DE3007009A1

DE3007009A1 - Fahrzeugscheibenbremse

Info

Publication number: DE3007009A1
Application number: DE19803007009
Authority: DE
Inventors: Alan Peter Bradley
Original assignee: Lucas Industries Ltd
Current assignee: ZF International UK Ltd
Priority date: 1979-02-26
Filing date: 1980-02-25
Publication date: 1980-09-04
Also published as: JPS6238571B2; FR2449823A1; GB2042108A; BR8000888A; US4305484A; IT8048001A0; GB2042108B; IN149394B; JPS55115633A; FR2449823B1; IT1143926B

Description

PATEN TANWJxLTS

WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOET2

PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THB EUROPEAN PATENT OFFICE MANOATAIRES AGREES PRES !.'OFFICE EUROPEEN DES BREVETS

DR.-ING. FRANZ TUESTHOFF DR. PHIL. FREDA VUESTHOFF (1927-I956) DIPL.-ING. GERHARD PULS (1552-I571) DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN DR.-ING. DIETER BEHRENS DIPL.-ING.; DIPL₁-VIRTSCh₁-INCRUPERT GOET2

D-8000 MÜNCHEN 90

SCHWEIGERSTRASSE 2

telefon: (089) 66 zo f ι telegramm: protectpatent telex: 524070

1A-53 227

Anmelder:

LUCAS INDUSTRIES LIMITED,

Great King Street, Birmingham, England

Titel:

Fahrzeugscheibenbremse

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PATENTANWÄLTE

WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ

professional representatives before the european patent office agre£s pres l'office europeen des brevets

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1A-53 227

DR.-ING. FRANZ DR. PHIL. PREDA \TUESTHOFF (1927-I9J6) DIPL.-ING. GERHARD PULS (19J2-I971) DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN DR.-ING. DIETER BEHRENS DIPL.-ING.; DIPL₁-VIRTScH₁-ING. RUPERT GOETZ

D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2 telefon: (089) 6620 ji TELEGRAMM: PROTECTPATENT TELEX: J 24 070

Beschreibung

Fahrzeugscheibenbremse

Die Erfindung betrifft Fahrzeugscheibenbremsen mit einer Tragkonstruktion, die ein zylindrisches Gehäuse hat, in dem ein Kolben aufgenommen ist, und einer Bremsbacke, mit der der Kolben beim Betätigen der Bremse in Axialkraft übertragendem Eingriff ist.

Es ist beispielsweise aus der GB-PS 1075371 bekannt, die Bremsbacke in ihrer Arbeitsstellung durch Zapfen oder Führungsflächen zu halten, an denen entlang sich die Bremsbacke im Betrieb verschieben kann, jedoch ist bei dieser Ausbildung eine teilweise Demontage der Tragkonstruktion der Bremse erforderlich, damit eine abgenutzte Bremsbacke weggenommen werden kann.

Aus der GB-PS 1515484 ist es ferner bekannt, zwischen der Bremsbacke und dem Kolben eine Platte anzuordnen, die Bewegungen der Bremsbacke in eine voll zurückgezogene Stellung entgegenwirkt, in der sie aus der Tragkonstruktion der Bremse entfernt und somit unbehindert in radialer Richtung weggenommen werden kann. Bei einer solchen Ausbildung muß

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zuerst die Halteplatte weggenommen werden, damit die Bremsbacke gelöst und entfernt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Halteplatte für eine Bremsbacke zu schaffen, die das Wegnehmen der Bremsbacke erleichtert.

Gemäß dem Hauptlösungsgedanken der Erfindung greift die Halteplatte am Kolben mit einem elastisch flexiblen Abschnitt an, der sich von Hand verstellen läßt, um ihn vom Kolben zu lösen und dadurch das Wegnehmen der Bremsbacke zusammen mit der Halteplatte von der Tragkonstruktion zu ermöglichen.

Bei dieser Anordnung kann die Halteplatte einfach aufgebaut sein und doch ihre Hauptaufgabe, nämlich ein unbeabsichtigtes Entfernen der Bremsbacke z\i verhindern, zuverlässig erfüllen. Ferner wird dadurch, daß die Halteplatte durch

einfaches Verstellen des elastischen Abschnittes vom Kolben gelöst werden kann, ermöglicht, die Bremsbacke zusammen mit der Halteplatte auf einfache Weise freizugeben, ohne daß die Tragkonstruktion der Bremse demontiert oder die Halteplatte vor dem Wegnehmen der Bremsbacke zuerst für sich getrennt entfernt werden müßte.

Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist der flexible Abschnitt als federnder Finger ausgebildet, der an seiner Wurzel mit dem übrigen Teil der Halteplatte einstückig verbunden ist und sich zu seinem freien Ende hin nach außen erstreckt, wobei an seinem freien Ende eine mit dem Kolben in Eingriff bringbare Schulter und eine nach außen herausragende Zunge ausgebildet sind, die das Verstellen des Fingers erleichtert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

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Pig. 1 eine auseinandergezogene Schrägansicht eines Teiles einer Scheibenbremse und einer Halteplatte gemäß der Erfindung und

Fig. 2 eine Seitenansicht der Halteplatte gemäß Fig. 1.

Die dargestellte Scheibenbremse hat eine eine Tragkonstruktion 1 bildende Bremssattelhälfte, die einen Zylinder für einen die Bremse betätigenden becherförmigen Kolben 2 bildet. An der Außenseite des Kolbens 2 und der Tragkonstruktion 1 ist eine flexible Dichtmanschette 3 befestigt, die das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in den Zylinder verhindert.

Die Tragkonstruktion 1 hat nach vorn sich erstreckende Seitenabschnitte 4, deren sich gegenüberlxegenden Innenflächen 5 die einander abgewandten Endkanten einet Stützplatte 6 führen, die einen Reibblock 7 trägt. Die Stützplatte 6 und der Reibblock 7 bilden eine Bremsbacke. Die Stützplatte 6 hat zur Seite sich erstreckende Nasen 8, die an den oberen Rändern der Seitenabschnitte 4 entlanggleiten, um eine nach innen gerichtete radiale Bewegung der Bremsbacke zu begrenzen. In der Stützplatte 6 sind mit seitlichem Zwischenabstand zwei Löcher 9 ausgebildet.

Eine Halteplatte 10 für die Bremsbacke ist aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise aus Federstahl- oder rostfreiem Stahlblech, zweckmäßigerweise als Preßling hergestellt. Die Halteplatte 10 ist zumindest annähernd rechteckig und weist an ihren seitlichen Rändern zwei nach vorn herausragende Lappen 11 auf, die mit den Löchern 9 in der Stützplatte 6 in Eingriff verbringbar sind. Zwischen zwei parallelen Einschnitten ist ein Finger 12 ausgebildet, der an seiner Wurzel mit dem zentralen Abschnitt der Halteplatte 10-einstückig verbunden bleibt. Der Finger 12 erstreckt sich in bezug auf die Ebene der Halteplatte 10 nach hinten zu seinem in radialer Richtung äußeren, freien Ende hin, wo er so gestaltet ist, daß er eine Schulter 13 und eine nach außen, herausragende Zunge 14 bildet.

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Im zusammengebauten Zustand der Bremse liegt die Wurzel des Pingers 12 dicht an der Achse des Kolbens 2 und der Finger 12 erstreckt sich nach hinten und radial nach außen, um über die Schulter 13 an der Innenfläche des Kolbenmantels anzugreifen, wobei die Zunge 14 über die Außenfläche des Kolbens 2 hinausragt. Die Lappen 11 ragen axial in die Löcher 9 in der Stützplatte 6 hinein, so daß letztere durch die Halteplatte 10 gegen radial nach außen gerichtete Bewegungen blockiert wird.

Die Bremsbacke läßt sich ohne Schwierigkeiten entfernen, wenn die Zunge 14 nach vorn gedrückt wird, um die Schulter 13 vom Kolben 2 zu lösen. Die Bremsbacke und die Halteplatte 10 können dann aus dem Bremssattel radial herausgezogen werden.

Zusätzlich zu ihrer Aufgabe, die Bremsbacke gegen radiales Entfernen festzuhalten, schafft die Halteplatte 10 die Möglichkeit zu geführter axialer Bewegung der Bremsbacke, trägt zur Abschirmung des Innenraumes des Kolbens 2 gegen Wasser und Schmutz bei und wirkt als Bremsenquietschen mildernde bzw. verhindernde Zwischenscheibe. Außerdem wirkt sie als Hitzeschild, um die Dichtmanschette 3 vor der Wärme der Bremsbacke zu schützen. Diese wärmeabschirmende Punktion läßt sich verstärken, wenn die Halteplatte 10 aus einem wärmeisolierenden Werkstoff hergestellt oder damit beschichtet wird.

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Zusammenfassung

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Bei einer Pahrzeugscheibenbremse mit einer Tragkonstruktion (1), die eine Zylinderbasis für einen Kolben (2) zum Betätigen einer sich, aus einer Stützplatte (6) und einem Reibblock (7) zusammensetzenden Bremsbacke bildet, wird die Bremsbacke durch eine Halteplatte (10) in ihrer Stellung gehalten, welche herausragende Lappen (11) aufweist, die in Aussparungen (9) in der Bremsbacke eingreifen, und einen mit ihr einstückigen, elastischen Pinger (12), der an seinem freien, äußeren Ende eine am Kolben (2) angreifende Schulter (13) und eine herausragende Zunge (14) hat, welche das Biegen des Pingers (12) erleichtert, um die Schulter (13) .vom Kolben (2) zu lösen und dadurch die Halteplatte (10) und die Bremsbacke zum Entfernen aus der Tragkonstruktion (1) freizugeben.

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Claims

DR.-ING. PBANZ TUESTHOFF J-Ai tJN 1ΛΓΜ W J^i L· _{DR pHIL}. _FREDA TUESTHOFF (1927-ί

WUESTHOFF-ν.PECHMANN-BEHRENS-GOET2 mpl-xhc.geward puls (1952-1971)

DIPL.-CHFM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE DR.-ING. DIETER BEHRENS

UANDATAIRES AGREES PRES !.'OFFICE EUROPEAN DES BREVETS DIPL.-ING.; DIPL.-VIRTSCH.-ING. RUPERT GOET2

D-8000 MÜNCHEN

1A-53 227 SCHWEIGERSTRASSE 2

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telegramm: protectpatent telex: 524070

Patentansprüche

ej Fahrzeugscheibenbremse mit einer Tragkonstruktion, die in zylindrisches Gehäuse hat, in dem ein die Bremse betätigender Kolben aufgenommen ist, einer Bremsbacke, mit der der Kolben beim Betätigen der Bremse in Axialkraft übertragendem Eingriff ist, und einer Halteplatte, die zwischen der Bremsbacke und dem Kolben angeordnet ist, um durch ihren Eingriff mit der Bremsbacke und dem Kolben ein unbeabsichtigtes Entfernen der Bremsbacke zu verhindern, dadurch gekennzeichnet , daß die Halteplatte (10) am Kolben (2) mit einem elastisch flexiblen Abschnitt. (Finger 12, Schulter 13) angreift, der sich von Hand verstellen läßt, um ihn vom Kolben (2) zu lösen und dadurch das Wegnehmen der Bremsbacke (Stützplatte 6, Reibblock 7) zusammen mit der Halteplatte (10) von der Tragkonstruktion (1) zu ermöglichen.
2. Fahrzeugscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Abschnitt als Finger (12) ausgebildet ist, der an seiner Wurzel mit dem übrigen Teil der Halteplatte (10) in einem mittleren Bereich davon einstückig verbunden ist und sich zu seinem freien Ende hin in bezug auf die Achse des Kolbens (2) ungefähr radial nach außen erstreckt, wobei an seinem freien Ende eine Schulter (13) ausgebildet ist, die am Kolben (2) angreift.

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3. Fahrzeugscheibenbremse nach. Anspruch. 2, bei der der Kolben becherförmig ist und mit seinem offenen Ende gegen die Bremsbacke weist, dadurch gekennzeichnet daß die Schulter (13) an der zylindrischen Innenfläche des Kolbens (2) angreift und der Pinger (12) ferner eine Zunge (14) aufweist, die nach außen über den Außendurchmesser des Kolbens (2) hinausragt, um die Verformung des Pingers (12) zu erleichtern.
4. Fahrzeugscheibenbremse nach Anspruch 2 oder 3, bei der die Halteplatte ein einstückiger Preßling aus elastischem Werkstoff ist, dadurch gekennz eichnet , daß der Pinger (12) so geschränkt ist, daß er sich, zu seinem freien, äußeren Ende hin von der Ebene der Halteplatte (10) weg nach hinten erstreckt.

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