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Die Erfindung betrifft einen Kompressor und insbesondere
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einen Kompressor, der durch einen besonders tiefliegenden Schwerpunkt
gegen äußere Einflüsse, Stöße usw. besonders stabil ist.
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Bei herkömmlichen Kompressoren sind die Luftkomprimierungs-und Antriebseinheit
und der die Druckluft haltende Tank so angeordnet, daß ihre Längsachsen unterschiedlich
ausgerichtet sind und demzufolge ist die vertikale Gesamtabmessung des Kompressors
relativ groß gegenüber der horizontalen Abmessung. Aus diesem Grunde liegt der Schwerpunkt
des Kompressors in seiner Arbeitsstellung sehr weit von der Aufstandsfläche entfernt
und der Kompressor ist gegenüber von außen aufgebrachten Stößen und Schocks relativ
unstabil, so daß sich gefährliche Situationen ergeben können.
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Diese bekannte Anordnung des Tanks in Bezug auf die Komprimierungs-
und Antriebseinheit ist besonders ungünstig bei tragbaren Kompressoren, wenn diese
von Hand transportiert werden, da sich dann eine relativ große horizontale Abmessung
im Vergleich zur vertikalen Abmessung ergibt.
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Die bekannten Kompressoren sind dazu mit einer Schutzabdeckung für
die Hilfs- oder Zusatzgeräte, beispielsweise Druckmesser und Fluidauslaßöffnung'versehen.
Dadurch wird das Gesamtgewicht des Kompressors erhöht und bei tragbaren Kompressoren
ergeben sich weitere Unbequemlichkeiten.
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Erfindungsgemäß werden die angeführten Probleme dadurch gelöst, daß
die Bestandteile des Kompressors so angeordnet werden, daß ihre Längsachsen im wesentlichen
parallel zueinander und zur Aufstandsfläche liegen, wenn der Kompressor seine Arbeitsstellung
einnimmt. Dadurch ergibt sich ein Kompressor mit einer sehr geringen vertikalen
Abmessung, und einer im Vergleich dazu großen horizontalen Abmessung, so daß der
Schwerpunkt sehr nahe an der AufstandSfläche liegt,
wenn der Kompressor
sich in seiner Arbeitsstellung befindet.
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Die größeren Bestandteile des Kompressors, wie der Tank und die Luftkomprimierungseinheit
sind soweit voneinander getrennt angeordnet, daß die Hilfsgeräte in dem Zwischenraum
aufgenommen werden, so daß sie nicht über den Umriß der größeren Bestandteile hervorstehen.
Dadurch braucht keine Schutzabdeckung für diese Hilfsgeräte angebracht zu werden,
da die größeren Bestandteile bereits Schutz bieten, beispielsweise gegen umfallende
Bretter oder Balken.
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Der erfindungsgemäße tragbare Kompressor ist mit einem Handgriff ausgerüstet,
der mit einem der größeren Bestandteile an einer Stelle verbunden ist, die in einer
Ebene mit den Längsachsen der größeren Bestandteile liegt, so daß dann, wenn der
Kompressor aufgerichtet wird, der Handgriff am weitesten oben liegt und leicht zugänglich
ist.
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Der erfindungsgemäße Kompressor ist so sehr stabil gegenüber Schocks
und Vibrationen, er ist kompakt, leicht zu tragen und ist gewichtssparend ausgeführt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Darstellung eines bekannten
Kompressors, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Endansicht eines weiteren
bekannten Kompressors, Fig. 4 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Kompressor,
Fig.
5 eine Seitenansicht des Kompressors nach Fig. 4, Fig. 6 eine Draufsicht auf einen
erfindungsgemäßen tragbaren Kompressor, Fig. 7 eine Seitenansicht des Kompressors
nach Fig. 6, und Fig. 8 eine Darstellung des Kompressors nach Fig. 6 während des
Tragens von Hand.
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Vor der Beschreibung der Erfindung wird zunächst anhand der Fig. 1
bis 3 auf bekannte Kompressorarten eingegangen.
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Der bekannte Kompressor nach Fig. 1 umfaßt einen Tank 1 mit einem
geschlossenen zylindrischen Aufbau zur Vorratshaltung der Druckluft, eine (strichpunktiert
zusammengefaßte) Einheit 10 mit einem Motor 2, einem Antriebsabschnitt 3 und einem
Druckluftzylinder 4, sowie Hilfsgeräte wie einen Druckmesser 5, einen Fluidauslaßanschluß
7 und ein Sicherheitsventil 8.
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Der zylindrische Tank 1 ruht im Einsatz auf Rädern 12 auf der Aufstandsfläche
oder am Boden 9, wobei die Längsachse des Tanks parallel zur Aufstandsfläche angeordnet
ist. Die Einheit 10 und die Hilfs- oder Zusatzgeräte sind an der oberen Seite des
Tanks angebracht, so daß der Kompressor insgesamt eine größere Vertikalabmessung
im Vergleich zur horizontalen Abmessung (senkrecht zur Zeichenebene gesehen) besitzt.
Da der Kompressor selbst erhebliche Vibrationen erzeugt und manchmal nur auf einer
schrägen oder geneigten Fläche abgestellt werden kann, ergibt sich eine ungenügende
Stabilität, durch die gefährliche Situationen herbeigeführt werden können.
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Ein anderer bekannter Kompressor nach Fig. 2 und 3 besitzt eine horizontal
liegende Montage- oder Grundplatte 14, an der die Räder 12 drehbar befestigt sind.
An der in Fig. 2 linken Seite der Grundplatte 14 ist der Tank 1 angebracht, während
die Kompressionseinheit 10 seitlich davon an der rechten Seite angeordnet ist. Dadurch
ergibt sich zwar ein stabilerer Aufbau im Vergleich zu dem Kompressor nach Fig.
1, jedoch ist hier die Längsachse C-C des Tanks senkrecht zur Längsachse C-C der
Antriebseinheit 10 (Fig. 3) angeordnet. Auch dadurch können sich immer noch ungünstige
Situationen ergeben.
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Durch die vorliegende Erfindung wird das Instabilitätsproblem gegen
von außen aufgebrachte Schockwirkung dadurch beseitigt, daß die Längsachsen der
Hauptbestandteile im wesentlichen parallel zueinander und zur Aufstandsfläche liegen.
Insbesondere wird durch die zueinander parallele Anordnung der Längsachsen des Tanks
und der Antriebs- und Kompressionseinheit eine tiefe Lage des Kompressorschwerpunkts
in der Nähe der Aufstandsfläche erreicht.
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Eine erfindungsgemäße Ausführung ist in Fig. 4 und 5 dargestellt,
wobei für entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie bei den bekannten Kompressoranordnungen
nach Fig. 1 bis 3 verwendet wurden.Fig. 4 stellt dabei eine Draufsicht auf eine
Ausführung des erfindungsgemäßen Kompressors dar und Fig. 5 eine Ansicht in Richtung
des Pfeiles A der Fig. 4. Die Längsachse D-D des Tanks 1 ist hier (Fig. 4) parallel
zur Längsachse C-C der Antriebs- und Komprimierungseinheit 10 angeordnet. Dabei
liegt der Zylinderabschnitt 4 der Antriebs- und Kompressionseinheit 10 in der Nähe
des Tanks 1 und ist mittels einer Schraube 13 (Fig. 5) an ihr befestigt. Das Gehäuse
des Motors 2 ist mit dem Tank 1 mit Hilfe einer Klammer oder Lasche 11 verbunden.
Die Hilfsgeräte, wie der Druckmesser 5 und der Auslaßanschluß 7 liegen
zwischen
der Antriebs- und Kompressionseinheit 10 und dem Tank 1, wie in Fig. 4 zu sehen.
Damit liegen alle Bestandteile des erfindungsgemäßen Kompressors im wesentlichen
flach angeordnet, wie in Fig. 5 besonders deutlich gezeigt, so daß der Kompressor
im Vergleich zu seinen horizontalen Abmessungen eine relativ geringe vertikale Abmessung
besitzt und der Schwerpunkt sehr nahe an der Aufstandsfläche 9 liegt. Dadurch können
zusätzlich die Füße 12a relativ weit voneinander entfernt vorgesehen werden, so
daß sich eine weitere Erhöhung der Stabilität gegen Schläge und Stöße bzw. gegen
Schockbeanspruchung auch dann ergibt, wenn der Kompressor auf einer geneigten Fläche
steht.
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Da der Zylinderabschnitt 4 sich in der Nähe des Tanks 1 befindet,
ist die Verrohrung erleichtert.
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Ein weiterer Vorteil der Ausführung nach Fig. 4 besteht in der Tatsache,
daß die Hilfs- oder Zusatzgeräte in dem Raum zwischen dem Tank und der Kompressions-
und Antriebseinheit 1D aufgenommen sind und die Höhe des Tanks 1 nicht überschreiten
(Fig. 5), so daß dieser einen Schutz gegen umfallende Balken oder Bretter ergibt,
die eine Beschädigung hervorrufen könnten. Es ist deswegen keine Schutzabdeckung
wie die Schutzabdeckung 15 in den Fig. 2 und 3 notwendig, so daß der Kompressor
mit geringerem Gewicht und entsprechend auch geringerer Gesamtgröße ausgeführt werden
kann.
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Eine weitere, diesmal tragbare Kompressorausführung ist in den Fig.
6 bis 8 dargestellt. Die Draufsicht nach Fig. 6 zeigt den Kompressor in Arbeitsstellung,
die Fig. 7 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B in Fig. 6 und die Fig. 8 zeigt
den Transport von Hand des Kompressors.
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Hier ist ein Tank 105 mit allgemein zylindrischem Aufbau vorhanden,
ein Motor 109, ein Kurbelgehäuse 110 ist mit dem Motor 109 verbunden und auf ihm
ist ein Zylinder 111
aufgebaut und ein Handgriff 107 ist an dem
Kurbelgehäuse 110 an einer Stelle angebracht, die in der gleichen Ebene wie die
Längsachsen des Motors 109 und des Tanks 105 liegt.
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Alle diese Bestandteile sind so angeordnet, daß ihre Längsachsen im
wesentlichen in der Ebene liegen, die in Fig. 7 strichpunktiert mit AA-AA bezeichnet
ist, und Stützen oder Füße 106 sind so angebracht, daß sie senkrecht oder nahezu
senkrecht von dieser Ebene abstehen. Die Längsachsen des Motors 109 und des Tanks
105 sind sowohl parallel zueinander als auch parallel zur Ebene AA-AA ausgerichtet
und die Längsachse des Kurbelgehäuses 110 und des Zylinders 111 liegen senkrecht
zu den Längsachse des Motors 109 und des Tanks 105, erstrecken sich jedoch ebenfalls
parallel zur Ebene AA-AA. Auch die Längsachse des Handgriffs 107 steht vom Endabschnitt
des Kurbelgehäuses 110 parallel zu den Achsen vom Motor 109 und Tank 105 ab.
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Der Zylinder 111 enthält einen hin- und hergehend angeordneten Kolben
112, eine Kurbelwelle 115, einen Kolbenpleuel 116, der den Kolben 112 mit der Kurbelwelle
115 in bekannter Weise so verbindet, daß die Drehbewegung des Motors 109 auf die
hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 112 im Zylinder 111 übertragen wird.
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Der Umfang des Kolbens 112 ist mit eingelegten Kolbenringen 114 aus
einem selbstschmierenden Material, beispielsweise fluorhaltigem Harz, versehen,
so daß sich eine abdichtende Berührung zwischen der Außenwand des Kolbens und der
Innenwand des Zylinders ergibt, so daß keine blschmierung nötig ist, die zu den
bekannten Problemen der Luftverölung etc.
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führt.
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In Fig. 8 ist der tragbare Kompressor in vertikal ausgerichteter Stellung
während des Tragens gezeigt, wobei der Tank 105 an unterster Stelle liegt.
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In der in Fig. 7 gezeigten Betriebsstellung wird die Druckluft in
dem Tank 105 angesammelt und durch den Auslaß 113 abgenommen, der an einer Endwand
des Tanks 105 in der Nähe des Zylinders 111 liegt. Durch die flache parallele Anordnung
von Motor, Tank und Zylinder ist die tragbare Ausführung des Kompressors mit einer
erheblich geringen vertikalen Abmessung in der Betriebsstellung (im Vergleich zur
horizontalen Abmessung) ausgestattet, so daß der Schwerpunkt in der Nähe der Aufstandsfläche
liegt und sich eine erhöhte Stabilität in Bezug auf äußere Stöße ergibt. Gleichzeitig
wird das Tragen des Kompressors von Hand in seiner vertikalen Ausrichtung erleichtert.
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Statt einem Kolbenkompressor kann auch ein Membrankompressor in gleicher
Weise aufgebaut werden.
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Damit ergibt sich ein Kompressor, in dem zumindest die zwei Hauptbestandteile
die den größten Gewichtsanteil erbringen, nämlich die Antriebs- und Kompressionseinheit
und der Tank, mit ihrer Längsachse parallel zueinander und im wesentlichen parallel
zur Aufstandsfläche angeordnet sind, so daß der Schwerpunkt des gesamten Kompressors
möglichst tief in der Nähe der Aufstandsfläche liegt. Dadurch ergibt sich eine erhöhte
Stabilität gegenüber von außen aufgebrachten Schockbeanspruchungen und internen
Vibrationen. Ein Handgriff kann an einem der Hauptbestandteile so angebracht werden,
daß seine Längsachse in der gleichen Ebene wie die Längs achsen der Hauptbestandteile
liegt. Die gewichtigen Hauptbestandteile sind soweit voneinandergetrennt, daß die
Hilfs- oder Zusatzgeräte in dem dadurch gebildeten Zwischenraum angeordnet werden
können.