DE7613092U1 - Gedämpfte Teleskopeinheit mit einem in einem äußeren Führungsrohr verschiebbaren inneren Führungsrohr, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Gedämpfte Teleskopeinheit mit einem in einem äußeren Führungsrohr verschiebbaren inneren Führungsrohr, insbesondere für Kraftfahrzeuge

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DE7613092U1 DE19767613092 DE7613092U DE7613092U1 DE 7613092 U1 DE7613092 U1 DE 7613092U1 DE 19767613092 DE19767613092 DE 19767613092 DE 7613092 U DE7613092 U DE 7613092U DE 7613092 U1 DE7613092 U1 DE 7613092U1
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Description

„Gedämpfte Teleskopeinheit mit einem in einem äußeren Führungsrohr verschiebbaren inneren Führungsrohr, insbesondere für Kraftfahrzeuge"
Die Neuerung bezieht sich auf eine gedämpfte Teleskopeinheit mit einem in einem äußeren Führungsrohr verschiebbaren inneren Führungsrohr, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartige Teleskopeinheiten werden benötigt, wenn bei einer Radaufhängung sehr große Führungskräfte aufzunehmen sind, die eine Teleskopeinheit üblicher Bauart, beispielsweise ein Mc Pherson Federbein, bei dem eine verhältnismäßig dünne Kolbenstange die Führungskräfte aufnehmen muß, nicht verkraften kann.
Aus der DT-AS 1 123 219 ist eine Teleskopeinheit nach dem Oberbegriff bekannt, bei der eine mit dem unteren Teil des Dämpfergehäuses starr verbundene Verbindungsstange an einem das untere Führungsrohr durchdringenden Ankerbolzen befestigt ist. Die im Dämpfer durch Vernichtung von Schw i ngungsenerc, i e erzeugte Wärme muß vom Dämpfergehäuse über einen Spalt an das innere Führungsrohr und von diesem über einen weiteren Spalt an das äußere Führungsrohr übergehen, bevor sie schließlich im wesentlichen vom äußeren Führungsrohr an die Umgebung abgegeben werden kann. Insbesondere die beiden genannten Spalte, in denen keine Luftbewegung herrscht, haben eine isolierende Wirkung. Das Dämpfergehäuse nimmt daher eine weit höhere Arbeitstemperatur an als das Gehäuse eines Dämpfers in freiliegender Anordnung mit direkter Wärmeabgabe an die Umgebung. Die erhöhte Arbeitstemperatur kann bei der bekannten Teleskopeinheit in nachteiliger Weise bei Fahrt auf schlechter Straße die Zerstörung temperaturempfindlicher Innenteile des Dämpfers, insbesondere der Dichtungen verursachen»
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Es besteht die Aufgabe, bei einer Teleskopeinheit der beschriebenen Art eine zulässige Arbeitstemperatur des Dämpfers herbeizuführen. Durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 genannten Maßnahmen wird die Aufgabe gelöst.
Auf diese Weise wird ständig Frischluft von außen durch den Luftspalt hindurch in die Verdrängungskammer gefördert und wieder ausgeschieden, wobei diese Luft in vorteilhafter Weise einmal direkt Wärme vom Dämpfergehäuse aufnimmt und nach außen abführt und außerdem durch ihre strömende Bewegung für einen guten Wärmeübergang vom Dämpfergehäuse an die durch den Luftspalt strömende Luft und von dieser Luft an das innere Führungsrohr sorgt. Wenn zwischen dem inneren und dem äußeren Führungsrohr ein Ringraum vorliegt, wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß der Ringraum in den Luftspalt führende Öffnungen aufweist und die dadurch erreichte Belüftung mit Fr-ischluft auch an dieser Stelle einen guten Wärmeübergang herbe i führt.
Die Neuerung schafft bei der Wärmeabfuhr des Dämpfers an die Umgebung ein erträgliches Temperaturgefälle, das die Arbeitstempi "?■*"'"* ^f= nämnfpne λικ-.Κ hei Fshrt auf schlechter Straße in zulässigen Grenzen hält.
Vorzugsweise sind das äußere Führungsrohr unten, das innere Führungsrohr oben angeordnet und die Kolbenstange am unteren Boden befestigt. Wenn der obere Boden in einen Befestigungsstift übergeht, der dem Inneren eines Fahrzeugaufbaus, beispielsweise im Motorraum endet, kann der Befestiungsstift mit einer als Bodenöffnung diendenen durchgehenden Bohrung versehen werden und so ein Ansaugen von Frischluft in die Verdrängungskammer aus einem staub- und schmutzgeschützten Raum erfolgen. In die Bodenöffnung kann ein Filter eingebaut werden. Das Ausschieben dler Luft aus der Verdrängungskammer kann auch teilweise oder ausschließlich durch ein im Bereich der Verdrängungskammer oder des Luftspaltes angeordnetes Auslaßventil erfolgen. Dabei kann die Bodenöffnung mit einem Saugventil ausgerüstet sein.
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Weitere Einzelheiten gehen aus der Beschreibung des auf der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer neuerungsgemäßen Teleskopeinheit hervor.
Ein durch einen oberen Boden 2 abgeschlossenes inneres
Führungsrohr 1 ist in einem durch einen unteren Boden 4 abgeschlossenem äußeren Führungsrohr 3 verschiebbar, wobei ein im oberen Bereich des äußeren Führungsrohres 3 gehaltener Lagerring 5 und ein im unteren Bereich des inneren Führungsrohres gehaltener Lagerring 6 als FührungsIager dienen und einen bei Hubbewegungen der Teleskopeinheit volumenveränderlichen Ringraum 21 zwischen den Führungsrohren 1 und 3 begrenzen. Die
Schmierung der Lagerringe 5 und 6 erfolgt durch Eintauchen
des inneren Führungsrohres 1 in einen unteren Ol sumpf oder
durch Fettdauerschmierung, wobei ein im Lagerring 5 gehaltener und nur wenig Reibung verursachender Filzring 22 den Ringraum 21 nach außen abdichtet. Der obere Boden 2 geht in einen Befestigungsstift 7 über, der in nicht gezeichneter Weise gelenkig mit einem Fahrzeugaufbau verbindbar ist und dabei im
Innern des Aufbaus endet. Im Bereich des unteren Bodens 4 ist das äußere Führungsrohr 3 mit einem als Achsträger dienenden
das innere Führungsrohr 1 geschraubten Schraubring 10 ist eiη Dämpfergehäuse 9 eines Teleskopdämpfers 9' mit radialem Abstand zum inneren Führungsrohr 1 fest verspannt, wobei durch diesen Abstand ein Luftspalt 11 gebildet ist. Eine unten aus einem
Zylinderdeckel 23 des Dämpfergehäuses 9 tretende Kolbenstange 12 trägt im Inneren des Dämpfergehäuses 9 einen Arbeitskolben 24 und ist durch einen Befestigungsstift 13 und eine Mutter
14 mit dem Boden 4 verbunden, der seinerseits mittels Schrauben
15 am Achsschenkel 8 befestigt ist. Nach dem Lösen der
Schrauben 15 und der Mutter 14, dem Abnehmen des Bodens 4 und anschließendem Lösen des Schraubringes 10 kann der Dämpfer 9' aus der Teleskopeinheit nach unten herausgenommen und überprüft oder ausgetauscht werden.
Die Teleskopeinheit ist mit einer Schraubenfeder 16 kombiniert, die sich an einem mit dem oberen Boden 2 verbundenen Federteller 17 und einem mit dem äußeren Führungsrohr 3 ver-
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schweißten FederteMer 18 abstützt und das anteilige Fahrzeuggewicht tragen kann. Wenn der Dämpfer 9' als hydropneumatischer Dämpfer ausgebildet ist, kann der Dämpfer 9' die Tragkraft der Schraubenfeder 16 unterstützen oder auch ganz ersetzen. Die Teleskopeinheit ist in der ganz ausgefederten Stellung gezeichnet, die durch einen zwischen dem Arbeitskolben 24 und dem Zylinderdeckel 23 eingebauten Puffer 25 begrenzt ist. Die ganz eingefederte Stellung der Teleskopeinheit ist durch Anschlag des Schraubringes 10 an einen am Boden 4 gehaltenen Puffer 26 begrenzt.
Im Bereich der austretenden Kolbenstange 12 ist im äußeren Führungsrohr 3 eine von dem unteren Boden und dem Schraubring 10 begrenzte, durch die Hubbewegungen der Teleskopeinheit volumenveränderliche Verdrangungskammer 27 gebildet, die über Öffnungen 31 im inneren Führungsrohr 1 und den Luftspalt 11 Verbindung mit einer den oberen Boden 2 nach außen durchbrechenden, aus Kanälen 28 und einer Bohrung 29 des Befestigungsstiftes 7 bestehenden Bodenöffnung 30 hat. Bei einer Aufwärtsbewegung des äußeren Führungsrohres 3 wird Luft aus der Verdrangungskammer 27 durch die Bodenöffrt:r:s 30 el-1 = c°'?f"'nri^on ""^ ^e i einer nachfolgenden Abwärtsbewegung wird Frischluft durch die Bodenöffnung 30 in die Verdrängungskammer 27 angesaugt. Dabei findet zugleich ein Luftwechsel im Ringraum 21 statt, der bei den genennten Bewegungen ebenfalls sein Volumen ändert und über Öffnungen 40 Verbindung mit dem Luftspalt 11 hat. Durch Anordnung eines angedeuteten Auslaßventils 41 in der Wand des äußeren Führungsrohres 3 kann das Ausschieben von Luft aus der Verdrangungskammer 27 auch unmittelbar erfolgen. Ein Auslaßventil 41 kann benutzt werden, um ständig oder wahlweise in die Bohrung 29 des Befestigungsstiftes 7 mit Überdruck eingeführte Zwangsluft auszuschieben und so den Luftdurchsatz durch den Luftspalt gegenüber der Eigenförderung der Verdrängungskammer 27 zu erhöhen und die Wärmeabfuhr des Dämpfers weiter zu verbessern»
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Auf der linken Seite der Zeichnung ist ein Faltenbalg 42 :um Schutz des inneren Führungsrohres 1 gegen Schmutz und Steinschlag angedeutet, der durch eine in den Luftspalt 11 führende Öffnung 43 des inneren Führungsrohres 1 entlüftet sein kann.
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Claims (7)

Schutzansprüche
1. Gedämpfte Teleskupeinheit mit einem in einem äußeren Führungsrohr verschiebbaren inneren Führungsrohr, insbesondere für Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen, die im Bereich eines das eine Führungsrohr abschließenden oberen Boden gelenkig mit einem Fahrzeugaufbau und im Bereich eines das andere Führungsrohr abschließenden unteren Bodens fest mit einem ein Fahrzeugrad tragenden Achsträger verbunden ist und im Innern einen in sich geschlossenen, aus einem Dämpfergehäuse, einem in ihm geführten Arbeitskolben und einer aus ihm austretenden Kolbenstange bestehenden Teleskopdämpfer aufnimmt, wobei das Dämpfergehäuse an dem einen boden und die Kolbenstange an dem andc-ren Boden befestigt sind und das Dämpfergehäuse zum inneren Führungsrohr einen Abstand in radialer Richtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein durcn den Abstand gebildeter Luftspalt (H) eine Verbindung von einer zwischen dem einen Boden (4) und der Ko I bensta.igenaustr ι ttse i te (9') des Dämpfers begrenzten Verdrängungskanimer (27) eines Führungsrohres (3) zu einer den anderen Boden (2) nach außen durchdringenden Bodenöffnung (30) herstellt.
2. Teleskopeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Luftspaltes (11) ein den Luftspalt mit der Atmosphäre verbindendes Auslassventil vorgesehen ist.
3. Teleskopeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verdrängungskammer (27) ein die Verdränpunpskrfininer mit der Atmosphäre verbindendes Auslaßventil (41) vorgesehen ist.
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4. Teleskopeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenöffnung (30) mit einem Saugventil versehen ist.
5. Teleskopeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskammer (27) zwischen dem unteren Boden (4) und der unten angeordneten Kolbenstangenaustrittseite des Dämpfers (9') gebildet ist.
6. Teleskopeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5/ dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenöffnung (30) in einen Innenraum des Fahrzeugaufbaus mündet.
7. Teleskopeinheit nach einem d&r Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen dem inneren Führungsrohr (1) und dem äußeren Führungsrohr (3) gebildeter Ringraum (21) in den Luftspalt (11) führende Öffnungen (40)
aufwe i st.
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