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Kettenförderer für grobkörniges Material"
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kettenförderer für fein- und
grobkörniges Material, insbesondere Pelletfutter mit einem Förderrohr und einer
darin endlos umlaufenden, in Abstand den Rohrquerschnitt ausfüllende Förderscheiben
tragende Förderkette, die in einer Eingabestation eingebrachtes Material mitnimmt
und es bei Bedarf an einer Vielzahl von Ausgabestationen durch Ausgabeöffnungen
des Förderrohrs abgibt.
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Derartige Kettenförderer, die insbesondere für automatische Fütterungsanlagen
in Großstallungen eingesetzt werden, sind bereits für die Förderung von Getreide
bekanntgeworden Während bei Getreide
infolge der relativ harten
abriebfesten und kleinen Körner ein befriedigender Betrieb solcher Kettenförderer
möglich ist,hat es sich gezeigt, daß die herkömmlichen Kettenförderer für grobkörniges
Material, insbesondere leicht zerreibbares sogenanntes Pelletfutter, bei welchem
Futterpellet bis zur Größe eines Fingergliedes verwendet werden, völlig ungeeignet
sind. Bei derartig grobkörnigem Material werden die Körner oder Pellets infolge
der ununterbrochenen Bewegung der Förderkette mit den Förderscheiben im Laufe der
Zeit völlig zu Staub zerrieben.
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Schwierigkeiten ergeben sich dabei insbesondere an den Ausgabestationen,
bei denen üblicherweise Dosiervorrichtungen vorgesehen sind, um eine bestimmte vorwählbare
Menge an Futter in die Futterkruppe jedes Standes zu entleeren. Diese Dosiervorrichtung
erfordert jedoch, da der Nachschub aus dem Kettenförderer zu langsam und ungleichmäßig
kommt um unmittelbar in die Dosiervorrichtung eingespeist zu werden, insbesondere
in Dosiervorrichtungen des einfachen Aufbaus, wie sie für solche Fütterungsanlagen
in Großställen tragbar erscheinen, einen Zwischenspeicher, dessen Speicherkapazität
größer ist als die maximal pro Fütterung benötigte Futtermenge. Bei Kettenförderern
für Getreide läßt sich hierzu einfach ein Behälter an eine unterseitige öffnung
des Förderrors anschließen, an dessen unterem Ende wiederum die Dosiervorrichtung
angeordnet ist. Die Ausgabeöffnung des Förderrohrs ist ständig offen. Wenn der Behälter
gefüllt ist, so streifen die Förderscheiben über die Oberfläche der Körner. Infolge
der Kleinheit und der
Abriebfestigkeit von Getreide ist dies auch
unproblematisch. Bei grobkörnigem Material, insbesondere bei Pelletfutter, kommt
es aber zu einem Verkanten der groben Körner in der Ausgabeöffnung.
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Die Pellets spreizen sich zwischen der Vorderkante der Ausgabeöffnung
und den darüber bewegten Förderscheiben, wodurch einerseits die Pellets zerbrochen
und zermahlen werden und auf der anderen Seite die Scheiben und die Förderkette
sehr stark belastet werden. Für praktische Betriebsbedingungen ist daher ein solcher
Aufbau ungeeignet, da der Kettenförderer bereits nach sehr kurzer Zeit funktionsunfähig
würde und im übrigen täglich ein großer Prozentsatz der umgewälzten Futtermenge
durch Zermahlen unbrauchbar gemacht würde.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kettenförderer
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß er eine problemlose Verarbeitung
auch gr obkörnigen und leicht zerbrechbaren und abriebehafteten Materials ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß jede Ausgabestation
ein auf dem Förderrohr verschiebbar gelagertes Verschlußrohrstück umfaßt, welches
gegen die Wirkung eines es in die Verschlußstellung verspannenden Rückstellgliedes
nach Maßgabe einer externen Steuerung oder des jeweiligen Bedarfs an der Ausgabestation
in eine dffnungsstellung bewegbar ist, in welcher ein untrseitiges Fenster des Verschlußrohrstücks
mit der Ausgabeöffnung
des Förderrohrs fluchtet.
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lurch das erfindungsgemäße Verschlußrohrstück lassen sich die Schwierigkeiten,
die durch das Einragen der groben Material körner in die bislang offene Ausgabeöffnung
auftreten,auf sehr einfache Art und Weise beseitigen. Insbesondere dann, wenn -
wie in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein kann- das Verschlußrohrstück
an der Vorderkante seiner die Ausgabeöffnung des Förderrohrs abdeckende Innenfläche
mit einer einen stoßfreien Obergang zur Innenwand des Förderrohrs bildenden Rampe
versehen ist, ergeben sich keine Möglichkeiten eines Verkantesn und Hängenbleibens
des grobkörnigen Materials, vornehmlich Pelletfutters, so daß weder eine Betriebsstörung
des Kettenförderers, noch die Gefahr eines Zerreibens des Futters bestehen.
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ähnlich wie bei den herkömmlichen Kettenförderern mit offener Ausgabeöffnung,
bei denen ständig für einen gefüllten Zwischenspeicher gesorgt war, soll auch bei
einem erfindungsgemäßen Kettenförderer die Betätigung des Verschlußrohrstücks selbsttätig
nach Maßgabe des Füllstandes eines mit einer DosierauBabevorrichtung versehenen
Zwischenspeichers erfolgen. Dies läßt sich in Ausgestaltung der Erfindung besonders
einfach dadurch erzielen, daß der Zwischenspeicher federnd aufgehängt und mit einem,
einen Betätigungsschoiter der Verschiebeeinrichtung des Verschlußrohrstücks beaufschlagenden
Querträger versehen ist. Durch die Wahl der Federn, sowie durch Höhenverstellung
des Querträgers, läßt sich dabei eine Anpassung an die jeweils gewünschten Füllverhältnisse,
in Abstimmung auf das Raumgewicht des zu fördernden grobkörnigen Materials, erzielen.
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Geht man zunächst davon aus, daß der Zwischenspeicher durch Abgabe
von Futter in die Futterkrippe teilweise entleert worden ist, so ergibt sich schließlich
ein Punkt, in welchem die dadurch bewirkte Anhebung des leichter gewordenen Zwischenspeichers
dazu führt, daß der an ihm befestigte Querträger den Betätigungsschalter freigibt/
so daß das Verschlußrohrstück unter der Wirkung seines Rückstellgliedes, welches
am einfachsten als Wendelfeder ausgebildet sein kann, in die Uffnungsstellung verschoben
wird. Bei genügender Füllung des Zwischenspeichers, der durch das sich erhöhende
Gewicht wieder nach unten sinkt, betätigt der Querträger wiederum den Betätigungsschalter
und löst dadurch die Verschiebung des Verschlußrohrstücks in die Schließstellung
aus.
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Für eine automatische Fütterungseinrichtung in Stallungen, die neben
der hohen mechanischen Belastung auch noch den aggressiven Stalldämpfen ausgesetzt
ist, kommt es selbstverständlich darauf an, den Mechanismus möglichst einfach und
unkompliziert zu gestalten, so daß er zum einen billig genug produziert werden kann
und zum anderen auch eine ausreichende Haltbarkeit aufweist, um im Dauerbetrieb
über lange Zeiträume funktionsfähig zu sein. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung
vor, daß das Verschlußrohrstück einen federbelasteten Mitnehmerstift trägt, der
zum Zwecke der Mitnahme des Verschlußrohrstücks in die Schließstellung durch einen
Schlitz des Förderrohrs in den Bewegungsweg der Förderscheiben einrückbar ist.
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Diese besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Ausgestaltung bedeutet,
daß zum Betätigen des Verschlußrohrstücks überhaupt kein gesonderter Antrieb notwendig
ist. Es genügt beispielsweise, am Querträger eine vorzugsweise geneigte, den Mitnehmerstift
übergreifende Platte vorzusehen, die bei Erreichen der Schließstellung den Mitnehmerstift
zur Rückkehr in die Außereingriffstellung mit den FörderscheibeCfreigibt. Der Mitnehmerstift
springt aufgrund der ihn nach außen verspannenden Feder nach oben vor und liegt
dann an der Vorderkante der Platte des Querträgers an, die somit die Arretierung
des Verschlußrohrstücks in der Schließstellung entgegen der Wirkung seines Rückstellgiiedes
bildet.
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In diesem Zusammenhang ist klarstellend darauf hinzuweisen, daß selbstverständlich
die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung auch in kinematischer Umkehr der genannten
Verhältnisse realisiert werden könnte, indem nämlich das Verschlußrohrstück durch
das Rückstellglied in der Schließstellung gehalten ist und durch die Betätigung
des Mitnehmerstifts eine Verschiebung in die Uffnungsstellung der Ausgabeöffnung
erfolgt. Daß hierbei ein Eindrücken des Mitnehmerstiftes dann erfolgen müßte, wenn
der federnd aufgehängte Zwischenspeicher angehoben wird, würde keine Schwierigkeiten
bedeuten, da ja einfach über eine Umlenkrolle ein Betätigungsteil rst dem Zwischenspeicher
gekoppelt werden könnte, welches sich genau gegengleich zum Zwischenspeicher bewegt.
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Der Zwischenspeicher kann eine in einer Rinne unter einer Bodenöffnung
gelagerte Förderschnecke umfassen, die am vorderen Ende einen mit einem seitlichen
Ausgabefenster versehenen Dosiertopf trägt. Die Förderschnecke sorgt jeweils für
eine praktisch vollständige Füllung des Dosiertopfs mit körnigem Material, nachdem
der Dosiertopf jedes Mal dann, wenn das Fenster nach unten weist, diese Füllung
in eine zur Futterkrippe führende Rutsche auswirft.
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Zur Dosierung der Futtermenge ist es dann lediglich erforderlich,
die entsprechende Anzahl von Umdrehungen vorzuprogrammieren, was durch einen einfachen
Drehschalter möglich ist, so daß auf einfachste Art und Weise für die vielen in
einem Stall untergebrachten Tiere unterschiedliche Futtermengen vorgegeben werden
können.
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Zur Fütterungszeit werden dann durch ein elektrisches Signal sämtliche
Antriebsvorrichtungen der Dosiereinrichtungen eingeschaltet, wobei die Betriebsdauer,
d.h. die Anzahl ihrer Umdrehungen durch den Programmierungsschalter an der jeweiligen
Ausgabestation bestimmt wird. Die Antriebsvorrichtungen sind dabei so ausgebildet,
daß der Dosiertopf stets in einer Nichtausgabestellung angehalten wird, so daß unter
keinen Umständen Material herausfallen kann.
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Dies ist besonders wichtig, da es sich gezeigt hat, daß bei Fütterungsautomaten,
bei denen kein hermetischer Verschluß vorgesehen ist,- beispielsweise Anlagen, bei
denen einfache Dichtlippenverschlüsse der Ausgabevorrichtung vorgesehen sind, die
Tiere mit der Zeit dies erkennen u-nd dann, teilweise bis zur Hufzerstörung bei
Pferden, so lange an die Wand klopfen, bis sie doch das eine oder andere Pellet
durch Erschütterung zum Herunterfallen bringen.
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Die Dosierausgabevorrichtung der Zwischenspeicher soll bevorzugt als
ein lösbar in diesen einsetzbares Bauteil ausgebildet sein, welches also die Rinne,
die Förderschnecke, den Dosiertopf, die Antriebsvorrichtung und den Programmierungsschalter
umfaßt. Auf diese Weise lassen sich Betriebsstörungen am einfachsten und ohne Funktionsunterbrechung
beheben, indem einfach ein funktionsfähiges Bauteil eingeschoben wird, während das
beschädigte Bauteil zur Reparatur außerhalb des Stalles gebracht wird. Dies garantiert
in Verbindung mit der besonders einfachen Ausgestaltung der übrigen Teile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung einen besonders einfachen ungestörten und wartungsarmen Betrieb.
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Um die Wartungsfreundlichkeit einer erfindungsgemäßen Kettenförderanlage
noch weiter zu erhöhen und andererseits auch unnötige störende Laufgeräusche der
für die Dauer des Füllvorgangs der Zwischenspeicher bewegten Förderkette mit den
Förderscheiben zu vermeiden, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen
sein, daß die Förderscheiben aus Kunststoff bestehen und mit einem äußeren gleitend
an der Innenwand des Förderrohrs anliegenden Ringflansch versehen mit einem zentralen
ovalen Rohrabschnitt klemmend auf die Glieder der Förderkette aufgeschoben sind.
Die Verwendung von Kunststoff-Förderscheiben, in Abweichung von den bislang verwendeten
Metallscheiben, ermöglicht die genannte quasi dichtende Gleitführung, die leise,
abriebfest und darüber hinaus ohne die Gefahr eines Zermahlens der Futterpellets
arbeitet.
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Schließlich ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch noch
möglich, daß die in Knickstellen des Förderrohrs über ein im inneren Bogen durch
einen Schlitz einragendes Umlenkrad laufenden Förderscheiben einen solchen Durchmesser,
bezogen auf ihren Abstand, aufweisen, daß die Förderkette einen Abstand vom Umlenkrad
aufweist, der größer ist als die Abmessungen der Pellets. Auf diese Weise wird verhindert,
daß durch die Kette in den Knickstellen die Pellets eingeklemmt und zerbrochen oder
zermahlen werden.
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Der unvermeidliche Abrieb läßt sich schließlich in besonders einfacher
Weise dadurch aus dem System entfernen, so daß er weder ins Futter gelangt, noch
den Materialtransport unnötig belastet, daß dem Umlenkrad im Obergang zwischen dem
von der Eingabestation aufsteigenden und einem anschließend im wesentlichen waagrechten
Abschnitt des Förderrohrs ein abnehmbarer Staubfangkasten zugeordnet ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie an Hand
der Zeichnung. Dabei zeigen: Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Teilansicht eines
Kettenförderers mit einer Ausgabevorrichtung in Uffnungsstellung des Verschlußrohrstücks,
Fig.
2 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des Kettenförderers, ohne den Zwischenspeicher,in
Schließstellung des Verschlußrohrstücks, Fig. 3 einen Schnitt etwa längs der Linie
III-III in Fig. 1, Fig. 4 einen waagrechten Schnitt durch den Zwischenspeicher längs
der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf das vordere Ende
der Dosiervorrichtung des Zwischenspeichers, Fig. 6 eine Teilansicht der Förderkette
mit einer aufgeschobenen Förderscheibe, Fig. 7 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht
des Kettenförderers im übergangsbereich zwischen einem aufsteigenden und einem waagrechten
Abschnitt des Förderrohrs im Anschluß an die Eingabestation und Fig. 8 einen Schnitt
längs der Linie VIII-VIIIin Fig. 7.
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Im Förderrohr 1 bewegt sich eine endlose Förderkette 2, auf der in
Abstand Förderscheiben 3 befestigt sind, die, wie man insbesondere aus Fig. 6 erkennen
kann, als Spritzgießteile aus -Kunststoff mit einem ovalen Rohrabschnitt 4 auf ein
Kettenglied 5 aufgeklemmt sind,
wobei zwischen dem Rohrabschnitt
4 und einem äußeren, der Innenwand des Förderrohrs gleitend anliegenden Ringflansch
6 zwischengeordnete Versteifungsrippen 8 für eine ausreichende Stabilität sorgen.
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Der Kettenförderer ist mit einer Vielzahl von Ausgabestationen versehen,
an denen das Förderrohr 1 eine Ausgabeöffnung 9 aufweist.In diesem Bereich ist über
das Förderrohr 1 ein Verschlußrohrstück 10 geschoben, welches gegen die Wirkung
eines es in die Uffnungsstellung gemäß Fig. 1 verspannenden, im dargestellten Ausführungsbeispiel
als Wendelfeder ausgebildeten Rückstellgliedes 11 in die in Fig. 2 dargestellte
Verschlußstellung bewegt werden kann. In dieser Verschlußstellung ist die fluchtende
Anordnung der Ausgabeöffnung 9 mit einem Fenster 12 des Verschlußrohrstücks 10 aufgehoben.
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Die Betätigung des Verschlußrohrstücks 10 erfolgt nach Maßgabe des
Füllzustandes eines an Federn 13 aufgehängten Zwischenspeichers 14, an welchem ein
Querträger 15 befestigt ist. Dieser Querträger 15 übergreift mit einer als schiefe
Ebene ausgebildeten Platte 16 einen Mitnehmerstift 17, der unter der Wirkung einer
ihn nach oben verspannenden Feder in einer hülsenförmigen starr am Verschlußrohrstück
10 befestigten Führung 18 gleitend verschiebbar gelagert ist.
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Beim Füllen des Zwischenspeichers 14 durch die geöffnete Ausgabeöffnung
9 des Förderrohrs 1 (Fig. 1) erhöht sich das Gewicht des Zwischenspeichers, so daß
er an den Federn 13 hängend nach unten absinkt. Dabei ist die Abstimmung so getroffen,
daß bei vollständiger Füllung die Platte 16 den Mitnehmerstift 17 durch einen Längsschlitz
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des Förderrohrs 1 in das Förderrohr hineindrückt, so daß sein unteres Ende in den
Bewegungsweg der Förderscheiben 3 gelangt.
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Die nächstkommende Förderscheibe nimmt daher den Förderstift samt
dem Verschlußrohrstück 10 nach links mit und bewegt das Verschlußrohrstück 10 damit
in seine Schließstellung nach Fig. 2. Bei Erreichen der Schließstellung gibt die
Platte 16 den Mitnehmerstift 17 frei, so daß er unter der Wirkung seiner Feder 20
nach oben verschoben wird und somit die ihn bisher mitnehmende Förderscheibe wieder
freigibt. Der Mitnehmerstift 17 liegt dann an der Vorderkante 21 der Platte 16 an,
die somit eine Arretierung für die Schließstellung des Verschlußrohrstücks 10 bildet,
welches demzufolge nicht durch das Rückstellglied 11 in die Uffnungsstellung zurückbewegt
werden kann. Das Verschlußrohrstück 10 ist im Bereich der Vorderkante 22 seiner
die Ausgabeöffnung des Förderrohrs abdeckenden Innenfläche 23 mit einer Rampe 24
versehen, welche einen stoßfreien übergang zur Innenfläche 25 des Förderrohrs in
der Schließstellung gewährleistet. Dadurch wird die Gefahr eines Verhakens und Zermahlens
der Pellets 26 an einem etwaigen der Wandstärke des Förderrohrs 1 entsprechenden
Stoß beim Obergang der tieferliegenden Fläche 23 des Verschlußrohrstücks zur Innenfläche
25 im Bereich der Ausgabeöffnung vollständig ausgeschaltet. Im unteren Teil des
Zwischenspeichers 14 ist eine als herausnehmbare Baueinheit ausgebildete Dosiervorrichtung
27 angeordnet. Diese Dosiervorrichtung liegt unterhalb einer durch geneigte Bodenwandabschnitte
28 bis 31 umgrenzten Bodenöffnung 32. Sie umfaßt eine
in einer
nach oben offenen Rinne 33 drehbare Förderschnecke 34,die am vorderen Ende ihrer
Welle 35 starr mit einem Dosiertopf 36 verbunden ist, der ein seitliches Ausgabefenster
37 aufweist. Jedesmal, wenn dieses seitliche Ausgabefenster 37 nach unten in Richtung
auf die zur Futterkrippe 38 führende Rutsche 39 weist, erfolgt eine Entleerung des
Dosiertopfes, der vermittels der sich drehenden Förderschnecke 34 ständig und praktisch
vollständig gefüllt wird. Die Antriebsvorrichtung 39, die in Fig. 4 nur schematisch
angedeutet ist, ist als elektrischer Schrittschaltmotor ausgebildet, der jeweils
ganzzahlige Umdrehungen des Dosiertopfes 36 nach Maßgabe eines Programmschalters
40 bewirkt, an dem sich die Zahl der gewünschten Umdrehungen und damit die in die
Futterkrippe abgegebene Futtermenge einstellen lassen. Die Antriebsvorrichtung ist
dabei so ausgestaltet, daß der Dosiertopf stets in einer Stellung angehalten wird,
in welcher die Ausgabeöffnung verschlossen(ist> was am einfachsten dadurch erfolgen
kann, daß die Ausgabeöffnung nach oben weist.
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im Bereich der Knickstellen des Förderrohrs 1 ist jeweils im Innenbogen
ein Schlitz 41 im Förderrohr vorgesehen, der im wesentlichen durch ein Umlenkrad
42 ausgefüllt wird, das durch die Förderscheiben 3 mitgenommen wird. Die Umfangsfläche
43 entspricht, wie man insbesondere aus Fig. 8 ersehen kann, dem Verlauf der durch
den Schlitz 41 wegfallenden Innenfläche des Förderrohrs 1 Der Durchmesser des Förderrohrs
und der Abstand der Förd-erscheiben 3 sind so aufeinander abgestimmt, daß im Knickbereich
der Abstand der Förderkette
2 vom Umlenkrad 42 kleiner ist als
die Pelletgröße,so daß ein Zerdrücken von Pelletkörnern zwischen Kette und Umlenkrad
vermieden ist. Bei 44 ist ein abnehmbarer Staubfangkasten angedeutet, dessen Halterung
am Förderrohr im einzelnen nicht dargestellt ist.
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Dieser Staubfangkasten nimmt die feinkörnigen bis staubförmigen Anteile
des Pelletfutters auf, die im aufsteigenden Teil des Förderrohrs nach oben gefördert
werden und an der ersten Knickstelle beim übergang in einen waagrechten Abschnitt
durch den Schlitz 41 nach unten fallen. Aus diesem Grund ist an dieser Stelle auch
die Dicke des Umlenkrades 42 kleiner als die Schlitzbreite,damit diese staubförmigen
Anteile seitlich herunterfallen können. Für die Umlenkung selbst könnte das Umlenkrad
42 die Schlitzbreite auch ausfüllen.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
So wäre es insbesondere auch möglich, eine kinematische Umkehr der Verstelleinrichtung
für das Verschlußrohrstück 10 vorzusehen, indem dieses durch das Rückstellglied
11 in der Schließstellung gehalten wird und vermittels des Mitnehmerstifts 17 jeweils
in die i)ffnungsstellung ausgerückt wird. Dies ließe sich besonders einfach dadurch
erreichen, daß über eine Umlenkrolle und einen Seilzug ein Gegengewicht mit dem
Zwischenspeicher 14 verbunden ist, welches sich gegengleich zu diesem bewegt, so
daß ein mit diesem Gegengewicht verbundener Querträger 15 mit der Platte 16 dann,
wie notwendig, ein Herunterdrücken des Mitnehmerstifts 17 bewirken würde, wenn sich
der leergewordene Zwischenspeicher 14 hebt.