DE29914844U1

DE29914844U1 - Flügelheber für einen gegen einen Rahmen schwenkbaren Flügel

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Publication number: DE29914844U1
Application number: DE29914844U
Authority: DE
Original assignee: Aug Winkhaus GmbH and Co KG
Current assignee: Aug Winkhaus GmbH and Co KG
Priority date: 1999-08-26
Filing date: 1999-08-26
Publication date: 1999-12-23
Anticipated expiration: 2009-08-27

Description

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Beschreibung

Flügelheber für einen gegen einen Rahmen schwenkbaren Flügel

Die Neuerung betrifft einen Flügelheber für einen gegen einen Rahmen schwenkbaren Flügel mit einem an dem Rahmen oder dem Flügel zu befestigenden, um eine zur Flügelebene parallele, waagerechte Achse schwenkbaren Stützhebel, zum Abstützen der bandabgewandten Seite des gegen den Rahmen geschwenkten Flügels und mit einem Federelement zur Vorspannung des Stützhebels bei geöffnetem Flügel in eine auf das gegenüberlxegende Bauteil weisende Richtung.

Aus der DE 195 11 929 Cl ist ein Flügelheber bekannt, bei dem der Stützhebel an der bandabgewandten vertikalen Seite des Flügels befestigt ist. An dem Rahmen ist in dem dem Stützhebel gegenüberliegenden Bereich ein Stützteil befestigt. Das Federelement ist als gebogenes Drahtstück ausgebildet und um die Lagerung des Stützhebels herumgeführt und gegen einen Vorsprung des Stützhebels vorgespannt. Bei einer Verschwenkung des Flügels gegen den Rahmen gelangt zunächst ein vorspringender Finger des Stützhebels gegen das Stützteil. Anschließend rollt sich der Stützhebel auf einem rahmenfesten Stützteil· ab und hebt dabei den Flügel geringfügig an. Dabei wird die Lagerung des Flügels an dem Rahmen entlastet und ein Absenken des Flügels vermieden. Dies führt beispielsweise bei einem Dreh-Kippflügel-Beschlag zu einer starken Entlastung eines an einer Ausstellschere angeordneten Scherenlagers .

Nachteilig bei dem bekannten Flügelheber ist, daß er sehr kostenintensiv zu fertigen und zu montieren ist. Weiter-

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hin benötigt der Stützhebel im Bereich des Vorsprungs eine hohe Stabilität, da das Federelement bei seiner Trennung von dem Stützhebel in den Bereich zwischen den Flügel und den Rahmen hineinragt und dadurch die Bewegung des Flügels in Schließstellung blockieren kann.

Aus der DE PS 1 298 907 ist ein Flügelheber bekannt, bei dem der Stützhebel nahe der unteren Ecke der bandabgewandten Seite des Flügels angeordnet und als Exzenter ausgebildet ist. Der Schwerpunkt des Stützhebels ist nahe der dem Rahmen abgewandten Seite angeordnet. Hierdurch wird der Stützhebel in geöffneter Stellung des Flügels zu dem Rahmen hin in eine gegenüber dem Stützteil vorgesehene Position geschwenkt. Nachteilig bei diesem Flügelheber ist, daß der Stützhebel bei einem schnellen Schließen des Flügels aus seiner vorgesehenen Lage herausbewegt werden kann und anschließend nicht auf dem Schließteil abrollen kann. Weiterhin benötigt der Stützhebel ein hohes Gewicht und ist damit sehr kostenintensiv zu fertigen.

Der Neuerung liegt das Problem zugrunde, einen Flügelheber der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er besonders kostengünstig herzustellen ist und ein zuverlässiges Anheben des Flügels ermöglicht.

Dieses Problem wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stützhebel und das Federelement einstückig gestaltet sind.

Durch diese Gestaltung besteht der neuerungsgemäße Flügelheber aus besonders wenigen zu fertigenden und zu montierenden Bauteilen. Hierdurch gestaltet sich der neuerungsgemäße Flügelheber besonders kostengünstig. Durch das Federelement wird der Stützhebel zuverlässig in seine vorgesehene Position bewegt. Ein weiterer Vorteil der Neuerung besteht darin, daß bei einem Bruch der Verbin-

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dung des Federelementes mit dem Stützhebel das Federelement abfällt und deshalb nicht in den Spalt zwischen den Flügel und den Rahmen hineinragt. Ein Blockieren der Schließbewegung des Flügels wird damit verhindert.

Das Federelement könnte beispielsweise ein mit dem Stützhebel verbundenes Drahtstück sein. Zur weiteren Verringerung der Fertigungskosten des neuerungsgemäßen Flügelhebers trägt es jedoch bei, wenn der Stützhebel und. das Federelement aus Kunststoff gefertigt sind.

Der neuerungsgemäße Flügelheber gestaltet sich konstruktiv besonders einfach, wenn das dem Stützhebel abgewandte Ende des Federelementes beim Öffnen und Schließen des Flügels zum Gleiten entlang einer Bahn des Flügels gestaltet ist.

Der Betrag, um den der Flügel beim Schließen angehoben wird, läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung einfach einstellen, wenn eine Lagerung des Stützhebels einen auf einer verdrehbaren Lagerachse angeordneten Exzenter hat.

Der an dem Flügel angeordnete Stützhebel könnte sich beispielsweise unmittelbar an dem Rahmen abstützen. Zur Verstärkung des Rahmens könnte dieser wie bei dem bekannten Flügelheber ein ebenes Stützteil aufweisen. Der Stützhebel wird jedoch gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung in Schließstellung des Flügels zuverlässig in seiner vorgesehenen Lage gehalten, wenn ein an dem dem Stützhebel gegenüberliegenden Bauteil zu befestigendes, zur Abstützung des Stützhebels vorgesehenes Stützteil einen Anschlag mit einer mit dem freien Ende des Stützhebels korrespondierenden Kontur aufweist.

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Zur weiteren Erhöhung der Genauigkeit der Stellung des Hebels im geschlossenen Zustand des Flügels trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung bei, wenn das Stützteil einteilig mit einem Schließblech eines Treibstangenbeschlags gefertigt ist. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung besteht darin, daß sich hierdurch Schließzapfen des Treibstangenbeschlags besonders genau gegenüber dem Schließblech ausrichten lassen. Hierdurch wird zudem die Anzahl der zu montierenden Bauteile des Flügelhebels verringert.

Das Stützteil ist gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung dauerhaft in seiner vorgesehenen Lage gehalten, wenn das Stützteil Mittel zur Anlage an einer Kante des Rahmens hat.

Eine Flächenpressung und damit ein Verschleiß des Stützhebeis läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung besonders gering halten, wenn der Stützhebel an seinem freien Ende einen Rand zur Verbreiterung der Anlagefläche an dem Stützteil hat.

Der neuerungsgemäße Flügelheber gestaltet sich besonders kompakt, wenn der Rand des an dem Flügel befestigten Stützhebels zur Untergreifung der freien unteren Ecke des Flügels gestaltet ist.

Der neuerungsgemäße Flügelheber läßt sich wahlweise für linksausschwenkende wie für rechtsausschwenkende Flügel einsetzen, wenn der Stützhebel zwei voneinander wegweisende Federelemente aufweist.

Der Stützhebel könnte beispielsweise wie der des bekannten Flügelhebers massiv gestaltet sein. Insbesondere der aus Kunststoff gefertigte Stützhebel läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung mit

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besonders geringem Materialeinsatz fertigen, wenn er zwischen seiner Lagerung und dem freien Ende eine Verstärkungsrippe aufweist. Dies führt zu einer weiteren Verringerung der Fertigungskosten des neuerungsgemäßen Flügelhebers.

Der Stützhebel könnte wie der des bekannten Flügelhebers einen hervorstehenden Finger aufweisen. Zur weiteren Verringerung der Fertigungskosten des Stützhebels trägt es jedoch gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung bei, wenn das Stützteil eine in der Bewegungsbahn des Stützhebels angeordnete Wand hat.

Der neuerungsgemäße Flügelheber läßt sich bei vorhandenen Flügeln einfach nachrüsten, wenn die Lagerachse der Lagerung des Stützhebels auf einem an einer Eckumlenkung eines Treibstangenbeschlags des Flügels angeordneten Verstärkungsblech befestigt ist.

Die Neuerung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in

Fig.l eine Ansicht auf einen Eckbereich eines
gegen einen Rahmen geschwenkten Flügels
mit einem neuerungsgemäßen Flügelheber,

Fig.2 eine Schnittdarstellung durch den Flügel und
den Rahmen aus Figur 1 entlang der
Linie II - II mit dem Flügelheber,

Fig.3 den Flügelheber und den Flügel aus Figur 2 in einer von dem Rahmen weggeschwenkten
Stellung,

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Fig.4 eine stark vergrößerte Schnittdarstellung

durch den Flügelheber aus Figur 2 entlang der Linie IV- IV.

Figur 1 zeigt einen in einem Rahmen 1 verriegelbaren Flügel 2 eines Fensters, einer Fenstertür oder dergleichen. Der Flügel 2 ist gegenüber dem Rahmen 1 um eine vertikale Achse 3 schwenkbar gelagert und hat einen in einer Beschlagnut 4 angeordneten Treibstangenbeschlag 5 mit einer Eckumlenkung 6. Mittels des Treibstangenbeschlags 5 lassen sich Riegelzapfen 7, 8 in an dem Rahmen 1 befestigten Schließblechen 9, 10 verschieben. Weiterhin läßt sich der Flügel 2 um eine horizontale Achse 11 kippen.

Der Flügel 2 wird in der eingezeichneten, gegen den Rahmen 1 geschwenkten Stellung von einem Flügelheber 12 gehalten. Der Flügelheber 12 hat einen an dem Flügel 2 angeordneten, um eine horizontale Achse 13 schwenkbaren Stützhebel 14 und ein auf dem Rahmen 1 befestigtes Stützteil 15. Zu seiner Verschwenkung hat der Stützhebel 14 eine Lagerung 16 in dem Treibstangenbeschlag 5. Das Stützteil 15 ist einteilig mit einem der Schließbleche 7 gefertigt und hat zu seiner Ausrichtung einen an einer Kante des Rahmens 1 abstützenden Bund 17.

Figur 2 zeigt den Flügelheber 12 mit angrenzenden Bereichen des Flügels 2 und des Rahmens 1 aus Figur 1 in einer Schnittdarstellung entlang der Linie II - II. Hierbei ist zu erkennen, daß der Stützhebel 14 einteilig mit zwei Federelementen 18, 19 gefertigt ist. Das freie Ende eines der Federelemente 18 wird gegen eine an einer Blende 20 des Flügels 2 angeordnete Bahn 21 vorgespannt. Das andere Federelement 19 hat keine Funktion und dient der Austauschbarkeit bei einem in die entgegengesetzte Richtung schwenkbaren Flügel 2. Der Stützhebel 14 weist zudem eine von seiner Lagerung 16 bis zu seinem freien Ende geführte

Verstärkungsrippe 22 auf. Weiterhin zeigt Figur 2, daß das rahmenfeste Stützteil 15 eine vertikale Wand 23 und eine mit dem freien Ende des Stützhebels 14 korrespondierende Kontur hat.

Figur 3 zeigt den Flügel 2 in einer von dem Rahmen 1 weggeschwenkten Stellung. Hierbei ist zu erkennen, daß das an der Bahn 21 der Blende 20 des Flügels 2 anliegende Federelement 18 den Stützhebel 14 seitlich verschwenkt. Der Stützhebel 14 befindet sich hierdurch in einer auf das Stützteil 15 hinweisenden Stellung. Hierdurch kann sich der Stützhebel 14 beim Schließen des Flügels 2 auf dem Stützteil 15 abrollen und den Flügel 2 anheben.

Figur 4 zeigt eine stark vergrößerte Schnittdarstellung durch den Stützhebel 14 aus Figur 2 entlang der Linie IV - IV. An dem freien Ende des Stützhebels 14 ist ein die Ecke des Flügels untergreifender Rand 24 angeordnet. Eine Lagerachse 25 der Lagerung 16 des Stützhebels 14 hat einen Preßsitz in einem auf der Eckumlenkung 6 befestigten Verstarkungsblech 26. Auf der Lagerachse 25 ist ein Exzenter 27 zur Lagerung des Stützhebels 14 angeordnet. Bei einem Verdrehen der Lagerachse 25 läßt sich der Stützhebel 14 geringfügig in vertikaler Richtung bewegen und damit die Höhe des Flügels 2 in Schließstellung einstellen.

Claims

1. Flügelheber für einen gegen einen Rahmen schwenkbaren Flügel mit einem an dem Rahmen oder dem Flügel zu befestigenden, um eine zur Flügelebene parallele, waagerechte Achse schwenkbaren Stützhebel, zum Abstützen der bandabgewandten Seite des gegen den Rahmen geschwenkten Flügels und mit einem Federelement zur Vorspannung des Stützhebels bei geöffnetem Flügel in eine auf das gegenüberliegende Bauteil weisende Richtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützhebel (14) und das Federelement (18, 19) einstückig gestaltet sind.

2. Flügelheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützhebel (14) und das Federelement (18, 19) aus Kunststoff gefertigt sind.

3. Flügelheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Stützhebel (14) abgewandte Ende des Federelementes (18, 19) beim Öffnen und Schließen des Flügels (2) zum Gleiten entlang einer Bahn (21) des Flügels (2) gestaltet ist.

4. Flügelheber nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lagerung (16) des Stützhebels (14) einen auf einer verdrehbaren Lagerachse (25) angeordneten Exzenter (27) hat.

5. Flügelheber nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein an dem dem Stützhebel (14) gegenüberliegenden Bauteil zu befestigendes, zur Abstützung des Stützhebels (14) vorgesehenes Stützteil (15) einen Anschlag (Wand 23) mit einer mit dem freien Ende des Stützhebels (14) korrespondierenden Kontur aufweist.

6. Flügelheber nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (15) einteilig mit einem Schließblech (7) eines Treibstangenbeschlags (5) gefertigt ist.

7. Flügelheber nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (15) Mittel zur Anlage an einer Kante des Rahmens (1) hat.

8. Flügelheber nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützhebel (14) an seinem freien Ende einen Rand (24) zur Verbreiterung der Anlagefläche an dem Stützteil (15) hat.

9. Flügelheber nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (24) des an dem Flügel (2) befestigten Stützhebels (14) zur Untergreifung der freien unteren Ecke des Flügels (2) gestaltet ist.

10. Flügelheber nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützhebel (14) zwei voneinander wegweisende Federelemente (18, 19) aufweist.

11. Flügelheber nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützhebel (14) zwischen seiner Lagerung (16) und dem freien Ende eine Verstärkungsrippe (22) aufweist.

12. Flügelheber nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (15) eine in der Bewegungsbahn des Stützhebels (14) angeordnete Wand (23) hat.

13. Flügelheber nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachse (25) der Lagerung (16) des Stützhebels (14) auf einem an einer Eckumlenkung (6) eines Treibstangenbeschlags (5) des Flügels (2) angeordneten Verstärkungsblech (26) befestigt ist.