DE3003210A1 - Anordnung fuer die manipulation von verpackten reissverschluessen - Google Patents

Description

Andrejewski, Honlce & Partner, Patentanwälte in Essen

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Anordnung für die Manipulation von verpackten Reißverschlüssen

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Anordnung für eine Manipulation von mehreren, einzeln verpackten Reißverschlüssen im Zuge von Verkaufsvorbereitungen und beim Verkauf, - wobei die einzeln verpackten Reißverschlüsse eine der Reißverschlußform angepaßte, selbsttragende flexible Verpackung aus Kunststoffolie, Pappe od. dgl. aufweisen. - Bei der Verpackung kann es sich um eine FaItverpackung handeln, die zwei längslaufende Faltkanten aufweist und mit abgefaltetem Lappen die Reißverschlußvorderseite oder lediglich deren Tragbänder überfaßt. Es kann sich bei der Verpackung aber auch um einen einfachen Pappstreifen handeln, der gleichsam unter den Reißverschlüssen befestigt ist. Endlich kann die Verpackung auch schachtelartig ausgebildet sein. Anordnung meint im Rahmen der Erfindung die Zusammenfassung mehrerer Reißverschlüsse zu einer zweckbestimmten Einheit.

Im Rahmen der (aus der Praxis) bekannten Maßnahmen werden selbstverständlich Reißverschlüsse gleicher Produktparameter,' wie Länge und/oder Farbe und/oder Festigkeit, zusammengefaßt. Die Anordnung ist jedoch eine Randomanordnung, in der die einzeln verpackten Reißverschlüsse zueinander willkürlich orientiert sind. Tatsächlich handelt es sich bei den bekannten Anordnungen lediglich um Bündel, die durch ein umschlingendes Band, eine Banderole od. dgl. zusammengehalten.sind. Beim Verkauf eines einzelnen Reißverschlusses wird aus einer solchen Anordnung, d. h. dem Bündel, der ge-

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wünschte Reißverschluß herausgenommen und häufig dazu die Anordnung insgesamt zerstört, so daß die zunächst in der Anordnung, wenn auch willkürlich, zusammengefaßten Reißverschlüsse vereinzelt sind, was stört. Die mit den bekannten Maßnahmen verwirklichte Verkaufsvorbereitung besteht in der Zusammenfassung selbst. Es ist nicht möglich, die einzelnen Reißverschlüsse in der Anordnung oder Zusammenfassung zu beschriften, zu etikettieren oder auf andere Weise mit zusätzlicher unterschiedlicher Aufmachung zu versehen. All das sind vielmehr Arbeiten, die durchgeführt werden müssen, ehe die Reißverschlüsse zur Anordnung zusammengefaßt werden. Es sind allerdings (in der Praxis) auch Anordnungen aus mehreren Reißverschlüssen bekannt, in denen die einzelnen Reißverschlüsse nicht mehr zufällig einander zugeordnet, sondern definiert gereiht angeordnet sind. Die Reihung erfolgt in Längsrichtung der Reißverschlüsse und ist fertigungsbedingt. Tatsächlich stimmt die Fertigungsrichtung mit deren Längsrichtung überein. Entsprechend erfolgt dann auch die automatische Verpackung von kontinuierlich gefertigten Reißverschlüssen. Die Verpackungen sind miteinander vereinigt, jedoch ohne Zwischenschaltung von Gelenken.

Diese bekannten Anordnungen aus in Längsrichtung gereihten Reißverschlüssen sind nicht aufwickelbar, wenn mit selbsttragenden, flexiblen Verpackungen in der eingangs beschriebenen Art und Weise gearbeitet wird. Zumeist werden daher die Reißverschlüsse solcher fertigungsbedingter Anordnungen vereinzelt und im Zuge von Verkauf svorbereitungen und zum Zwecke des Verkaufs zu den beschriebenen Randomanordnungert neu zusammengefaßt. Zwar könnte man daran denken, die in Längsrichtung gereihten Reißverschlüsse automatisch mit Hilfe entsprechender Maschinen zu beschriften, zu etikettieren

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u. dgl., mit einer solchen Maschine lassen sich jedoch hohe Fertigungsgeschwindigkeiten nicht erreichen, weil die Länge der in Längsrichtung gereihten Reißverschlüsse das Taktmaß der Maschine bestimmt, die gereihten Reißverschlüsse nicht beliebig schnell durch eine Etikettiermaschine od. dgl. geführt werden können und zwischen aufeinanderfolgenden Etiketten in der Anordnung große Strecken freibleiben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für die Manipulation von mehreren, einzeln verpackten Reißverschlüssen zu schaffen, in der die Reißverschlüsse mit definierter Reihung angeordnet sind, wobei aber nichtsdestoweniger die Anordnung insgesamt zum Zwecke des Versands oder bei der Lagerung aufrollbar sein soll. Darüber hinaus soll die Anordnung so getroffen werden, daß die Reißverschlüsse in der. Aiordnung ohne Schwierigkeiten automatisch beschriftet und etikettiert werden können, und zwar mit hoher Geschwindigkeit.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß eine Mehrzahl von verpackten Reißverschlüssen quer zueinander zu einem Verkaufsaggregat gereiht und ihre Verpackungen auf der Rückseite durch zumindest ein flexibles Verbundmittel unter Bildung eines Spaltgelenkes vereinigt sind. - Spaltgelenk bezeichnet im Rahmen der Erfindung eine Anordnung, bei der sich zwischen den einzelnen Reißverschlüssen der Anordnung ein wenn auch noch so schmaler Spalt befindet, der es erlaubt, die einzelnen, in der Anordnung zusammengefaßten Reißverschlüsse unter Abbiegung des flexiblen Verbundmittels gegeneinander in zumindest einer Richtung zu ver-

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schwenken. Dabei kann durch Ausgestaltung des flexiblen Verbundmittels und/oder Wahl der Spaltweite einerseits dieser Verschwenkfreiheitsgrad beliebig eingestellt werden, darüber hinaus eine gewisse Steifigkeit beibehalten werden, wenn dieses aus lagerungstechnischen Gründen oder verkaufstaktischen Gründen gewünscht wird.

Im Rahmen der Erfindung ist die Gestaltung der flexiblen Verbundmittel grundsätzlich beliebig. Eine bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als flexibles Verbundmittel ein durchlaufendes Band aus Pappe oder Kunststoff auf der Rückseite der Verpackungen angeordnet ist, z. B. auf die Rückseite aufgeklebt ist. Im allgemeinen wird man einerseits im Anfangsbereich der Reißverschlüsse, andererseits im Endbereich.je ein durchlaufendes Band anordnen.

Wenn es sich um eine Anordnung handelt,, die im Zuge der Verkaufsvorbereitungen beschriftet oder etikettiert werden soll, so geht ein bevorzugter Vorschlag der Erfindung dahin, die Verbundmittel selbst gleichzeitig als Kennzeichnungsträger auszubilden, die beispielsweise bedruckt oder beschriftet werdenkönnen, und zwar vorzugsweise automatisch. Um von der Anordnung einzelne Reißverschlüsse zum Zwecke des Vorkaufs abzutrennen oder um eine Anordnung auf einfache Weise in mehrere Teilanordnungen aufzulösen, empfiehlt die Erfindung, daß die Verbundmittel im Bereich der Spaltgelenke eine Teilungsperforierung oder ähnliche "Sollbruchstellen" aufweisen.

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Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß in einer erfindungsgemäßen Anordnung die einzelnen Reißverschlüsse durch eine definierte Reihung einander zugeordnet sind, wobei aber nichtsdestoweniger ein Aufrollen der Anordnungen möglich ist, weil die Verbundmittel, die für die Reihung erforderlich sind, in Verbindung mit einem Spalt zwischen den einzelnen verpackten Reißverschlüssen gleichzeitig als Gelenkelemente funktionieren. Die in der Anordnung zusammengefaßten Reißverschlüsse können ohne weiteres automatisch beschriftet und etikettiert werden, und zwar mit hoher Geschwindigkeit, weil die Reißverschlüsse in der Anordnung dicht an dicht liegen. Im Ergebnis können bezüglich der Verkaufsparameter gleiche Reißverschlüsse in gleicher Verpackung, aber in unterschiedlicher Aufmachung automatisch für verschiedene Märkte vorbereitet werden. Unterschiedliche Aufmachung meint dabei unterschiedliche Art des Preisschildes, unterschiedliche Beschriftung des Etiketts in bezug auf Sprache und/oder Preis und/oder Aufteilung in bezug auf die Anzahl der zu einem Verkaufsaggregat vereinigten Reißverschlüsse. Die Reißverschlüsse einer erfindungsgemäßen Anordnung werden in zentralen Fertigungseinheiten hergestellt und in der beschriebenen Weise einzeln verpackt, wie es bei einer solchen Massenproduktion üblich und erforderlich ist. Die Erfindung erreicht jedoch eine beachtliche Reduzierung der Lagerbestände, weil die zu einer Anordnung bereits zusammengefaßten Reißverschlüsse, ohne die in der beschriebenen Weise unterschiedlicher Aufmachung, gleichsam in diesem Rohzustand eingelagert werden, wobei die Differenzierung in der Aufmachung erst beim Abruf vom Lager und unmittelbar vor Auslieferung an die Kunden erfolgt, die die erfindungsgemäßen Anordnungen beziehen. Die Anordnungen sind ohne weiteres sortier-

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fähig. Auch die Zuführung zu einem Etikettierautomaten od. dgl. kann automatisch erfolgen. Darüber hinaus bilden die erfindungsgemäßen Anordnungen eine sehr attraktive Präsentation der Reißver-. Schlüsse beim Verkauf selbst. Die Verbindung zwischen den Verpackungen und den Verbundmitteln kann auf verschiedene Weise, so durch Schweißen, Kleben, Heißsiegeln und Heften erfolgen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in s^hematischer Darstellung

Fig. 1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung mit einem vergrößerten Ausschnitt,

Fig. 2 die Rückseite des Gegenstand der Fig. 1, und

Fig. 3 eine Stirnansicht des Gegenstandes der Fig. 1 und 2 im aufgerollten Zustand.

Die in den Figuren dargestellte Anordnung ist für die Manipulation von mehreren, einzeln verpackten Reißverschlüssen 1 im Zuge von VerkaufsVorbereitungen und beim Verkauf bestimmt. Die einzeln verpackten Reißverschlüsse sind mit einer der Reißverschlußform angepaßten, selbsttragenden, flexiblen Verpackung 2 aus Kunststoffolie, Pappe od. dgl. versehen.

Eine Mehrzahl dieser Reißverschlüsse 1, im Ausführungsbeispiel fünf, sind quer zueinander zu einem Verkaufsaggregat 3 gereiht. In der Praxis bilden im allgemeinen weit mehr als fünf Reißverschlüsse

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ein solches Verkaufsaggregat. Ihre Verpackungen 2.sind, wie insbesondere die Fig. 2 erkennen läßt, auf der Rückseite durch im Ausführungsbeispiel zwei flexible Verbundmittel 4 unter Bildung eines Spaltgelenkes 5 vereinigt. Insoweit wird auf den vergrößerten Ausschnitt bei Fig. 1 Bezug genommen. Die flexiblen Verbundmittel 4 sind im Ausführungsbeispiel durchlaufende Bänder. Sie sind einerseits im Anfangsbereich, und andererseits im Endbereich der Reißverschlüsse 1 angeordnet. Sie sind im übrigen gleichzeitig als Kennzeichnungsträger ausgebildet und im Ausführungsbeispiel bei 6 wie Etiketten beschriftet. Im Bereich der Spaltgelenke 5 besitzen sie Teilungsperforierungen 7, die das Abtrennen einzelner Reißverschlüsse 1 zulassen. Die Reißverschlüsse 1 können so präsentiert werden, wie es sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, sie können aber auch aufgerollt werden, wie es in Fig. 3 angedeutet worden ist.

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Claims (5)

Andrejewski, Honke & Partner Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-Ing. Manfred Honke Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Anwaltsakte; 4300 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf. 10 02 54 821/Br- 4. Januar 1980 Patentanmeldung Opti Patent-, Forschungsund Fabrikations-AG Burgstraße 24 CH-8750 Glarus Anordnung für die Manipulation von verpackten Reißverschlüssen Patentansprüche:

1.J Anordnung für die Manipulation von mehreren, einzeln verpackien Reißverschlüssen im Zuge von Verkaufsvorbereitungen und beim Verkauf, - wobei die einzeln verpackten Reißverschlüsse eine der Reißverschlußform angepaßte, selbsttragende und flexible Verpackung aus Kunststoffolie, Pappe od. dgl. aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von verpackten Reißverschlüssen (1) quer zueinander zu einem Verkaufsaggregat (3) gereiht und ihre Verpackungen (2) auf der Rückseite durch zumindest ein flexibles Verbundmittel (4) unter Bildung eines Spaltgelenkes (5) vereinigt sind.

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2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als flexibles Verbundmittel ein durchlaufendes Band (4) aus Papier und/oder Kunststoff auf der Rückseite der Verpackungen (1) angeordnet ist.

3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Anfangsbereich der Reißverschlüsse (1) einerseits, im Endbereich andererseits je ein durchlaufendes Band (4) angeordnet ist.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundmittel (4) gleichzeitig als Kennzeichnungsträger (bei 6) ausgebildet sind.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundmittel (4) im Bereich des Spaltgelenkes (5) eine Texlungsperforierung (7) od. dgl. aufweisen.

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