DE3000575A1 - Kettenfoerderer fuer grobkoerniges material - Google Patents

Kettenfoerderer fuer grobkoerniges material

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/74Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
    • B65G47/78Troughs having discharge openings and closures

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  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Kettenförderer für grobkörniges Material"
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Kettenförderer für fein- und grobkörniges Material, insbesondere Pelletfutter mit einem Förderrohr und einer darin endlos umlaufenden, in Abstand den Rohrquerschnitt ausfüllende Förderscheiben tragende Förderkette, die in einer Eingabestation eingebrachtes Material mitnimmt und es bei Bedarf an einer Vielzahl von Ausgabestationen durch Ausgabeöffnungen des Förderrohrs abgibt.
  • Derartige Kettenförderer, die insbesondere für automatische Fütterungsanlagen in Großstallungen eingesetzt werden, sind bereits für die Förderung von Getreide bekanntgeworden Während bei Getreide infolge der relativ harten abriebfesten und kleinen Körner ein befriedigender Betrieb solcher Kettenförderer möglich ist,hat es sich gezeigt, daß die herkömmlichen Kettenförderer für grobkörniges Material, insbesondere leicht zerreibbares sogenanntes Pelletfutter, bei welchem Futterpellet bis zur Größe eines Fingergliedes verwendet werden, völlig ungeeignet sind. Bei derartig grobkörnigem Material werden die Körner oder Pellets infolge der ununterbrochenen Bewegung der Förderkette mit den Förderscheiben im Laufe der Zeit völlig zu Staub zerrieben.
  • Schwierigkeiten ergeben sich dabei insbesondere an den Ausgabestationen, bei denen üblicherweise Dosiervorrichtungen vorgesehen sind, um eine bestimmte vorwählbare Menge an Futter in die Futterkruppe jedes Standes zu entleeren. Diese Dosiervorrichtung erfordert jedoch, da der Nachschub aus dem Kettenförderer zu langsam und ungleichmäßig kommt um unmittelbar in die Dosiervorrichtung eingespeist zu werden, insbesondere in Dosiervorrichtungen des einfachen Aufbaus, wie sie für solche Fütterungsanlagen in Großställen tragbar erscheinen, einen Zwischenspeicher, dessen Speicherkapazität größer ist als die maximal pro Fütterung benötigte Futtermenge. Bei Kettenförderern für Getreide läßt sich hierzu einfach ein Behälter an eine unterseitige öffnung des Förderrors anschließen, an dessen unterem Ende wiederum die Dosiervorrichtung angeordnet ist. Die Ausgabeöffnung des Förderrohrs ist ständig offen. Wenn der Behälter gefüllt ist, so streifen die Förderscheiben über die Oberfläche der Körner. Infolge der Kleinheit und der Abriebfestigkeit von Getreide ist dies auch unproblematisch. Bei grobkörnigem Material, insbesondere bei Pelletfutter, kommt es aber zu einem Verkanten der groben Körner in der Ausgabeöffnung.
  • Die Pellets spreizen sich zwischen der Vorderkante der Ausgabeöffnung und den darüber bewegten Förderscheiben, wodurch einerseits die Pellets zerbrochen und zermahlen werden und auf der anderen Seite die Scheiben und die Förderkette sehr stark belastet werden. Für praktische Betriebsbedingungen ist daher ein solcher Aufbau ungeeignet, da der Kettenförderer bereits nach sehr kurzer Zeit funktionsunfähig würde und im übrigen täglich ein großer Prozentsatz der umgewälzten Futtermenge durch Zermahlen unbrauchbar gemacht würde.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kettenförderer der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß er eine problemlose Verarbeitung auch gr obkörnigen und leicht zerbrechbaren und abriebehafteten Materials ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß jede Ausgabestation ein auf dem Förderrohr verschiebbar gelagertes Verschlußrohrstück umfaßt, welches gegen die Wirkung eines es in die Verschlußstellung verspannenden Rückstellgliedes nach Maßgabe einer externen Steuerung oder des jeweiligen Bedarfs an der Ausgabestation in eine dffnungsstellung bewegbar ist, in welcher ein untrseitiges Fenster des Verschlußrohrstücks mit der Ausgabeöffnung des Förderrohrs fluchtet.
  • lurch das erfindungsgemäße Verschlußrohrstück lassen sich die Schwierigkeiten, die durch das Einragen der groben Material körner in die bislang offene Ausgabeöffnung auftreten,auf sehr einfache Art und Weise beseitigen. Insbesondere dann, wenn - wie in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein kann- das Verschlußrohrstück an der Vorderkante seiner die Ausgabeöffnung des Förderrohrs abdeckende Innenfläche mit einer einen stoßfreien Obergang zur Innenwand des Förderrohrs bildenden Rampe versehen ist, ergeben sich keine Möglichkeiten eines Verkantesn und Hängenbleibens des grobkörnigen Materials, vornehmlich Pelletfutters, so daß weder eine Betriebsstörung des Kettenförderers, noch die Gefahr eines Zerreibens des Futters bestehen.
  • ähnlich wie bei den herkömmlichen Kettenförderern mit offener Ausgabeöffnung, bei denen ständig für einen gefüllten Zwischenspeicher gesorgt war, soll auch bei einem erfindungsgemäßen Kettenförderer die Betätigung des Verschlußrohrstücks selbsttätig nach Maßgabe des Füllstandes eines mit einer DosierauBabevorrichtung versehenen Zwischenspeichers erfolgen. Dies läßt sich in Ausgestaltung der Erfindung besonders einfach dadurch erzielen, daß der Zwischenspeicher federnd aufgehängt und mit einem, einen Betätigungsschoiter der Verschiebeeinrichtung des Verschlußrohrstücks beaufschlagenden Querträger versehen ist. Durch die Wahl der Federn, sowie durch Höhenverstellung des Querträgers, läßt sich dabei eine Anpassung an die jeweils gewünschten Füllverhältnisse, in Abstimmung auf das Raumgewicht des zu fördernden grobkörnigen Materials, erzielen.
  • Geht man zunächst davon aus, daß der Zwischenspeicher durch Abgabe von Futter in die Futterkrippe teilweise entleert worden ist, so ergibt sich schließlich ein Punkt, in welchem die dadurch bewirkte Anhebung des leichter gewordenen Zwischenspeichers dazu führt, daß der an ihm befestigte Querträger den Betätigungsschalter freigibt/ so daß das Verschlußrohrstück unter der Wirkung seines Rückstellgliedes, welches am einfachsten als Wendelfeder ausgebildet sein kann, in die Uffnungsstellung verschoben wird. Bei genügender Füllung des Zwischenspeichers, der durch das sich erhöhende Gewicht wieder nach unten sinkt, betätigt der Querträger wiederum den Betätigungsschalter und löst dadurch die Verschiebung des Verschlußrohrstücks in die Schließstellung aus.
  • Für eine automatische Fütterungseinrichtung in Stallungen, die neben der hohen mechanischen Belastung auch noch den aggressiven Stalldämpfen ausgesetzt ist, kommt es selbstverständlich darauf an, den Mechanismus möglichst einfach und unkompliziert zu gestalten, so daß er zum einen billig genug produziert werden kann und zum anderen auch eine ausreichende Haltbarkeit aufweist, um im Dauerbetrieb über lange Zeiträume funktionsfähig zu sein. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß das Verschlußrohrstück einen federbelasteten Mitnehmerstift trägt, der zum Zwecke der Mitnahme des Verschlußrohrstücks in die Schließstellung durch einen Schlitz des Förderrohrs in den Bewegungsweg der Förderscheiben einrückbar ist.
  • Diese besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Ausgestaltung bedeutet, daß zum Betätigen des Verschlußrohrstücks überhaupt kein gesonderter Antrieb notwendig ist. Es genügt beispielsweise, am Querträger eine vorzugsweise geneigte, den Mitnehmerstift übergreifende Platte vorzusehen, die bei Erreichen der Schließstellung den Mitnehmerstift zur Rückkehr in die Außereingriffstellung mit den FörderscheibeCfreigibt. Der Mitnehmerstift springt aufgrund der ihn nach außen verspannenden Feder nach oben vor und liegt dann an der Vorderkante der Platte des Querträgers an, die somit die Arretierung des Verschlußrohrstücks in der Schließstellung entgegen der Wirkung seines Rückstellgiiedes bildet.
  • In diesem Zusammenhang ist klarstellend darauf hinzuweisen, daß selbstverständlich die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung auch in kinematischer Umkehr der genannten Verhältnisse realisiert werden könnte, indem nämlich das Verschlußrohrstück durch das Rückstellglied in der Schließstellung gehalten ist und durch die Betätigung des Mitnehmerstifts eine Verschiebung in die Uffnungsstellung der Ausgabeöffnung erfolgt. Daß hierbei ein Eindrücken des Mitnehmerstiftes dann erfolgen müßte, wenn der federnd aufgehängte Zwischenspeicher angehoben wird, würde keine Schwierigkeiten bedeuten, da ja einfach über eine Umlenkrolle ein Betätigungsteil rst dem Zwischenspeicher gekoppelt werden könnte, welches sich genau gegengleich zum Zwischenspeicher bewegt.
  • Der Zwischenspeicher kann eine in einer Rinne unter einer Bodenöffnung gelagerte Förderschnecke umfassen, die am vorderen Ende einen mit einem seitlichen Ausgabefenster versehenen Dosiertopf trägt. Die Förderschnecke sorgt jeweils für eine praktisch vollständige Füllung des Dosiertopfs mit körnigem Material, nachdem der Dosiertopf jedes Mal dann, wenn das Fenster nach unten weist, diese Füllung in eine zur Futterkrippe führende Rutsche auswirft.
  • Zur Dosierung der Futtermenge ist es dann lediglich erforderlich, die entsprechende Anzahl von Umdrehungen vorzuprogrammieren, was durch einen einfachen Drehschalter möglich ist, so daß auf einfachste Art und Weise für die vielen in einem Stall untergebrachten Tiere unterschiedliche Futtermengen vorgegeben werden können.
  • Zur Fütterungszeit werden dann durch ein elektrisches Signal sämtliche Antriebsvorrichtungen der Dosiereinrichtungen eingeschaltet, wobei die Betriebsdauer, d.h. die Anzahl ihrer Umdrehungen durch den Programmierungsschalter an der jeweiligen Ausgabestation bestimmt wird. Die Antriebsvorrichtungen sind dabei so ausgebildet, daß der Dosiertopf stets in einer Nichtausgabestellung angehalten wird, so daß unter keinen Umständen Material herausfallen kann.
  • Dies ist besonders wichtig, da es sich gezeigt hat, daß bei Fütterungsautomaten, bei denen kein hermetischer Verschluß vorgesehen ist,- beispielsweise Anlagen, bei denen einfache Dichtlippenverschlüsse der Ausgabevorrichtung vorgesehen sind, die Tiere mit der Zeit dies erkennen u-nd dann, teilweise bis zur Hufzerstörung bei Pferden, so lange an die Wand klopfen, bis sie doch das eine oder andere Pellet durch Erschütterung zum Herunterfallen bringen.
  • Die Dosierausgabevorrichtung der Zwischenspeicher soll bevorzugt als ein lösbar in diesen einsetzbares Bauteil ausgebildet sein, welches also die Rinne, die Förderschnecke, den Dosiertopf, die Antriebsvorrichtung und den Programmierungsschalter umfaßt. Auf diese Weise lassen sich Betriebsstörungen am einfachsten und ohne Funktionsunterbrechung beheben, indem einfach ein funktionsfähiges Bauteil eingeschoben wird, während das beschädigte Bauteil zur Reparatur außerhalb des Stalles gebracht wird. Dies garantiert in Verbindung mit der besonders einfachen Ausgestaltung der übrigen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen besonders einfachen ungestörten und wartungsarmen Betrieb.
  • Um die Wartungsfreundlichkeit einer erfindungsgemäßen Kettenförderanlage noch weiter zu erhöhen und andererseits auch unnötige störende Laufgeräusche der für die Dauer des Füllvorgangs der Zwischenspeicher bewegten Förderkette mit den Förderscheiben zu vermeiden, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Förderscheiben aus Kunststoff bestehen und mit einem äußeren gleitend an der Innenwand des Förderrohrs anliegenden Ringflansch versehen mit einem zentralen ovalen Rohrabschnitt klemmend auf die Glieder der Förderkette aufgeschoben sind. Die Verwendung von Kunststoff-Förderscheiben, in Abweichung von den bislang verwendeten Metallscheiben, ermöglicht die genannte quasi dichtende Gleitführung, die leise, abriebfest und darüber hinaus ohne die Gefahr eines Zermahlens der Futterpellets arbeitet.
  • Schließlich ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch noch möglich, daß die in Knickstellen des Förderrohrs über ein im inneren Bogen durch einen Schlitz einragendes Umlenkrad laufenden Förderscheiben einen solchen Durchmesser, bezogen auf ihren Abstand, aufweisen, daß die Förderkette einen Abstand vom Umlenkrad aufweist, der größer ist als die Abmessungen der Pellets. Auf diese Weise wird verhindert, daß durch die Kette in den Knickstellen die Pellets eingeklemmt und zerbrochen oder zermahlen werden.
  • Der unvermeidliche Abrieb läßt sich schließlich in besonders einfacher Weise dadurch aus dem System entfernen, so daß er weder ins Futter gelangt, noch den Materialtransport unnötig belastet, daß dem Umlenkrad im Obergang zwischen dem von der Eingabestation aufsteigenden und einem anschließend im wesentlichen waagrechten Abschnitt des Förderrohrs ein abnehmbarer Staubfangkasten zugeordnet ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie an Hand der Zeichnung. Dabei zeigen: Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Teilansicht eines Kettenförderers mit einer Ausgabevorrichtung in Uffnungsstellung des Verschlußrohrstücks, Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des Kettenförderers, ohne den Zwischenspeicher,in Schließstellung des Verschlußrohrstücks, Fig. 3 einen Schnitt etwa längs der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 einen waagrechten Schnitt durch den Zwischenspeicher längs der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf das vordere Ende der Dosiervorrichtung des Zwischenspeichers, Fig. 6 eine Teilansicht der Förderkette mit einer aufgeschobenen Förderscheibe, Fig. 7 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des Kettenförderers im übergangsbereich zwischen einem aufsteigenden und einem waagrechten Abschnitt des Förderrohrs im Anschluß an die Eingabestation und Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIIIin Fig. 7.
  • Im Förderrohr 1 bewegt sich eine endlose Förderkette 2, auf der in Abstand Förderscheiben 3 befestigt sind, die, wie man insbesondere aus Fig. 6 erkennen kann, als Spritzgießteile aus -Kunststoff mit einem ovalen Rohrabschnitt 4 auf ein Kettenglied 5 aufgeklemmt sind, wobei zwischen dem Rohrabschnitt 4 und einem äußeren, der Innenwand des Förderrohrs gleitend anliegenden Ringflansch 6 zwischengeordnete Versteifungsrippen 8 für eine ausreichende Stabilität sorgen.
  • Der Kettenförderer ist mit einer Vielzahl von Ausgabestationen versehen, an denen das Förderrohr 1 eine Ausgabeöffnung 9 aufweist.In diesem Bereich ist über das Förderrohr 1 ein Verschlußrohrstück 10 geschoben, welches gegen die Wirkung eines es in die Uffnungsstellung gemäß Fig. 1 verspannenden, im dargestellten Ausführungsbeispiel als Wendelfeder ausgebildeten Rückstellgliedes 11 in die in Fig. 2 dargestellte Verschlußstellung bewegt werden kann. In dieser Verschlußstellung ist die fluchtende Anordnung der Ausgabeöffnung 9 mit einem Fenster 12 des Verschlußrohrstücks 10 aufgehoben.
  • Die Betätigung des Verschlußrohrstücks 10 erfolgt nach Maßgabe des Füllzustandes eines an Federn 13 aufgehängten Zwischenspeichers 14, an welchem ein Querträger 15 befestigt ist. Dieser Querträger 15 übergreift mit einer als schiefe Ebene ausgebildeten Platte 16 einen Mitnehmerstift 17, der unter der Wirkung einer ihn nach oben verspannenden Feder in einer hülsenförmigen starr am Verschlußrohrstück 10 befestigten Führung 18 gleitend verschiebbar gelagert ist.
  • Beim Füllen des Zwischenspeichers 14 durch die geöffnete Ausgabeöffnung 9 des Förderrohrs 1 (Fig. 1) erhöht sich das Gewicht des Zwischenspeichers, so daß er an den Federn 13 hängend nach unten absinkt. Dabei ist die Abstimmung so getroffen, daß bei vollständiger Füllung die Platte 16 den Mitnehmerstift 17 durch einen Längsschlitz 19 des Förderrohrs 1 in das Förderrohr hineindrückt, so daß sein unteres Ende in den Bewegungsweg der Förderscheiben 3 gelangt.
  • Die nächstkommende Förderscheibe nimmt daher den Förderstift samt dem Verschlußrohrstück 10 nach links mit und bewegt das Verschlußrohrstück 10 damit in seine Schließstellung nach Fig. 2. Bei Erreichen der Schließstellung gibt die Platte 16 den Mitnehmerstift 17 frei, so daß er unter der Wirkung seiner Feder 20 nach oben verschoben wird und somit die ihn bisher mitnehmende Förderscheibe wieder freigibt. Der Mitnehmerstift 17 liegt dann an der Vorderkante 21 der Platte 16 an, die somit eine Arretierung für die Schließstellung des Verschlußrohrstücks 10 bildet, welches demzufolge nicht durch das Rückstellglied 11 in die Uffnungsstellung zurückbewegt werden kann. Das Verschlußrohrstück 10 ist im Bereich der Vorderkante 22 seiner die Ausgabeöffnung des Förderrohrs abdeckenden Innenfläche 23 mit einer Rampe 24 versehen, welche einen stoßfreien übergang zur Innenfläche 25 des Förderrohrs in der Schließstellung gewährleistet. Dadurch wird die Gefahr eines Verhakens und Zermahlens der Pellets 26 an einem etwaigen der Wandstärke des Förderrohrs 1 entsprechenden Stoß beim Obergang der tieferliegenden Fläche 23 des Verschlußrohrstücks zur Innenfläche 25 im Bereich der Ausgabeöffnung vollständig ausgeschaltet. Im unteren Teil des Zwischenspeichers 14 ist eine als herausnehmbare Baueinheit ausgebildete Dosiervorrichtung 27 angeordnet. Diese Dosiervorrichtung liegt unterhalb einer durch geneigte Bodenwandabschnitte 28 bis 31 umgrenzten Bodenöffnung 32. Sie umfaßt eine in einer nach oben offenen Rinne 33 drehbare Förderschnecke 34,die am vorderen Ende ihrer Welle 35 starr mit einem Dosiertopf 36 verbunden ist, der ein seitliches Ausgabefenster 37 aufweist. Jedesmal, wenn dieses seitliche Ausgabefenster 37 nach unten in Richtung auf die zur Futterkrippe 38 führende Rutsche 39 weist, erfolgt eine Entleerung des Dosiertopfes, der vermittels der sich drehenden Förderschnecke 34 ständig und praktisch vollständig gefüllt wird. Die Antriebsvorrichtung 39, die in Fig. 4 nur schematisch angedeutet ist, ist als elektrischer Schrittschaltmotor ausgebildet, der jeweils ganzzahlige Umdrehungen des Dosiertopfes 36 nach Maßgabe eines Programmschalters 40 bewirkt, an dem sich die Zahl der gewünschten Umdrehungen und damit die in die Futterkrippe abgegebene Futtermenge einstellen lassen. Die Antriebsvorrichtung ist dabei so ausgestaltet, daß der Dosiertopf stets in einer Stellung angehalten wird, in welcher die Ausgabeöffnung verschlossen(ist> was am einfachsten dadurch erfolgen kann, daß die Ausgabeöffnung nach oben weist.
  • im Bereich der Knickstellen des Förderrohrs 1 ist jeweils im Innenbogen ein Schlitz 41 im Förderrohr vorgesehen, der im wesentlichen durch ein Umlenkrad 42 ausgefüllt wird, das durch die Förderscheiben 3 mitgenommen wird. Die Umfangsfläche 43 entspricht, wie man insbesondere aus Fig. 8 ersehen kann, dem Verlauf der durch den Schlitz 41 wegfallenden Innenfläche des Förderrohrs 1 Der Durchmesser des Förderrohrs und der Abstand der Förd-erscheiben 3 sind so aufeinander abgestimmt, daß im Knickbereich der Abstand der Förderkette 2 vom Umlenkrad 42 kleiner ist als die Pelletgröße,so daß ein Zerdrücken von Pelletkörnern zwischen Kette und Umlenkrad vermieden ist. Bei 44 ist ein abnehmbarer Staubfangkasten angedeutet, dessen Halterung am Förderrohr im einzelnen nicht dargestellt ist.
  • Dieser Staubfangkasten nimmt die feinkörnigen bis staubförmigen Anteile des Pelletfutters auf, die im aufsteigenden Teil des Förderrohrs nach oben gefördert werden und an der ersten Knickstelle beim übergang in einen waagrechten Abschnitt durch den Schlitz 41 nach unten fallen. Aus diesem Grund ist an dieser Stelle auch die Dicke des Umlenkrades 42 kleiner als die Schlitzbreite,damit diese staubförmigen Anteile seitlich herunterfallen können. Für die Umlenkung selbst könnte das Umlenkrad 42 die Schlitzbreite auch ausfüllen.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So wäre es insbesondere auch möglich, eine kinematische Umkehr der Verstelleinrichtung für das Verschlußrohrstück 10 vorzusehen, indem dieses durch das Rückstellglied 11 in der Schließstellung gehalten wird und vermittels des Mitnehmerstifts 17 jeweils in die i)ffnungsstellung ausgerückt wird. Dies ließe sich besonders einfach dadurch erreichen, daß über eine Umlenkrolle und einen Seilzug ein Gegengewicht mit dem Zwischenspeicher 14 verbunden ist, welches sich gegengleich zu diesem bewegt, so daß ein mit diesem Gegengewicht verbundener Querträger 15 mit der Platte 16 dann, wie notwendig, ein Herunterdrücken des Mitnehmerstifts 17 bewirken würde, wenn sich der leergewordene Zwischenspeicher 14 hebt.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Kettenförderer für grobkörniges Material, insbesondere Pelletfutter, mit einem Förderrohr und einer darin endlos umlaufenden, in Abstand den Rohrquerschnitt ausfüllende Förderscheiben tragenden Förderkette, die in einer Eingabestation eingebrachtes Material mitnimmt und es bei Bedarf an einer Vielzahl von Ausgabestationen durch Ausgabeöffnungen des Förderrohrs abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausgabestation ein auf dem Förderrohr (1) verschiebbar gelagertes Verschlußrohrstück (10) umfaßt, welches gegen die Wirkung eines es in die Verschlußstellung verspannenden Rückstellgliedes (11) nach Maßgabe einer externen Steu-erung oder des jeweiligen Bedarfs an der Ausgabestation in eine Uffnungsstellung bewegbar ist, in welcher ein unterseitiges Fenster (12) des Verschlußrohrstücks (10) mit der Ausgabeöffnung des Förderrohrs (1) fluchtet.
  2. 2. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Verschlußrohrstücks (10) selbsttätig nach Maßgabe des Füllstandes eines mit einer Dosierausgabevorrichtung (27) versehenen Zwischenspeichers (14) erfolgt.
  3. 3. Kettenförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß der Zwischenspeicher (14) federnd oder an einem Gegengewicht aufgehängt und mit einem einen Betätigungsschalter der Verschiebeeinrichtung des Verschlußrohrstücks (10) beaufschlagenden Querträger (15) versehen ist.
  4. 4. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußrohrstück (10) an der Vorderkante (22) seiner die Ausgabeöffnung des Förderrohrs (1) abdeckenden Innenfläche (23) mit einer, einen stoßfreien Obergang zur Innenwand (25) des Förderrohrs (1) bildenden, Rampe (24) versehen ist.
  5. 5. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußrohrstück (10) einen federbelasteten Mitnehmerstift (17) trägt, der zum Zwecke der Mitnahme des Verschlußrohrstücks (10) in die Schließstellung durch einen Schlitz (19) des Förderrohrs (1) in den Bewegungsweg der Förderscheiben (3) einrückbar ist.
  6. 6. Kettenförderer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daß der Querträger (15) eine vorzugsweise geneigte, den Mitnehmerstift (17) übergreifende Platte (16) aufweist, die bei Erreichen der Schließstellung den Mitnehmerstift (17) zur Rückkehr in die Auereingriffsstellung mit den Förderscheiben (3) freigibt.
  7. 7. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß das Rückstellglied (11) eine Wendelfeder ist.
  8. 8. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher (14) eine in einer Rinne (33) unter einer Bodenöffnung (32) gelagerte Förderschnecke (34) umfast, die am vorderen Ende einen mit einem seitlichen Ausgabefenster (37) verseheneg,Dpssiesrtopf (36) trägt.
  9. 9. Kettenförderer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (39) so ausgebildet ist, daß der Dosiertopf (36) stets in einer Nichtausgabestellung angehalten wird.
  10. 10. Kettenförderer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (39) der Förderschnecke (34) als Schrittmotor ausgebildet ist, der nach Maßgabe eines einstellbaren Drehzahlschalters (40) eine entsprehcnede Anzahl von Umdrehungen ausführt.
  11. 11. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet,daß die Dosierausgabevorrichtung (27) des Zwischenspeichers (14) ein lösbar in diesen einsetzbares Bauteil bildet.
  12. 12. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,daß die au-s Kunststoff bstehenden, mit einem äußeren gleitend an der Innenwand des Förderrohrs (1) anliegenden Ringflansch (6) versehenen Förderscheiben (3) mit einem zentralen, ovalen Rohrabschnitt (4) klemmend auf die Glieder (5) der Förderkette (2) aufgeschoben sind.
  13. 13. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die in Knickstellen des Förderrohrs (1) über ein im inneren Bogen durch einen Schlitz (41) einragendes Umlenkrad (42) laufenden Förderscheiben (3) einen solchen Durchmesser, bezogen auf ihren Abstand, aufweisen, daß die Förderkette (2) einen Abstand vom Umlenkrad (42) aufweist, der größer als die Abmessungen der Pellets.
  14. 14. Kettenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Umlenkrad (42) im Obergang zwischen dem von der Eingabestation aufsteigenden und einem anschließenden im wesentlichen waagrechten Abschnitt des Förderrohrs (1) ein abnehmbarer Staubfangkasten (44) zugeordnet ist.
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