DE3000562A1 - Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Zuendanlage fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
R. 5965
7.12.1979 Ve/Hm
Zündanlage für Brennkraftmaschinen Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Zündanlage zur parameterabhängigen
Zündzeitpunktverstellung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Solche Zündanlagen bzw. Zündzeitpunktrechner
sind z.B. aus den DE-OS 2 504 843., 2 539 113,
2 640 791 und 2 655 948 bekannt. Diese bekannten Zündanlagen sind mehr oder weniger aufwendig aufgebaut um das
generelle Problem zu lösen, den Einfluß verschiedener Parametern auf den Zündzeitpunkt zu realisieren. Dazu sind
zum Teil recht aufwendige Strukturen notwendig und es ist sehr schwierig eine Veränderung, z.B. durch andere
oder zusätzliche Parameter zu realisieren.
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Die erfindungsgemäße Zündanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat dem gegenüber den Vorteil,
daß trotz sehr einfachem digitalem Aufbau der Grundstruktur
zur Berechnung des ZündZeitpunkts einfach und ohne Aufwand
eine Vielzahl von Parametern durch äußere Beschaltung diesen Zündzeitpunkt beeinflussen können. Dies ist z.B.
durch einfache Analogschaltungen möglich. Auch die Möglichkeit einer Regelung des Zündzeitpunkts ist in einfacher
Weise gewährleistet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen-der
im Hauptanspruch angegebenen Zündanlage möglich. Besonders vorteilhaft ist es, zur Beschleunigungskorrektur einen ermittelten
drehzahlabhängigen Zahlenwert in einer Beschleunigungskorrektureinrichtung um einen Wert zu vermindern,
der durch Subtraktion von ermittelten Drehzahlwerten zweier aufeinanderfolgender Zyklen in einer Differenzierstuf
e, .multipliziert mit einer Konstante, gebildet wird.
Dadurch wird bei dynamischen Vorgängen der Zündzeitpunkt· schneller korrigiert.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, zur Erzeugung von · beliebigen Zündverstellkennlinien die drehzahlabhängigen
Zahlenwerte einem Festwertspeicher zuzuführen, dessen Ausgänge mit der Multiplizierstufe verbunden sind. Dies
können im einfachsten Fall die unkorrigierten drehzahlabhängigen Zahlenwerte sein es kann jedoch auch die
beschleunigungsabhängige Korrektur vorgeschaltet sein. Schließlich ist es besonders vorteilhaft zur Zündzeitpunkt-
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regelung eine Speichereinrichtung, einen Kondensator oder
einen Zähler, mit einer Quelle zur stetigen Veränderung des Speicherinhalts zu verbinden, wobei der Speicherinhalt
in Abhängigkeit eines Regelparameters, z.B. der Klopfgrenze, der Abgaszusammensetzung oder des Drehmoments,
über eine Schalteinrichtung sprunghaft entgegengesetzt veränderbar ist. Liegen verschiedene analoge parameterabhängige
Werte vor, so werden diese über einen Summierverstärker und einen nachgeschalteten Analog-Digital-Wandler
der Multiplizierstufe zugeführt.
• Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Schaltungsausführung einer Zündanlage mit Beschleuriigungskorrektureinrichtung,
Fig. 2 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise, Fig. 3 ein Beispiel für die Zuführung verschiedener
analoger, parameterabhängiger Signale, Fig. 4 ein Beispiel für die Gewinnung eines analogen, drehzahlabhängigen
Werts aus einem in der Zündanlage gespeicherten drehzahlabhängigen Zahlenwert, Fig. 5 ein Beispiel
für eine Erweiterung zu einer Zündzeitpunktregelung und
Fig. 6 ein Schaltungsbeispiel zur Erzielung von beliebigen Zündverstellkennlinien.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Bezugsmarkengeber 10 mit den Rücksetzeingängen R eines
Zählers 11 und einer Ablaufsteuerung 12 sowie mit dem
Setzeingang S eines Zwischenspeichers verbunden, der
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natürlich ebenfalls ein Zähler sein kann. Für den Bezugsmarkengeber
10 kann einer der Bezugsmarkengeber Verwendung finden, wie sie im eingangs angegebenen Stand der
Technik beschrieben "-£■#'*-« Es ±cann sich hierbei sowohl
um Segmentgeber, wie auch um Impulsgeber handeln. Die Ablaufsteuerung
12 gibt in festlegbaren zeitlichen Abständen ti bis t5 Signale an ihre entsprechend bezeichneten
Ausgänge ab. Eine solche Ablaufsteuerung kann z.B. durch einen Zähler realisiert sein, der durch ein Bezugsmarkensignal
rückgesetzt wird und im Takt einer Taktfrequenz von einem Taktfrequenzgenerator 14 aufwärts zählt. Ver-.
schiedene Zählerstände, die gewünschten Zeiten entsprechen, werden dekodiert und entsprechende Ausgänge angesteuert
.
Ein weiterer Ausgang des Taktfrequenzgenerators 14 ist mit dem Takteingang C des Zählers -11 verbunden. Die Zahlenausgänge
dieses Zählers 11 sind mit den Zahleneingängen des Zwischenspeichers 13 verbunden. Die Zahlenausgänge
des Zwischenspeichers 13 sind sowohl mit Zahleneingängen B einer Subtraierstufe 15, wie auch mit Zahleneingängen a
eines ersten Multiplexers 16 verbunden. Die Zahlenausgänge des ersten Multiplexers 16 sind über einen Zwischenspeicher
17 mit Zahleneingängen A der Subtrahierstufe verbunden, die gewöhnlich als Addierstufe realisiert
ist. Die Signale t2 und t4 sir.ci über ein ODER-Gatter 18
dem Setzeingang des Zwischenspeichers 17 zugeführt. Die Subtrahierstufe 15 weist zwei komplementäre Ausgänge
A-B und B-A auf, die den Eingängen a und b eines weiteren Multiplexers 19 zugeführt sind. Die Steuerung,
also die Durchschaltung der Zahleninformation am Eingang a oder am Eingang b auf den Ausgang erfolgt durch
zwei diesen Eingängen zugeordneten Steuereingängen durch
die Signale ti und t3. Die Zahlenausgänge des Multiplexers 19 sind über einen weiteren Zwischenspeicher 20 den Zahlen-
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Λπιλ.
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eingängen zweier Multiplizierstufen 21, 22 zugeführt. Die
Signale ti und t3 steuern über ein ODER-Gatter 23 den
Setzeingang des Zwischenspeichers 20. Im Multiplizierer
23 werden die anliegenden Eingangszahlenwerte mit dem
Paktor 1/4 multipliziert und ausgangsseitig den Zahleneingängen b des Multiplexers 16 zugeführt. Die Steuerung
des Multiplexers 1β erfolgt durch die Signale t4 und t2
über den beiden Eingängen zugeordnete Steuereingänge.
In der Multiplizierstufe 21 werden die Ausgangszahlenwerte des Zwischenspeichers 20s die am Eingang A anliegen, mit
.parameterabhängigen Zahlenwerten P multipliziert, die am
Eingang B-anliegen. Das Produkt wird über einen Zwischenspeicher 24 einem digitalen Komparator 25 zugeführt, dessen
Vergleichszahleneingänge mit den Zahlenausgängen des Zählers 11 verbunden sind. Der Setzeingang S des Zwischenspeichers
24 wird durch das Signal t5 gesteuert. Bei Gleichheit der Eingangszahlenwerte wird am Ausgang des digitalen Komparators
25 ein Steuersignal für ein Zündschaltgerät 26 erzeugt. Ein solches Zündschaltgerät kann z.B. eine Schließzeitsteuerung
oder -Regelung enthalten, wie sie z.B. aus den DE-OS 2 711 432S 2 711 894, 2 746 885' und 2 523 388
bekannt ist. Diese Schließzeitsteuerungen bzw. -Regelungen enthalten üblicherweise auch eine Ruhestromabschaltung.
Eine Leerlaufstabilierungsschaltung, wie sie z.B. aus
den DE-OS 2 845 284 und 2 845 285 bekannt ist, kann ebenfalls vorgesehen sein. Eine weitere einfache Möglichkeit,
die Schließzeit zu steuern, besteht auch darin, ein internes Steuertastverhältnis zu bilden. Dazu kann ein Abwärtszähler
im Zündzeitpunkt, also mit dem Ausgangssignal des Komparators 25 mit einem Bruchteil des Inhalts des
Zwischenspeichers 20 geladen werden. Bei Erreichen des Zählerstandes Null ist dann diesem Bruchteil entsprechender
Zeitanteil der Periodendauer verstrichen. Das hierdurch
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erzeugte Steuertastverhältnis kann dann entweder zur Schließzeitsteuerung oder auch nur als Grundschließwinkel
verwendet werden, der z.B. durch Methoden gemäß dem angegebenen Stand der Technik noch korrigiert werden
kann. Durch das erzeugte Schließzeitsignal wird in bekannter
Weise eine Zündungsendstufe gesteuert, die im wesentlichen aus einem im Primärstromkreis einer Zündspule geschalteten
Schalttransistor besteht. Sekundärseitig werden Zündfunken erzeugt.
Die Wirkungsweise des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels soll im folgenden anhand des in Fig. 2 dargestellten
Signaldiagramms erläutert werden. Zunächst wird ein drehzahlabhängiger Zahlenwert gewonnen, indem im Zähler
11 mit der Taktfrequenz des Taktfrequenzgenerators 14 ständig
aufwärts gezählt wird. Jeweils mit einer Rückflanke der Gebersiganle UlO des Bezugsmarkengebers 10 wird einmal
der erreichte Zählerstand Z13 in den Zwischenspeicher 13 übernommen und gleichzeitig der Zähler 11 rückgesetzt. Somit
liegt im Zwischenspeicher 13 immer ein drehzahlabängiger Zahlenwert vor. Das Prinzip besteht nun darin, daß
der drehzahlabhängige Zahlenwert in der Multiplizierstufe 21 mit einem parameterabhängigen Zahlenwert P multipliziert
wird. Die Erzeugung solcher parameterabhängiger Zahlenwerte wird im Zusammenhang mit den folgenden Figuren noch
näher erläutert. Das Produkt wir'd zum Zeitpunkt t5 als
Zahlenstand Z24 in den Zwischenspeicher 24 übernommen. Dieser Zahlenwert Z24 wird nun mit den Taktimpulsen durch
den Zähler 11 ausgezählt, indem die Ausgangszahlenwerte
dieses Zählers 11 ebenfalls dem Komparator 25 zugeführt sind. Bei Übereinstimmung der anliegenden Zahlenwerte
erzeugt der Komparator 25 einen Zündausgangsimpuls. Somit kann auf einfache Weise eine parameterabhängige Verstellung
des Zündzeitpunkts erreicht werden.
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Die übrigen dargestellten Bauteile 15 bis 20, 22 und 23
dienen der beschleunigungsabhängigen Korrektur des drehzahlabhängigen Zahlenwerts Z13. Das Prinzip besteht darin,
daß im Zwischenspeicher 17 der drehzahlabhängige Zahlenwert des vorangegangenen Zyklus gespeichert ist und in der
Subtrahierstufe 15 die Differenz zum Zwischenspeicher 15 gebildet wird. Diese Differenz ist ein Maß für die Dynamik
und man geht von der Vorstellung aus, das sich eine solche Dynamik auch im nächsten Zyklus noch in gewisser Weise
fortsetzt. Dazu wird diese Differenz in der Multiplizierstufe 22 mit dem Paktor 1/4 bewertet und im Sinne der Änderung des
■drehzahlabhängingen Zahlenwerts von diesem abgezogen oder zu diesem hinzugezählt. Man verändert demnach diesen drehzahlabhängigen
Zahlenwert mit der Annahme, daß sich eine festgestellte Dynamik auch im kommenden Zyklus noch fortsetzt.
Zum Zeitpunkt ti wird der Zwischenspeicher 20 mit der
Differenz des drehzahlabhängigen Zahlenwerts der vorangegangenen Periode und dem derzeitigen drehzahlabhängigen
Zahlenwert geladen (Z17 - Z13). Dies wird dadurch ermöglicht, daß zum Zeitpunkt ti der Multiplexer 19 auf den Eingang a
umgeschaltet ist. Zum Zeitpunkt t2 wird der Zwischenspeicher
17 mit einem Viertel dieser Differenz Z17 - Z13 geladen, · also mit einem Viertel des Zahlenwerts Z20. Dies geschieht
dadurch, daß dieser Zahlenwert Z2O über die Multiplizierstufe 22 und dem Multiplexer 16, der zu diesem Zeitpunkt
auf den Eingang b geschaltet ist, dem Zwischenspeicher 17 zugeführt wird. Zum Zeitpunkt t3 wird der Multiplexer 19
auf den Eingang b umgeschaltet, wodurch nunmehr die Differenz der derzeitig anliegenden Zahlenwert'e Z13 - Z17 in
den Zwischenspeicher 20 übernommen wird. Dieser Zahlenwert entspricht demnach dem drehzahlabhängigen Zahlenwert Z13
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abzüglich einem Viertel der Differenz des drehzahlabhängigen Zahlenwerts der Vorperiode Zn-1 und des drehzahlabhängigen
Zahlenwerts der laufenden Periode Z
Zn -
Zum Zeitpunkt t4 wird der Multiplexer 16 umgeschaltet und der Zwischenspeicher 17 mit dem Ausgangszahlenwert des
Zwischenspeichers 13 geladen. Der somit in den Zwischenspeicher 17 übernommene Wert ist für die nächste Periode
der drehzahlabhängige Zahlenwert der Vorperiode. Der Ausgangszahlenwert des Zwischenspeichers 20 wird laufend mit
dem parameterabhängigen Zahlenwert P in der Multiplizierstufe 21 multipliziert, wobei das Produkt Z21 zum Zeitpunkt
t5 in den Zwischenspeicher 24 als Zahlenwert Z24 übernommen
wird. Wird dieser Zahlenwert - wie bereits beschrieben durch den Zählerstand des Zählers 11 erreicht, bzw. überschritten,
so erzeugt der Komparator 25 ein Steuersignal für das Zündschaltgerät 26.
Vorteilhaft kann noch vorgesehen sein, daß die Frequenz des Taktfrequenzgenerators 14 zylinderabhängig umschaltbar
ist. Dies ist durch einen Pfeil dargestellt. Um die Wortlänge der einzelnen Zähler und Speicher unabhängig von der
Zylinderzahl voll ausnützen zu können und damit auch entsprechende Genauigkeiten zu erreichen, kann diese Umschaltung
von außen vorgenommen werden. Z.B. kann für eine *l-Zylinder-Brennkraftmschine eine Frequenz von 40 kHz,
bei 6 Zylindern 60 kHz und bei 8 Zylindern 80 kHz vorgesehen sein. Das Umschaltsignal für den Taktfrequenzgenerator
14 kann außen an den vorzugsweise als IC ausgebildeten Schaltkreis angelegt sein und zusammen mit übrigen
Informationen und parameterabhängigen Werten durch eine
Multiplex-Einrichtung zyklisch abgefragt werden.
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Vorteilhaft kann dieses Verfahren zur beschleunigungsabhängigen Korrektur des Zündzeitpunkts auch zur Festlegung
des Schließzeitbeginnss der eine bestimmte Zeitspanne vor
dem Zündzeitpunkt liegen soll9 verwendet werden. Dazu sind
zwei parallele Einrichtungen gemäß Fig. 1 notwendig. Bei einer Realisierung als Mikrorechner bedeutet dies keinen
wesentlich größeren Aufx^and. Dem Komparator 25 können z.B.
in diesem Fall zwei Schwellwerte, ein Einschaltschwellwert und ein Ausschaltschwellwert zugeführt werden.
Vorzugsweise wird bei Verzögerungsvorgängen die Beschleunigungskorrektureinrichtung
bezüglich des Schließzeitbeginns abgeschaltet, um der Gefahr zu geringer Schließzeiten zu
begegnen. Dies kann z.B. dadurch geschehen, daß an der Subtrahierstufe 15 bei einem negativen Ausgangswert (Verzögerung)
ein dadurch erzeugtes überlaufsignal so ausgewertet wird, daß die Subtrahierstufe rückgesetzt wird und somit
keine Korrekturdifferenz bilden kann. Entsprechendes wäre natürlich prinzipiell auch für den Zündzeitpunkt möglich.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit besteht darin, den im obigen Beispiel mit 1/4 angegebenen Bewertungsfaktor für
die Beschleunigungs und Verzögerungsphase unterschiedlich auszulegen. Eine solche unterschiedliche Auslegung ist natürlich
auch für die Bestimmung des Schließzeitbeginns und die Bestimmung des Zündzeitpunkts möglich. Im Grenzfall
kann dieser Bewertungsfaktor' natürlich auch den Wert 1 annehmen.
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Das in Fig. 3 dargestellte.Schaltungbeispiel zeigt die
Aufarbeitung verschiedener Gebersignale zur Messung von Parametern in einen parameterabhängigen Zahlenwert P. Es
ist der Fall dargestellt, daß vier Parameterwerte in folgender Form vorliegen: Zwei analoge Spannungswerte sind
an die Klemmen 30, 31 gelegt (z.B. Temperatur T, Saugrohrunterdruck
p), eine Rechtecksignalfolge ist an die Klemme 32 gelegt (z.B. Drehzahlsignal η), und an die Klemme 33 ist ein Schaltsignal gelegt (z.B. Druckschalter,
Temperaturschalter).
Die drehzahlabhängige Signalfolge η triggert eine monostabile
Kippstufe 3^, deren Augangssignale einem Kondensator
35 zugeführt sind, dessen zweiter Anschluß an Masse liegt. Der Kondensator 35 wird durch die Ausgangssignale
der monostabilen Kippstufe J>k geladen und über .
eine Parallelschaltung von drei Widerständen 36 bis 38
entladen. Ein Abgriff dieses Spannungsteilers 36 bis 38
führt demgemäß eine drehzahlabängige analoge Spannung, die einem Summierverstärker 39 zugeführt wird. Parallel zu
einem Teilwiderstand 38 des Spannungsteilers 36 bis 38
ist die Schaltstrecke eines Transistors 40 geschaltet, dessen Basis mit der Klemme 33 verbunden ist. Wird an diese
Klemme 33 ein parameterabhängiges Signal gelegt, so steuert der Transistor HO durch und der Widerstand 38 wird überbrückt.
Die dem Summierverstärker 39 zugeführte Spannung ändert sich dabei sprunghaft. Ist der der Klemme 33 zugeführte
Parameterwert eine Regelgröße, z.B. das Schalten
einer Lambdasonde zur Messung der Abgaszusammensetzung, das Signal eines Klopfsensors oder ein drehmomentabhängiges
Signal, so kann auf diese Weise eine einfache Regelung erreicht werden. Ist dagegen das an der Klemme 33 anliegende
Signal lediglich ein Korrekturparameter, wie z.B. das Schalten eines Temperatursehalters oder eines Druck-
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schalters, so können Sprünge zu anderen Kennlinien erreicht werden. Alle am Summierverstärker anliegenden,
analogen Signale werden aufsummiert und einem Analog-Digit al-Wandler 41 zugeführt, an dessen Ausgang dann der
für die Multiplizierstufe 21 benötigte parameterabhängige Zahlenwert zur Verfügung steht.
Durch zusätzliche Beschaltung mit Diodennetzwerken können beliebige Verstellkennlinien, z.B. Knickkennlinien realisiert
werden.
Während des Schaltvorgangs des Getriebes ist es vorteilhaft, den Zündzeitpunkt in Richtung spät zu verstellen.
Dies kann dadurch geschehen, daß das Signal eines Getriebeschalters über die Klemme 33 dem Transistor 40 oder einem
sinngemäß geschalteten Transistor so zugeführt wird, daß der Zündzeitpunkt in Richtung spät verstellt wird. Im'
dargestellten Fall erfolgt dies sprunghaft und in Abhängigkeit zusätzlicher Einflußgrößen (z.B. T, p). Ist eine
verlangsamte Funktion, z.B. eine e-Funktion erwünscht, so muß ein entsprechender Funktionsgenerator vorgeschaltet
werden, der auf dem Prinzip der Aufladung eines Kondensators beruht. In diesem Falle wird dann der Transitor
40 nicht mehr als Schalttransistor, sondern als kontinuierlich steuerbarer Widerstand eingesetzt.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Schaltungsbeispiel wird die Aufarbeitung des Parameters Drehzahl aus dem im Zwischenspeicher
13 zwischengespeicherten, drehzahlabhängigen Zahlenwert gezeigt. Diesem Zwischenspeicher 13 ist eine Komplementierstufe
50 zur Komplementbildung nachgeschaltet, deren Ausgangszahlenwert einem Digital-Analog-Wandler 51
zugeführt ist. Die Ausgangsspannung wird dem Summierverstärker 39 zugeführt und entsprechend verarbeitet. Auf
diese Weise erhält man für kleine Drehzahlen die Ausgangs-
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spannung Null und mit steigender Drehzahl eine hypberbolisch ansteigende Ausgangsspannung, die eine entsprechende Verstellung
des Zündzeitpunkts mit dieser Punktion bewirkt.
Die unterbrochene Linie 52 soll andeuten, daß die Bauteile 13 bis 51 zusammen mit der Schaltung gemäß Pig. I vorteilhaft
in einem IC integriert sind, während die analoge Seite als externe Beschalt.ung diesem IC zugeordnet ist.
Prinzipiell ist es natürlich auch möglich, den Ausgangszahlenwert der Komplementierstufe 50 im IC in einer digitalen
Addierstufe mit dem parameterabhängigen Zahlenwert P der übrigen Parameter zu summieren und der Multiplizierstufe
21 zuzuführen.. Dies stellt zwar zunächst schaltungsmäßig eine Vereinfachung dar, jedoch wird dabei
auf die Vorteile der nachträglichen externen Kennlinieneinstellung verzichtet.
In dem in Fig. 5 dargestellten Schaltungsbeispiel wird ein
Kondensator 60 über eine Stromquelle 61 geladen. Parallel zum Kondensator 60 ist die Schaltstrecke eines Transistors
62 geschaltet, dessen Basis mit einem Geber 63 zur Erfassung
eines Regelparameters verbunden ist. Der Verknüpfungspunkt zwischen dem Transistor 62 und dem Kondensator
60 ist über einen Widerstand 64 dem Summierverstärker
39 zugeführt. Ist der Geber 63 z.B. ein Klopfsensor, so ist zunächst der Transistor 62 gesperrt und
der Kondensator 60 lädt sich infolge des ihm zugeführten Stroms auf. Dadurch verändert sich der Zündzeitpunkt
•stetig in Richtung Frühverstellung. Beim Ansprechen des Klopfsensors 63 wird der Kondensator 60 schnell entladen,
und zwar solange, bis das Klopfsignal ausbleibt, d.h. der Zündzeitpunkt genügend weit nach spät verschoben
wurde. Anschließend wird der Kondensator 60 wieder solan-
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ge geladen, bis der Klopfsensor 63 anspricht. Dadurch erfolgt
eine Regelung entlang der Klopfgrenze der Brennkraftmaschine .
Zur Aufbereitung von Gebersignalen sind natürlich beliebige Kombinationen der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Möglichkeiten
denkbar und ausführbar.
In dem in Fig. 6 dargestellten Schaltungsbeispiel ist die
Erzeugung von beliebigen Verstellkennlinien, bzw. Kennlinienfelder über einen Festwertspeicher (ROM) gezeigt.
Dazu wird der Augängszahlenwert des Zwischenspeichers 13,
bzw. des Zwischenspeichers 20 (sofern die in Fig. 1 dargestellte beschleunigungsa'bhängige Korrektur erwünscht
ist) außer der Multiplizierstufe 21"noch Adresseingängen
eines Festwertspeichers (ROM) 70 zugeführt. Der Ausgangszahlenwert des Festwertspeichers 70 wird in einer digitalen
Addierstufe 71 niit dem parameterabhängigen Zahlenwert P addiert und der Multiplizierstufe 21 zugeführt.
Die übrige Schaltung entspricht dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, wobei die Bauteile, die der beschleunigungsabhängigen
Verstellung zugeordnet sind, in einer, einfachen Ausführungsform auch entfallen können.
Durch die drehzahlabhängigen Zahlenwerte werden Adressen im Festwertspeicher 70 angewählt, deren Speicherinhalte
die Verstellkennlinie darstellen, die in Abhängigketi des parameterabhängigen Zahlenwerts P noch korrigiert wird.
Will man Kennlinienfelder in Abhängigkeit mehrerer Parameter erzeugen, so können den Eingängen des Festwertspeichers
70 über eine Multiplex-Einrichtung weitere Parameter
zugeführt werden und anschließend über eine Demultiplexeinrichtung
dem Addierer 71 zugeführt werden.
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BAD ORiGIMAL
Claims (1)
- 7.12.1979 Ve/HmROBERT BOSCH GMBH, 7OOO STUTTGART 1Ansprüche1/ Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einer Zähleinrichtung zur Ermittlung eines drehzahlabhängigen Zahlenwerts, und mit Mitteln zur Festlegung des Zündzeitpunkts in Abhängigkeit dieses Zahlenwerts sowie· in Abhängigkeit weiterer Parameter, dadurch gekennzeichnet, daß der drehzahabhängige Zahlenwert in einer Multiplizierstufe (21) mit parameterabhängigen Zahlenwerten (P) multipliziert und der dadurch ermittelte Wert ausgezählt wird, wobei ein am Auszählende erzeugtes Signal den Zündzeitpunkt bestimmt.2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktsignale zählenden Zähleinrichtung (11) ein Zwischenspeicher (13) nachgeschaltet ist, und daß durch Bezugsmarkensignale der augenblickliche Zählerstand der Zähleinrichtung (11) in den Zwischenspeicher (13) übernommen und die Zähleinrichtung (11) rückgesetzt wird.130029/0070BAD ORIQlNAU5'η3. Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnetä daß der in der Multiplizierstufe (21) ermittelte und vorzugsweise in einem Zwischenspeicher (24) zwischengespeicherte Wert sowie der Ausgang der Zähleinrichtung (11) einem Komparator zugeführt wird, dessen Ausgangssignal den Zündzeitpunkt bestimmt.4. Zündanlage insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der drehzahlabhängige Zahlenwert durch eine Beschleunigungskorrektureinrichtung (15 bis 20, 22) um einen Wert vermindert wird, der durch Subtraktion von ermittelten Drehzahlwerten zweier aufeinanderfolgender Zyklen (Z-, Z) in einer Subtrahierstufe (15) gebildet und mit" einer Konstanten (K) multipliziert wird:Zn - C Vl - V * K·5» Zündanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des vor dem jeweiligen Zündzeitpunkt liegenden Schließzeitbeginns eine entsprechende Einrichtung (15 bis 20, 22) wie zur Ermittlung des Zündzeitpunkts vorgesehen ist.130029/0070β. Zündanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei negativen Beschleunigungen (Verzögerungen) die Beschleunigungskorrektureinrichtung (15 bis 20, 22) abschaltbar ist.7. Zündanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erkennung eines negativen Werts der Differenz (Z- - Z) der aktuelle drehzahlabhängige Zahlenwert unkorrigiert ausgewertet wird.8. Zündanlage nach Anspruch k oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für Beschleunigungsvorgänge und Verzögerungsvorgänge unterschiedliche Konstanten (K) multipliziert werden.9. Zündanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Differenzbildung der Subtrahierstufe (15) der Wert des der Zähleinrichtung (11) nachgeschalteten Zwischenspeichers (13) sowie der Wert eines weiteren Zwischenspeichers (17) zur "Speicherung des im vorangegangenen Zyklus ermittelten Drehzahlwerts zugeführt ist, daß die Differenz einer zweiten Multiplizierstufe (22) zuführbar ist und daß der Ausgangswert der Multiplizierstufe (22) in der gleichen Subtrahierstufe130029/00703000582(15) vom augenblicklich gespeicherten Drehzahlwert subtrahiert wird, wobei ^ie Rechenvorgänge durch eine Ablaufsteuerung (12) bestimmt sind.10. Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung beliebiger Zündverstellkennlinxen die drehzahlabhängigen Zahlenwerte einem Pestwertspeicher (ROM) (70) zugeführt sind, dessen Ausgänge mit der Multiplizierstufe (21) verbunden sind.11. Zündanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge des Pestwertspeichers (70) sowie die übrigen parameterabhängxgen Zahlenwerte (P) über eine Addierstufe (71) cer Multiplizierstufe (21) zugeführt sind.12. Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß analoge parameterabhängige Werte über einen Analog-Digital-Wandler (41) der Multiplizierstufe (21) zugeführt sind.13. Zündanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß parameterabhängige Signalfolgen über eine Mittelwertbildungsstufe (34 bis 38) dem Analog-Digital-Wandler zugeführt werden.130029/007014. Zündanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelwertbildungsstufe (37 bis 38) aus einem durch die Impulsfolge über eine monostabile Kippstufe (31I) aufladbaren Kondensator (35) besteht, der eine Widerstands-Entladestrecke (36 bis 38) aufweist.15. Zündanlage nach Anspruch ik , dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstands-Entladestrecke (36 bis 38) wenigstens teilweise durch die Schaltstrecke eines parameterabhängig steuerbaren Halbleiterschalters (40) überbrückt ist.16· Zündanlage nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Drehzahl abhängiger analoger Wert aus dem drehzahlabhängigen Zahlenwert durch Komplementieren und Digital-Analog-Wandlung gebildet wird.17. Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zündzeitpunktregelur.g eine Speichereinrichtung (35) mit einer Quelle (61) zur stetigen Veränderung des Speicherinhalts verbunden ist und daß der Speicherinhalt in Abhängigkeit eines Regelparameters über eine Schalteinrichtung (62) sprunghaft entgegengesetzt veränderbar ist.130029/0070BAD ORIGINAL- 6 - 300018· Zündanlage nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß analoge paramterabhängige Werte über einen Summierverstärker (39) dem Analog-Digital-Wandler (41) zuführbar sind.130029/0070
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