem Angriff
durch die Abgasumgebung, in der sie betrieben werden. Dieses Korrosionsaus,naß ist höher, wenn zwei Phasen >o
in dem gleichen Material vorliegen gegenüber der jeweiligen einzelnen Glasphase oder der einzelnen
Kristallphase. Wenn der Regenerator in einer hochkorrosiven Atmosphäre betrieben wird, was als Ergebnis
der Verbrennung von Bennstoffen mit hohem Schwefelgehalt oder der Verbrennung in einer Straßensalz
enthaltenden Umgebung auftreten kann, findet ein chemischer Angriff an der Glas-Kristallgrenzfläche
statt, was zu einer ernsthaften Schwächung in solchen Strukturen führt, in denen sowohl Glas- als auch bo
Kristallphasen vorliegen.
Durch das Verfahren der Erfindung wurden viele dieser Schwierigkeiten beseitigt. In dem Verfahren der
Erfindung wird ein großes Volumen an Kunststoffbinder eingesetzt. Dieser Binder ist ein Styrol-Butadien oder
ein ähnliches thermoplastisches Elastomeres odet Blockpolymeres. De. Binder wird während einer
Binderausbrennstufe des Brennzyklus ausgetrieben, wobei ein Hohlraum zwischen den Glasteilchen
zurückbleibt. Während der Sinterstufe werden die Glasteilchen aneinandergebunden und agglomerieren,
wodurch eine dichtere Struktur entsteht-Während dieser Verdichtungsstufe kann eine lineare Schrumpfung
von bis zu 20% auftreten. Wenn ein übliches Cordierit-Material verwendet wird, kann während
dieser Schrumpfstufe Rißbildung auftreten, wenn nicht während der Kühlung eine geeignete Trägerstruktur
vorgesehen wird, um eine freie Bewegung des Glas-Keramikkörpers zu ermöglichen. Das verbesserte
Verfahren der Erfindung verringert die Brennschrumpfung und setzt somit die Kompliziertheit der Einstellung
herab und verringert die Möglichkeit der Rißbildung während der Einstellung.
Cordierit-Kristalle ergeben eine anisotrope Wärmeausdehnung in den aus derartigen Materialien gebrannten
Körpern. Es ist erwünscht, eine äußerst feine Korngröße zu erhalten, um hohe Festigkeit und geringe
Wärmeausdehnung zu erreichen Die normalerweise nach den Verfahren des Standes cre· Technik verwendeten
Sintermaßnahmen erzeugen eine ziemlich grobe Korngröße im gebrannten Körper. Das verbesserte
Verfahren der Erfindung erzeugt einen härtet: Körper von geringer Schrumpfung und geringer Wärmeausdehnung
und damit verbundener hoher Festigkeit und hohen Fließeigenschaften. Die kurzen Brennzyklen, die
unter Verwendung des vorliegenden Verfahrens möglich sind, und auch die niedrigen Brennschrumpfungseigenschaften
des erfindungsgemäßen Verfahrens machen das Verfahren für zur Massenproduktion verwendete
Tunnelofen geeignet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Magnesiumaluminiumsilicatregeneratorkernen
vom Cordierit-Typ wird die aus Glaspulver und Blockpolymerbinder unter Formung zu einem rippenförmigen
Band hergestellte, auf sich selbst aufgewickelte Wabenstruktur . einem bestimmten Brennzyklus
unterworfen, um den Binder auszubrennen, geregelte Nukleierung bzw. Keimbildung, Verdichtung und
Kristallisation herbeizuführen, wobei die Glas-Keramikstruktur durch eine relativ niedrige Wärmeausdehnung
während des Verfahrens in einer Umgebung, in der Temperaturumkehrungen auftreten, gekennzeichnet ist,
wodurch die Glas-Keramikstruktur beständiger gegen chemischen Angriff aufgrund korrosiver Gase in einer
Motorabgasumgebung ist und die Festigkeit der Struktur dadurch erhöht wird.
Gemäß der Erfindung wird ein höheres Ausmaß an Kristallbildung aus dem Cordierit-Glas erhalten. Vorteilhafterweise
ergibt sich ein festeres Keramikprodukt und ein niedrigerer Wärmeausdehnungskoeffizient.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Glas-Keramikwärmeaustauscherkerns,
bei dem eine Glasfritte aus einem Cordierii-Material aus einem thermoplastischen Blcckpolymerbinder
zu einem gerippten Band geformt und das gerippte Band unter Bildung eines zylindrischen Formkörpers
aufgewickelt wi.d und der Formkörper unter Entfernung
des Bindemittels und Kernbildung, Verdichtung und Kristallisation des Glaskeramikmaterials gebrannt
wird, das dadurch gekennzeichnet ist, dar eine Glasmasse auf Cordierit-Basis geschmolzen und während
eines Zeitraumes zwischen einer halben Stunde und zwei Stunden :n einem Temperaturbereich von 815
bis 11500C gehalten wird, das dabei gebildete teilweise
kristallisierte Glas durch Abschrecken in feine Bruchstücke zerteilt wird und zahlreiche Risse in der
kristallinen Phase erzeugt werden, die erhaltene Fritte mit einer Kugelmühle vermählen wird und anschließend
der aus Polymerem und Glaspulver gebildete Formkörper gebrannt wird, wobei zunächst auf eine Temperatur
von 540 bis 595°C und nach dem Abbrennen dej Binders s
auf eine Temperatur von 815 bis 930°C erhitzt wird und anschließend der Formkörper bei einer Temperatur
zwischen 1090 und 1370°C gesintert wird.
Nachfolgend werden die Figuren der Zeichnungen beschrieben, in denen
Fig. la bis Ic in schematischer vergrößerter Form
die als Ausgangsmaterial bei der Herstellung der erfindungsgemäßen verbesserten Glas-Keramikstruktür
verwendeten Glaskristalle, und
F i g. 2a bis 2g verschiedene Stufen des Kristallwachsturns in einem Glasmedium unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
wiedsr^beri.
wiedsr^beri.
Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben.
Eine erste Phase des verbesserten Verfahrens der Erfindung befaßt sich mit der Pulverherstellung. Die
Herstellung von Pulver oder Glasfritte aus einer Glasschmelze ist notwendig, um ein Material zur
Kombination mit dem vorstehend beschriebenen Binder herzustellen. Kristallisationskernbildung und Kristallisation
können in der Glasfritte zu einem ausreichenden Ausmaß fortschreiten, so daß keine Kristallisation
während des Brennzyklus erforderlich ist oder stattfindet.
Das Glas aus der Masse auf der Basis von Cordierit wird in einem geeigneten Behälter wie beispielsweise
einem Platinenherd bzw. -schmelzraum geschmolzen und wird auf eine Reihe von Betten gezogen oder
geführt, die in einem Temperaturbereich von 1150 bis
815° C gehalten werden. Die innerhalb dieses Bereiches
anzuwendende Temperatur hängt von der Glaszusammensetzung ab. Beispielsweise beträgt bei Cordierit
MAS-Material (2 MgO · 2 AI;Oi ■ 5 SiO2) unter Zugabe
eines oder mehrerer Kernbildungsmittel und «0 Kristallisationshilfsmittel die Haltezeit während der
Kühlung 45 Minuten bis 1'/2 Stunden. Während dieser
Zeit werden etwa 50% bis 90% des Glases in den kristallinen Zustand umgewandelt. Das Glas wird dann
in Wasser abgeschreckt und bei einer Temperatur von 10° C oder niedriger gehalten. Der Zweck dieser
Behandlung besteht darin, den Unterschied der Wär.tieausdehnung zwischen dem Glas- und dem
kristallisierten Zustand auszunutzen und aus der anisotropen We-meausdehnung des Cordieritkristalls
Nutzen zu ziehen. Wenn das plastische kristallisierte Glas abgeschreckt ist. ergeben sich weitere thermische
Spannungen zwischen dem Glas und der Kristallgrenzfläche aufgrund des Unterschiedes im Ausmaß der
Wärmeausdehnung der beiden Phasen. Die anisotrope Wärmeausdehnung der Kristalle erzeugt schwerwiegende
Spannungen zwischen den Kristallkörnern, und diese Spannungen sind ernsthaft genug, um die Fritte in
sehr feine Bruchstücke zu zersprengen sowie zahlreiche Risse in der kristallinen Phase zu erzeugen. Dieser
Zustand macht die Fritte brüchig und ieicht vermahlbar. Dies steht im Gegensatz zu der durch übliche Verfahren
ohne die Vorkristallisationsbehandlung erzeugten äußersten harten Fritte. Durch Vermählen der nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Fritte ergibt sich ein Pulver, das fein genug zum Vermählen ist,
wobei geringes oder kein Brechen bzw. Grobzerkleinern erforderlich ist.
Die nächste Phase des erfindungsgemäßen Verfahrens befaßt sich mit der Vermahlung. Die Fritte sollte
bei einer hohen Geschwindigkeit vermählen werden, und es sollten mit hoher Energie betriebene Kugelmühlen
angewendet werden. Der Abrieb der Kugelmühlen spielt nur eine geringe Rolle während dieses Mahlvorgangs,
da die Schlagenergie die hauptsächliche Art und Weise der Größenverringerung darstellt. Im Gegensatz
dazu ergab bei Verwendung der harten Materialien in üblichen Mahlvorgängen die Verunreinigung aus dem
Mahlmedium ein ernsthaftes Problem. Die nach den Verfahren der Erfindung erzeugten schwachen brüchigen
Pulverteilchen verursachen eine Minimalmenge an Verunreinigung. In jedem Fall sollte für den Fall, daß
selbst eine geringe Verunreinigung auftreten könnte, das Mahlmedium aus Glas der gleichen Zusammensetzung
wie das Ausgangsfrittcnmaterial gefertigt sein. Wenn das Mahlmedium aus dem gleichen Glas
hergestellt wird und von der Schmelztemperatur des Glases abgeschreckt wird, werden äußerst harte
Mahlkugeln erzeugt, und die Aufnahme von Verunreinigungen
aus dem Mahlmedium ist dann ein äußerst feines Glas mit einer Größe von weniger als 2 μπι.
Die Menge der Glasaufnahme aus dem Mahlmedium sollte bei der Bestimmung des Anteils des Glases, das in
der Frit»e kristallisiert ist, in Betracht gezogen werden.
Die Teilchengröße des nach diesem Verfahren erzeugten Pulvers liegt im Größenbereich von 'Λ bis
20 μπι bei einem Durchschnittswert von weniger als 10 μπι. Das Kristall-zu-Kristallglasverhältnis sollte etwa
70 zu 30 betragen. Das Verhältnis führt zu einem gebrannten Teil mit einer Wärmeausdehnung von
weniger als 11 000 Teilen je Million (ppm) bei 800° C und
einer Vierpunkt-Biegefestigkeit von nicht weniger als 8287 N/cm2.
Der nächste Teil des verbesserten Verfahrens der Erfindung betaut sieh mh den Brcnr.zykisn. Sinterung
und Kristallisation des Glases treten gleichzeitig während des Brennens auf: und daß Ausmaß, zu dem
jeder Vorgang stattrindet, bestimmt die nach dem endgültigen Brennen vorliegende Schrumpfung. Porosität.
Korngröße. Festigkeit, thermische Stabilität und Wärmeausdehnung nach dem Brennen.
Fig. la bis Ic zeigen die Folge von Vorgängen bzw.
Erscheinungen, die während des Brennzyklus unter Verwendung irgendeiner üblichen Art Glaspulver
atiiinü. Fig. iä zeigt einer, typischen Sehn·»· eines aus
Glaspulver und einem Kunststofflager oder -binder hergestellten Teils nach dem Stand der Technik. Die
Glasteilchen sind von dem Kunststoff umgeben, und der Kunststoff füllt die Lücken zwischen den Teilchen. Die
Anwesenheit von Kunststoff zwischen den Teilchen ermöglicht es, daß die Körner mit einem Minimum an
Reibung während der Bildung des vorstehend erwähnten rippenförmigen Bandes gegeneinandergleiten. Während
der Binderabbrennstufe des Brennzyklus zersetzt sich der Kunststoff oder nimmt gasförmige Form an.
v/odurch Hohlräume verbleiben wie in der schematischen Darstellung der Fig. Ib erläutert ist Es tritt eine
gewisse Schrumpfung während dieser Stufe auf. und die Teilchen stehen im allgemeinen in Kontakt miteinander,
jedoch ergibt sich keine Haftung oder haftende Verbindung zwischen den Teilchen, und das Hohlraumvolumen
ist lediglich etwas geringer als das Bindervolumen zu Beginn des Brcnuvorgangs. Somit ist die
Struktur relativ schwach in dieser Stufe.
Wenn das Teil erhitzt wird, tritt Kernbildung der Kristallisierungsphase auf, wenn ein Temperaturbereich
von etwa 815 bis 9300C erreicht ist. Da Glas im
wesentlichen eine unterkühlte Flüssigkeit darstellt, ist seine Teilchenoberfläche hoch beweglich, und die
Sinterung erfolgt rasch. Die Sinterung wird auch durch verbliebene Spannungen an den Teilchenoberflächen
unterstützt, die durch den Mahlvorgang eingeleitet wurden. Die Sinterung und Agglomerierung der
Ghjsreilchen führt zu rascher Verdichtung, und es treten
große Schrumpfungen auf. Dies wird durch Fig. Ic erläutert. Wenn die Kristallisation fortschreitet und die
Glasphase in dem Verfahren verbraucht, hindern die anfänglichen Teilchenoberflächen nicht das Kristallwachstum. Das Auftreffen der Begrenzungen der
wachsenden Kristalle gegeneinander vervollständigt die Kristallisation. Es kann keine weitere Verdichtung
auftreten, wenn nicht die Teilchen auf einen ziemlich hohen Temperaturbereich erhitzn werden, wo die
Beseitigung der Korngrenzen und die Agglomerierung der Körner eintritt; und es wird eine flüssige Phase im
Gegensatz zu der in den Fig. la bis Ic erläuterten Erscheinung erreicht.
Die F i g. 2a bis 2f zeigen die Folge der Reaktionen, die während des Brennens der grünen Teile aus dem
vorkristallisierten Pulver gemäß dem verbesserten Verfahren der Erfindung eintritt. Die Fig.2a und 2b
zeigen die Struktur des grünen Teils vor dem Brennen. Jedes Teilchen ist von dem Kunststoffbinder D
umgeben. Die größeren Teilchen, welche die durch den Buchstaben C wiedergegebenen schraffierten Kristallteilchen darstellen, sind das vorkristallisierte Glas. Die
kleineren Teilchen A nehmen den Raum zwischen den großen Teilchen und den Glasteilchen ein. Dieses
Teilchen A werden von dem Mahlmedium während des Mahlvorgangs aufgenommen.
Fig.2b zeigt einen Ausschnitt der Teilchen-Bindergrenzfläche.
Die Richtung der Schraffierung Zeigt eine Beziehung
zur Kristallachse. Wenn das Glas nach der Kristallisierung abgeschreckt wird, werden längs der Kristall-Grenzfläche Risse erzeugt. Schlagvermahlung zerbricht
das Korn längs der Risse. Auf die Weise weisen die Teilchen restliches Glas an der äußeren Oberfläche auf.
Dies wird durch das Symbol B angezeigt. Der bei C angezeigte Riß in dem Korn wird durch Schlagvermahlen erzeugt Die durch das Mahlmcdium aufgenommenen Glasteilchen werden durch Abrieb erzeugt, und sind
daher abgerundet und viei feiner als bei A angezeigt
Während des Abbrennens des Binders sind die Reaktionen die gleichen wie solche im Fall des
vorstehend mit Bezug auf die Fig. la und Ic beschriebenen Glaspulvers. Etwas Schrumpfung tritt zu
diesem Zeitpunkt auf, und es werden Hohlräume erzeugt, wo normalerweise Binder vorliegt, jedoch
bewirken die feineren Kömer und die bessere Teilchengrößenverteilung der Teilchen, daß die Struktur allein aus diesem Grund fester ist Dennoch ist die
Struktur zur Handhabung an dieser Stufe zu schwach. Die Schrumpfung in dieser Stufe ist auch geringer
wegen des feineren Korns und der Teilchenverteilung.
Wenn die Temperatur den Kernbildungsbereich erreicht, der bei etwa 760 bis 11500C liegen kann, tritt
umfangreiche Keimbildung an der Oberfläche des Korns ein. Dies geht auf die gespeicherte Energie
zurück, die sich aus der Hochenergie-Schlagvermahlung ergibt Βίε Kcirnbüdung tritt sowohl in dem restlicher.
Glas als auch in dem Glas des Mahlmediums auf. Die Keimbildung ist viel umfangreicher fiber die äußeren
Oberflächen, wenn das kristalline Material und Glas in
Kontakt sind. Diese Keimbildung ist weniger umfangreich, wenn der Kontakt zwischen den Teilchen eine
Glas-zu-Glasgrenzfläche darstellt. Wenn die Temperatur erhöht wird, tritt Wachstum dieser Keime, wie durch
die Pfeile Λ/gezeigt, ein. Dieses Wachstum ist rascher als
das Wachstum der Grenzfläche zwischen innerem Kristallmaterial und restlichem Glas wegen der höheren
Energie der ursprünglichen Pulverteilchen. Die durch die Kernbildung erzeugten Kerne haben praktisch die
gleiche Orientierung wie der Kristall an der Oberfläche und wachsen in das Glas, wie durch die Pfeile N in
F i g. 2f gezeigt. Die wachsenden Kristalle haben eine Grenzfläche von geringer Energie mit dem Ausgangskristall und sind daher sehr fest verbunden. An der
äußeren Glasgrenzfläche erzeugte Kerne wachsen in die Körner, wie bei A in F i g. 2f gezeigt. Diese Kerne
wachsen, bis sie gegeneinander auftreffen, wie in der durch die Bezugszeichen 1,2,3 und 4 in dem Kristall der
Fig.2f erläuterten Stutenfolge wiedergegeben, in
diesem Fall tritt, wenn man die Temperatur in den Bereich ansteigen läßt, wo die Sinterung rasch erfolgt,
Wachstum der Kerne gleichzeitig mit der Bewegung der Glas- und Glas-Kristallgrenzkanten bei M und B auf.
Dieser letztere Prozeß beschleunigt die Beseitigung der
Oberflächen und verringert somit das Hohlraumvolumen, wie bei D'in F i g. 2f ersichtlich.
Aus dieser Beschreibung ergibt sich, daß je mehr Glasvolumen in dem Ausgangspulver vorliegt, um so
größer das Hohlraumvolumen nach dem Abbrennen des
Binders und um so höher die Schrumpfung ist.
Andererseits erzeugt ein größeres Kristallvolumen eine geringere Schrumpfung. Ferner ist klar, daß gemäß dem
vorstehenden eine bestimmte minimale äußere Grenzfläche Glas-Kristall vorliegen soll, um eine entsprechen-
de Bindung zu fördern, um optimale Festigkeit zu ergeben.
Wenn die Temperatur den Punkt erreicht, an dem
Sinterung und Kristallwachstum schnell erfolgen, wachsen die Kristalle von dem Kern, bis sie gegeneinan
der oder gegen die Grenzfläche Kristall-restliches GIt >
stoßen. Zur gleichen Zeit wird die Glas-Glasgrenze, die hochbeweglich ist und aufgrund des Mahlverfahrens
hohe Energie aufweist, beseitigt mit gleichzeitiger Herabsetzung der Hohlräume. Die Verringerung des
Hohlraumvolumens wird jedoch durch das Kristallvolumen, die Glasaufnahme von der Vermahlung und durch
die Gegenwart äußerer und innerer Kernbildungsmittel bestimmt Angemessene Kristallisierungswerte und
nahezu vollständige Verdichtung können bei einer viel
höheren Temperatur ohne übermäßiges Kornwachstum
erreicht werden.
Aus dem vorstehenden sollte auch hervorgehen, daß die endgültige Korngröße, weiche durch die gestrichelten Linien in F i g. 2f angegeben wird, viel feiner ist, als
die Ausgangsteilchengröße. Es sei jedoch bemerkt, daß selbst obgleich sehr feine Korngrößen, geringe Wärmeausdehnung und hohe Festigkeit bei kurzzeitigem
Brennen bei niedriger Temperatur erreicht werden, die Festigkeit nicht so hoch wie ein aus einem vollständigen
Glassystem erzeugtes vollverdichtetes Material ist Dies beruht darauf, daß die Kristalloberflächen sich bei
niedrigen Temperaturen nicht leicht verbinden, selbst obgleich die Verbindung von Glas-Glasoberflächen und
der Glas-Kristalloberflächen vollständig ist Um volle
Festigkeit zu erreichen, muß die Temperatur gegen das
hohe Ende des Kristallisationsbereiches erhöht werden; z.B. auf den Temperaturbereich von 1090 bis 11500Ci
Bei dieser Temperatur werden die energiereichen
Knstalloberflächen des gemahlenen Kristalls durch die
Kernbildung der frischen Kristalle, welche in die Kristallgrenzfläche hineinwachsen, verbunden. Bei dieser
Temperatur kann Kornwachstum durch die Agglomerierung von Körnern nahezu identischer
Orientierung erfoigen, wie durch die Bezugszeichen P und (J in H i g. 2f angegeben. Durch diese Reaktion wird
die Korngröße erhöht, jedoch findet eine wesentliche Erhöhung der Festigkeit ohne übermäßige Schrumpfungstatt.
:o
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ergeben sich Variationen, welche während der
Herstellung des Pulvers angewendet werden können. In dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung wird die
Glasfritte in üblicher Weise hergestellt, und grobes Pulver von etwa 20 bis 90 μπι wird durch Brechen und
Stampfen erhalten. Dieses grobe Pulver wird dann einer Vorkristallisierungsbehandlung unterzogen. Diese Behandlung
umfaßt das Erhitzen des groben Pulvers auf einen Temperaturbereich von etwa 815 bis 9800C und
Halten dieser Temperatur während etwa 1 bis 3 Stunden. Während dieser Zeit neigt das Glas zu
rascher Sinterung: um jedoch ein Sintern zu verzögern oder zu vermeiden, wird das Glaspulver mit 20 bis
30Gew.-% Graphitpulver vermischt, das in einer
reduzierenden Atmosphäre erhitzt wird. Nach der Kristallisierungsbehandlung werden Graphit und Glaspulver
durch Fraktionierung getrennt. Alternativ kann das Pulver auch auf eine Temperatur von 815°C
während 24 bis 48 Stunden erhitzt werden, wodurch Jo
umfangreiche Kernbildung und etwa Kristallwachstum ohne Sintern erfolgt. In jedem Fall wird das Pulver auf
eine Größe von etwa V2 bis etwa 20 μιη mittels eines
Mahlverfahrens von hoher Energie, wie vorstehend erörtert, fein gemahlen.
An diese Vorkristaüisation schließen sich die Brennstufen
an, welche die gleichen wie oben in der Beschreibung angegebenen sein können. In diesem
Alternativverfahren sind jedoch die Teilchen des vorkristallisierten Pulvers mehr gerundet, da die
Teilchen keinerlei Risse oder Bruchstellen aufweisen und weniger brüchig sind. Ferner ergibt sich weniger
Glas-Glasoberfläche und mehr Kristall-Kristalloberfläche
als in den früher beschriebenen Verfahrensstufen, weil die Körner abgerundet sind, und es ergibt sich eine
höhere Aufnahme aus dem Mahlmedium. Das Hohlraumvolumen ist auch größer wegen der größerer
Kristall-Kristalloberfläche für jedes Einheitsvolumen. Die Schrumpfung is; geringer, und die damit verbundene
Porosität ist größer. Wegen der willkürlicheren Kristallorientierung und der feineren Korngröße kann
die Sinterung am höheren Ende des Kristallisationstemperaturbereiches ohne die Gefahr der Agglomerierung
oder eines ernsthaften Kornwachstums durchgeführt werden. Die endgültige Struktur ist durch feine Körner
mit gut verteilter Porosität und einem geringeren Elastizitätsmodul als im Fall des Gesamtglasverfahrens
mit lediglich einer geringfügig niedrigeren Festigkeit und verbesserten Wärmeschockbeständigkeit gekennzeichnet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines Glas-Keramikwärmeaustauscherkerns,
bei dem eins Glasfritte aus einem Cordierit-Materia! mit einem thermoplastisehen
Blockpolymerbinder zu einem gerippten Band geformt und das gerippte Band unter Bildung eines
zylindrischen Formkörpers aufgewickelt wird und der Formkörper unter Entfernung des Bindemittels
und Kernbildung. Verdichtung und Kristallisation ι ο des Glaskeramikmaterials gebrannt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Glasmasse auf Cordierit-Basis geschmolzen und während eines
Zeitraumes zwischen einer halben Stunde und zwei Stunden in einem Temperaturbereich von 815 bis
!1500C gehalten wird, das dabei gebildete teilweise
kristallisierte Glas durch Abschrecken in feine Bruchstücke zerteilt wird und zahlreiche Risse in der
kristallinen Phase erzeugt werden, die erhaltene Fritte mit eiser Kugelmühle vermählen wird und
anschließend der aus Polymeren und Glaspulver gebildete Formkörper gebrannt wird, wobei zunächst
auf eine Temperatur von 540 bis 595CC und nach dem Abbrennen des Binders auf eine
Temperatur von 815 bis 9300C erhitzt wird und :5
anschließend der Formkörper boi einer Temperatur zwischen 1090 und 13700C gesintert wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines Glas-Keramikwärmeaustauscherkerns,
bei dem eine Glasfritte aus einem Cordierit-Material mit einem thermoplastisehen
Blockporymerbinder zu einem gerippten Band geformt und das gerippte Barn' unter Bildung eines
zylindrischen Formkörper aufgewickelt wird und der Formkörper unter Entfernutv des Bindemittels
und Kernbildung, Verdichtung und Kristallisation r> des Glaskeramikmaterials gebrannt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß auf übliche Weise hergestellte Cordierit-Glasfritte einer Teilchengröße von 20 bis
90 μπι mit 20 bis 30 Gew.-% Graphitpulver vermischt wird, das Gemisch in einer reduzierten ·»<
> Atmosphäre rasch auf eine Temperatur im Bereich von 815 bis 9800C erhitzt und bei dieser Temperatur
während eines Zeitraumes von einer bis 3 Stunden gehalten wird, dann Graphit und Glaspulver durch
Fraktionierung getrennt werden, das Glaspulver auf -»5
eine Teilchengröße von 0,5 bis 20 um fein gemahlen wird und anschließend der aus Polymerem und
Glaspulver gebildete Formkörper gebrannt wird, wobei zunächst auf eine Temperatur von 540 bis
595° C und nach dem Abbrennen des Binders auf w eine Temperatur von 815 bis 9300C erhitzt wird und
anschließend der Formkörper bei einer Temperatur zwischen 1090 und 1370°C gesintert wird.
3. Verfahren zur Herstellung eines Glas-Keramikv,:ärmeaustau5cherkerns.
bei dem eine Glasfritte aus >5 einem Cordierit-Material mit einem thermoplastischen
Blockpolymerbinder zu einem gerippten Band geformt und das gerippte Band unter Bildung eines
zylindrischen Formkörpers aufgewickelt wird und der Formkörper unter Entfernung des Bindemittels «>
und Kernbildung. Verdichtung und Kristallisation des Glaskeramikmaterials gebrannt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß auf übliche Weise hergestellte Cordierit-Glasfritte einer Teilchengröße von 20 bis
90 μτη während eines Zeitraumes von 24 bis to
48 Stunden unter Kernbildiing und Kristallwachstum,
jedoch ohne Sintern, auf eine Temperatur von 815°C erhitzt wird, das Glaspulver auf eine
Teilchengröße von 0,5 bis 20 ujn fein gemahlen wird und anschließend der aus Polymerem und Glaspulver
gebildete Formkörper gebrannt wird, wobei zunächst auf eine Temperatur von 540 bis 595° C und
nach dem Abbrennen des Binders auf eine Temperatur von 815 bis 930° C erhitzt wird und
anschließend der Formkörper bei einer Temperatur zwischen 1090 und 1370° C gesintert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Binder Styrol-Butadien
verwendet wird.
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